DE146923C - - Google Patents

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DE146923C
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speed
gear
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disc wheel
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means
    • G01P3/04Devices characterised by the use of mechanical means by comparing two speeds
    • G01P3/06Devices characterised by the use of mechanical means by comparing two speeds using a friction gear

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Friction Gearing (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
146923 KLASSE 42 d.
OTTO MENDE in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1902 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Geschwindigkeitsmesser, bei welchem die zu messende Geschwindigkeit mit einer bekannten gleichförmigen durch den Grad der Einstellung einer regelbaren Reibradübersetzung verglichen wird.
Bei vielen Geschwindigkeitsmessern dieser Art wird die eine der zu vergleichenden Geschwindigkeiten in die Achse des Diskusrades
ίο geleitet. Es tritt dann der Radius des Diskusrades bei dem Übersetzungsverhältnis in Rechnung, und zwar als konstanter Faktor.
Bei längerem , Gebrauch wird aber das Diskusrad abgenutzt, und dadurch entsteht eine Verminderung seines Halbmessers. Dieses hat zur Folge, daß die Angaben des Instrumentes fehlerhaft werden, und zwar wächst dieser Fehler stetig mit dem zunehmenden Verschleiß.
Es gibt noch eine andere Konstruktion von Geschwindigkeitsmessern der oben erwähnten Art, bei welcher die Geschwindigkeit nicht in die Achse des Diskusrades geleitet wird, sondern es wird die Übersetzung in dem Reibradgetriebe durch Verschwenken der Diskusradachse geregelt.
Dabei bilden aber die Tangenten, welche auf den Planscheiben an die Rollkreise des Diskusrades in den jeweiligen Berührungspunkten gelegt werden, mit Ausnahme von zwei ausgezeichneten Lagen, einen gewissen Winkel zur Ebene des Diskusrades, d. h. es findet keine reine Rollung statt, sondern vielmehr ein Schleifen und-Gleiten, welches die. richtige Überträgung beeinträchtigt.
Die den oben angeführten Konstruktionen anhaftenden Mängel zu beseitigen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
Es ist daher, ein Reibradgetriebe gewählt, bei welchem'der Radius des Diskusrades in dem Übersetzungsverhältnis nicht in Rechnung tritt, die Umdrehungsgeschwindigkeit ist nicht in die Achse des Diskusrades geleitet, und die Regelung des Übersetzungsverhältnisses erfolgt durch eine derartige Ver-Schiebung des Diskusrades, daß die Achse desselben stets in die Richtung der nach den Berührungspunkten zwischen Planscheiben und Diskusrad gezogenen Radien der Planscheiben fällt.
Die Reibradübersetzung besteht hier aus den beiden exzentrisch gelagerten Planscheiben g und h und dem Diskusrad f, welches frei drehbar, aber nicht verschiebbar auf einer Stange m sitzt. Diese Stange m ist gegen Drehung gesichert und in der Richtung einer senkrechten Verbindungslinie der beiden Planscheibenachsen verschiebbar gelagert. Sie trägt an dem gabelförmigen Ende eine Mutter k, welche auf der Schraubenspindel e sitzt, so daß also jede Drehung der Schraubenspindel e das Diskusrad f verschiebt.
Die Planscheibe h wird mit der bekannten gleichförmigen Geschwindigkeit gedreht, während in die Planscheibe g die zu messende Geschwindigkeit geleitet wird. Letzteres. ge-

Claims (1)

