DE4112982C2 - Antriebs- und Bremsanlage für ein Vollkettenfahrzeug - Google Patents
Antriebs- und Bremsanlage für ein VollkettenfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebs- und Bremsanlage für
ein Vollkettenfahrzeug gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
Eine solche Antriebs- und Bremsanlage für ein
Vollkettenfahrzeug ist aus der DE 36 36 267 C1
bekannt. Bei
Geradeausfahrt des Vollkettenfahrzeuges ist sein Lenkrad
auf eine Null-Drehposition eingestellt. Für Kurvenfahrt
wird das Lenkrad auf eine von der Null-Drehposition
abweichende Drehposition gedreht. Die Drehung des Lenkrades
bewirkt, daß durch eine (meistens zwei) regelbare
hydrostatische Drehmomentübertragungseinrichtungen des
Lenkantriebes die Fahrketten des Vollkettenfahrzeuges mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden.
Diese unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Fahrketten
bewirkt die Kurvenfahrt des Vollkettenfahrzeuges. Der
Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Fahrketten und
damit die Größe des Fahrradius des Vollkettenfahrzeuges ist
nicht nur davon abhängig, in welche Drehposition
(Lenkradeinschlag) das Lenkrad gedreht wurde, sondern auch
von der Leistung der hydrostatischen
Drehmomentübertragungseinrichtung. Letztere ist wiederum
abhängig von der Größe der
Drehmomentübertragungseinrichtung und von der sie
antreibenden Drehzahl des Fahrzeugmotors. Dadurch wird der
Fahrradius des Vollkettenfahrzeuges, bei gleichbleibendem
Lenkradeinschlag, großer, wenn bei Kurvenfahrt ein Gasgeber
(Gaspedal) auf eine kleinere Gasstellung zurückgenommen
wird. Wenn der Drehmomentwandler mit einer
Überbrückungskupplung versehen und diese
Überbrückungskupplung geschlossen ist, dann entspricht die
Motordrehzahl des Vollkettenfahrzeuges, reduziert oder
erhöht durch den Übersetzungsfaktor des
Gangschaltgetriebes, der Fahrgeschwindigkeit des
Vollkettenfahrzeuges. Bei einem automatischem
Gangwechselgetriebe, wie es gemäß der Erfindung verwendet
wird, entspricht jedoch die Motordrehzahl nicht der
Fahrgeschwindigkeit, sondern der Stellung des Gasgebers
(Gaspedal); und ein Wechsel der Gänge des automatischen
Gangwechselgetriebes erfolgt nicht in Abhängigkeit von der
Motordrehzahl, sondern in Abhängigkeit von der
Fahrgeschwindigkeit.
Aus der DE-OS 17 55 708 ist eine Kettenfahrzeug-Antriebs- und
Bremsanlage bekannt, bei welcher ein Fahrantriebs-Mehrgang
schaltgetriebe nicht nur von Hand, sondern auch automatisch
in Abhängigkeit von der Drehposition eines Lenkrades zurückge
schaltet werden kann, damit ein Lenkantrieb vom Fahrmotor
eine ausreichend hohe Drehzahl für das Fahren von engen
Kurven erhält. Ferner ist es aus der DE-OS 22 63 379 bekannt,
wenn bei Kurvenfahrt gebremst oder bei einer Bremsung gelenkt
wird, die Bremskraft lenkstellungsabhängig kurvenaußenseitig
zu reduzieren und kurveninnenseitig entsprechend zu erhöhen.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die
Antriebs- und Bremsanlage für ein Vollkettenfahrzeug so
auszubilden, daß, ohne die Gefahr eines Überdrehens des Motors, bei Kurvenfahrt der mit dem Lenkrad
eingestellte Kurvenradius auch dann im wesentlichen
konstant gehalten wird, wenn die Fahrgeschwindigkeit
verringert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
Kombination der Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung wird zu dem gewünschten
Kurvenfahrradius des Vollkettenfahrzeuges, der am Lenkrad
eingestellt wird, das Gangwechselgetriebe automatisch so
weit auf einen niedrigeren Gang, bis maximal zum ersten
Gang, heruntergeschaltet, daß sich eine vorbestimmte
niedrigere Fahrgeschwindigkeit ergibt, jedoch der
Kurvenfahrradius im wesentlichen auf dem am Lenkrad
eingestellten Sollwert gehalten wird. Der Wert, um welchen
die Fahrgeschwindigkeit bei Kurvenfahrt auf diese Weise
automatisch reduziert wird, ist in eine elektronische
Steuereinrichtung programmiert oder "eingebaut".
