DE966380C - Fahrbare Vorrichtung zum Mischen und Foerdern von Beton, Moertel oder anderen breiigen Massen - Google Patents

Fahrbare Vorrichtung zum Mischen und Foerdern von Beton, Moertel oder anderen breiigen Massen

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DE966380C
DE966380C DEH20930A DEH0020930A DE966380C DE 966380 C DE966380 C DE 966380C DE H20930 A DEH20930 A DE H20930A DE H0020930 A DEH0020930 A DE H0020930A DE 966380 C DE966380 C DE 966380C
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piston
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Adolf Hoeschle
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HOESCHLE ADOLF FA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28CPREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28C7/00Controlling the operation of apparatus for producing mixtures of clay or cement with other substances; Supplying or proportioning the ingredients for mixing clay or cement with other substances; Discharging the mixture
    • B28C7/16Discharge means, e.g. with intermediate storage of fresh concrete
    • B28C7/162Discharge means, e.g. with intermediate storage of fresh concrete by means of conveyors, other than those comprising skips or containers, e.g. endless belts, screws, air under pressure
    • B28C7/163Discharge means, e.g. with intermediate storage of fresh concrete by means of conveyors, other than those comprising skips or containers, e.g. endless belts, screws, air under pressure using a pump

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)

Description

  • Fahrbare Vorrichtung zum Mischen und Fördern von Beton, Mörtel oder anderen breiigen Massen Es ist bekannt, zum Transport von Beton, Mörtel u. dgl. fahrbare Behälter zu verwenden, in deren Innerem eine Mischeinrichtung für den Behälter2 inhalt eingebaut ist. Letztere besteht in umlaufenden Schaufeln, Löffeln oder Greifern, die den Behälterinhalt während der Fahrt durchmischen.
  • Einerseits kann auf dieseWeise der gesamte Mischvorgang während der Fahrt vonstatten gehen, andererseits können diese Mischeinrichtungen aber auch dazu verwendet werden, vorgemischtes Gut fertigzumischen oder bei langsamem Umlauf der Mischorgane das Entmischen des Behälterinhalts während des Transports zu verhüten. Hierzu dienen bei den bekannten Einrichtungen sowohl waagrechte wie auch senkrecht angeordnete Behälter.
  • Zum Teil sind die Behälter selbst auf Rollen oder in Achsen gelagert und an der Innenseite ihrer Wandung mit Mischorganen, wie Schaufeln, Spiralen od. dgl. versehen, wobei der ganze Behälter zum Zweck des Mischens bzw. zur Verhütung des Entmischens gedreht wird. An Stelle von Schaufeln u. dgl. im Innern sind derartige Behälter zum gleichen Behuf auch schon mit ebenen Wandungsflächen ausgeführt worden, wobei der ganze Behälter eine prismatische Form hat.
  • Diese und ähnliche Einrichtungen eignen sich zwar zum Transport und für Mischvsrgänge, wobei die Mischorgane auch schon in der Weise ausgeführt wurden, daß sie beim Öffnen eines verschlossenen Behälterauslasses den Behälterinhaltgleichzeitig aus dieser Öffnung heraus in bereitstehende Transportgefäße oder -wagen selbsttätig ausschütten. Zu diesem Zweck führt man die Behälter auch kippbar aus. Hierbei muß jedoch der Behälterinhalt mittels weiterer, von der Transport- und Mischeinrichtung getrennter Anlagen zum Verwendungsort gebracht werden. Hierfür dienen in bekannter Weise vor allem Transportkarren, die auf Gleisen fahren oder mittels eines besonderen Aufzuges in die Höhe gehoben werden müssen.
  • Zur schnelleren Förderung von Beton, Mörtel u. dgl. s,ind auch bereits Pumpeinrichtungen vorgeschlagen worden, bei welchen durch einen hin- und hergehenden Kolben das in einen Zuführtrichter eingefüllte Fördergut durch eine Druckleitung unter Zwischenschaltung zwangläufig gesteuerter Ventilklappen zur Verbrauchsstelle geführt wird.
  • Bei diesen Einrichtungen ist jedoch keine Vorgehrung für das Mischen des Fürdergutes getroffen, und es ist daher für diesen Zweck eine besondere Anlage notwendig, welche von der Fördereinrichtung mittels Pumpe getrennt arbeitet und von welcher das Mischgut umständlicherweise erst dem Pumpentrichter der Förderanlage zugeführt werden muß. Weiter ist es mit diesen Einrichtungen nur .möglich, das Fördergut durch die D ruckleitung einer Verbrauchsstelle zuzuführen; ein schnelles Entleeren des gesamten Mischgutes, wie es in vielenFällenpraktisch notwendig ist, kann jedoch dabei nicht erfolgen.