  1. schient mittels eines Kegelraddifferentialgetriebes, bestehend aus den beiden Kegelrädern α und c und dem Umlaufglied b, welche Teile drehbar auf einer festen Achse / sitzen.
    In das Kegelrad α wird die zu messende Geschwindigkeit geleitet, während das Kegelrad c von der Planscheibe g angetrieben wird, etwa wie in der Zeichnung angedeutet,
    ίο mit Hilfe eines Kegelrades i oder auf andere gleichwertige Art. Die Kegelräder α und c drehen sich im entgegengesetzten Sinne. Das Umlaufglied b des Differentialgetriebes steht in Eingriff mit dem Zahnrad d, welches auf der Schraubenspindel e befestigt ist.
    Die Wirkungsweise ist nun folgende:
    Wenn das Kegelrad c mit der gleichen (aber entgegengesetzt gerichteten) Geschwindigkeit gedreht wird wie das Kegelrad a, befindet sich das Umlaufglied b und damit auch die Schraubenspindel e in Ruhe und das Diskusrad f verharrt in seiner Stellung.
    Diese Stellung des Diskusrades / gibt dann den Grad der Übersetzung bezw. das Verhältnis der beiden Geschwindigkeiten zueinander und somit die zu messende Geschwindigkeit selbst an. Wächst nun etwa die zu messende Geschwindigkeit, so erhält dadurch ■ das Kegelrad α eine größere Geschwindigkeit, als das Kegelrad c hat, und dadurch wird das Umlaufglied b in Drehung versetzt, welches seinerseits die Schraubenspindel e dreht. Hierdurch wird mit der Mutter k die Stange m und damit auch das Diskusrad f nach rechts verschoben. Durch diese Verschiebung wächst aber die der Planscheibe g mitgeteilte Geschwindigkeit, mithin auch die des Kegelrades c. Das Diskusrad wird nun so lange verschoben, bis die Geschwindigkeit der Kegelräder α und c die gleiche wird, dann kommt das Umlaufglied b wieder in Ruhe und die Verschiebung des Diskusrades f hört auf. Eine entsprechende Wirkung tritt ein, wenn die zu messende Geschwindigkeit verzögert wird.
    Die zu messende Geschwindigkeit kann auch, umgekehrt wie hier angenommen, in die Planscheibe h geleitet werden, während das Kegelrad α mit der bekannten gleichförmigen Geschwindigkeit gedreht wird.
    Bei dieser Konstruktion des Reibradgetriebes tritt der Radius des Diskusrades in dem Übersetzungsverhältnis nicht in Rechnung, sondern dasselbe wird lediglich bestimmt durch die Entfernung des Diskusrades von den beiden Achsmitteln der Planscheiben.
    Man ist also in der Lage, das Diskusrad be-
    , liebig groß und aus beliebigem Material zu machen, ohne jede Rücksicht auf etwa dadurch verursachte erhöhte Abnutzung oder damit verbundene Einschränkung des Meßbereichs. Der erreichbare Meßbereich ist beim Erfindungsgegenstande ferner größer als bei dem bekannten Apparat, bei welchem die Geschwindigkeit nicht in das Diskusrädchen hineingeleitet und die Achse des letzteren verschwenkt wird. Denn man kann bei dem ersteren die Exzentrizität gleich der Länge der Radien der Planscheibe nehmen und die volle Länge der , Exzentrizität zur Regelung der Übersetzung ausnutzen, wobei der richtige Eingriff zwischen Diskusrad und Planscheiben infolge der geradlinigen Verschiebung des Diskusrades stets gewahrt bleibt.
    Auch gegenüber den Konstruktionen, bei welchen nur der Radius der einen Planscheibe in Rechnung kommt, zeichnet sich der Erfindungsgegenstand bei gleicher Größe der Planscheibe durch einen weiteren Meßbereich aus. .
    Durch die beschriebene Anordnung des Differentialgetriebes wird ferner erreicht, daß jede Änderung der Geschwindigkeit nicht unmittelbar zwangläufig sich auf das Diskusrad fortpflanzt, sondern diese Änderung tritt zunächst außerhalb des Reibradgetriebes nur in dem Differentialgetriebe in Erscheinung, mit der Wirkung, daß das im Beharrungszustande In Ruhe befindliche Umlaufglied b durch die im Differentialgetriebe wirksam werdende Geschwindigkeitsdifferenz in Drehung gerät und dadurch erst eine Verschiebung des Diskusrades / hervorruft. Ein direkter zwangläufiger Antrieb eines Teiles des Reibradgetriebes findet nicht statt, so daß ein durch Erschütterung bewirktes Springen des etwa mit dem Diskusrad verbundenen Zeigers nicht eintritt.
    Auch pflanzen sich die Stöße bei eintretendem Geschwindigkeitswechsel nicht so fühlbar auf das Uhrwerk fort, so daß dessen Gleichförmigkeitsgrad nicht beeinflußt wird.
    Damit Geschwindigkeiten in jedem Drehsinn gemessen werden können, wird die zu messende Geschwindigkeit zweckmäßig vermittels eines selbstschaltenden Wendegetriebes in den Apparat geleitet. Um ferner bei Stillstand der zu prüfenden Welle das Reibradgetriebe selbsttätig auszuschalten, kann die gleichförmig umlaufende Planscheibe im Mittelpunkt so weit ausgehöhlt werden, daß an dieser Stelle der Schluß zwischen Diskusrad und dieser Planscheibe aufgehoben wird.
    Die Stellung des Diskusrades f, welche die Größe der zu messenden Geschwindigkeit angibt, wird durch eine Zeigerübertragung erkennbar gemacht und kann nach bekannter Art auch registriert werden.
    Pate nt-A ν Spruch:
    Geschwindigkeitsmesser mit regelbarer Reibradübersetzung zum Vergleichen einer
    Umlaufgeschwindigkeit mit einer gleichförmigen bekannten, dadurch gekennzeichnet , daß das Reibrad ff) zwischen ■ den beiden exzentrisch gelagerten Scheiben (h g) frei drehbar, aber unverschiebbar auf einer Stange (m) sitzt, welche zusammen mit dem Reibrad (f) mittels Schraube (e k) von dem Umlaufglied (b) eines Differentialgetriebes so weit verschoben wird, bis die durch das Reibrad (f) von der gleichförmig umlaufenden Scheibe (h) auf die Scheibe (g) und das Rad (c) des Differentialgetriebes übertragene Geschwindigkeit übereinstimmt mit der in das Rad (a) des Differentialgetriebes eingeleiteten, zu messenden Geschwindigkeit.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. -
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763730C (de) * 1938-04-22 1953-09-14 Aeg Einrichtung zum Untersuchen von mit hohen Drehzahlen umlaufenden Kreiselmaschinen, wie z. B. Dampfturbinen, auf Unwucht, Ansprechen der Regler usw.
US2935311A (en) * 1953-01-17 1960-05-03 Sucker G M B H Fa Geb Method and apparatus for comparing measuring and regulating speed differences
US3078723A (en) * 1960-03-24 1963-02-26 Bailey Meter Co Control apparatus

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DE763730C (de) * 1938-04-22 1953-09-14 Aeg Einrichtung zum Untersuchen von mit hohen Drehzahlen umlaufenden Kreiselmaschinen, wie z. B. Dampfturbinen, auf Unwucht, Ansprechen der Regler usw.
US2935311A (en) * 1953-01-17 1960-05-03 Sucker G M B H Fa Geb Method and apparatus for comparing measuring and regulating speed differences
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