DE139563C - - Google Patents

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DE139563C
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ropes
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B1/00Percussion drilling
    • E21B1/02Surface drives for drop hammers or percussion drilling, e.g. with a cable
    • E21B1/04Devices for reversing the movement of the rod or cable at the surface

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 139563 KLASSE 5 a.
Patentiert im Deutschen Reiche vom li. April 1902 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum periodischen Anheben des Bohrgestänges für stoßende Tief bohrarbeit, bei welcher das Bohrgestänge an Seilen oder Ketten hängt, die am anderen Ende starr befestigt sind und dadurch wechselweise angezogen und nachgelassen werden, daß je zweidurch Rollen einander parallel geführte Teile dieser Seile oder Ketten durch eine sich drehende Vorrichtung wechselweise aus ihrer geradlinigen Bahn abgebogen und wieder losgelassen werden.
Bei den bisher bekannten Hubvorrichtungen dieser Art dient zum wechselweisen Ausbiegen der parallelen Ketten- oder Seilstränge ein Doppelhebel, welcher durch eine Riemscheibe oder dergl. in der Ebene dieser Stränge beständig gedreht wird und mittels an seinen beiden Enden befestigter Rollen, deren Kreisbahn diese Seil- oder Kettenstränge nach.Art einer Sekante schneiden, diese Stränge wechselweise streift und zur Seite drückt.
Beim praktischen Gebrauch derartiger < Hubvorrichtungen hat sich indessen der Übelstand gezeigt, daß die Ketten oder Seile heftig gegen die Welle des Doppelhebels oder gegen andere Teile anschlagen, wodurch nicht nur ein sehr lästiges Geräusch, sondern eine starke Abnutzung der Kette und der mit ihr in Berührung kommenden Teile verursacht wird. Dies kommt daher, daß die Kettenstränge, nachdem sie aus der Ausbiegungslage in die Mittellage gelangt sind, unter der Wirkung der lebendigen Kraft über diese Mittellage hinaus schwingen, zumal die Kette wegen des dem Auftreffen des Bohrgestänges folgenden Zurückprallens während dieses Vorganges nicht gespannt ist. Ferner
schlagen die Rollen des Doppelhebels, die sich mit voller Umdrehungsgeschwindigkeit entgegen dem erwähnten Einwärtsschwingen der Kettenstränge bewegen, mit großer Relativgeschwindigkeit gegen die letzteren, wodurch das Geräusch und die Abnutzung noch vergrößert wird. Endlich werden bei diesen Hubvorrichtungen die Antriebsteile insofern ungünstig beansprucht, als nur ein kleiner Teil der Drehungsbewegung des Doppelhebels zur Hebungsarbeit ausgenutzt wird. Eine weitere Folge dieser Umstände ist, daß derartige Hubvorrichtungen nur mit einer beschränkten Schlaggeschwindigkeit arbeiten können.
Diese Übelstände werden nach vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß mit den in bekannter Weise die Seile bezw. Ketten knickenden Hub- und Kettenrollen Luftbuffer verbunden sind, welche das Einwärtsschwingen der Ketten, wie auch der Rollen selbst bremsen bezw. auffangen. An Stelle des rollentragenden Doppelhebels werden zwei Hubdaumen, wie sie bei Tiefbohrungen zur Erzeugung der Stoßbewegung bereits vielfach verwendet sind, benutzt, welche unter Vermittelung der Kettenbezw. Seilrollen auf die parallelen Stränge der Bohrketten wirken.
Fig. ι zeigt einen mit den Luftbuffern gemäß der Erfindung ausgerüsteten Tief bohrkran in Seitenansicht unter Fortlassung der unwesentlichen Teile, und Fig. 2 zeigt einen Grundriß von Fig. i. Fig. 3 und Fig. 4 stellen im Längsschnitt und in Stirnansicht einen Luftbuffer in größerem Maßstabe dar. 70'
Das Gestänge α hängt an zwei Drahtseilen b, die über Tragrollen c, Führungsrollen d, Kehr-
Verein deutsche^ Jnqenio
ksvsrgin a, d. niederen K
rollen e, Führungsrollen f und g zu einer Seiltrommel h geführt sind, an der ihre Enden befestigt sind und welche in bekannter Weise mittels einer Schnecke durch Drehung des Handrades i gedreht werden kann, um die Seile anzuspannen oder nachzulassen.
