DE390098C - Mechanisches Getriebe mit einem sich zwischen zwei Kegeln verschiebenden Reibungsrad zur Multiplikation zweier Groessen - Google Patents

Mechanisches Getriebe mit einem sich zwischen zwei Kegeln verschiebenden Reibungsrad zur Multiplikation zweier Groessen

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DE390098C
DE390098C DES59185D DES0059185D DE390098C DE 390098 C DE390098 C DE 390098C DE S59185 D DES59185 D DE S59185D DE S0059185 D DES0059185 D DE S0059185D DE 390098 C DE390098 C DE 390098C
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Friction Gearing (AREA)

Description

  • Mechanisches Getriebe mit einem sich zwischen zwei Kegeln verschiebenden Reibungsrad zur Multiplikation zweier Größen. Es sind mechanische Getriebe, z. B. die sogenannten Reibungsgetriebe bekannt, die zwei Größen, von denen eine variabel ist, miteinander multiplizieren. Bei diesen Getrieben wird im allgemeinen eine Scheibe angetrieben, von der ein radial zur Scheibe verstellbares Reibungsrad die Bewegung abnimmt und sie auf eine zweite Scheibe o. dgl. durch Reibung weiterül:erträgt. Wird das Reibungsrad radial zur antreibenden Scheibe verschoben, so ändert sich seine Geschwindigkeit proportional zur Änderung des wirksamen Radius der antreibenden Scheike. Da aber gleichzeitig auch der wirksame Radius der angetriebenen Scheibe 1-ei jeder Verstellung des Reibungsrades wechselt, so ist die tatsächliche Änderung des Übersetzungsverhältnisses nicht der Verschiebung des Reibungsrades proportional. Wird z. B. der wirksame Radius der antreibenden Scheibe verdreifacht, so wächst die Geschwindigkeit des Friktionsrades auf das Dreifache. Da sich aber gleichzeitig der wirksame Radius der angetriebenen Scheibe verringert, wird ihre Geschwindigkeit mehr als nur dreimal, und zwar annähernd neunmal so groß. Die Skala zur Verstellung des Reibungsrades muß daher eine annähernd quadratisch wachsende Teilung erhalten.
  • Diese Getriebe bieten weiter den Nachteil, daß sich die Nullstellung, in der das Reibungsrad keine Bewegung von der antreibenden Scheibe abnimmt, konstruktiv kaum erreichen läßt. Die theoretische Forderung, daß das Reibungsrad nur den :Mittelpunkt der antreibenden Scheibe berührt, läßt sich in der Praxis nicht erfüllen. Endlich muß in diesen Getrieben für den Übergang der einen Bewegungsrichtung in die andere eine besondere Vorrichtung für die Bewegungsumkehr, z. B. ein Wendegetriebe o. dgl., vorhanden sein. Dieses Wendegetriebe erfordert besondere Bedienung, die besonders z. B. in Folgezeigersystemen nicht leicht ist, da hier der Augenblick der Bewegungsumkehr l:ei leicht hin und her gehendem Zeiger schwer festzustellen ist.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen, die Nullstellung, in der keine Bewegungsübertragung stattfinden soll, sicherzustellen, das Wendegetriebe zu ersparen und die Teilung für die Skala der Stellung des Reibungsrades statt quadratisch wachsend praktisch gleichförmig zu machen, so daß bei gleichen Verschiebungen des Friktionsrades auch eine praktisch gleichförmige Änderung des Weges der anzutreibenden Scheibe erfolgt. Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß sie an Stelle der Scheiben zwei mit den Spitzen gegeneinander gerichtete kegelartige Körper benutzt, die beide gleichzeitig vom Reibungsrad angetrieben «erden, und die beide in entgegengesetztem Sinne auf ein Planetenrad der angetriebenen Welle wirken. Dieses Getriebe unterscheidet sich von ähnlichen bekannten Reibradgetrieben mit einem zwischen zwei Kegeln liegenden Reibrad dadurch, (las das Reibrad von der Antriebsmaschine angetrieben wird.
  • Ist die Geschwindigkeit des angetriebenen Reibungsrades v, der wirksame Radius des einen Kegels r, der des anderen r', der zunächst gleich r angenommen sei, und die Winkelgeschwindigkeit des ersten Kegels o), die des zweiten (J, so ist, da die auf das Planetenrad übertragene Ge- 8o schwindigkeit P Sind die wirksamen Radien leider Kegel gleich, so ist P - 0. Die Bewegung des Reibungsrades nach der Spitze fIes einen Kegels zu gibt P die eine Umdrehungsrichtung; wird das Reibungsrad jedoch nach der Spitze des anderen Kegels verschoben. so dreht sich die Bewegungsrichtung von P um. Hierdurch wird das Wendegetriebe erspart.
  • Aus der Gleichung folgt ferner
