DE416051C - Antriebseilscheibe - Google Patents

Antriebseilscheibe

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Publication number
DE416051C
DE416051C DEK90314D DEK0090314D DE416051C DE 416051 C DE416051 C DE 416051C DE K90314 D DEK90314 D DE K90314D DE K0090314 D DEK0090314 D DE K0090314D DE 416051 C DE416051 C DE 416051C
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DE
Germany
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rope
pliers
jaws
pulley
arms
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Expired
Application number
DEK90314D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Karlik
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Publication of DE416051C publication Critical patent/DE416051C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H55/00Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
    • F16H55/32Friction members
    • F16H55/36Pulleys
    • F16H55/50Features essential to rope pulleys

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

  • Antriebseilscheibe. Bekannt sind Antriebseilscheiben mit Klemmbacken für den Betrieb von Seilbahnen, bei welchen das Seil etwa die halbe Scheibe umspannt und mittels einer größeren Anzahl an der Peripherie der Scheibe gleichmäßig verteilter Backen geklemmt wird; die Klemmbacken werden durch den Druck des Seiles auf die Scheibe in Tätigkeit gesetzt. Diese Backen bestehen gewöhnlich aus zwei einander gegenübergestellten Armen, von welchen sich entweder ein jeder um einen besonderen festen Zapfen dreht oder wo beide einen gemeinsamen Drehzapfen haben.
  • Bei diesen Konstruktionen ist der Druck der Arme auf das Seil van dessen Durchmesser abhängig. Es ist bekannt, daß sich das Drahtseil im Betrieb- erheblich ausdehnt und sein Durchmesser ständig abnimmt. Die bisherigen Konstruktionen nehmen auf diesen Umstand keine Rücksicht, und da der Druck der Arme bzw. Backen umgekehrt proportioniert ist dem Durchmesser des Seils, wird das Seil ständig mehr und mehr zusammengequetscht. Dieser Druck steigt aber auch infolge Abnutzung der Backen, und im Verlaufe einer verhältnismäßig kurzen Betriebsdauer wird der Druck der Backen auf das Seil derart groß, daß das Seil Schaden nimmt und vorzeitig .abgelegt werden muß. Ein weiterer Mangel besteht darin, daß die Auswechslung der abgenutzten Backen umständlich und zeitraubend ist.
  • Bei anderen Konstruktionen werden in einem Stück federnd hergestellte, U-förmig gebogene Zangen verwendet, welche in radialer Richtung verschiebhar sind und während der Verschiebung auf verschiedene Art geschlossen werden, wodurch die feste Verbindung des Seils mit der Scheibe bewirkt wird; bei diesen Konstruktionen besteht außer der Schwierigkeit, alle zu einer Scheibe gehörigen Zangen mit gleicher Federkraft herzustellen, noch die umständliche Anwendung von außerhalb der Seilscheibe angebrachten Anschlägen, welche die innerhalb der Seilscheibe gelegenen Zangen nach außen in die offene Stellung zu verschieben haben.
  • Den angeführten Mängeln schafft die vorliegende Erfindung Abhilfe.
  • Die Klemmbacken sind zweiarmig, und die zu einem Paar gehörigen Zangenhälften sind um einen gemeinsamen Zapfen drehbar; sobald das Seil auf den Grund des Zangenmaules zu drücken beginnt, schließen sich die äußeren Arme der Zange und drücken das Seil in dem Maße zusammen, als es notwendig ist, um die Betrie;bspannung im Seile zu sichern. Diese Wirkung wird dadurch ermöglicht, daß der Zangenzapfen nicht fest gelagert ist, sondern beim Drucke des Seiles auf den Boden des Zangenmauls in der Richtung zur Mitte der Seilscheibe nachgibt, und daß die äußeren Arme der Zange bei diesem Nachgeben an den Innenflächen des Scheibenkranzes derart geführt werden, daß sich bei dieser Rückbewegung der Zange gegen die Mitte der Scheibe zu die Zange schlie-Lien muß. Mittels einer zwischen den inneren Enden der Klemmarme einsgespannten Feder wird die Zange in die Offenstellung zurückgeführt. Bei Verwendung dieser oder ähnlicher Zangen an Stelle der bisher bekannten Klemmarm ist der Druck auf das Seil vom Durchmesser des Seiles und von der Abnutzung der Zange unabhängig. Die Zange ist ,derart eingerichtet, daß sie im Augenblick mit einem Handgriff durch Zusammendrücken aus der Seilscheibe herausgehoben und in gleicher Weise einfach und rasch in die Scheibe wiederum eingesetzt werden kann.
  • Die eine Form der Verwendung dieses Erfindungsgedanken,s ist in den beiliegenden Abb. i bis 5 veranschaulicht.
  • Im Kranze der Antriebscheibe A ist eine größere Anzahl Zangen angebracht, deren Arme a, b mit dem Zapfen c verbunden sind. Der Zapfen c ist in den Nuten p, g radial geführt. Die äußeren Armenden e, f ruhen bei geöffneter Zange entsprechend der Stellung I des Zapfens c in den Nuten i, k und stützen sich die Vorsprünge des Seilscheibenkranzes 1, m. Die Zange wird durch die Feder d, welche auf die inneren Enden der Arme drückt, offen gehalten. Beide Seiten der Zange sind parallel bearbeitet und in den gehobelten Flächen n, o geführt.