Zwischen den durch die Führungsrollen d und / einerseits und die Kehrrollen e andererseits parallel geführten Seilstrangpaaren geht
ίο die Triebwelle k der Hubvorrichtung hindurch, welche beispielsweise durch Riemscheibe / und Riemen m gedreht werden kann. Auf dieser Welle sitzen zwei Paare von Hubdaumen η bezw. o, deren jeder auf eine Rolle j? bezw. q wirkt; auf der gemeinsamen Achse des Rollenpaares ρ einerseits und des Rollenpaares q andererseits sitzen Seilrollen r bezw. s, über welche die Seile b laufen. Die Achse eines jeden Daumen- und Seilrollenpaares wird von der mit dem Kolben ν versehenen Kolbenstange t je eines von zwei· Luftbuffern u getragen. An beiden Zylinderenden der Luftbuffer u sind einstellbare Ventile w bezw. χ vorgesehen.
Durch die Drehung der Antriebswelle k und der Hubdaumen η und 0 werden die Daumenrollenpaare ρ und q und die mit diesen verbundenen Seilrollen r bezw. s nach außen gedrängt und dadurch die parallelen Stränge der Seile b zwischen den Rollen de und f auswärts durchgebogen, wodurch die Seile b angespannt werden, so daß sie das Bohrgestänge a heben.
Dieser Hebungsvorgang vollzieht sich allmählich während einer halben Umdrehung der Daumenwelle k, also verhältnismäßig langsam, so daß die Luftbuffer u diese Hebungsbewegung nicht wesentlich hindern. Bei der Bewegung kann die Luft vor den Kolben ν durch die Bodenventile w frei entweichen, während durch die Ventile χ hinter die Kolben ν Luft nachströmen kann.
Nach Beendigung jeder halben Umdrehung der Triebwelle k gleiten die Daumenrollen ρ und q von den äußeren Enden der Daumen η bezw. 0 ab und werden durch die Spannung der Bohrseile b bezw. durch das Gewicht des dadurch frei gewordenen Gestänges gegen die Triebachse k hin getrieben. Diese Einwärtsbewegung der Daumen und Seilrollen, sowie auch der Seile wird durch die Luftbuffer sehr wirksam gebremst, da sie sich so schnell vollzieht, daß die Luft bei passender Einstellung der Ventile w und χ durch das erstere hinter dein Kolben nicht schnell genug nachströmen kann, so daß hier eine Luftleere entsteht, während vor dem Kolben die Luft durch das Ventil χ nicht schnell genug entweichen kann und daher mehr oder weniger kräftig zusammengepreßt wird. Wie aus Fig. 3 ersieht-Hch, schließt der Kolben ν den Auslaßkanal des Ventils χ eine kleine Strecke vor seinem Hubende gänzlich ab und schafft dadurch ein Luftkissen, welches ein sanftes Auftreffen der Daumenrollen auf die Hubdaumen sichert.
Durch passende Einstellung der Ventile w und χ der Luftbuffer u läßt es sich leicht erreichen, daß die Hubvorrichtung auch bei sehr schneller Drehung der Daumenwelle k ohne Stöße und ohne erhebliches Geräusch arbeitet; es ist daher eine sehr große Stoßgeschwindigkeit des Bohrgestänges erreichbar. Außerdem erfolgt die Hebung stets allmählich und unter Benutzung der vollen Umdrehung der Triebwelle für die Arbeitsleistung.
An Stelle von Luftbuffern kann man unter Umständen auch Flüssigkeitsbuffer verwenden, auch kann das Bodenventil des Luftbuffers u bezw. der Boden des letzteren gegebenenfalls auch fortbleiben.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Tief bohrvorrichtung, bei der die Stoß-, bewegung durch seitliches Ausbiegen der das Gestänge tragenden Seile oder Ketten durch die Vermittelung von Hubdaumen und Rollen hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausbiegung bewirkenden Teile mit Luftbuffern in Verbindung stehen, welche die Bewegung der Teile sowie der Seile oder Ketten bremsen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausbiegen der Seile auf den Enden der Luftbufferstangen sitzende an sich zum Ausbiegen der Seile bei Tiefbohrvorrichtungen bekannte Seil- oder Kettenrollen dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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