DE1729638C3 - Vorrichtung zum Anbringen eines Reifenaufbauteils auf einer toroidförmigen Karkasse - Google Patents

Vorrichtung zum Anbringen eines Reifenaufbauteils auf einer toroidförmigen Karkasse

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Publication number
DE1729638C3
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
carcass
tire building
frame
damping device
Prior art date
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Expired
Application number
DE19681729638
Other languages
English (en)
Inventor
Ernest George Balsall Common Warwick Nicholls (Großbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dunlop Holdings Ltd
Original Assignee
Dunlop Holdings Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Dunlop Holdings Ltd filed Critical Dunlop Holdings Ltd
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Expired legal-status Critical Current

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen wenigstens eines Reife,laufbauteils auf einer im wesentlichen toroidförmigen Karkasse, mit einem Rahmen, auf dem an jeder Seite der Mittenumfangsebene der Karkasse je eine Rolle frei drehbar ,und beim Andrücken an das auf die Karkasse aufgebrachte Aufbauteil und gleichzeitigem Entfernen von der Mittenumfangsebene der Karkasse mit ihrer Achse schwenkbar und dabei fortschreitend mit aufeinanderfolgenden Teilabschnitten ihres Umfanges mit dem Reifenaufbauteil in Berührung kommend gelagert ist, wobei dem Rahmen ein motorischer Antrieb zur Annäherung der Rollen an das Reifenaufbauteil und den Rollen der Schwenkung ihrer Achsen durch das Reifenaufbauteil entgegenwirkende Federn zugeordnet sind.
Mit einer solchen in der USA.-Patentschrift 30 56 448 beschriebenen Vorrichtung wird die Andrückkraft, also die Kraft, mit der jeweils eine Umfangszone des aufzubringenden Reifenaufbauteils auf die Karkasse angedrückt wird, allein von den Federn bestimmt, die auch die Rollen zurückschwenken, wenn die Vorrichtung nach getaner Arbeit in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Jede der Rollen bildet mit ihrer Lagerung einen zweiarmigen Hebel, in dem der Hebelarm des Federangriffs konstant bleibt, der durch den Angriff am Reifenaufbauteil bestimmte Lasthebelarm dagegen vom Schwenkwinkei abhängig ist. Somit ist auch die Andrückkraft vom Schwenkwinkei abhängig und unbeeinflußbar.
Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der Mangel dieser Anordnung, die vor allem darin bestehen, daß die Andrückkraft allein durch die Konstante der Federn vorgegeben und gesetzmäßig vom Schwenkwinkel der Rollen abhängig ist, ohne daß eine weitere Beeinflussungs- und Steuermöglichkeit besteht. Außerdem ist die Betriebsgeschwindigkeit der Anordnung dadurch beschränkt, daß das aus Rollen und Federn bestehende, schwingungsfähige Gebilde bei zu schnellem Umlauf der Karkasse in Schwingungen geraten könnte, so daß die Rollen von dem Reifenaufbauteil abheben und an anderer Stelle wieder darauf schlagen könnten.
Dieses Ziel wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen den Rollen und dem Rahmen eine hydraulische Dämpfungsvorrichtung zur Steuerung der Geschwindigkeit der Schwenkbewegung der Achsen der Rollen angeordnet ist. In dieser Anordnung kann die Dämpfung so eingestellt werden, daß die Federn allein als Rückstellfedern dienen, während die Andrückkraft durch die Kraft bestimmt wird, mit der die Rollen an das Reifenaufbauteil gedrückt werden.
Jn einer vorteilhaften Ausführungsform enthält die Dämpfungsvorrichtung eine einstellbare Drossel. Die Dämpfungsvorrichtung ist vorzugsweise an eine frei schwenkbare Platte angelenkt, die durch ein Lenkerpaar mit jeder der beiden Rollen gekoppelt ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in der Ausgangsstellung,
F i g. 2 eine Draufsicht, bei der bestimmte Teile weggeschnitten sind,
F i g. 3 ein Schnitt entlang der Linie BG in F i g. 2.
Die Vorrichtung eignet sich für die Vereinigung von Gürteln mit einer Radialkarkasse, die schon in der fertigen Form vorliegt, so daß ihr äußerer Umfang ein nach außen gewölbtes toroidförmiges Profil zeigt.
Die Vorrichtung 1 hat einen Rahmen 2 als Träger für ein paar Rollen 3, die darin so eingebaut sind, daß ihre Umdrehungsachse 4 in der ungeneigten Stellung völlig gleichachsig und parallel zu der Umdrehungsachse einer Reifenaufbautrommel (nicht dargestellt) liegt.
Der Rahmen 2 hängt schwenkbar in zwei Paaren von Lenkern 5, wovon ein Paar mit seinen Enden zu jeder Seite (2a und 2b) des Rahmens 2 befestigt ist. Die anderen Enden der Lenkerpaare 5 sind schwenkbar an einer Konsole 6 eines Trägers 9 nahe bei der Reifenaufbautrommel befestigt. Untereinander sind die Glieder der Lenkerpaare 5 parallel.
Ein pneumatischer Arbeitszylinder 10 ist schwenkbar mit einem Ende 10a an dem Träger 9 und mit dem anderen Ende lOb an dem Rahmen 2 befestigt. Seine Aufgabe ist, den Rahmen 2 und die Rollen 3 zu einer Karkasse 11, die auf der Trommel aufgebaut ist, hin und zurückzubewegen, so daß die Rollen 3 gegen einen Gürtel 12 drücken, der auf die Karkasse 11 aufgebaut ist, die noch später beschrieben wird.
