DE1729638C3 - Vorrichtung zum Anbringen eines Reifenaufbauteils auf einer toroidförmigen Karkasse - Google Patents
Vorrichtung zum Anbringen eines Reifenaufbauteils auf einer toroidförmigen KarkasseInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen wenigstens eines Reife,laufbauteils auf einer im
wesentlichen toroidförmigen Karkasse, mit einem Rahmen, auf dem an jeder Seite der Mittenumfangsebene
der Karkasse je eine Rolle frei drehbar ,und beim Andrücken an das auf die Karkasse aufgebrachte Aufbauteil
und gleichzeitigem Entfernen von der Mittenumfangsebene der Karkasse mit ihrer Achse schwenkbar
und dabei fortschreitend mit aufeinanderfolgenden Teilabschnitten ihres Umfanges mit dem Reifenaufbauteil
in Berührung kommend gelagert ist, wobei dem Rahmen ein motorischer Antrieb zur Annäherung der
Rollen an das Reifenaufbauteil und den Rollen der Schwenkung ihrer Achsen durch das Reifenaufbauteil
entgegenwirkende Federn zugeordnet sind.
Mit einer solchen in der USA.-Patentschrift 30 56 448 beschriebenen Vorrichtung wird die Andrückkraft, also
die Kraft, mit der jeweils eine Umfangszone des aufzubringenden Reifenaufbauteils auf die Karkasse angedrückt
wird, allein von den Federn bestimmt, die auch die Rollen zurückschwenken, wenn die Vorrichtung
nach getaner Arbeit in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Jede der Rollen bildet mit ihrer Lagerung
einen zweiarmigen Hebel, in dem der Hebelarm des Federangriffs konstant bleibt, der durch den Angriff am
Reifenaufbauteil bestimmte Lasthebelarm dagegen vom Schwenkwinkei abhängig ist. Somit ist auch die
Andrückkraft vom Schwenkwinkei abhängig und unbeeinflußbar.
Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der Mangel dieser Anordnung, die vor allem darin bestehen, daß
die Andrückkraft allein durch die Konstante der Federn vorgegeben und gesetzmäßig vom Schwenkwinkel
der Rollen abhängig ist, ohne daß eine weitere Beeinflussungs- und Steuermöglichkeit besteht. Außerdem
ist die Betriebsgeschwindigkeit der Anordnung dadurch beschränkt, daß das aus Rollen und Federn bestehende,
schwingungsfähige Gebilde bei zu schnellem Umlauf der Karkasse in Schwingungen geraten könnte,
so daß die Rollen von dem Reifenaufbauteil abheben und an anderer Stelle wieder darauf schlagen könnten.
Dieses Ziel wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß zwischen den Rollen und dem Rahmen eine hydraulische Dämpfungsvorrichtung zur Steuerung der
Geschwindigkeit der Schwenkbewegung der Achsen der Rollen angeordnet ist. In dieser Anordnung kann
die Dämpfung so eingestellt werden, daß die Federn allein als Rückstellfedern dienen, während die Andrückkraft
durch die Kraft bestimmt wird, mit der die Rollen an das Reifenaufbauteil gedrückt werden.
Jn einer vorteilhaften Ausführungsform enthält die
Dämpfungsvorrichtung eine einstellbare Drossel. Die Dämpfungsvorrichtung ist vorzugsweise an eine frei
schwenkbare Platte angelenkt, die durch ein Lenkerpaar mit jeder der beiden Rollen gekoppelt ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in der Ausgangsstellung,
F i g. 2 eine Draufsicht, bei der bestimmte Teile weggeschnitten sind,
F i g. 3 ein Schnitt entlang der Linie BG in F i g. 2.
Die Vorrichtung eignet sich für die Vereinigung von Gürteln mit einer Radialkarkasse, die schon in der fertigen
Form vorliegt, so daß ihr äußerer Umfang ein nach außen gewölbtes toroidförmiges Profil zeigt.
Die Vorrichtung 1 hat einen Rahmen 2 als Träger für ein paar Rollen 3, die darin so eingebaut sind, daß ihre
Umdrehungsachse 4 in der ungeneigten Stellung völlig gleichachsig und parallel zu der Umdrehungsachse
einer Reifenaufbautrommel (nicht dargestellt) liegt.
Der Rahmen 2 hängt schwenkbar in zwei Paaren von Lenkern 5, wovon ein Paar mit seinen Enden zu jeder
Seite (2a und 2b) des Rahmens 2 befestigt ist. Die anderen
Enden der Lenkerpaare 5 sind schwenkbar an einer Konsole 6 eines Trägers 9 nahe bei der Reifenaufbautrommel
befestigt. Untereinander sind die Glieder der Lenkerpaare 5 parallel.
Ein pneumatischer Arbeitszylinder 10 ist schwenkbar mit einem Ende 10a an dem Träger 9 und mit dem
anderen Ende lOb an dem Rahmen 2 befestigt. Seine
Aufgabe ist, den Rahmen 2 und die Rollen 3 zu einer Karkasse 11, die auf der Trommel aufgebaut ist, hin und
zurückzubewegen, so daß die Rollen 3 gegen einen Gürtel 12 drücken, der auf die Karkasse 11 aufgebaut
ist, die noch später beschrieben wird.