  • Es ist weiter bekannt, bei Einrichtungen für den Transport und die Entladung von Beton, Mörtel od. dgl., Behälter zu verwenden7 welche kippbar sind und außerdem auch durch Zufuhr von Druckluft, welche den Inhalt herauspreßt, entleert werden können. Da die Druckluft jedoch ihre Wirkung nur so lange ausüben kann, bis der Spiegel des Inhalts die Oberkante der Abflußleitung erreicht hat, ist zur weiteren und vollständigen Entleerung auch bei Anwendung von Druckluft ein Kippen erforderlich, wobei der Anschlußstutzen eine kreisbogenförmige Bewegung ausführt, so daß eine biegsame Förderleitung erforderlich ist, die dabei nachteiligerweise eine widerstandserhöhende Krümmung erhält. Außerdem ist bei derartigen Ausführungen ein völliges Entleeren des Behälters nur bei dessen senkrechter Stellung möglich, wobei die Gefahr besteht, daß Luft mit in den Behälterinhalt und damit in die Förderleitung gelangt, so daß Störungen im Betrieb hervorgerufen werden. Auch läßt sich nachteiligerweise mittels der in den Behälter einblasbaren Druckluft nur ein begrenzter Druck in der Förderleitung erzielen, so daß auch die Leitungslänge begrenzt ist. Außerdem treten schon bei geringem Luftdruck Beanspruchungen auf, die eine erhebliche Verstärkung der Behälterwandung erforderlich machen, da infolge des großen Durchmessers ein hoher Gesamtdruck entsteht. Infolgedessen lassen sich hohe Drücke des Förderguts, beispielsweise bei der Injektion in feine Spalten oder bei Förderung in große Bauhöhen bei derartigen Ausführungen nicht erzielen, und die Einrichtung ist nur begrenzt anwendbar.
  • Ferner sind für das Mischen und das Fördern bei diesen Ausführungen zwei getrennte Einrichtungen notwendig, von welchen die eine den Behälter in Rotation versetzt, während die andere den Behälter kippt bzw. unter Preßdruckluft versetzt.
  • Dadurch erhalten diese Anlagen einen verwickelten Aufbau bei großen Abmessungen, hohem Gewicht und erheblichen Herstellungskosten, auch ist die Bedienung nicht einfach, und es ist infolgedessen Anlaß zu Fehlern und Betriebsstörungen gegeben.
  • Bekannt sind auch bereits ortsbewegliche Druckförder- und Mischvorrichtungen für Beton oder Mörtel, bei welchen das Mischgut in einem Behälter mittels-Mischorganen durchgerührt wird und dann in Druckzylinder mit Ventilen und Kolben gelangt, die es in die Förderleitung drücken. Auch hier ist für das Mischen und Fördern je eine besondere Einrichtung erforderlich, wobei zudem ein Entleeren des Behälters durch Kippen nicht möglich ist.
  • Man hat auch schon bei derartigen Ausführungen Förderzylinder mit Förderkolben unter Anschluß an einen Fülltrichter angebracht, be!i welchem jedoch der Zylinder so geschwenkt werden muß, daß er beim Füllen und Fördern jeweils an einen anderen Leitungsanschluß zu liegen kommt. Damit ist auch eine Schwenkung der ganzen Betätigungseinrichtung erforderlich, so daß sich wiederum ein verwickelter Gesamtaufbau und teure Herstellung ergibt. Auch ist hierbei weder eine Möglichkeit zum Kippen noch zum Mischen vorgesehen.
