DE69028C - Bewegungsübertragung an Maschinenkraftmessern - Google Patents
Bewegungsübertragung an MaschinenkraftmessernInfo
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- DE69028C DE69028C DENDAT69028D DE69028DA DE69028C DE 69028 C DE69028 C DE 69028C DE NDAT69028 D DENDAT69028 D DE NDAT69028D DE 69028D A DE69028D A DE 69028DA DE 69028 C DE69028 C DE 69028C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L23/00—Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid
- G01L23/02—Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid mechanically indicating or recording and involving loaded or return springs
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 42: Instrumente.
Bei einem Maschinenkraftmesser, beispielsweise einem solchen für Dampfmaschinen,
handelt es sich um eine veränderliche Uebertragung, welche zwischen einer gleichmäfsig
mit der Kolbenstange der Dampfmaschine schwingenden Scheibe und einem Zählwerk von verschiedenen Punkten der Scheibe aus
stattzufinden hat. Es läfst sich diese Uebertragung in der Weise ausführen, wie es Fig. 1
schematisch darstellt. A bezeichnet die genannte Scheibe, W eine davor liegende Walze
und r ein Rädchen, welches mit gelindem Druck zwischen beide eingeklemmt ist, an beiden
vom Drehpunkt der Scheibe aus auf- und abgleitet und durch Reibungskraft die jeweilige
Geschwindigkeit der Scheibe A im Berührungspunkt auf den Umfang der Walze W überträgt.
Die Entfernung des Rädchens r von dem Drehpunkt der Scheibe wird durch eine bekannte
Anordnung dem jeweiligen Dampfdruck in der einen Cylinder'seite proportional eingestellt.
Von der Walze W aus wird ein Zählwerk Z betrieben, das die geleistete Dampfarbeit
anzeigt.
Bei einer derartigen Art der Uebertragung verursacht die gleitende Bewegung des Rädchens
r Abnutzungen, die besonders schädlich sind, wenn es sich um dauernden Gebrauch
des Apparates handelt. Um diese Abnutzungen zu vermeiden, setze ich an Stelle des Rädchens
zwei Kugeln, welche in einem Röhrchen (siehe Fig. 2) oder in zwei ebensolchen Ringen (siehe
Fig. 3) eingeschlossen bezw. geführt sind, zwischen der Walze W und der Ebene A, Fig. 1,
waagrecht neben einander liegen und zwischen diese ebenso wie vorgenanntes Rädchen r und
aufserdem noch gegen einander mit mäfsigem Druck eingeklemmt werden. Durch eine geeignete
Führung ist eine Drehung des Kugelhalters unbeschadet seiner Auf- und Abbewegung
verhindert. Die Kugeln rollen gegen einander, gegen die Walze und gegen die
Ebene A, und zwar bei jeder Richtung der gegenseitigen relativen Bewegungen, aber nur
die drehende Bewegung der Ebene A wird auf die Walze W übertragen. Gleitende Reibung
findet zwischen den genannten Theilen gar nicht und nur in geringem Mafse zwischen
den Kugeln und ihrem Halter (Röhre oder Doppelring) statt. Auch diese könnte durch
Anbringung an sich bekannter sogenannter Frictionsrädchen (mindestens je drei um je
eine Kugel herum gelagert, die Aechschentangenten zu einem gemeinsamen Kreise bildend)
vermindert werden.
Für den Fall, dafs die in Rede stehenden Mechanismen auch bei Anwendung der beschriebenen Kugeln durch dauerndes Arbeiten
in mehr oder weniger schnellem Tempo stark in Anspruch genommen werden, so sind weitere
Vorkehrungen gegen vorzeitige Abnutzung getroffen. Das Rädchen r oder die beiden
Kügelchen überlaufen die Ebene A in verschiedenen Bahnen je nach der Veränderung
des Dampfdruckes bei einem Kolbenhub, des Füllungsgrades u. s. w. Wenn aber, wie es
meistens der Fall sein wird, die betreffende Maschine eine normale, d. h. am häufigsten
vorkommende Gangart hat, so wird die Ebene A auch in einer bestimmten Curve am
häufigsten überlaufen. Diese würde sich mit
der Zeit als störende Rinne in die Ebene einarbeiten. Um dies zu verhindern, wird die
Ebene A als Vorderfläche einer vollen Kreisscheibe ausgebildet und ihr aufser der schwingenden
Bewegung und unbeschadet dieser noch eine sehr geringe Drehbewegung nach einer
Richtung ertheilt, so dafs im Laufe der Zeit ihre sämmtlichen Punkte hinter das Rädchen r
(oder die Kugeln) treten. Diese Drehung erfüllt ihren Zweck, auch wenn sie aufserordentlich
langsam vor sich geht, und wird thatsächlich so langsam gemacht, dafs sie auf die Zählung
nicht den geringsten merkbaren Einflufs ausübt.
Eine Ausführung dieser Anordnung ist in Fig. 4 dargestellt, unter Beibehaltung derselben
■ Buchstabenbezeichnungen für die bereits beschriebenen Theile. Die hin- und hergehende
Bewegung der Kolbenstange der Dampfmaschine wird nicht unmittelbar der Scheibe A, sondern
einem auf ihrer Achse ο drehbar gelagerten Stück G mitgetheilt. An diesem Stück ist ein
Sperrrad h gelagert, welches die Schwingungen des Stückes G mitmacht und dabei jedesmal
in den Bereich der festen Sperrklinke i kommt und durch diese um ein Stück immer im
gleichen Sinne herumgedreht wird. Durch Zahnradübersetzung mit grofser Verlangsamung
wird die Drehung des Sperrrades h auf einen zweiten, ebenfalls am Stück G gelagerten
Trieb m übersetzt, welcher in den Umfang der Scheibe A, der zu diesem Zweck gezahnt
ist, eingreift. Während also einerseits die Scheibe A bei den schwingenden Bewegungen
des Stückes G von diesem Trieb m mitgenommen wird, wird sie auch gleichzeitig vom
gleichen Trieb aus um ein sehr kleines Stück weiter gedreht.
Claims (2)
- Pa te nt-An sp rüche:ι . Eine Bewegungsübertragung an Maschinenkraftmessern zum Zwecke der Verminderung schädlicher Reibung, so eingerichtet, dafs an Stelle des Rädchens, welches an der schwingenden Scheibe auf- und abbewegt wird, zwei Kugeln treten, die mit mäfsigem Drucke zwischen die schwingende Scheibe und eine davor liegende Walze und durch denselben Druck auch gegen einander geklemmt werden, welche Kugeln aufserdem so geführt sind, dafs sie sich um ihren Mittelpunkt nach jeder Richtung drehen, sonst aber nur die durch die Druckveränderung im Cylinder der Maschine ihnen mitgetheilte Auf- und Ab- (Hin- und Her-) Bewegung machen können.
- 2. Zur weiteren Verminderung schädlicher Reibungen die Anordnung, dafs der mit dem Kolben der Maschine schwingenden Fläche unbeschadet ihrer schwingenden Bewegung eine sehr langsame Drehbewegung ertheilt wird, derart, dafs immer andere Punkte der Fläche der Abnutzung durch die auf ihr rollenden oder schleifenden Theile unterworfen werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE69028C true DE69028C (de) |
Family
ID=342524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT69028D Expired - Lifetime DE69028C (de) | Bewegungsübertragung an Maschinenkraftmessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE69028C (de) |
-
0
- DE DENDAT69028D patent/DE69028C/de not_active Expired - Lifetime
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