In Abhängigkeit von dem Ausmaß des Lenkeinschlages wird mit der
Fahrzeugbremse automatisch die Geschwindigkeit des
Vollkettenfahrzeuges dann reduziert, wenn die genannte
automatische Zurückschaltung des Gangwechselgetriebes auf
einen niedrigeren Gang ein überdrehen des Motors zur Folge
hätte. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung erfolgt die genannte automatische
Zwangs-Zurückschaltung der Gänge des Gangwechselgetriebes auf
einen niedrigeren Gang, jeweils nur dann, wenn das Lenkrad
ungefähr auf seine größtmögliche Kurven-Drehposition
eingestellt wird. Die genannte Zurückschaltung auf einen
niedrigeren Gang erfolgt selbstverständlich nur dann, wenn
die Fahrgeschwindigkeit des Vollkettenfahrzeuges größer als
ein bestimmter Wert ist, der ebenfalls in der
elektronischen Steuereinrichtung programmiert oder
gespeichert oder in anderer Weise "eingebaut" ist.
Durch die Erfindung ergeben sich folgende Vorteile: Bei
Drehung des Lenkrades auf seine größtmögliche Drehposition
(Volleinschlag), kann der Fahrer voll auf dem Gas bleiben.
Dadurch behält die hydrostatische
Drehmomentübertragungseinrichtung im wesentlichen ihre
Drehzahl, was wiederum zur Folge hat, daß der
Kurvenfahrradius des Vollkettenfahrzeuges im wesentlichen
konstant auf dem am Lenkrad eingestellten Wert bleibt. Die
hydrostatische Drehmomentübertragungseinrichtung kann
kleiner als bei bekannten Anlagen ausgeführt werden, weil
sie gemäß der Erfindung ihre volle Leistung durch
Aufrechterhaltung einer hohen Drehzahl erzeugt, während sie
bei bekannten Anlagen auch bei niedrigen Drehzahlen eine
hohe Leistung für die Lenkvorgänge haben muß.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung
anhand einer bevorzugten Ausführungsform als Beispiel
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Antriebs- und
Bremsanlage für ein Vollkettenfahrzeug nach der
Erfindung.
Gemäß Fig. 1 ist ein Fahrzeugmotor 10 eines nicht
dargestellten Vollkettenfahrzeuges über eine Kupplung 12
mit einem Antriebselement 14 kuppelbar. Das Antriebselement
14 ist wahlweise über einen hydrodynamischen
Drehmomentwandler 16 oder eine, letzteren überbrückende,
Überbrückungskupplung 18 mit einer Antriebswelle 20
verbindbar. Ein unter Last schaltbares Schaltgetriebe 22
ist an seinem Eingang 24 über ein Kegelradgetriebe 26 mit
der Antriebswelle 20 und an seinem Ausgang 28 über der
Antriebswelle 20 und an seinem Ausgang 28 über einen
Planetenradträger 30 mit einer Abtriebswelle 32 verbunden.
"Unter Last schaltbar" bedeutet, daß das Schaltgetriebe 22
geschaltet werden kann, während es mit dem Fahrzeugmotor 10
gekuppelt ist. Das Kegelradgetriebe 26 ermöglicht eine
Umschaltung des Schaltgetriebes 22 von Vorwärtsfahrt, bei
welcher eine Schaltkupplung V geschlossen ist, auf
Rückwärtsfahrt durch öffnen der Schaltkupplung V und
Schließen einer Schaltkupplung R. Die Abtriebswelle 32
treibt eine Sekundärpumpe 34 und einen Drehzahlgeber 36 an.
Die beiden Enden 38 und 40 der Abtriebswelle 32 sind je mit
einem äußeren Hohlrad 42 und 44 von zwei Summierungs-Dif
ferentialgetrieben 46 und 48 verbunden. Auf der
Abtriebswelle 32 sitzt zwischen dem Schaltgetriebe 22 und
dem Differentialgetriebe 48 eine Strömungsbremse (Retarder)
50 zum Bremsen der Abtriebswelle 32 und dadurch auch zum
Bremsen des Kettenfahrzeuges. Die inneren Sonnenräder 52
und 54 der beiden Differentialgetriebe 46 und 48 sind über
eine Nullwelle 60 und je einen zwischengeschalteten
Getriebezug 62 und 64 miteinander verbunden. Der eine
Getriebezug 62 enthält ein Zahnrad mehr als der andere
Getriebezug 64, so daß eine Drehung der Nullwelle 60 mit
unterschiedlichen Drehrichtungen übertragen wird. Der
Planetenradträger 66 und 68 bildet jeweils das
Abtriebselement der Differentialgetriebe 46 und 48 und
treibt über eine Welle 70 und 72, auf welcher sich jeweils
eine mechanische Fahrzeugbremse 74, 76 befindet, ein
Kettenrad 78 und 80 für die Gleisketten des
Kettenfahrzeuges.
