DE707624C - Vorrichtung zur UEbertragung motorischer Kraft von einer Antriebswelle auf zwei gleichachsig angeordnete Trieborgane - Google Patents
Vorrichtung zur UEbertragung motorischer Kraft von einer Antriebswelle auf zwei gleichachsig angeordnete TrieborganeInfo
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- DE707624C DE707624C DEC53731D DEC0053731D DE707624C DE 707624 C DE707624 C DE 707624C DE C53731 D DEC53731 D DE C53731D DE C0053731 D DEC0053731 D DE C0053731D DE 707624 C DE707624 C DE 707624C
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D11/00—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
- B62D11/02—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
- B62D11/06—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source
- B62D11/10—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using gearings with differential power outputs on opposite sides, e.g. twin-differential or epicyclic gears
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Description
C 53731
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Übertragung motorischer Kraft
von einer Antriebswelle auf zwei gleichachsig angeordnete Trieborgane, insbesondere zum
Antrieb von durch diese gelenkten Fahrzeugen, wie Gleisketten- oder Vielradfahrzeugen,
bei welcher zur Kraftübertragung Geschwindigkeitewechselgetriebe vorgesehen sindj.
Es ist bereits bekannt, bei Fahrzeugen, ins-
to besondere solchen mit Raupenantrieb, zur Lenkung durch verschieden schnelle Bewegung
der Antriebslaufmittel diesen ein Geschwindigkeitswechselgetriebe vorzuschalten,
dessen verschiedene Stufen durch Abbremsung geschaltet werden. Auch sind aus mehreren
Umlaufgetrieben bestehende Umlaufräderwechselgetriebe an sich bekannt, die elektromagnetisch betätigt werden, derart, daß
die Umlaufgetriebe entweder blockiert werden, so daß sie ein starr umlaufendes Ganzes
bilden, oder daß einer der Umlaufteile fest- a° gehalten wird, so daß eine Geschwindigkeitsübersetzung erfolgt, wobei zwischen dem Motor
und den Umlaufgetrieben eine Umkehrvorrichtung eingeschaltet sein kann, mittels welcher der Drehsinn des Wechselgetriebes
in bezug auf die Antriebswelle gewechselt werden kann. Zudem ist die Verwendung
elektromagnetischer Getriebe mit einem Umlaufgetriebe, bei dem zwischen zwei ringförmigen
Magneten eine Ankerscheibe angeordnet ist, die mit einem Zahnkranz fest verbunden ist, auf dem das Umlaufrad läuft,
bei Kraftfahrzeugen bereits vorgeschlagen worden. Schließlich sind Lenkgetriebe für
Gleiskettenfahrzeuge bereits bekannt, die für jede Antriebsquerwelle der Gleisketten ein
Umlaufrädergetriebe aufweisen, wobei die bei-
den Getriebe zwecks Erzielung einer gedrängten Bauart in einem einzigen von der Antriebswelle
angetriebenen Gehäuse untergebracht sind. -j£
Die Vorrichtung zur Übertragung moti^
scher Kraft unter Verwendung eines (χΟβρ
schwindigkeitswechselgetriebes gemäß der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß auf den gleichachsig zu der ίο in an sich bekannter Weise durch ein Wendegetriebe
angetriebenen Antriebswelle angeordneten Abtriebswellen je ein elektromagnetisches
Geschwindigkeitswechselgetriebc angeordnet ist, deren jedes eine elektromagnetische
Bremsvorrichtung aufweist. Es ist bekannt, die Lenkung durch Drosselung des Druckmittels
von Flüssigkeitsgetrieben durchzuführen oder bei Gleiskettenfahrzeugen die Gleisketten
mittels Flüssigkeitsbremsen abzubrema <> sen. Die Verwendung elektromagnetischer Geschwindigkeitswechselgetriebe
in Verbindung mit elektromagnetischen Bremsvorrichtungen ergibt jedoch eine neue und vorteilhafte Lösung
dadurch, daß derartige Getriebe von äußerst gedrängter Bauart sind und hohe Betriebssicherheit aufweisen, während gleichzeitig
deren Steuerung durch Ein- und Ausschalten des kleinen Erregerstroms außerordentlich
einfach und rasch erfolgt. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung betätigt vorzugsweise ein Schaltorgan am
Steuerrad einen Kontaktgeber, der die Stromzufuhr für die Elektromagnete des Geschwindigkeitswechselgetriebes
und der Bremse steuert. Sodann können vorteilhaft, wie an sich bekannt, das Wendegetriebe und die beiden
Geschwindigkeitswechselgetriebe in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein. Die
elektromagnetische Bremseinrichtung besteht vorzugsweise aus einem am Gehäuse befestigten
Magneten, einem an der Antriebswelle befestigten Magneten und einem zwischen diesen
beiden Magneten angeordneten zweiteiligen Anker. Schließlich kann im Gehäuse eine
(^verteilungsanlage zum Zwecke der Kühlung der beim Bremsen einer Erwärmung ausgesetzten
Teile und zum Schmieren aller bewegten Organe vorgesehen sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Die Welle 1, gekuppelt mit dem Antriebsmotor, trägt ein Kegelrad 2, das in zwei
Kegelräder 3 und 4 eingreift, die frei drehbar auf einer Welle 5 sitzen. Eine Muffe 6,
die mit der Welle 5 verkeilt ist, kann diese mit den Rädern 3 oder 4 verbinden und
ermöglicht somit, die Welle 5 in zwei verschiedenen Richtungen zu drehen für Vorwärtsgang
und Rückwärtsgang. Außerdem besitzt die Muffe eine neutrale Mittelstellung.