  • Bei Zementmischern zur Herstellung von Mörtel oder Beton sind Ausführungen bekannt, bei welchen unten an den Behälter eine Misch- und Pumpvorrichtung angebaut ist, an welche sich ein Rücklaufrohr und ein Förderrohr anschließen, welche wahlweise absperrbar sind. Beim Abschluß der Förderleitung wird das Mischgut durch die Rückleitung in den Behälter zurückgeführt und dadurch das Mischen erzielt. Wenn der Inhalt genügend durchgemischt ist, wird die Rücklaufleitung abgesperrt und die Förderleitung geöffnet, so daß die Entleerung durch die Misch- und Pumpvorrichtung erfolgen kann. Obwohl bei diesen Einrichtungen der Behälterinhalt wahlweise einen Kreislauf vollführen oder gefördert werden kann, ist ein Kippen des Behälters nicht möglich, und die Entleerung kann nur durch die Pumpvorrichtung erfolgen, so daß das Anwendungsgebiet auf den letzteren Fall beschränkt bleibt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Vorrichtung zum Mischen und Fördern von Beton, Mörtel oder anderen breiigen Massen mit einem Misch- und Förderbehälter, der sowohl kippbar ist, als auch mit einer Druckförderleitung für das Mischgut in Verbindung steht, wobei die Druckförderleitung mit einem abgezweigten absperrbaren Einlaß und einem hin- und herbeweglichen Druckkolben zum Erzeugen des Förderdrucks am Boden des Kippbehälters befestigt und mit einer Abzweigung zum Rückleiten des Mischguts in den Behälter versehen ist.
  • Die Kippachse des Behälters ist als Hohlachse ausgeführt und bildet in dieser Eigenschaft einen Teil der Druck- und Verteilerleitung für das Fördergut. Ein an der Einlaßstelle der vom Behälter zur Druckleitung führenden Seitenleitung befindliches Steuerventil ist in Form einer Klappe ausgebildet, welche um eine Achse so gedreht wird, daß die Klappe beim Förderhub des Druckkolbens in der einen Stellung der Mündung der Seitenleitung in der Druckförderleitung abschließend anliegt und beim Rückhub des Kolbens unter Öffnen dieser Mündung die Druckförderleitung gegen den Förderzylinder des Druckkolbens abschließt.
  • Die Steuerung der an der Eintrittsstelle der Seitenleitung in die Druckförderleitung befindlichen Klappe erfolgt mit Hilfe eines mit einem Kniehebel verbundenen und um eine Achse unter Einfluß einer Schnappfeder od. dgl. beweglichen Hebels, der mittels einer zweckmäßig von seiten des Antriebs bewegten Steuerstange beim Rückhub des Kolbens umgestellt wird, wobei beim Förderhub des Kolbens durch dieselbe Hebelanordnung mittels der Steuerstange die Klappe zurückgestellt wird.
  • An die Kipphohlachse schließt eine Abzweigung als nach oben. gerichtetes und an seinem Ende in Richtung zum Behälter gekrümmtes Rohr an, wobei an dessen Verschlußstelle an die Hohlachse ein Mehrwegeventil angeordnet ist. Die Kipphohlachse ist beiderseits mit Anschlüssen für die zu den Verbraucherstellen führenden Teile der Druckförderleitung versehen.
  • Im Behälter ist eine Platte in geneigter Stellung angeordnet, deren Neigungswinkel durch Schwenken um eine Achse verändert werden kann.
  • In der vom Behälter zur Druckförderleitung führenden Seitenleitung ist ein Absperrorgan angeordnet.
  • Die im Behälter geneigt angeordnete Platte kann mit Öffnungen in Form von Schlitzen oder Löchern versehen sein.
  • Diese Einrichtung kann ohne irgendwelche zusätzlichen Teile sowohl das Mischen wie auch das Entleeren durch Kippen oder das Fördern in eine Druckleitung ausführen, wobei durch die Fördereinrichtung der Behälter auch restlos entleert werden kann, ohne gekippt oder gedreht zu werden.
  • Durch den Kolbenantrieb läßt sich ein beliebig hoher Druck in der Förderleitung erzielen, so daß die Einrichtung auch für Förderungen in große Bauhöhen sowie zur Injektion des Behälterinhalts unter Überwindung hoher Drücke verwendet werden kann.
  • Wenn der Behälter durch Kippen entleert werden soll, ist keinerlei Lösen von Anschlüssen an der Förderleitung, Schwenken des Zylinders od. dgl.
  • Umstellungen erforderlich, sondern er braucht lediglich in bekannter Weise um eine Achse gekippt zu werden, wobei der Behälterinhalt restlos in kürzester Zeit von selbst ausfließt. Als weiterer Vorzug ergibt sich, daß der Behälter nicht geschlossen zu sein braucht, sondern offen und mit normalerWandstärke ausgeführt werden kann, da für die Bean spruchung lediglich das Gewicht des Behälterinhalts ohne zusätzlichen Druck in Betracht kommt.