Jede Rolle 3 dreht sich frei in ihren Lagern 13, die auf einer Spindel 14 sitzen, die wiederum an einem Schenkel 15 angebracht ist, der schwenkbar an einem der Seiten 2a oder 2b des Rahmens 2 befestigt ist. Die Schwenkdrehung ist möglich in dem Bereich zwischen einer Stellung, in der die Achsen der Rollen 3 koaxial stehen (in F i g. 2 vollausgezogene Linien) bis in eine Stellung (in F i g. 2 gestrichelt) in der die Achsen einander in einem stumpfen Winkel schneiden und die Rollen 3 dann zueinander schräg stehen, wie weiter unten beschrieben wird.
Dieser Bewegung der Rollen 3 aus ihrer koaxialen Stellung in die geneigte Stellung wird von einer ein-
stellbaren hydraulischen Dämpfungsvorrichtung 16 mit einem Mittel mit entsprechender Viskosität, das durch ein einstellbares Drosselventil strömt, Widerstand entgegengesetzt. Die Verbindung zwischen den Rollen 3 und der Dämpfungsvorrichtung 16 wird durch eine freie verschwenkbare Platte 17 hergestellt, an der zwei Lenker 18 angelenkt sind, von denen jeder an einer Rolle 3 durch ein frei drehendes Gelenk 19 an einem Verlängerungsarm (nicht dargestellt) angelenkt ist, der an der zugeordneten Rolle 3 befestigt ist. Die Platte 17 ist ferner an einem Ende 20a eines Armes 20 angelenkt, der seinen Antrieb von dem drehenden Teil 21 der Dämpfungsvorrichtung 16 erhält. In das andere Ende 206 dieses Armes 20 ist eine Rückstellfeder 22 eingehängt, die an dem Rahmen 2 befestigt ist. Unter ihrer Spannung sind die Rollen 3 bestrebt, in ihre koaxiale Stellung zueinander zurückzukehren und ihre Bewegung in die Schrägstellung zu widerstehen.
Die Vorrichtung arbeilet wie folgt.
Ist ein Gürtel 12 auf den äußeren Umfang der fertig geformten Karkasse Ii aufgebracht, dann wird die Vorrichtung in Betrieb genommen, um den Gürtel 12 mit der Karkasse 11 endgültig zu vereinigen, während die Karkasse 11 rotiert. Der Arbeitszylinder 10 wird beaufschlagt und bringt die koaxial ausgerichteten RoI-len 3 mit der Partie des Gürtels 12 in der Mittenumfangsebene in Berührung. Der Druck des Arbeitszylinders 10 legt die Rollen 3 fest an den umlaufenden Gürtel 12 an. Der gleiche Druck überträgt sich auf die Lenker 18 und verursacht eine Strömung der Flüssigkeit in der Dämpfungsvorrichtung 16, worauf sich die Achsen der Rollen 3 nach und nach neigen und einen stumpfen Winkel miteinander bilden.
Mit der zunehmenden Neigung wandern die Berührungspunkte der Rollen 3 mit dem Gürtel 12 allmählich voneinander und von der Mittenumfangiiebene der Karkasse 11 weg. Die Rollen 3 durchlaufen während ihrer Arbeit einen wendeiförmigen Weg mit ihren Berührungspunkten, in dem sie sich von der Mittenumfangsebene in axialer Richtung nach außen bis zu einem Punkt bewegen, der gerade noch jenseits der Breite des Gürtels 12 liegt. Die Länge der Rollen 3 ist größer als ihr Durchmesser und größer als die halbe Breite des breitesten Gürtels 12, auf den sie zwecks Vereinigens mit der Karkasse 11 angedrückt werden.
Das Dämpfungsventil kann man einstellen und erreicht so, daß die Verbindung der Wirkungsweise der Dämpfungsvorrichtung 16, der Rückstellfeder 22 und des Arbeitszylinders 10 gut die Geschwindigkeit steuern läßt, mit der die Berührungspunkte der Rollen 3 an der Karkasse 11 sich axial nach auswärts von der Mittenumfangsebene der Karkasse 11 hinwegbewegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Anbringen wenigstens eines Reifenaufbauteils auf einer im wesentlichen toroidförmigen Karkasse, mit einem Rahmen, auf dem an jeder Seite der Mittenumfangsebene der Karkasse je eine Rolle frei drehbar und beim Andrücken an das auf die Karkasse aufgebrachte Aufbauteil und gleichzeitigem Entfernen von der Mittenumfangsebene der Karkasse mit ihrer Achse schwenkbar und dabei fortschreitend mit aufeinanderfolgenden Teilabschnitten ihres Umfanges mit dem Reifenaufbauteil in Berührung kommend gelagert ist, wobei dem Rahmen ein motorischer Antrieb zur Annäherung der Rollen an das Reifenaufbauteil und den Rollen der Schwenkung ihrer Achsen durch das Reifenaufbauteil entgegenwirkende Federn zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rollen (3) und dem Rahmen (2) eine hydraulische Dämpfungsvorrichtung (16) zur Steuerung der Geschwindigkeit der Schwenkbewegung der Achsen der Rollen (3) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung (16) eine einstellbare Drossel enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Dämpfungsvorrichtung (16) eine frei schwenkbare Platte (17) angelenkt ist, die durch ein Lenkerpaar (18) mit jeder der beiden RoI-len (3) gekoppelt ist.
DE19681729638 1967-03-17 1968-03-14 Vorrichtung zum Anbringen eines Reifenaufbauteils auf einer toroidförmigen Karkasse Expired DE1729638C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1261267 1967-03-17
DED0055571 1968-03-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1729638C3 true DE1729638C3 (de) 1976-12-16

Family

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