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Pumpe mit hin und her gehendem Treiborgan zur Zuführung von Beton
oder ähnlichen wenig flüssigen Stoffen zu Formen oder Verschalungen Zur Zuführung
von Beton oder ähnlichen wenig flüssigen Stoffen zu einer Form, beispielsweise zu
den Verschalungen großer Bauten oder anderer Arbeiten, hat man bisher Sturzgerüste
verwendet, welche sehr hoch werden mußten, wenn es sich um Hochbauten handelte,
und deren Beschaffung und Unterhaltung mit ausnahmslos hohen Kosten verbunden war,
außerdem bedeutete der Auf-und Abbau dieser Sturzgerüste einen großen Zeitverlust.
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Die Erfindung stützt sich auf die Erfahrung, daß Beton bei einer schroffen
Erhöhung des Widerstandes, z. B. bei einer örtlichen Verengung der vom Beton durchflossenen
Rinne, sich nicht beschleunigen läßt, sondern sich staut und automatisch den Durchtrittsquerschnitt
vollständig verstopft. Diese Eigenschaft des Betons wird erfindungsgemäß dazu benutzt,
die abwechselnde Ventilwirkung einer Pumpe mit hin und her gehendem Kolben oder
sonstigem Treibkörper herbeizuführen, ohne Anwendung der üblichen Ventilkörper,
wie z. B. Kugeln, welche sich ständig in der Saug- bzw. Druckleitung befinden und
aus diesem Grunde die Pumpe ungeeignet machen für die Betonförderung, weil sie den
Durchflui-,viderstand unzulässig erhöhen und einem sehr schnellen Verschleiß unterworfen
sind. Mit Rücksicht darauf besteht die Erfindung in der Vorsehung einer Pumpe mit
hin und her gehendem Treiborgan, welche durch normalerweise oder ständig außerhalb
der Saug- bzw. Druckleitung befindliche Mittel zum Zwecke einer wechselweisen teilweisen
Verminderung des Durchtrittsquerschnittes der Leitungen im Takt der Bewegungen des
Kolbens oder eines anderen hin und her gehenden Treiborgans gekennzeichnet ist.
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Gemäß der Erfindung ist in die Saug- bzw. Druckleitung ein elastisches
Zwischenstück eingeschaltet, um welches Klemmbacken herumgreifen, die unter der
Einwirkung einer auf der Antriebswelle angeordneten unrunden Scheibe stehen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Querschnittsverminderung
der Saug- und Druckleitung mittels Schieber oder ähnlicher am unteren Ende zweckmäßig
abgeschrägter Organe bewirkt, welche sich normalerweise außerhalb der Leitung befinden
und im richtigen Augenblick durch eine Offnung in der Leitung in diese hineintreten.
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Weiter kann in die Steuerorgane der die teilweise Verminderung des
Durchschnittsquerschnittes der Leitungen bewirkenden Glieder ein elastischer Zwischenkörper
eingeschaltet sein, der den Stoß aufnimmt, wenn
diese Glieder zufolge
eines großen Steines oder sonstigen Hindernisses in der Leitung an Beendigung ihres
Arbeitshubes gehindert werden. Auch kann in der Saug- und bzw. oder der Druckleitung
gegenüber der öffnung für den obengenannten Schieber ein hervorspringendes elastisches
Lager vorgesehen sein, z. B. aus Schwammgummi, das einen gegebenenfalls unter den
Schieber kommenden Stein oder ähnlichen Körper aufnimmt und beim Zurückziehen des
Schiebers wieder in den Betonstrom zurückführt.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht.
Abb. i stellt im Längsschnitt eine Ausführungsform gemäß der Erfindung dar, und
zwar eine Pumpe mit dauernd außerhalb der Leitung liegenden, die Ventilwirkung ausübenden
Organen.
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Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-II der Abb. i und zeigt diese
Organe deutlicher. Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie III-III der Abb. i.
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Abb.4 stellt im Längsschnitt eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform
dar. Abb. 5 zeigt eine verbesserte Ausführung der Organe, welche die Ventilwirkung
verursachen.