Als abgewandelte Ausführungsformen können die Hohlräder 42,
44 Planetenträger 66, 68 und innere Sonnenrader 52 und 54
bezüglich ihrer Funktionen als Antriebs-, Abtriebs- und
Reaktionselemente vertauscht werden.
Die Nullwelle 60 ist auf zwei Nullwellenteile 82 und 84
aufgeteilt, welche durch eine schaltbare Kupplung 86
wahlweise miteinander verbunden oder voneinander getrennt
werden können, so daß im einen Falle die Nullwelle 60 als
funktionell einteilige Nullwelle wirkt, während die
Nullwelle 60 im anderen Fall als funktionell getrennte
Nullwelle wirkt. Die Nullwellenteile 82 und 84 sind zur
Messung ihrer Drehzahlen und ihrer Drehrichtungen je mit
einem Drehzahlsensor 90 und 92 einer elektronischen
Steuereinrichtung 93 versehen.
Eine hydrostatische Drehmomentübertragungseinrichtung
enthält zwei stufenlos regelbare Hydrostatikeinheiten 94
und 96, deren Eingänge 98 und 100 über je einen Getriebezug
102 und 104 mit dem Antriebselement 14 verbunden ist. Das
Antriebselement 14 dient zur Leistungsverzweigung, von
welcher die Leistung von der Kupplung 12 einerseits auf die
Antriebswelle 20 und andererseits über die Getriebezüge 102
und 104 zu den Eingängen 98 und 100 der beiden
Hydrostatikeinheiten 94 und 96 übertragen wird. Außerdem
führt der Antriebskraftfluß vom Antriebselement 14
unmittelbar zu auf der Primärseite des Schaltgetriebes 22
gelegenen Ölpumpen 108 und über eine hydrodynamische
Kupplung 109 zu einem Lüfter 111. Der Ausgang 110 der einen
Hydrostatikeinheit 94 ist über ein Getriebe 114 mit dem
einen Nullwellenteil 82 verbunden; der Ausgang 112 der
anderen Hydrostatikeinheit 96 ist über ein Getriebe 116 mit
dem anderen Nullwellenteil 84 verbunden. Jede
Hydrostatikeinheit enthält eine regelbare Ölpumpe 95 und
einen von deren Öl getriebenen Ölmotor 97. Die Ölmotoren 97
sind vorzugsweise ebenfalls regelbar.
Das Schaltgetriebe 22 hat eine Schaltkupplung 1 für den
ersten Gang, eine Schaltkupplung 2 für den zweiten Gang,
eine Schaltkupplung 3 für den dritten Gang, eine
Schaltkupplung 4 für den vierten Gang, eine Schaltkupplung
V für Vorwärtsfahrt, und eine Schaltkupplung R für
Rückwärtsfahrt. Durch öffnen beider Schaltkupplungen V und
R für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt kann das Schaltgetriebe
22 von der Antriebswelle 20 getrennt werden, und durch
Schließen beider Schaltkupplungen 1 und 4 für die ersten
und vierten Gänge können die angetriebenen Elemente,
nämlich die Hohlräder 42 und 44, der beiden Summierungs-Dif
ferentialgetriebe 46 und 48 blockiert werden.
Die Anlage kann mit geschlossener oder geöffneter Kupplung
86 betrieben werden. Wenn die Anlage mit geschlossener
Kupplung 86 betrieben wird, dann steht die Nullwelle 60
still, d. h. sie rotiert nicht (Drehzahl ist Null), wenn
das Vollkettenfahrzeug geradeaus fährt. Wenn das
Vollkettenfahrzeug eine Linkskurve oder Rechtskurve fahren
soll, dann wird die Nullwelle 60 von einer (oder beiden)
der Hydrostatikeinheiten 94 und 96 in der einen oder der
anderen Drehrichtung angetrieben. Dies bedeutet, daß die
Drehrichtung der Nullwelle 60 die Richtung der Kurvenfahrt
des Vollkettenfahrzeuges ergibt. Die Drehzahl, mit welcher
die Nullwelle 60 angetrieben wird, bestimmt die Größe des
vom Vollkettenfahrzeug zu fahrenden Kurvenradius. Die
gleiche Funktion ist dann gegeben, wenn die Anlage mit
geöffneter Kupplung 86 betrieben wird. Der einzige
Unterschied besteht dann darin, daß die Nullwelle 60 nicht
von einer Hydrostatikeinheit 94 oder 96 allein angetrieben
werden kann, sondern jeder Nullwellenteil 82 und 84 von
einer der beiden Hydrostatikeinheiten 94 und 96 angetrieben
werden muß.
