DE828187C - Regelbares Getriebe - Google Patents

Description

• Bei regelbaren Getrieben besteht die Schwierigkeit, bei Abtriebsdrehzahlen, welche an Null herangehen oder durch Null hindurchgehen, das volle Drehmoment zu übertragen. Ebenfalls kann eine Feinregelung in einem geringen Drehzahlbereich nur mit ungenügender Genauigkeit erreicht werden.
• Diese beiden Aufgaben werden nach der auf der Zeichnung schematisch dargestellten Erfindung in folgender Weise gelöst, wobei sich eine besonders günstige raumsparende Anordnung ergibt.
• Es ist ein Hauptgetriebe mit gleichachsigem Antrieb i und Abtrieb 2 zugrunde gelegt, bei welchem ein oder mehrere exzentrisch bewegte Kurvenscheiben 3 sich an einem im Getriebegehäuse 4 befestigten Rollenkranz 5 abstützen und die Drehbewegung über einen zweiten Rollenkranz 6 auf die Abtriebwelle 2 übertragen. Ein derartiges Getriebe hat für den vorliegenden Zweck den Vorteil der großen Übersetzungsmöglichkeit in einer Stufe, wodurch vielfach überhaupt erst die gewünschten Ergebnisse erzielt werden können.
• Das Getriebegehäuse 4 bzw. der Träger für den Rollenkranz 5, falls er als getrenntes Teil angeordnet ist, ist drehbar in Lagern 7 und 8 vorgesehen und kann über einen beliebigen, z. B. einen Kettenantrieb 9, durch einen Antrieb io in Drehung versetzt werden. Die Antriebswelle i wird durch ein regelbares Getriebe i i beliebiger Bauform angetrieben.
• Auf diese Weise erhält die Abtriebwelle eine Drehzahl, die sich aus der Summe bzw. der Differenz der Getriebedrehzahl bei feststehendem Gehäuse und der Drehzahl des Gehäuses ergibt. Wenn beispielsweise ein Getriebe bei feststehendem Gehäuse eine Abtriebsdrehzahl von io bis 3o haben würde und das Gehäuse mit einer Drehzahl von 2o im entgegengesetzten Sinne umläuft, entstehen Abtriebsdrehzahlen von -I- bis -io, wobei das Drehmoment, für welches das Getriebe ausgelegt ist, im ganzen Regelbereich voll zur Verfügung steht. Wenn in einem anderen Falle ein Getriebe für eine Abtriebsdrehzahl von :2 bis io Umdrehungen vorgesehen ist und das Getriebegehäuse eine Drehzahl im gleichen Sinne von 9o U/min macht, ergeben sich Regeldrehzahlen zwischen 92 und ioo, wobei sich in diesem Bereich die Drehzahlen äußerst fein einregulieren lassen.
• Durch entsprechende Wahl des Übersetzungsverhältnisses im Hauptgetriebe, der Drehzahl und des Drehsinns des Gehäuses sowie des übersetzungsverhältnisses des Regeltriebs auf der schnellen Welle lassen sich die verschiedensten Aufgaben lösen.
• Grundsätzlich kann natürlich auch das Gehäuse 4 regelbar angetrieben werden und der Antrieb mit fester Drehzahl laufen, aber im allgemeinen wird die beschriebene Anordnung die günstigere Lösung ergeben. Ebenfalls kann die gleichachsige Welle :2 mit fester Drehzahl angetrieben werden, und das Geliäuse 4 gibt dann die gewünschte Drehzahl ab.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Regelbares Getriebe mit gleichachsigem Antrieb und Abtrieb und einer oder mehreren exzentrisch bewegten Kurvenscheiben, welche die Drehbewegung durch Rollensysteme übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebwelle und das drehbar gelagerte Getriebegehäuse beide angetrieben werden und daß einer dieser Antriebe regelbar ist, wobei das Übersetzungsverhältnis im Hauptgetriebe, die Drehzahl des Gehäuses und die Drehzahl der Antriebwelle so gewählt werden, daß die Abtriebsdrehzahl in die Nähe von oder durch Null geht, oder daß ein Drehzahlbereich gebildet "wird, in dem die Regelung besonders fein eingestellt werden kann.