DE677750C - Bremsvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents
Bremsvorrichtung fuer SchienenfahrzeugeInfo
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- DE677750C DE677750C DEV32327D DEV0032327D DE677750C DE 677750 C DE677750 C DE 677750C DE V32327 D DEV32327 D DE V32327D DE V0032327 D DEV0032327 D DE V0032327D DE 677750 C DE677750 C DE 677750C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H11/00—Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
- B61H11/06—Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of hydrostatic, hydrodynamic, or aerodynamic brakes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge mit
Verbrennungskraftmaschine und Flüssigkeitsgetrieben und hat den Zweck, die ' Fahrgeschwindigkeit
jederzeit willkürlich abbremsen zu können.
Bei den bisher bekannten Bremseinrichtungen für Schienenfahrzeuge wird in der Regel
durch drucklüftbetriebene, mechanisch wirkende Bremsen die Fahrgeschwindigkeit herabgemindert
oder das Fahrzeug vollständig zum Stillstand gebracht. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß bei Bremsung
aus voller Fahrt oder bei Steilstreckenfahrbetrieb starke mechanische Abnutzungen anden
Bremsbacken und an den Rädern der Fahrzeuge auftreten. Außerdem besteht die Gefahr
des Blockierens der Räder und damit die Gefahr der Herabminderung der Bremswirkung.
Bei Verwendung von Flüssigkeitsgetrieben in Schienenfahrzeugen hat sich gezeigt, daß
die für den Fahrbetrieb eingebauten Strömungskreisläufe auch zum Bremsen benutzt
werden können, und zwar dadurch, daß man die das größte Drehmoment übertragende, für
niedere Fahrgeschwindigkeit bestimmte Gangstufe auch bei höheren Geschwindigkeiten einschaltet
und bei niederer Motordrehzahl von der mit größerer Geschwindigkeit umlaufenden
Treibachse den Sekundärteil antreiben läßt. Eine zweite Möglichkeit besteht darin,
daß man z. B. bei längerer Steilstreckenfahrt das Fahrtwendegetriebe umschaltet und so
den Sekundärteil der Getriebe entgegengesetzt dem Primärteil von den Treibachsen antreiben
läßt. Dem zuerst beschriebenen Bremsbetrieb durch die für den Antrieb' eingebauten
Strömungskreisläufe bei Vorwärtsstellung des Wendegetriebes haftet der Nachteil an,
daß die Bremswirkung für steilere Gefälle und größere Zuggewichte ungenügend und
nur in geringen Grenzen regelbar ist. Bei dem zweiten beschriebenen Fall, wo durch
Umschalten des Wendegetriebes gebremst werden soll, ist zwar eine weitgehende Regelung
und Verstärkung der Bremswirkung durch Erhöhen der Drehzahl des Antriebmotors
möglich, jedoch muß, wenn man nicht auf freier Strecke anhalten will, die Umschaltung
des Achswendegetriebes während der Fahrt möglich sein, was konstruktiv nur sehr schwierig und nur mit teuren und wenig
betriebsicheren Mitteln -zu erreichen ist, weil
dies meist mit mechanischer Abnutzung der Umschaltvorrichtung verbunden ist.
Bei der Verwendung von Flüssigkeitsgetrieben für den Antrieb von Schiffen ist es
bekannt, die Antriebwelle dadurch umzusteuern, daß für beide Drehrichtungen der Welle getrennte Flüssigkeitskreisläufe zum
wahlweisen Füllen und Leeren vorgesehen sind. Zum Bremsen der Vorwärtsfahrt wird
einfach der Propeller auf Rückwärtslauf gestellt, wobei zum Beschleunigen der Umsteuer-
Claims (2)
- bewegung nur die entsprechenden Flüssigkeitskupplungen gesteuert werden. Diese Art der Bremsung ist aber nur bei Schiffen möglich, denn bei Landfahrzeugen scheidet ein Rückwärts drehen der Lauf räder zum Zweck der Bremsung aus.Gemäß der Erfindung ist ein besonderer füll- und entleerbarer, nur zum Bremsen verwendeter Strömungskreislauf in der Flüssigkeitsgetriebeanordnung vorgesehen, der entweder durch ein Umkehrleitrad derart verschaufelt ist, daß sein Turbinenteil sich entgegen dem Pumpenteil zu drehen sucht oder dessen einer Teil durch ein Umkehrgetriebe entgegen der Drehrichtung des anderen Teiles angetrieben wird. Dabei ist die Turbinenseite des Bremskreislaufes mit der Turbinenseite des zugehörigen Antriebsgetriebes auf einer gemeinsamen Welle befestigt. Eine .20 Änderung in der Bremswirkung kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß man die Drehzahl des Antriebmotors erhöht oder verringert. Während des Bremsbetriebs werden die übrigen Kreisläufe des für die Fahrt vorgesehenen Flüssigkeitswechselgetriebes am besten entleert.In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigtAbb. ι einen Bremskreislauf, der als Wandler mit Umkehrleitschaufeln ausgebildet ist, Abb. 2 einen Bremskreislauf mit entgegengesetzt angetriebenem Primärteil.Von dem Antriebmotor A wird über die Welle α1 und die Stirnräder a2, b2 die Primärwelle b1 des Flüssigkeitsgetriebes B angetrieben. Die Sekundärwelle b* überträgt die " Kraft über die Stirnräder bs, g1 und die Welle G auf das Achswendegetriebe D mit der Wendeklaue d\ die mit der Treibachse E und den Rädern F in Verbindung steht. Gleichachsig mit dem beispielsweise aus zwei