  • Abb. i zeigt die geöffnete Zange, d. i. entsprechend der Stellung I des Zapfens c. Die Feder d öffnet die Zange und drückt die Armenden gegen die Vorsprünge 1, m, wodurch ein Herausfallen der Zange aus dem Krame verhindert wird. Bei weiterer Drehung der Scheibe legt sich das umlaufende Seil auf den Grund des Zangenmauls und drückt die Zange zufolge der Radialkomponenteseiner Spannung gegen die Mitte der Scheibe. Durch die Bewegung der Zange gegen die Mitte der Scheibe zu verlassen die Armendene, f die Nuteni, k, die Zange schließt sich und das Seil wird geklemmt. Abb. z veranschaulicht die Zange in dem Momente, wo sich "die Backen an das Seil angelegt haben; der Zapfen e befindet sich dabei in der Stellung II. In dieser Stellung befinden sich die Enden der Klemmarmee, f am Anfangspunkt der schrägen Gleitflächen g, h. Steigt der Druck des Seiles auf den Boden des Zangenmauls, so gibt die Zange weiter gegen die Mitte der Scheibe nach, die Klemmarme der Zange gleiten weiter auf den schrägen Flächen g, h.
  • Bei weiterer Drehung der Scheibe bringen das ablaufende Seil und die Feder d die Zange in die ursprüngliches Lage zurück.
  • Die Stellung III des Zapfens c ist be- j reits jene, bei. welcher die Zangen durch neue ausgewechselt werden müssen. In dieser Stellung würde der Zapfen erst dann kommen, wenn die Backen weit über das gebräuchliche Maß abgenutzt wären oder wenn ein. unverhältnismäßig schwächeres Seil eingelegt wäre, als für welches die Scheibe bestimmt ist.
  • Da der Druck der Zange auf das Seil der Zugkraft des Seiles proportional ist, könnte es bei zufälligen Stößen beim Zuge geschehen, daß das Seil über das zuZssige Maß gepreßt und dadurch deformiert würde. Um dies zu verhindern, ist die Rückbewegung der Zange gegen die Mitte der Scheibe zu durch die Stellschraube s begrenzt, welche mit dein Vierkant x und die Mutter u so eingestellt wird, daß beim normalen Betrieb zwischen der Zange und- dem Kopfei noch ein kleiner Spielraum verbleibt.
  • Die Einwirkung der Kräfte auf die Zange und das Seil erhellt aus der Abb. 5. Die Zangenarme sind schematisch durch schraffierte Dreiecke dargestellt. Aus der Zeichnung ist zu ersehen und aus der Berechnung läßt sich der Beweis erbringen, daß die ideellen Arme der Kräfte, Hebearme P und Q, in jeder Lage der Zange praktisch. gleich lang sind, daß auch die übrigen Faktoren konstant sind und daß der Druck auf das Seil vom Durchmesser des Seiles und von anderen Größen, welche sich auf die Abnutzung der Backen beziehen, unabhängig ist.
  • In Abb.5 bedeuten: N die an den Enden e, f der Zange wirkenden Kräfte, Q die in den beiden Zangenhälften an der Berührungsstelle mit dem Seil wirkenden Kräfte, d ist der Seildurchmesser, dI ist der Zapfendurchmesser. J3 ist gleich dem Neigungswinkel der Flächen g, h in Abb. i gegen die Vertikale. y ist der dem Reibungskoeffizienten entsprechende sogenannte Reibungswinkel zwischen Zangenenden und Seilscheibe.- B sind die am Zapfen c wirkenden Kräfte. P ist der vom Seil auf eine Zange ausgeübte, radial nach innen wirkende Druck. D ist die am Zapfenumfang wirkende Reibung.
  • Die Kraft P zerlegt sich in die beiden Komponenten N, deren Richtung um den Reibungswinkel y von der zur Fläche g; h senkrechten Richtung ,abweicht; diese Komponenten bewirken eine Drehung der Zangenarme um den Zapfen und klemmen das Seil mit den beiden Kräften Q. Wenn dass System im Gleichgewicht ist, gehen die auf einen Zangenarm wirkenden Kräfte N, Q und B durch einen Punkt.
  • Der Drehung entgegen wirkt das -durch den Druck B am Zangenumfang hervorgerufene Reibungsdrehmoment der resultierende Klemmendruckt ist dann ,diese Untersuchung für alle drei Führt Stellungen I, II und III des Zapfens c aus, so findet man, daß das Verhältnis der Hebelarme bei allen Stellungen praktisch konstant ist und daß der Druck der Zangen auf das Seil lediglich von, der radial wirkenden nicht aber vom Seildurchmesser oder von der Abnutzung der Backen oder der Gleitflächen abhängig ist.
  • In Abb. q. sind zwei zusammengehörige Zangenhälften in ,axonomearisch.e Projektion dargestellt; dabei ist der Maßstab der drei Achsen X, Y und Z gemäß der nebenstehenden Skizze bei den Achsenrichtungen X und Y i : i, bei der Richtung Z I 2: i.
  • Einen weiteren unstreitigen Vorteil der Konstruktion bildet die ungewöhnlich leichte Demontage de Zange zum Zwecke der Reinigung oder der Auswechslung. Durch ein Zusammendrücken der Armee, f kann die Zange sogleich und in gleicher Weise einfach und rasch wiederum eingesetzt werden.