Jede Rolle 3 dreht sich frei in ihren Lagern 13, die auf einer Spindel 14 sitzen, die wiederum an einem Schenkel
15 angebracht ist, der schwenkbar an einem der Seiten 2a oder 2b des Rahmens 2 befestigt ist. Die
Schwenkdrehung ist möglich in dem Bereich zwischen einer Stellung, in der die Achsen der Rollen 3 koaxial
stehen (in F i g. 2 vollausgezogene Linien) bis in eine Stellung (in F i g. 2 gestrichelt) in der die Achsen einander
in einem stumpfen Winkel schneiden und die Rollen 3 dann zueinander schräg stehen, wie weiter unten beschrieben
wird.
Dieser Bewegung der Rollen 3 aus ihrer koaxialen Stellung in die geneigte Stellung wird von einer ein-
stellbaren hydraulischen Dämpfungsvorrichtung 16 mit
einem Mittel mit entsprechender Viskosität, das durch ein einstellbares Drosselventil strömt, Widerstand entgegengesetzt.
Die Verbindung zwischen den Rollen 3 und der Dämpfungsvorrichtung 16 wird durch eine
freie verschwenkbare Platte 17 hergestellt, an der zwei Lenker 18 angelenkt sind, von denen jeder an einer
Rolle 3 durch ein frei drehendes Gelenk 19 an einem Verlängerungsarm (nicht dargestellt) angelenkt ist, der
an der zugeordneten Rolle 3 befestigt ist. Die Platte 17
ist ferner an einem Ende 20a eines Armes 20 angelenkt, der seinen Antrieb von dem drehenden Teil 21 der
Dämpfungsvorrichtung 16 erhält. In das andere Ende 206 dieses Armes 20 ist eine Rückstellfeder 22 eingehängt,
die an dem Rahmen 2 befestigt ist. Unter ihrer Spannung sind die Rollen 3 bestrebt, in ihre koaxiale
Stellung zueinander zurückzukehren und ihre Bewegung in die Schrägstellung zu widerstehen.
Die Vorrichtung arbeilet wie folgt.
Ist ein Gürtel 12 auf den äußeren Umfang der fertig geformten Karkasse Ii aufgebracht, dann wird die
Vorrichtung in Betrieb genommen, um den Gürtel 12 mit der Karkasse 11 endgültig zu vereinigen, während
die Karkasse 11 rotiert. Der Arbeitszylinder 10 wird beaufschlagt und bringt die koaxial ausgerichteten RoI-len
3 mit der Partie des Gürtels 12 in der Mittenumfangsebene in Berührung. Der Druck des Arbeitszylinders
10 legt die Rollen 3 fest an den umlaufenden Gürtel 12 an. Der gleiche Druck überträgt sich auf die Lenker
18 und verursacht eine Strömung der Flüssigkeit in der Dämpfungsvorrichtung 16, worauf sich die Achsen
der Rollen 3 nach und nach neigen und einen stumpfen Winkel miteinander bilden.
Mit der zunehmenden Neigung wandern die Berührungspunkte der Rollen 3 mit dem Gürtel 12 allmählich
voneinander und von der Mittenumfangiiebene der Karkasse 11 weg. Die Rollen 3 durchlaufen während
ihrer Arbeit einen wendeiförmigen Weg mit ihren Berührungspunkten, in dem sie sich von der Mittenumfangsebene
in axialer Richtung nach außen bis zu einem Punkt bewegen, der gerade noch jenseits der Breite des
Gürtels 12 liegt. Die Länge der Rollen 3 ist größer als ihr Durchmesser und größer als die halbe Breite des
breitesten Gürtels 12, auf den sie zwecks Vereinigens mit der Karkasse 11 angedrückt werden.
Das Dämpfungsventil kann man einstellen und erreicht so, daß die Verbindung der Wirkungsweise der
Dämpfungsvorrichtung 16, der Rückstellfeder 22 und des Arbeitszylinders 10 gut die Geschwindigkeit
steuern läßt, mit der die Berührungspunkte der Rollen 3 an der Karkasse 11 sich axial nach auswärts von der
Mittenumfangsebene der Karkasse 11 hinwegbewegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Anbringen wenigstens eines Reifenaufbauteils auf einer im wesentlichen toroidförmigen
Karkasse, mit einem Rahmen, auf dem an jeder Seite der Mittenumfangsebene der Karkasse
je eine Rolle frei drehbar und beim Andrücken an das auf die Karkasse aufgebrachte Aufbauteil und
gleichzeitigem Entfernen von der Mittenumfangsebene der Karkasse mit ihrer Achse schwenkbar
und dabei fortschreitend mit aufeinanderfolgenden Teilabschnitten ihres Umfanges mit dem Reifenaufbauteil
in Berührung kommend gelagert ist, wobei dem Rahmen ein motorischer Antrieb zur Annäherung
der Rollen an das Reifenaufbauteil und den Rollen der Schwenkung ihrer Achsen durch das
Reifenaufbauteil entgegenwirkende Federn zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Rollen (3) und dem Rahmen (2) eine hydraulische Dämpfungsvorrichtung (16) zur
Steuerung der Geschwindigkeit der Schwenkbewegung der Achsen der Rollen (3) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung (16) eine
einstellbare Drossel enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Dämpfungsvorrichtung (16)
eine frei schwenkbare Platte (17) angelenkt ist, die durch ein Lenkerpaar (18) mit jeder der beiden RoI-len
(3) gekoppelt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1261267 | 1967-03-17 | ||
DED0055571 | 1968-03-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1729638C3 true DE1729638C3 (de) | 1976-12-16 |
Family
ID=
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