    Aus der Abb. i folgt nun, daß, wenn r
    auf den Wert r + A r wächst, r den Wert
    r -- 0 r annimmt. Setzt man diesen Wert
    in die letzte Gleichung ein, so ergibt sich:
    P- (r-Or)-(r+@.r)
    ro (r - l@ r) # (r -[- 0 r) .
    - r2-Ara
    Diese Gleichung zeigt, daß das Übersetzungsverhältnis der Geschwindigkeiten P und v innerhalb gewisser Grenzen praktisch proportional zu 0 r ändert. Wie der Zähler zeigt, ändert es direkt proportional zum doppelten Wert von 0 r, während der Nenner, wenn r groß genug und A r nicht zu groß gewählt wird, in der Nähe der Nullage seinen Wert so wenig ändert, daß der Wert der Gleichung praktisch kaum ändert und daher die Teilung der Skala für die Verstellung des Reibungsrades praktisch gleichförmig werden kann. Wie das Diagramm der Abb. 2 zeigt, ist der entstehende Fehler sogar bei einer Verschiebung des Reibungsrades um den viertel Weg bis zu einer .der. beiden Kegelspitzen nicht groß.
  • Die Abb.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In ihr bedeutet in. einen Motor oder ein Uhrwerk, das mit konstanter oder beliebig regelbarer Geschwindigkeit über die Schnecke i das Schneckenrad :2 dreht. Das Schneckenrad 2 dreht mittels der Streben 3 und d. ein Reibungsrad 5, das frei auf einem Lager der Büchse 6 dreht. Die Büchse 6 ist innen mit Muttergewinde versehen und wird durch Drehen der Handkurbel 8 auf der Spindel 7 in deren Längsrichtung verschoben. Die jeweilige Stellung der Büchse 6 auf der Spindel 7 wird über das Getriebe 9 durch den Zeiger z auf der Skala io angezeigt. Das Reibungsrad 5 liegt mit Reibung auf den %lantelflächen zweier kegelförmiger, mit den Spitzen gegeneinander gerichteter Körper k, und k.- .die drehbar so im Apparatgehäuse gelagert sind, daß ihre vom Reibungsrad 5 herührten Erzeugenden parallel zur Spindel ? verlaufen. Die Wellen i i und r2 der beiden Kegel drehen in bekannter Weise das Planetenrad 13, das mit der Welle 14. die Bewegung weiter, z. B. auf zwei elektrische Gebervorrichtungen 15 und 16, überträgt.
  • Die Einrichtung wirkt wie folgt: Die jeweilige durch -den Motor n2 veranlaßte Geschwindigkeit des Reibungsrades 5 wird auf die Kegelkörper k, und k2 übertragen. Steht das Reibungsrad 5, wie beispielsweise in der Abbildung gezeigt, an der Stelle, an der die gerade wirksamen Radien beider Kegel gleich sind, so laufen die Wellen ii und 12 gleich schnell, und ihre Bewegung wird durch das Planetenrad 13 unwirksam gemacht,- so daß die Welle 14 in Ruhe bleibt. Wird jedoch mit der Kurbel 8 das Reibungsrad 5 um einen beliebigen, an der Skala io- ablesbaren Betrag aus dieser Lage verstellt, so wird je nach der Richtung dieser Verstellung die Geschwindigkeit des Kegels k, größer oder kleiner als die des Kegels k, Der Unterschied beider Geschwindigkeiten kommt über das Planetenrad 13 zur Wirkung auf die Welle 1.4, die nun mit gleichförmiger, der Differenz der Kegelgeschwindigkeiten entsprechender Geschwindigkeit gedreht wird, und zwar in dem einen oder anderen Sinne, je nachdem .die Geschwindigkeit des Kegels k, größer oder kleiner als dile von k_ ist. Solange ferner das Reihungsrad 5 von der Mittelstellung aus den halben Weg bis zu den Kegelspitzen gleitet, entsprechen gleichen Verschiebungen der ,Büchse 6 auf der Spindel 7 praktisch gleiche Zunahmen der Geschwindigkeit des Planetenrades 13.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Mechanisches Getriebe mit einem sich zwischen zwei Kegeln verschiebenden Reibungsrad zur - Multiplikation zweier Größen, von denen mindestens eine variabel ist und den Wert Null überschreiten kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibungsrad von der Antriebsmaschine angetrieben wird, so daß der Übergang von der einen Bewegungsrichtung in die andere gleichmäßig und ohne Wendegetriebe erfolgt, und daß gleichen Wegeänderungen des Gestänges, an dem die Variable eingestellt wird, praktisch gleichförmige Wegeänderungen des Gestänges entsprechen, das das Endprodukt liefert.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen der Leiden Kegel in entgegengesetzter Richtung auf ein Planetenrad wirken.
DES59185D Mechanisches Getriebe mit einem sich zwischen zwei Kegeln verschiebenden Reibungsrad zur Multiplikation zweier Groessen Expired DE390098C (de)

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