Claims (3)

  1. -ANSPRÜCIit;: i. A tri;ebseilscheibe mit zweiarmigen, zangenartigen, mit gemeinsamem Drehbolzen und gemeinsamer Feder an den inneren Enden, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der äußeren Arme der Backen, an konischen Flächen der keilförmig gestalteten Rille Seilscheibe gleitend, Seil klemmen., wobei der gemeinsame Drehbolzen in radial :gerichtetem Nuten Scheibenkranzes geführt wird.
  2. 2. Antriebseilscneibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Arme der Backen mit den entsprechend geformfien Enden in zugehörige Vertiefungen in Flächen der Seilrille .einfallen und s das Herausfallen der vom Seil an dem umgespannten Umfang Scheibe verhindern.
  3. 3. Antrüe seilscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Klemmbacken im Franze bloß durch den Federdruck gehalten werden, und daß dieselben nach erfolgtem Zusammendrücken an den äußeren Enden als Ganzes aus dem Iiranze herausgenommen und in denselben wieder eingesetzt werden können.
DEK90314D 1923-08-01 1924-07-19 Antriebseilscheibe Expired DE416051C (de)

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CS416051X 1923-08-01

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ID=5452746

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DEK90314D Expired DE416051C (de) 1923-08-01 1924-07-19 Antriebseilscheibe

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DE (1) DE416051C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1902970B1 (de) * 1969-01-22 1970-11-12 Schlang & Reichart Maschf Seiltrieb fuer Drahtseile
DE102012110782A1 (de) * 2012-11-09 2014-05-15 Technische Universität Dresden Klemmwinde
DE102017101656A1 (de) 2017-01-27 2018-08-02 Technische Universität Dresden Seildurchlaufwinde

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DE1902970B1 (de) * 1969-01-22 1970-11-12 Schlang & Reichart Maschf Seiltrieb fuer Drahtseile
DE102012110782A1 (de) * 2012-11-09 2014-05-15 Technische Universität Dresden Klemmwinde
DE102012110782B4 (de) 2012-11-09 2017-03-30 Technische Universität Dresden Klemmwinde
DE102017101656A1 (de) 2017-01-27 2018-08-02 Technische Universität Dresden Seildurchlaufwinde
WO2018138000A1 (de) 2017-01-27 2018-08-02 Technische Universität Dresden Seildurchlaufwinde

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