  • Es wird infolgedessen neben der baulich einfachen und leicht bedienbaren Ausfü;hrung auch eine erhebliche Gewichtsersparnis bei verringerten HersteLlun;gskosten erzielt. Die hochgelegene Abflußkante führt bei der Entleerung durch Kippen nur eine geringe Bewegung aus, so daß das Entleeren sebr erleichtert wird und auch Transportwagen verschiedener Höhe auf diese Weise gefüllt werden können. Weiter ist es möglich, auch auf gleicher Höhe wie der Behälter befindliche Fahrzeuge zu beladen, da die Kippachse zugleich den Anschluß der Förderleitung bildet.
  • Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfiitdung, und es bedeutet Fig. I eine Seitenansicht der Einrichtung, Fig. 2 eine Ansicht der Einrichtung von oben.
  • Auf einem Fahrgestell I üblicher Bauart ist ein muldenförmiger Kippbehälter 2 gelagert, welcher am rückwärtigen Ende des Fahrgestells um die von einer Verstrebung 3 getragene Kippachse 4 schwenkbar ist. Der Kippvorgang erfolgt in bekannter Weise durch zwei Hubpressen 5, die an ihrem Fuß je in Kugelgelenken 6 gelagert sind und an ihrem oberen Ende ebenfalls in Kugelgeienken 7 an der Unterseite des Kippbehälters angreifen.
  • Beim Hub des Kippbehälters 2 durch die Pressen 5 schwenkt dieser um die Achse 4 unter Entleeren seines Inhalts nach der Rückseite des Fahrzeugs.
  • An der Unterseite des Kippbehälters 2 befindet sich ein Zylinder 8 mit einem darin gleitenden Druckkolben 9, der durch eine Kolben stange IO mit einem druckluftbetätigten Antriebskolben I I, der in einem Druckluftzylinder 12 gleitet, verbunden ist.
  • Die Preßluft für den Antrieb des Kolbens 11 kann in bekannter Weise der Bremsluftanlage des Fahrzeuges unter Hinzufügen eines weiteren Luftbehälters entnommen werden, der mit dem Bremsluftbehälter durch ein Überströmventil in Verbindung stellt. Ebenso kann für den Antrieb des Kolbeins 9 auch ein elektrischer, mechanischer oder Handantri eb verwendet werden. Unterhalb des Behälters 2 mündet in den Zylinder 8 eine Seitenleitung 13, die an ihrem andern Ende unten im Behälter 2 einen Einlaß 14 bildet. Die Leitung I3 ist mit einem Absperrorgan 15 versehen. An den Zylinder 8 schließt sich die Druckförderleitung I6 an, welche bei dem vorliegenden Beispiel denselben Durchmesser wie der Zylinder 8 besitzt. Die Druckförderleitung i6 führt in die rohrförmige Kippachsen, welche damit gleichzeitig einen Teil der Förderleitung bildet und an ihren Enden mit Anschiußstutzen I7, I8 für die weiteren Teile der Anschlußdruckleitung zur Förderung des Behälterinhalts versehen ist. An die Hohlaclise 4 schließt weiter eine als nach oben gerichtetes und an seinem Ende in Richtung zum Behälter 2 gekrümmtes Rohr ausgebildete Abzweigung 19 an. Am Vereinigungs- punkt der Druckförderleitung 16 der Hohlachse 4 und der Abzweigung 19 ist ein Mehrwegeventil 20 angebracht.
  • Die Steuerung des zu fördernden Behälterinhalts, beispielsweise Beton, Mörtel od. dgl., erfolgt mit Hilfe eines Ventils mit einer Klappe 21, die um eine Achse 22 drehbar ist und beispielsweise mit Hilfe eines Hebels 23 bewegt wird, der seinerseits um eine Achse 22 schwenkbar ist und mit einem Kniehebel 25 in Verbindung steht. Der Hebel 23 kann beispielsweise mit Hilfe einer Schnappfeder und beidseitigen Anschlägen von Antriebskolben 11 durch eine Steuerstange 26 bewegt werden, so daß die Hebel abwechselnd die Stellung 23, 25 bzw. unter Einwirkung der Schnappfeder die gestrichelt gezeichnete Stellung 23', 25' einnehmen. Die Klappe befindet sich dementsprechend in der Stellung 21 bzw. in der gestrichelt gezeichneten Lage 2I'. Bei der Klappenstellung 21' bewegt sich der Kolben g von der Klappe weg und saugt bei geöffnetem Absperrorgan 15 über die Leitung 13 das Fördergut in den Zylinder 8, wobei die in der Stellung 21' liegende Ventilklappe gleichzeitig die Strömungsführung bildet. Nach Hubumkehr, d. h., wenn sich der Kolben g wieder in Richtung zur Klappe be-.-wegt, wird diese auf die geschilderte Weise in die Stellung 2I gedreht und das Fördergut durch den Kolben g in die Druckiörderleitung I6 gepreßt, von der es in die Hohlachse 4 und-je nach Stellung des Mehrwegeventils 20 zu einem oder beiden Stutzen I7, I8 und deren weiterführenden Leitungen gec langt bzw. bei Umstellung des Mehrwegeventil6 20 in die Abzweigung 19 strömt. Die Leitung I3 wird währenddem durch die Klappe 21 abgeskchlossen.
