DE626641C - Streifenziehvorrichtung mit einer Tellerkupplung - Google Patents
Streifenziehvorrichtung mit einer TellerkupplungInfo
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- DE626641C DE626641C DEJ47470D DEJ0047470D DE626641C DE 626641 C DE626641 C DE 626641C DE J47470 D DEJ47470 D DE J47470D DE J0047470 D DEJ0047470 D DE J0047470D DE 626641 C DE626641 C DE 626641C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L15/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
- H04L15/24—Apparatus or circuits at the receiving end
- H04L15/28—Code reproducing apparatus
- H04L15/30—Writing recorders
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- Signal Processing (AREA)
- Friction Gearing (AREA)
Description
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Streifenziehvorrichtung für Morsetelegraphieappärate.
Diese Apparate haben die Aufgabe, das beschriebene oder zu beschreibende Papierband
in gleichmäßiger und gleichförmiger Bewegung aus der betr. Apparatur zu ziehen.
Als Antrieb wird fast ausschließlich ein Motor benutzt. Die Geschwindigkeiten der Zeichengebung
wechseln nun sehr stark, so daß man in der Lage sein muß, die Ziehgeschwindigkeit
der Durchgabegeschwindigkeit genau anzupassen, ohne daß Störungen während des Betriebes
auftreten können. Es ist nun unmöglich, diese Änderung der Ziehgeschwindigkeit dadurch
erreichen zu wollen, indem man mehr oder weniger drosselt, denn dies würde insofern
nicht gelingen, als man diese Drosselung in nur großen Intervallen vornehmen kann. Ferner
benötigt der mit bestimmter Tourenzahl laufende Motor einmal eine bestimmte Zeit, bis
er auf die gedrosselte Tourenzahl ausgelaufen ist, und schließlich ist dieser Drosselung auch
eine Grenze gesetzt, die nicht unterschritten werden kann. Man ist also bei diesen bekannten
Vorrichtungen stets vom Motor abhängig. Man hat nun in verschiedener Weise versucht,
eine Geschwindigkeitsänderung dadurch zu erzielen, indem man sog. Tellerkupplungen verwandte.
Diese bestehen aus einem Reibrad, welches durch eine Antriebsscheibe seine Bewegung
erhält. Je nach Stellung des Reibrades wird eine mehr oder weniger große Geschwindigkeit
erzielt. Man kann also mit den bekannten Einrichtungen wohl eine Änderung erzielen,
die sich jedoch nur einseitig auswirkt. Demgegenüber bezweckt die vorliegende Erfindung,
unabhängig von der Eigengeschwindigkeit des Motors, eine zusätzliche Bewegungskraftquelle
zu erhalten, durch welche eine additive oder subtraktive Bewegung der eigentlichen Apparatwelle
aufgezwungen werden kann. Diese Aufgabe wird erfindüngsgemäß so gelöst, daß die
an sich bekannte Tellerkupplung als zusätzliche Kraftquelle ausgebildet wird, so daß einmal
die in geeigneter Übersetzung vorhandene Grundbewegung der Motorwelle ausgenutzt
wird und darüber hinaus unter Einsetzen und Wirkenlassen der zusätzlichen Kraftquelle in
Verbindung mit einem Getriebe der Grundbewegung eine zusätzliche Kraft (additive) go
aufzuzwingen oder ebenfalls unter Benutzung der Hilfskraftquelle von dieser Grundbewegung
einen Teil dieser abzunehmen, also subtraktiv zu wirken. Dies hat den Vorteil, daß man nicht
auf die Tourenzahl des Motors Rücksicht zu nehmen hat, sondern daß solche mit beliebiger
Tourenzahl verwendet werden können und daß trotzdem eine Regelung in beliebigen Grenzen vorgenommen werden kann.
In der Zeichnung ist der Ernndungsgegenstand in seinen Hauptteilen beispielsweise
dargestellt, und es zeigt
Abb. ι die Vorderansicht des Gerätes,
Abb. 2 die Draufsicht auf das Gerät mit veränderter Arbeitsstellung.