Als Gasgeber für den Motor 10 ist ein Gaspedal 130
vorgesehen. Die Drehzahlen der Wellen 70 und 72 der
Kettenräder 78 und 80 entsprechen der Fahrgeschwindigkeit
des Vollkettenfahrzeuges und werden an den Wellen 70 und 72
oder den Kettenrädern 78 und 80 durch Drehzahlfühler 132
und 134 gemessen und der elektronischen Steuereinrichtung
93 in Form von elektrischen Signalen über Leitungen 133 und
135 mitgeteilt. Die jeweilige Drehposition eines
Steuerrades 140 des Vollkettenfahrzeuges werden von einem
Drehpositionsgeber 142 über Leitungen 144 und 146 den
beiden vom Steuerrad 140 stufenlos regelbaren
Hydrostatikeinheiten 94 und 96, und über Leitungen 148 und
150 der elektronischen Steuereinrichtung 93 mitgeteilt. Die
Leitungen vom Drehpositionsgeber 142 können pneumatische
oder hydraulische Leitungen sein, es sind jedoch
vorzugsweise elektrische Leitungen zur Übertragung von
entsprechenden elektrischen Signalen. In der elektronischen
Steuereinrichtung 93 sind der Wert gespeichert oder
programmiert oder anderweitig installiert, bei welcher
Drehposition des Lenkrades 140 das unter Last schaltbare
Schaltgetriebe 22 auf einen kleineren Gang zurückgeschaltet
wird. Ferner ist in der elektronischen Steuereinrichtung 93
der Wert gespeichert, programmiert, oder anderweitig
installiert, um wieviel Gangstufen die Gänge des
Schaltgetriebes 22 bei der genannten Stellung des Lenkrades
140 zurückgeschaltet werden. Außerdem ist eine solche
Zurückschaltung der Gänge des Schaltgetriebes 22 von der
Fahrgeschwindigkeit des Vollkettenfahrzeuges abhängig,
welche beispielsweise von den Drehzahlfühlern 132 und 134
gemessen und der Steuereinrichtung 93 mitgeteilt wird.
Die Schaltung der Gänge des Schaltgetriebes 22 erfolgt in
bekannter Weise automatisch in Abhängigkeit von der
Geschwindigkeit des Fahrzeuges. Ferner erfolgt die
Schaltung der Gänge des Schaltgetriebes 22 gemäß der
Erfindung außerdem in Abhängigkeit von der Drehposition des
Lenkrades 140 des Vollkettenfahrzeuges, in der Weise, daß
die Gänge des Schaltgetriebes 22 um mindestens eine
Gangstufe, bis maximal zum kleinsten Gang (bei welchem das
größte Untersetzungsverhältnis gegeben ist), automatisch so
weit heruntergeschaltet werden, wenn das Lenkrad 140 in
eine von seinen beiden möglichen Drehrichtungen, beidseitig
von der Null-Drehposition für Geradeausfahrt des
Vollkettenfahrzeuges, in Richtung zu seiner maximal
möglichen Drehposition bis zu einer Mindest-Drehposition
gedreht wird, daß die Fahrgeschwindigkeit des
Vollkettenfahrzeuges zwar kleiner wird, jedoch bei
gleichbleibender Stellung des Gasgebers 130 des Motors 10
die Motordrehzahl im wesentlichen konstant bleibt.
Die Fahrzeugbremse (50 und/oder 74, 76) wird in Abhängigkeit von
der Drehposition des Lenkrades 140, wenn dieses bis in
seine Mindest-Drehposition oder darüber hinaus in Richtung
zu seiner maximal möglichen Drehposition (Volleinschlag)
gedreht wird, automatisch betätigt und das
Vollkettenfahrzeug dadurch so weit abgebremst, daß die
Gänge des Schaltgetriebes 22 wegen der reduzierten
Fahrgeschwindigkeit automatisch in der genannten Weise
heruntergeschaltet werden und die Motordrehzahl bei
gleichbleibender Stellung des Gasgebers 130 ungefähr
konstant bleibt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung erfolgt das genannte Herunterschalten der Gänge
des Schaltgetriebes 22 in Abhängigkeit von der Drehposition
des Lenkrades 140 jeweils nur dann, wenn das Lenkrad 140
auf seine maximal mögliche Drehposition (Volleinschlag) in
der einen oder anderen Drehrichtung gedreht wird.