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Bei der in Abb. i dargestellten Ausführungsform hat eine Diaphragma-
oder Membranpumpe Verwendung gefunden, deren Membran i durch eine von der Kurbelwelle
3 angetriebene Pleuelstange a betätigt wird. Zu beiden Seiten des Pumpenkörpers
4 ist in die Rohrleitung ein elastischer Hohlkörper 5 bzw. 6 eingeschaltet, welcher
beispielsweise aus einem mit dem anderen Ende mit der Zuflußleitung.7 bzw. der Abflußleitung
8 verbundenen Gummirohrstück besteht.- Die Druckleitung besitzt den üblichen Windkessel
g. Die für den Betrieb der Pumpe erforderliche Ventilwirkung wird bei dieser Ausführungsform
durch das Zusammendrücken der Gummirohre mittels Steuerorganen in Form von Zangen
io, i i verwirklicht, welche mit mehreren Einzelheiten auf Abb. a und 3 dargestellt
sind. Wie diese Abbildungen zeigen, umfassen die Backen dieser Zangen die entsprechenden
Gummirohrstücke 5 und 6, während die freien Enden der Arme jeder Zange der Wirkung
einer unrunden Scheibe 12 bzw. 13 ausgesetzt sind. Diese Scheiben sind auf die Kurbelwelle
3 aufgekeilt, und zwar die eine gegenüber der anderen derart, daß sie das entsprechende
Gummirohrstück im gewollten Augenblick zusammendrücken, um den Durchlaßquerschnitt
zu vermindern. Die Zangen io und i i werden mit den entsprechenden Scheiben 12 und
13 mittels der Federn 14 und 15 in Berührung gehalten. Die Schenkel der Zangen io
und ii können zweckmäßig mit nicht dargestellten Mitteln versehen sein, welche den
Stoß aufnehmen, wenn die Backen der Zangen, zufolge eines besonders großen Steines
oder sonstigen Körpers in der Leitung, an Beendigung ihres Arbeitshubes gehindert
werden. Die Zeichnung läßt deutlich erkennen, daß die Regelungsorgane wie auch die
Organe zum Steuern derselben sich gänzlich außerhalb der Pumpenrohrleitung befinden
und infolgedessen nicht mit dem Material in Berührung kommen.
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Um die Längenverminderung der Gummirohrstücke 5, 6 infolge ihrer Zusammendrückung
auszugleichen, sind der anliegende Teil der Druckleitung 8 und ebenfalls der Zufuhrtrichter
(nicht dargestellt) zweckmäßig auf einem kleinen Wagen oder Schlitten (Abb. i) angeordnet,
der in Führungen läuft, während in die Druckleitung ein elastisches Zwischenglied
eingeschaltet ist, das eine seitliche Abbiegung der Leitung entsprechend den Bewegungen
der beweglichen Leitungsabschnitte gestattet.
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Abb. 5 zeigt eine vorzugsweise angewandte Ausführungsform des Steuermechanismus,
wobei eine auf einer angetriebenen Welle z' befestigte unrunde Scheibe i' mit einem
Hebel 3' zusammenwirkt, der bei 4' drehbar gelagert ist und eine Rolle 5' trägt,
welche zwangsläufig mit dem Umfang der unrunden Scheibe in Berührung gehalten wird.
Der andere Arm des Hebels 3' ist an einer Stange 6' angelenkt, die in einem Gehäuse
7' geführt ist, welches eine Druckfeder 8' enthält. Letztere stützt sich einerseits
gegen eine Schulter g' der Stange 6' und andererseits gegen eine verstellbare Kappe
io' des Gehäuses 7' ab.
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Die in der Verlängerung der Stange 6' liegende Stange 6" ist an ihrem
unteren Ende an einem Arm i i' angelenkt, der durch eine Zugfeder i i" mit einem
festen Teil des Gestelles verbunden ist und auf der Achse eines Treibrades 12' sitzt,
das mit zwei Zahnstangen 13', 14' in Eingriff steht, welche zu beiden Seiten des
Rades angeordnet und mit je einem Klemmbacken 15', 16' verbunden sind, derart, daß
wenn das Rad 12' unter der Einwirkung der unrunden Scheibe i' über den Hebel 3',
die Stange 6' und den Arm i i' entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht wird, die beiden
Klemmbacken gegeneinander bewegt werden, wobei das Rohrstück zusammengedrückt wird.