  • Die Förderung durch die an die Stutzen I7, I8 anschließenden Leitungen erfolgt zur Verbrauchsstelle des Behälterinhalts, die auch in beträchtlicher Höhe über dem Kippbehälter 2 liegen kann. Erfolgt die Förderung durch die Abzweigung Ig, so strömt das Fördergut durch deren Mündung auf eine im Be hälter schräg angeordnete Platte 27 aus und gelangt über diese wieder in den Behälter zurück, so daß dadurch ein stetiges Umwälzen des Behälterinhalts unter Verhütung seiner Entmisohung erzielt wird.
  • Diese Wirkung kann noch veränderlich gemacht werden,, indem man die Auflage 28 der Platte 27 als Drehachse ausbildet, um welche die Platte geschwenkt und damit in ihrer Neigung verändert werden kann, wobei am unteren Ende der Platte eine entsprechende Feststelleinrichtung bekannter Art, beispielsweise eine Abstützung an der Seitenwand des Behälters 2, vorgesehen werden kann.
  • Wenn die Fördereinrichtung außer Betrieb ist, wird zweckmäßig das in der Leitung I3 befindliche Absperrorgan I5 sowie das Absperrorgan 20 der Druckleitung geschlossen, um die Klappe 2I zu entlasten.
  • Bei geschlossenen Absperrorganen I5 und 20 wird auch bei Bedarf das Kippen des Behälters 2 auf die vorbeschriebene Art vorgenommen, wobei die Antriebs- und Förderorgane, welche unterhalb des Behälters 2 angeordnet sind, die Kippbewegung unter Schwenkung um die Achse 4 mitmachen.
  • Die Verwendung der hohlen Kippachse als Teil der Förderleitung ermöglicht eine außerordentlich einfache und in der Herstellung billige Bauweise, da die sonst erforderlichen weiteren Verschlüsse, Dichtungen usw. in Welgfall kommen. Der Vorzug und die fortschrittliche Wirkungsweise der ganzen Einrichtung beruht in der Verwendung sowohl zum Kippen und damit raschem Entleeren des Behälters, wie auch für die Förderung zu hochliegenden Verbrauchsstellen und außerdem zum Umwälzen des Behälterinhalts während der Fahrt, d. h., zum Nachmischen oder Verhinderung des Entmischens des im Behälter befindlichen Förderguts.
  • Zweckmäßi,gerweise wird die Platte 27 der Einrichtung mit Öffnungen in Form von Schlitzen 29 oder Löchern 30 versehen, so daß ein Teil des von der Mündung des Rohres 19 auf die Platte austretenden Mischgutes durch diese Öffnungen in den Behälter 2 gelangt. Die Platte wirkt dadurch zugleich als Verteilerplatte und kann insbesondere bei verschiedenkörnigem Mischgut als Sortiereinrichtilng verwendet werden, um zu verhindern, daß grobkörniges Mischgut an der Außenzone des Transportbehälterinhalts abgelagert wird. Weiter wird vermieden, daß beim Abkippen ein Teil des Grobkorns zwangläufig ausgesondert wird.
  • Die Umlaufregelung wird dabei durch die Kolbenbewegung bewirkt und außerdem durch die Art des Mischgutes selbst beeinflußt, wobei dünnflüssiges Mischgut bis zum Ende der durch die Platte 27 dargestellten Bahn fließt und damit den Mischgrad besonders günstig beeinflußt Die oben beschriebene Einrichtung stellt also eine Mehrzweckeinrichtung dar, bei welcher verschie denartiges Gut in beliebigem Grad gemischt werden kann, wobei nach Bedarf Vor-, Kach- oder Fertigmischung erzielbar ist. Weiter ist eine Entleerung durch Kippen möglich, wobei entweder offene Entladung oder eine gesteuerte Entladung inLeitrinnen od. dgl., die zur Verbrauchsstelle führen, erfolgen kann. Die Arbeitseinrichtung läßt sich sowohl zur Förderung des Mischgutes auf hochliegende Verbrauchsstellen, wie auch für solche auf gleicher Höhe oder tiefere Lagen, verwenden. Vor allem können, damit auch Injektionen des Mischgutes oder auch von Füllstoffen aller Art ausgeführt werden, wie sie beispielsweise beim Ausfüllen von Hohlräumen, zum Verstärken von Fundamenten, Mauerwerk oder Betonbauten, vorgenommen werden.