Auf den Zeichnungen bedeutet α ein Zahnrad,
welches durch einen Motor b und einer durch diesen angetriebenen Welle c und auf
dieser sitzendem Ritzel d in rotierende Bewegung versetzt wird. Auf der Welle c ist ferner noch
eine Schnecke & vorgesehen, durch welche die Umlaufbewegung der ,Welle c auf das Schneckenrad
f übertragen jwird. Die Welle c ruht in
dem Lagerbock g. Die Welle des Zahnrades ruht in dem: Lager h und kann durch das
Stellrad i eingestellt bzw. verstellt werden, wodurch ^der Friktionsgrad des Reibrades k bestimmt
wird. Dieses Friktionsrad läuft um eine Welle und kann in Wellenrichtung bewegt
werden. Zu diesem Zwecke ist das Rad in geeigneter, nicht dargestellter Weise mit einem
Verbindungsglied versehen, welches auf einer Schraubspindel η in Achsenrichtung bewegt
werden kann. Durch Drehen eines Einstellknopfes c wird das Verbindungsglied m und
dadurch auch das Reibrad bewegt. Eine Skala kann die jeweilige Stellung des Reibrades und
die Ziehgeschwindigkeit in m/Sek. bzw. m/Min, angeben. Mit dem Schraubenrad f ist eine
Hohlachse j> verbunden, welche an ihrem anderen
Ende einen Schwingbalken q.trägt. Durch diese Hohlachse bewegt sich die Achse I, die an
ihrem einen Ende ein Zahnrad r aufweist. An diesem Schwingbalken q sind noch die Zahnräder
s und t vorgesehen, von denen das Rad s mit einem gleichartigen Zahnrad u durch die
Welle y gekuppelt ist. Das Rad ί liegt zwischen den Rädern r und s und kämmt beide. Das
Rad r erhält unabhängig von der Schwingbalkenbewegung seine Eigehbewegung durch
die Antriebswelle I. Das Rad u kämmt das
Rad υ, welches mit dem Zwischenrad w durch
eine in # gelagerte Welle gekuppelt ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: . ■ . " ■
• Nach dem Einschalten des Motors b wird die Welle c angetrieben und überträgt ihre
Bewegung auf das Ritzelrad et, welches nunmehr
das große Zahnrad antreibt. Das Friktionsrad soll beispielsweise die durch II gezeichnete
Stellung einnehmen, da an diesem Punkte die Umlaufbewegung des Rades a am kleinsten,
nahezu Null ist und infolgedessen die Bewegung des Friktionsrades k .zunächst ruht. Durch die
Bewegung der Welle wird die Schnecken und das dazugehörige Rad /"angetrieben. Durch
das Rad f wird die Hohlwelle φ und ebenfalls
•50 der Scnwingbalken q in Rotation versetzt.
Diese Rotation steht in beliebigem Verhältnis zu der Rotation der Welle c, so daß infolge
der beliebig gewählten Übersetzung e zu f
sich diese beispielsweise wie 10:1 verhält,
wobei also die Achse p eine Umdrehung ausführt, während in gleicher Zeiteinheit die
Schnecke zehn solcher Umdrehungen ausführt. Die Eigenbewegung des Rades f wird also über
Hohlachse φ, Schwingbalken q, Räderpaar s, u
auf" das Antriebsrad ν für das eigentliche Ziehrad w auf dieses übertragen.· Die Räder r und t
üben noch keine Eigenaktion aus, so daß ein einfacher Umlauf um das Rad r ausgeführt
wird. Wird nun durch Drehen des Stellknopfes c das Rad k in die durch III gezeichnete Stellung
gebracht, so wird sich dieses Rad mit einer bestimmten Geschwindigkeit drehen, da das
Reibrad einen Weg durchlaufen muß, dessen Länge durch den Abstand des Reibrades vom
Mittelpunkt des Rades bzw. der Scheibe a sich bestimmt. Bezeichnet man den Abstand
des, Reibrades in Stellung III zur Radmitte mit x, so bestimmt sich der Weg s des Friktionsrades wie folgt:
S = 2X-π.
Je größer der Abstand des Reibrades von Stellung II in Richtung nach Stellung III
und darüber hinaus wird, um so größer wird der Weg s, und ebenfalls vergrößert sich in
gleichem Umfange die Winkelgeschwindigkeit des Rades k. Das Rad k bewegt sich dabei
stets in Richtung des Pfeiles (in Stellung III). Durch die Bewegung des Rades k, die unabhängig
von der Umlaufbewegung des Rades f und des Schwingbalkens q ist, wird die Bewegung
der Welle I auf das Zahnrad r übertragen. Dieses bewegt sich, und durch die Bewegung
wird dem Räderpaar eine zusätzliche Bewegung aufgezwungen, die sich nach dem Weg s richtet und mehr oder weniger groß
ist. Der Balken q bewegt sich mit bestimmter Geschwindigkeit, und unabhängig davon bewegt
sich das Zahnrad r ebenfalls, und diese beiden Bewegungen werden additiv auf das
Rad ΰ übertragen, so daß die Winkelgeschwindigkeit
des Ziehriffelrades ebenfalls vergrößert wird. Die axiale Verschiebung des Reibrades
von der Mittelstellung in Richtung zur Stellung III und darüber hinaus bewirkt stets eine Vergrößerung
der Ziehgeschwindigkeit. Der Vergrößerungsfaktor hat mathematisch ausgedrückt positiven Charakter, d. h. er wirkt additiv.