Zwei Abtriebswellen 7 und 8, die beispielsweise bestimmt sind für den Antrieb von
Rädern, Raupen oder anderer Trieborgane irgendeines Fahrzeugs, sind gleichachsig zur
pfeile 5 angeordnet und mit dieser über
.'■■tyfektromagnetisehe Geschwindigkeitswechsel-.'götriebe
verbunden. Diese können von befiebiger Bauart sein, nur sollen sie die gleichen
Geschwindigkeitsabstufungen ergeben.
Die beiden Geschwindigkeitswechselgetriebe werden vorteilhaft symmetrisch beidseitig der
Welle 5 gelagert. Jedes Getriebe enthält zwei in Reihe geschaltete Umlaufgetriebe. Das
erste dieser Getriebe besitzt ein Zentralrad 9, das mit der Welle 5 fest verbunden ist, einen
innenverzahnten Kranz 10 und Umlaufräder 11, die auf einem Träger 12 sitzen, der mit
einem Kugellager 13 ausgerüstet ist. Der innenverzahnte Kranz 10 ist verbunden mit
einem Anker 14, welcher entweder durch einen festen Elektromagneten 15 oder durch einen
Elektromagnet 16 angezogen werden kann, der
auf der Welle 5 sitzt. Das zweite Umlaufradgelriebe besitzt ein frei drehbares Zentralrad
17, einen innenverzahnten Kranz 18 und Umlauf räder 19, die von einem Träger 20 gehalten
werden, der mit der Abtriebswelle 7 bzw. 8 verbunden ist. Der innenverzahnte Kranz 18 ist am Umlauf radträger 12 befestigt
und das Zentralrad 17 an einem Anker, der aus den beiden Teilen 21 und 22 besteht, die
gegeneinander in Achsenrichtung beweglich sind und von denen der eine durch den festen
Elektromagneten 23, der andere durch den Elektromagneten 24 angezogen wird, der mit
den Abtriebswellen 7 bzw. 8 in Verbindung steht.
Da jedes der beiden Umlaufradgetriebe zwei verschiedene Geschwindigkeiten ergibt,
lassen sich vier Geschwindigkeitsstufen der Welle 5 auf die Abtriebswellen übertragen.
Eine Bremsvorrichtung irgendwelcher Art ist für jede Abtriebswelle zu dem Zwecke
vorgesehen, diese unabhängig von der anderen zu bremsen. Im Ausführungsbeispiel besteht
die Bremsvorrichtung aus dem zweiteiligen Anker 21, 22 und den beiden Elektromagneten
23, 24. Wenn diese gleichzeitig erregt werden, bremst der Elektromagnet 23 den Elektromagneten 24, der mit der Abtriebswelle
fest verbunden ist, mittels des zweiteiligen Ankers 21, 22.
Man kann gegebenenfalls zwischen jede Abtriebswelle und das zugehörige Triebrad noch
ein Untersetzungsgetriebe Zwischenschalten, welches entweder die unmittelbare Übertragung
oder eine Drehzahlerniedrigung ermöglicht. In dem angeführten Beispiel besteht das Untersetzungsgetriebe aus einem Umlaufrädergetriebe.
Dieses enthält ein Zentralrad no 25, welches auf der Abtriebswelle 7 bzw. 8 befestigt
ist, einen frei drehbaren innenverzahn-
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Übertragung motorischer Kraft von einer Antriebswelle auf
zwei gleichachsig angeordnete Trieborgane, insbesondere zum Antrieb von durch diese
gelenkten Fahrzeugen, wie Gleiskettenoder Vielradfahrzeugen, bei welcher zur Kraftübertragung Geschwindigkeitswechselgetriebe
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf den gleichachsig zu der in an sich bekannter Weise durch ein
Wendegetriebe (3, 4, 6) angetriebenen Antriebswelle (5) angeordneten Abtriebs- fio
wellen (7, 8) je ein elektromagnetisches Geschwindigkeitswechselgetriebe (9 bis 16,
17 bis 20) angeordnet ist, deren jedes eine elektromagnetische Bremsvorrichtung (21
bis 24) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltorgan
am Steuerrad einen Kontaktgeber betätigt, der die Stromzufuhr für die Elektromagnete
des Geschwindigkeitswechselgetriebes und' der Bremse steuert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wendegetriebe
(3, 4, 6) und die beiden Geschwindigkeitswechselgetriebe in einem gemeinsamen Gehäuse (35) untergebracht
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische
Bremseinrichtung aus einem Ά ο am' Gehäuse (35) befestigten Magneten
(23), einem an der Abtriebswelle (7J befestigten Magneten (24) und einem zwischen
diesen beiden Magneten angeordneten zweiteiligen Anker (21, 22) besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ölverteilungsanlage
im Gehäuse (35) zum Zwecke der Kühlung der beim Bremsen einer Reibung ausgesetzten Teile und zum go
Schmieren aller bewegten Organe angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
'gedruckt in m:n
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR2272934X | 1937-02-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE707624C true DE707624C (de) | 1941-07-02 |
Family
ID=9684832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC53731D Expired DE707624C (de) | 1937-02-24 | 1938-02-23 | Vorrichtung zur UEbertragung motorischer Kraft von einer Antriebswelle auf zwei gleichachsig angeordnete Trieborgane |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2272934A (de) |
DE (1) | DE707624C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082133B (de) * | 1955-06-22 | 1960-05-19 | Case Co J I | Schalt- und Lenkgetriebe, insbesondere fuer Traktoren |
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1938
- 1938-02-23 US US192157A patent/US2272934A/en not_active Expired - Lifetime
- 1938-02-23 DE DEC53731D patent/DE707624C/de not_active Expired
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