  • Ein weiterer Vorzug ist insbesondere auch in der leichten Reinigungsmöglichkeit der gesamten Einrichtung mittels Wasser, das von dem hin- und herbewegte. Kolben durch die Anlage gepreßt wird, zu erblicken, wobei alle Leitungen und auch der Kippbehälter in kurzer Zeit saubergespült werden können.
  • Die Anlage eignet sich infolge ihrer einfachen Bauweise von verhältnismäßig kl einen Abmessungen und geringem Gewicht nicht nur für stationäre Zwecke, sondern. besonders auch für Straßenfahrzeuge sowie für Schienenfahrzeuge mit Normal-oder Schmalspur, wobei sich eine erhebliche Zeitersparnis durch das Arbeiten der Mischvorrichtung während der Fahrt ergibt. Eine besonders günstige Verwendungsmöglichkeit ergibt sich vor allem bei Schienenfahrzelugen zur Beschickung größerer Bauwerke mit Mischgut, wie beispielsweise Kanal- und Brückenbauten, Straßenbauten u. dgl., wo sich die v ielseJitigeVerwendungsmöglichkeit der Einrichtung wie bei den entsprechenden Straßenfahrzeugen voll ausnützen läßt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Fahrbare Vorrichtung zum Mischen und Fördern von Beton, Mörtel oder anderen breiigen Massen mit einem Misch- und Förderbehälter. der sowohl kippbar ist als auch mit einerDruckförderleitung für das Mischgut in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckförderleitung (I6) mit einem abgezweigten absperrbaren Einlaß (I4) und einem hin- und herbeweglichen Druckkolben (g) zum Erzeugen des Förderdrucks am Boden des Kippbehälters (2) befestigt und mit einer Abzweigung (I9) zum Rückleiten des Mischgutes in den Behälter versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippachse (4) des Behälters (2) als Hoblachse ausgebildet ist und in dieser Eigenschaft einen Teil der Druckförder-und Verteilerleitung für das Fördergut bildet
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeiichnet, daß ein am Einlaß (I4) de. vom Behälter (2) zur Druckförderleitung führenden Seitenleitung (13) befindliches Steuerventil in Form einer Klappe (2I) ausgebildet ist, welche um eine Achse (22) so drehbar ist, daß die Klappe beim Förderhub des Druckkolbens (g) in der einen Stellung der Mündung der Seitenleitung (I3) in dieDruckförde4eitung abschließend anliegt und beim Rückhub des Kolbens unter Öffnen dieser Mündung die Druckförderleitung (I6) gegen den Fördern zylinder (8) des Kolbens abschließt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen mit einem Kniehebel (25) verbundenen und um eine Achse (24) unter Einfluß einer Schnappfeder od. dgl. beweglichen Hebel (23), der die Klappe (2I) an der Seitenleitung (I3) mittels einer zweckmäßig von seiten des Antriebs bewegten Steuerstange so steuert, daß die Seitenleitung (I3) beim Rückhub des Kolbens (g) freigegeben und beim Förderhub des Kolbens verschlossen wird.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Kipphohlachse (4) eine nach oben gerichtete und an ihrem Ende in Richtung zum Behälter (2) gekrümmte Abzweigung (19) anschließt, wobei an deren Anschlußstelle an die Hohlachse (4) ein Mehrwegeventil (20) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipphohlachse (4) beiderseits mit Anschlußstutzen (7, I8) für die zu den Verbrauchsstellen führenden Teile der Druckförderleitung versehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (2) eine Platte (27) in geneigter Stellung angeordnet ist, deren Neigungswinkel durch Schwenken um eine Achse (28) verändert werden kann.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Behälter (2) zur Druckförderleitung (I6) führenden Seitenleitung (I3) ein Absperrorgan (I5) angeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigt angeo,rdnete Platte (27) mit Öffnungen in Form von Schlitzen (29) oder Löchern (30) versehen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 548 561, 608 223.
    613 820, 621 623, 665 566, 675 448, 872 762; britische Patentschriften Nr. 429 947, 427 566.
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