DE2309929C2 - Drahtspannvorrichtung mit Klemmeinrichtung zum vorübergehenden Klemmen von Draht zwecks Spannen des Drahtes - Google Patents
Drahtspannvorrichtung mit Klemmeinrichtung zum vorübergehenden Klemmen von Draht zwecks Spannen des DrahtesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drahtspannvorrichtung mit Klemmeinrichtung zum vorübergehenden
Klemmen von Draht zwecks Spannens des Drahtes, mit einem in einem Rahmen drehbar gelagerten
Kiemmrad, an dessen äußerem Umfang eine Vielzahl von Führungselementen für den zu spannenden Draht
angeordnet sind, wobei diese Führungselemente aus jeweils
zwei Klemmbacken bestehen.
Es ist eine Vielzahl von Drahtspannvorrichtungen mit Klemmeinrichtungen der vorgenannten Art üblicherweise
in Form von sogenannten Klemm- oder Spannrädern bekannt Auch bei diesen bekannten Ausführungen
werden die Klemmbacken durch Federn, z. B. vermittels
je eines zweiarmigen Hebels pro Backenpaar, gegeneinander gedruckt, um den Draht festzuklemmen. Zum Lösen
der Backen ist am einen Ende jedes zweiarmigen Hebels eine Rolle vorhanden, die auf einer Kurvenbahn
abrollt und damit das öffnen und Schließen der Backen steuert.
Diese Hebel verlaufen im Klemmrad radial, wobei sich die Klemmbacken am äußeren und die Rollen am
inneren Ende befinden. Da sich aber der Kreisumfang gegen dessen Zentrum hin verringert, bleibt bei einer
größeren Anzahl Klemmbackenpaare und damit auch Hebel, sehr wenig Platz für die Rollen, d.h. deren
Durchmesser wird relativ klein, was sich auf deren Tragfähigkeit, Lebensdauer und Unterhalt nachteilig aus-
wirkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Drahtspannvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, deren
Klemmbackenpaare den zu spannenden Draht über einen bestimmten Abschnitt der Radumlaufbahn festklemmen
rnd dann wieder freigeben, wobei die Lebensdauer der Vorrichtung erheblich erhöht und ihr Verschleiß
und der erforderliche Unterhalt wesentlich verringert sein sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Klemmbacken jedes Paares durch Federkraft gegeneinander preßbar sind, um einen dazwischen liegenden
Drahtabschnitt festzuklemmen, und daß vom sich drehenden Klemmrad gesteuerte Mittel vorgesehen
sind, um die Klemmwirkung der zusammenwirkenden Backen jedes Paares zur Aufnahme bzw. Freigabe
des Drahtes in vorbestimmten Abschnitten der Radumlaufbahn aufzuheben, wobei aber als Steuerorgan eine
einzige, große, in bezug auf die Klemmradachse exzentrisch gelagerte Rolle vorgesehen ist.
Die Vorrichtung ist dabei zweckmäßig so ausgebildet, daß die Vielzahl von Klemmbackenpaaren einen Nutenkranz
am Radumfang bildet, wobei die eine Backe jedes Paares einen festen Teil des Rades bildet, bzw. fest mit
diesem verbunden ist, während die andere Backe bezüglieh der ersten derart bewegbar am Raa montiert ist,
daß sich die Nuten, bzw. Klemmspaltbreite und damit die Klemmkraft verändern kann. Dabei ist es besonders
vorteilhaft, wenn die bewegliche Backe jedes Paares um eine in der Radebene oder parallel zu dieser verlaufende
Achse verschwenkbar am Rad montiert ist, und diese bewegliche Backe unter der Wirkung einer Feder
zwangsläufig in Richtung der bezüglich dem Rad feststehenden Backe gedruckt wird, wobei die bewegliche
Backe an ein Steuergestänge angelenkt ist, welches mit
einem Steuerelement derart zusammenwirkt, daß in den genannten vorbestimmten Abschnitten der Radumlaufbahn
die Wirkung der Feder aufgehoben und die bewegliche Klemmbacke von der feststehenden Backe
wegbewegt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der ein Ausfuhrungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine rein schematische Darstellung einer Behälterwickelmaschine,
welche mit einer Klemmeinrichtung nach der Erfindung ausgerüstet ist;
F i g. 2 einen Vertikalschnitt, rein schematisch, durch
ein erfindungsgemäö ausgebildetes Klemmrad, und
F i g. 3 eine schematisierte Ansicht des Steuerteils einer erfindungsgemäßen Einrichtung.