Wird nun, ausgehend von der Mittelstellung (II), das Rad k in Richtung nach I bewegt,
so wird zunächst die Umlaufrichtung des Friktionsrades k umgekehrt. Dadurch wird
naturgemäß auch die Bewegung des Rades r umgekehrt. Während der stets gleichbleibenden
Umlaufbewegung des Balkens q wird durch den umgekehrten Lauf de| Reibrades die Winkelgeschwindigkeit
des Riffelrades vermindert, und zwar im gleichen Verhältnis, wie sich die
Beschleunigung dieser vollzogen hat. Auch bei der umgekehrten Bewegung wird die Verminderungsbewegung
bestimmt durch den Wegs, den das Rad k zurücklegen muß, Da das Rad
sich in umgekehrter Richtung wie vorher bewegt, wird von der Übertragung der Umlaufgeschwindigkeit
des Rades f die verzögernde Geschwindigkeit des im Gegenlauf sich bewegenden
Rades r abgezogen, so daß auf das
Rad ν nur noch der Rest, die Differenz, der Umlaufgeschwindigkeit einwirkt, so daß also
das Riffekad sich mit verminderter Geschwindigkeit dreht. Die Bewegung des Reibrades k
aus der Mittelstellung II in Richtung der Stellung I wirkt also in negativem Sinne zur
Umlaufgeschwindigkeit, die Wirkung demnach subtraktiv. Ist die Winkelgeschwindigkeit des
Rades f gleich der des Rades k, so heben sich
xo beide gegeneinander auf. Trotz unveränderter Umlaufgeschwindigkeit des Schwingbalkens
bleibt das Riffelrad w stehen, da keine Kraft vorhanden ist, um das Rad υ zu bewegen.
Das Räderpaar läuft um das Rad v, ohne dieses bewegen zu können. Wird das Rad k so weit
negativ vorgeschoben, daß der negative Faktor des Reibrades k größer ist als der positive des
Rades f, so wirkt sich die Differenz so aus, daß das Riffelrad w eine Rückwärtsbewegung
ausübt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Streifenzieh vorrichtung mit einer Tellerkupplung, bei welcher ein über die gesamte Breite des· Antriebsrades bewegbares Reibrad vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwelle (c) mit einem Schneckengetriebe (e, f) Verbunden ist, welches die Bewegung des Motors (δ) in geeigneterÜbersetzung über eine Hohlwelle (p) einem Schwingbalken (q) mitteilt, an welchem ein Zahngetriebe (r, s, t) vorgesehen ist, welches beim einfachen Umlauf des Schwingbalkens (q) lediglich um das Zahnrad (r) läuft und welches erst durch die durch die Bewegung des Reibrades (k) erzeugte Umlaufgeschwindigkeit der Welle (I) und des Zahnrades (r) eine von der Stellung des Reibrades (k) auf der Scheibe (a) abhängige additive oder subtraktive Eigenbewegung erfährt und diese durch das Räderpaar (u, v) auf die Apparatwelle (x) überträgt.
- 2. Streifenziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller («) durch Zahnrad (d) angetrieben wird und. die Achse des Rades (d) unabhängig von der rotierenden Achse (c) des Motors (δ) gelagert ist.
- 3. Streifenziehvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundgeschwindigkeit durch die Hohlwelle (p) auf den Schwingbalken (q) und von diesem über das Räderpaar (s, u) auf das Rad (v) und von diesem auf das Riffelrad (w) übertragen wird.
- 4. Streifenziehvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die additive oder subtraktiveWinkelgeschwindigkeit von dem Reibrad (k) erzeugt wird, während die Grundgeschwindigkeit von der Motorwelle über das Schneckengetriebe erzeugt wird und die additive bzw. subtraktive Geschwindigkeit durch die Welle (I) auf das Zahnrad (r) und von diesem auf das Rad (s) durch das Zwischenrad (t) übertragen wird und beide Bewegungen, die unabhängig voneinander erzeugt werden, in dem Getriebe (r, s, t, u, v) zur Auswirkung gelangen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ47470D DE626641C (de) | 1933-06-28 | 1933-06-28 | Streifenziehvorrichtung mit einer Tellerkupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ47470D DE626641C (de) | 1933-06-28 | 1933-06-28 | Streifenziehvorrichtung mit einer Tellerkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626641C true DE626641C (de) | 1936-03-02 |
Family
ID=7206485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ47470D Expired DE626641C (de) | 1933-06-28 | 1933-06-28 | Streifenziehvorrichtung mit einer Tellerkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE626641C (de) |
-
1933
- 1933-06-28 DE DEJ47470D patent/DE626641C/de not_active Expired
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