Die Form der unrunden Scheibe ist derart, daß die Klemmbacken während gewisser Zeit
in dieser Stellung verbleiben, worauf die Feder i 1" das Gestänge in die mit vollen
Linien gezeichnete Lage zurückführt, wobei die Klemmbacken auseinandergezogen werden,
um das Gummirohrstück
freizugeben, das infolge seiner Elastizität
in die normale Form zurückkehrt.
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Die Druckfeder 8' wird derart geregelt, daß sie während der normalen
Funktion der Vorrichtung nicht zusammengedrückt wird und nur in Tätigkeit kommt,
um den Stoß aufzunehmen und einer Beschädigung des Gestänges vorzubeugen, wenn ein
besonders großer Stein oder sonstiger Körper in dem Rohrstück zwischen die Klemmbacken
kommt und diese an Beendigung ihres Arbeitshubes hindern.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist klar. Die dargestellte St611ung
entspricht dem Augenblick, an welchem der Druckhub beginnen soll. In diesem Augenblick
ist das Rohrstück 5 mittels der Zange io oder der Klemmbacken 15', 16' zusammengedrückt,
wie beispielsweise in Abb.2 oder 5 veranschaulicht, so daß, wenn der Druckhub beginnt,
der Beton sich in dem verengerten Rohr anstaut und den Durchlaß vollständig verstopft.
Er kann also nur nach der Druckseite hin entweichen. Beim Ende des Druckhubes wird
das Rohrstück 5 durch Öffnung der Zange oder Klemmbacken freigegeben, während das
Rohrstück 6 durch die Schließung der Zange i i oder Klemmbacken zusammengeklemmt
wird; danach kann der Ansaughub der Pumpe vor sich gehen.
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Bei der in Abb. q. dargestellten Ausführungsform wird die Ventilwirkung
durch Schieber 16 und 17 erhalten, welche an ihrem unteren Ende vorzugsweise keilförmig
abgeschrägt sind und welche von der Kurbelwelle 3 aus mittels Pleuelstangen 18 und
i g sowie Exzentern 2o und 21 betätigt werden. Die Schieber 16 und 17 befinden sich
in den zurückgezogenen Lagen ganz außerhalb der Leitung 22 und dringen durch Öffnungen
in der Rohrleitung 22 hindurch, welche mit Abstreichern 23 und 24 versehen sind,
die das Eindringen des Betons in die Schieberkammern 25 und 26 verhindern. Die Schieber
werden aus dieser Stellung wechselweise und genau im gewünschten Augenblick durch
die Exzenter gesenkt, wodurch der Rohrleitungsquerschnitt entsprechend verengert
wird. Bei dieser Ausführungsform hat man in die Steuerungsorgane i8 und ig Federn
27 und 28 eingeschaltet, welche den Stoß abfangen, wenn ein Stein oder anderer harter
Gegenstand sich unter dem Schieber befindet.
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ian kann auch denselben Stoßschutz erzielen, wenn man in der Leitung
gegenüber der Schieberöffnung eine Kammer vorsieht, in welcher sich ein elastisches,
beispielsweise aus Schwammgummi gebildetes Auflager befindet, das die sich etwa
gerade unter dem Schieber befindlichen Steine aufnimmt und' sie beim Zurückziehen
des Schiebers wieder dein Materialstrom zuführt, so daß sie mit dem Strom weggeführt
werden und eine Zerstörung der Anlage vollkommen vermieden wird.
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Es ist klar, daß die auf der Zeichnung dargestellten und vorstehend
beschriebenen Bauarten nur beispielsweise angeführt sind, um die Erfindung besser
auseinanderzusetzen, daß man aber eine Verengerung und einen Verschluß des Durchlaßquerschnitts
auch durch andere Mittel herbeiführen kann als durch die dargestellten.