F i g. 1 der Zeichnung zeigt einen Horizontalschnitt feilweise durch einen Großbehälter 1 aus Beton, z. B.
durch einen Teil eines Druckkessels bei A tomkraftwerken, welcher mittels einer automatisch arbeitenden Wikkelmaschine
2 mit Spanndraht 3 umwickelt wird. Der Draht 3 wird dabei z. B. ab einer Vorratsrolle 4 zu einer
Klemmvorrichtung in Form eines Klemmrades 5 geführt, welches den Draht zum Spannen festhält. Das
Spannen wird dadurch erhalten, daß der Draht vom Klemmrad mit einer Ausgabegeschwindigkeit abgegeben
wird, welche leicht geringer ist, als die Fortbewegungsgeschwindigkeit
der ganzen Wickelmaschine.
Bei der vorliegenden Erfindung geht es nur um das Klemmrad 5. Am äußeren Umfang des Klemmrades 5
ist eine Vielzahl von Führungselementen in Form von Klemmbackenpaaren 6', 6", 6'" usw. angeordnet. Diese
Klemmbackenpaare bilden somit einen Nutenkranz am Radumfang.
Das Problem besteht nun darin, den zu spannenden Draht in die Klemmbackenpaare einzuführen, über einen
bestimmten Abschnitt der Radumlaufbahn (beim gezeigten Beispiel etwa 180°) festzuklemmen und dann
wieder freizugeben.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung werden nun die Klemmbacken jedes Paares durch Federkraft gegeneinander
gepreßt, um einen Draht festzuhalten, wobei dann vom sich drehenden Rad selbst gesteuerte Mittel
vorgesehen sind, um die Klemmwirkung der zusammenwirkenden Backen jedes Paares zur Aufnahme bzw.
Freigabe des Drahtes in vorbestimmten Abschnitten der Radumlaufbahn aufzuheben.
Diese Konstruktion wird nun anhand von F i g. 2 und 3 näher erläutert
Das Klemmrad 5, von dem in F i g. 2 nur eine Hälfte im Schnitt gezeigt ist, ist mit der Nabe 7 auf der Welle
oder Achse 8 befestigt. Die Achse 8 ist in einem Rahmen 9,10 drehbar gelagert
Am äußeren Umfang des Rades 5 sind die Klemmbakkenpaare 6 vorgesehen. Die eine Backe 11 jedes Paares
11,12 bildet einen festen Teil des Rades oder ist fest mit
diesem verbunden, während die andere Backe 12 bezüglich der ersten derart bewegbar am Rad montiert ist,
daß sich die Klemmspaltbreite, und damit die Klemmkraft,
verändern läßt.
Die bewegliche Backe 12, sie ist um einen Zapfen 13 verschwenkbar, weist eine hebelartige Verlängerung 14
auf, an welcher ein Steuergestänge 15 angelenkt ist. Die eigentliche Steuerstange 16, deren Länge verstellbar
sein kann, ist dabei im Element 18, welches an der Scheibe des Rades 5 befestigt ist, in radialer Richtung verschiebbar
geführt. Eine Druckfeder 19 liegt dabei zwischen einem der Führungselemente 17 und einem an der
Stange 16 verstellbar (zwecks Einstellung der Federkraft) angebrachten Anschlag 20. Durch die Feder 19
wird die Stange 16 normalerweise in Richtung gegen das Zentrum des Rades 5 gedrückt und damit die Backe
12 in Richtung der festen Backe 11 geschwenkt, um einen Draht 21 festzuklemmen. Das freie Ende der Stange
16 läuft bei sich drehendem Klemmrad 5 über eine Steuerbahn (eine exzentrisch zur Radmitte verlaufende
Kreisbahn), welche die Stange 16 gegen die Wirkung der Feder 19 anheben und damit die Backen 11, 12
zwecks Aufnahme, bzw. Freigabe des Drahte«; 21 öffnen kann. Die Exzenterscheibe 24 läuft nicht mit dem Rad
mit, sondern ist bezüglich dem Rahmen 9 fest (z. B. über ein Verbindungselement 22 am Rahmen 9 festgemacht).