Strömungskreisläufen bestehenden Flüssigkeitsgetriebe B ist der Bremswandler C angeordnet, dessen Primärteil auf der Welle b1 und dessen Sekundärteil auf der Welle b* befestigt ist. Durch einen über die Achse c2 fest mit dem Gehäuse bz verbundenen Leitapparat c1 wird die Durchflußrichtung im Strömungskreislauf des Bremswandlers C geändert.In Abb. 2 wird die Primärwelle c3 und damit der Primärteil des als normaler Wandler ausgebildeten Bremskreislaufs C von dem Motor A über die Welle α4 und die Umkehrräder a3, H, c4 angetrieben. Der Sekundärteil des Bremswandlers C ist mit der durchgehenden Sekundärwelle b* verbunden, so daß sich die Primär- und Sekundärteile des StrÖ-mungskreislaufs entgegengesetzt drehen.Bei beiden Ausführungformen sind sowohl das Fahrtgetriebe B als auch der Bremswandler C in einem gemeinsamen Gehäuse ba untergebracht, und die feststehenden Leiträder des Wandlers sind an diesem Gehäuse bs befestigt. Es ist ohne weiteres möglich, den Bremskreislauf statt gleichachsig auch parallel mit den zugehörigen Turbogetrieben in einem gemeinsamen Gehäuse anzuordnen.Beim Bremsbetrieb werden die Strömungskreisläufe B entleert, und dafür wird der Bremswandler C mit Betriebsflüssigkeit gefüllt. Der Sekundärteil des Bremswandlers C wird dann von den Rädern F aus angetrieben und die Fahrgeschwindigkeit in dem Umkehr- 7S leitapparat c1 oder rückdrehenden Primärteil des Wandlers C abgebremst. Eine Änderung der auszuübenden Bremskraft kann durch Steigern oder Verringern der Motordrehzahl erreicht werden.Bei Schienenfahrzeugen mit Notbremsen und Totmannsicherungen wird durch geeignete Einrichtungen dafür gesorgt, daß der oder die Bremswandler nicht eingeschaltet werden, wenn eine der Gefahrsicherungen in Tätigkeit tritt, damit ein Schleifen- der Räder durch zu starkes Bremsen vermieden wird.Statt des Wandlers kann natürlich auch eine Strömungskupplung zum Bremsen verwendet werden, unter der Voraussetzung, daß ihr Drehmoment genügt und ferner keine hydraulische Umkehr der Bewegungsrichtung vorgesehen ist.Ρλ τ εν ta ν Sp r ü c η ε :» . i. Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge mit Verbrennungskraftmaschine und Flüssigkeitsgetrieben, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer füll- und-10° entleerbarer, nur zum Bremsen verwendeter Strömungskreislauf (C) in der Flüssigkeitsgetriebeanordnung (B) vorgesehen ist, der entweder durch ein Umkehri ei trad (c1) derart verschaufelt ist, daß sein Turbinenteil sich entgegen dem Pumpenteil zu drehen sucht oder dessen einer Teil durch ein Umkehrgetriebe (a3, H-, c4) entgegen der Drehrichtung des anderen Teiles angetrieben wird. 'lo
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinenseite des Bremskreislaufes (C) mit der Turbinenseite des zugehörigen Antriebsgetriebes (B) auf einer gemeinsamen Welle (Jb*) befestigt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV32327D DE677750C (de) | 1935-11-24 | 1935-11-24 | Bremsvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV32327D DE677750C (de) | 1935-11-24 | 1935-11-24 | Bremsvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE677750C true DE677750C (de) | 1939-07-01 |
Family
ID=7587179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV32327D Expired DE677750C (de) | 1935-11-24 | 1935-11-24 | Bremsvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE677750C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1057158B (de) * | 1955-04-01 | 1959-05-14 | Eisen & Stahlind Ag | Auf ein Kegelradwendegetriebe arbeitende turbomechanische Kraftuebertragung, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge |
DE1081914B (de) * | 1954-07-26 | 1960-05-19 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Fluessigkeitsbremseinrichtung fuer Motorfahrzeuge mit hydraulischer Kraftuebertragung, insbesondere fuer Diesellokomotiven |
DE1110682B (de) * | 1959-11-13 | 1961-07-13 | Krauss Maffei Ag | Hydrodynamische Bremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge |
DE1201391B (de) * | 1960-05-02 | 1965-09-23 | Mak Maschb Kiel G M B H | Fahrzeugbremse |
DE3105004A1 (de) * | 1981-02-12 | 1982-09-16 | Voith Getriebe Kg | Antriebsaggregat mit einer antriebsmaschine und einer hydrodynamischen bremse |
DE3229951A1 (de) * | 1981-02-12 | 1984-02-16 | Voith Gmbh J M | Antriebsaggregat mit einer antriebsmaschine und einer hydrodynamischen bremse |
-
1935
- 1935-11-24 DE DEV32327D patent/DE677750C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081914B (de) * | 1954-07-26 | 1960-05-19 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Fluessigkeitsbremseinrichtung fuer Motorfahrzeuge mit hydraulischer Kraftuebertragung, insbesondere fuer Diesellokomotiven |
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DE3229951A1 (de) * | 1981-02-12 | 1984-02-16 | Voith Gmbh J M | Antriebsaggregat mit einer antriebsmaschine und einer hydrodynamischen bremse |
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