Claims (3)
1. Antriebs- und Bremsanlage für ein Vollkettenfahrzeug,
enthaltend mindestens folgende Merkmale:
- a) einen Fahrantrieb, der ein automatisch schaltbares Schaltgetriebe (22) mit einem Eingang (24) und einem Ausgang (28) enthält,
- b) einen Lenkantrieb, der mindestens eine regelbare hydrostatische Drehmomentübertragungseinrichtung (94, 96) mit einem Eingang (98, 100) und einem Ausgang (110, 112) enthält,
- c) Mittel (12, 14, 16, 20, 102, 104) zur Antriebsverbindung eines Motors (10) mit den beiden Eingängen (24, 98, 100), wobei die Mittel einen hydrodynamischen Drehmomentwandler (16) enthalten, durch welchen der Eingang (24) des Schaltgetriebes (22) mit dem Motor (10) trieblich verbindbar ist,
- d) zwei Summierungs-Differentialgetriebe (46, 48), von welchen jedes ein erstes Eingangselement (42, 44) und ein zweites Eingangselement (52, 54) aufweist, und (Mittel (32), die den Ausgang (28) des Schaltgetriebes (22) mit dem ersten Eingangselement (42, 44) von jedem der beiden Summierungs-Differentialgetriebe (46, 48) antriebsmäßig verbinden, wobei das Ausgangselement (66, 68) jedes Summierungs-Dif ferentialgetriebes mit einer Drehzahl rotiert, die abhängig ist von den Drehzahlen der beiden Eingangselemente (42, 52 bzw. 44, 54);
- e) mindestens einer Fahrzeugbremse (50, 74, 76);
- f) die Schaltung der Gänge (R, V, 1, 2, 3) des Schaltgetriebes (22) erfolgt automatisch in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Vollkettenfahrzeuges;
dadurch gekennzeichnet,
- g) daß die Schaltung der Gänge (R, V, 1, 2, 3) des automatisch schaltbaren Schaltgetriebes (22) auch in Abhängigkeit von der Drehposition des Lenkrades (140) des Vollkettenfahrzeuges automatisch erfolgt, in der Weise, daß die Gänge des Schaltgetriebes um mindestens eine Gangstufe, bis maximal zum kleinsten Gang (größte Untersetzung), automatisch so weit heruntergeschaltet werden, wenn das Lenkrad in eine von seinen beiden möglichen Drehrichtungen, beidseitig von der Null-Drehposition für Geradeausfahrt des Vollkettenfahrzeuges, in Richtung zu seiner maximal möglichen Drehposition bis zu einer Mindest-Drehposition gedreht wird, daß die Fahrgeschwindigkeit des Vollkettenfahrzeuges zwar kleiner wird, jedoch bei gleichbleibender Stellung eines Gasgebers (130) des Motors (10) die Motordrehzahl im wesentlichen konstant bleibt;
- h) daß die Fahrzeugbremse (50, 74, 76) in Abhängigkeit von der Drehposition des Lenkrades (140), wenn dieses mindestens bis in seine Mindest-Drehposition oder darüber hinaus in Richtung zu seiner maximal möglichen Drehposition gedreht wird, automatisch betätigt wird und das Vollkettenfahrzeug so weit abbremst, daß die Gänge des Schaltgetriebes (22) wegen der reduzierten Fahrgeschwindigkeit automatisch in der genannten Weise heruntergeschaltet werden und die Motordrehzahl bei gleichbleibender Stellung des Gasgebers (130) ungefähr konstant bleibt.
2. Antriebs- und Bremsanlage für nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mindest-Drehposition ungefähr der maximal
möglichen Drehposition (Volleinschlag) des Lenkrades
(140) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914112982 DE4112982C2 (de) | 1991-04-20 | 1991-04-20 | Antriebs- und Bremsanlage für ein Vollkettenfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914112982 DE4112982C2 (de) | 1991-04-20 | 1991-04-20 | Antriebs- und Bremsanlage für ein Vollkettenfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4112982A1 DE4112982A1 (de) | 1992-10-22 |
DE4112982C2 true DE4112982C2 (de) | 1998-03-19 |
Family
ID=6430032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914112982 Expired - Lifetime DE4112982C2 (de) | 1991-04-20 | 1991-04-20 | Antriebs- und Bremsanlage für ein Vollkettenfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4112982C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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- 1991-04-20 DE DE19914112982 patent/DE4112982C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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