Damit werden alle Backenpaare über ihre Steuergestänge in einem bestimmten Abschnitt der Umlaufbahn
geöffnet
F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Steuerteils,
wobei die Klemmbacken 11,12 zur Verdsutlichung um 90° umgeklappt dargestellt wurden. Auf der Achse oder
Welle 8 ist ein Kugellager 23 montiert Auf dem äußeren Ring 23' des Kugellagers 23 ist eine Exzenterscheibe 24
montiert. Diese Exzenterscheibe 24 ist fest mit dem Rahmen 9 verbunden, kann also mit dem Rad nicht mitdrehen.
Auf dem Umfang der Scheibe 24 sitzt ein weiteres Kugellager 25, auf dessen äußerem Ring 25' zwischen
dem Öffnen und Schließen die Steuerstangen 16 aufliegen. Der Außenring 25' wird mit den Stangen 16
und somit mit dem Rad 5 mitlaufen.
Durch Verdrehen des Exzenters kann der Öffnungsund Schließpunkt der Klemmbacken beliebig eingestellt
werden. Die Klemmdauer kann durch Veränderung der Länge der Steuerstangen verändert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Drahtspannvorrichtung mit Klemmeinrichtung zum vorübergehenden Klemmen von Draht zwecks
Spannens des Drahtes, mit einem in einem Rahmen (9,10) drehbar gelagerten Klemmrad (5), an dessen
äußerem Umfang eine Vielzahl von Führungselementen (6) für den zu spannenden Draht (21) angeordnet
sind, wobei diese Führungselemente aus jeweils zwei Klemmbacken (11, 12) bestehen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmbakken (11,12) jedes Paares durch Federkraft gegeneinander
preßbar sind, um einen dazwischen liegenden
Drahtabschnitt festzuklemmen, und daß vom sich drehenden Kiemmrad (5) gesteuerte Mittel vorgesehen
sind, um die Klemmwirkung der zusammenwirkenden Backenpaare (11,12) zur Aufnahme bzw. zur
Freigabe des Drahtes (21) in vorbestimmten Abschnitten der Radumlaufbahn aufzuheben, wobei
aber als Steuerorgan eine einzige, große, in bezug auf die Klemmradachse exzentrisch gelagerte Rolle
(24,25) vorgesehen ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vielzahl von Klemmbackenpaaren (11,12) einen Nutenkranz am Radumfang bildet, wobei
die eine Backe (11) jedes Paares einen testen Teil des Rades (5) bildet, bzw. fest mit diesem verbunden
ist, während die andere Backe (12) bezüglich der ersten derart beweglich am Rad (5) montiert ist, daß
sich die Nuten, bzw. die Klemmspaltbreite und damit die Klemmkraft verändern kann.
3. Einrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Backe (12) jedes Paares
um eine in der Radebene oder parallel zu dieser verlaufende Achse (13) verschwenkbar am Rad (5)
montiert ist, und diese bewegliche Backe (12) unter der Wirkung einer Feder (19) zwangsläufig in Richtung
der bezüglich dem Rad feststehenden Backe
(11) gedrückt wird, wobei die bewegliche Backe (12)
an ein Steuergestänge (14,16) angelenkt ist, welches mit einem Steuerelement (25) derart zusammenwirkt,
daß in den genannten vorbestimmten Abschnitten der Radumlaufbahn die Wirkung der Feder
aufgehoben und die bewegliche Klemmbacke
(12) von der feststehenden Backe (11) wegbewegt
wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Steuerelement eine Exzenterscheibe
(24) ist, welche einerseits bezüglich der Radnabe (7) drehbar und andererseits bezüglich
dem Rahmen (9,10) fest montiert ist, wobei die Enden der Steuergestänge (14,16) mit der vom Umfang
(25') der Exzenterscheibe (24) gebildeten Steuerbahn zusammenwirken.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterscheibe (24) über ein Kugellager
(23) auf der Klemmradnabe (7) montiert ist, und daß auf dem Umfang der Exzenterscheibe (24)
ein weiteres Kugellager (25) montiert ist, mit dessen äußerem Ring (25') die Steuergestänge (14, 16) zusammenwirken.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an den beweglichen Klemmbacken
(12) angelenkten Steuergestänge (14, 16) am Klemmrad (5) in radialer Richtung verschiebbar geführt
sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die bewegliche Klemmbacke (12) in
Richtung der feststehenden Backe (11) drückende Feder (19) am Steuergestänge (16) angreift
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