DE1197761C2 - Regelbarer Antrieb fuer Hilfsgeraete auf einem von einer Brennkraftmaschine angetriebenem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug - Google Patents
Regelbarer Antrieb fuer Hilfsgeraete auf einem von einer Brennkraftmaschine angetriebenem Fahrzeug, insbesondere KraftfahrzeugInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. α.:
B62d
Deutsche Kl.: 63 c-4/03
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
B 5990811/63 c
28. Oktober 1960
29. Juli 1965
31. März 1966
31. März 1966
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung bezieht sich auf einen regelbaren. Antrieb auf einem von einer Brennkraftmaschine
angetriebenem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, bestehend aus einem von einer Motorwelle angetriebenen
Planetengetriebe, dessen Außenrad durch einen weiteren Antrieb mit einer von der
Motordrehzahl verschiedenen Drehzahl, der z.B.· vom Wechselgetriebe abgeleitet sein kann, angetrieben
ist. Bei einem bekannten Antrieb dieser Art wird das Sonnenrad vom Motor herangetrieben, während
der Planetenradträger das Hilfsgerät treibt, wobei für den zweiten Antrieb ein Zahnradgetriebe
vorgesehen ist.
Bei einem anderen regelbaren Planetengetriebe werden die Antriebswellen sowie das drehbar gelagerte
Getriebegehäuse angetrieben, wobei einer dieser Antriebe regelbar ist. Das Übersetzungsverhältnis
im Hauptgetriebe, die Drehzahl des Gehäuses und die Drehzahl der Antriebswelle können dabei so
gewählt werden, daß die Abtriebsdrehzahl in der Nähe von Null liegt oder gleich Null ist, so daß dadurch
in einem bestimmten Drehzahlbereich die Regelung besonders fein eingestellt werden kann.
Ferner ist es bekannt, bei einem regelbaren Differentialgetriebe das Gehäuse durch den Motor
anzutreiben. Der Antrieb zum Ventilator erfolgt von einem Seitenrad aus, während das andere Seitenrad
von einem Elektromotor angetrieben wird, dessen Drehzahl von einem mit einem Widerstand zusammenwirkenden
Fliehkraftregler geregelt wird.
Bei diesen bekannten regelbaren Antrieben besteht der Nachteil, daß sie für den erforderlichen zweiten
Antrieb einen Zahnradantrieb vorsehen, und der Planetenradträger das Hilfsgerät antreibt. Durch
diesen weiteren Zahnradantrieb wird der Antrieb jedoch teuer, was sich gerade beim Einbau in Kraftfahrzeugen
besonders nachteilig erweist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen regelbaren Antrieb für Hilfsgeräte zu schaffen,
der in seiner Bauart sehr gedrungen, leicht und wirtschaftlich herstellbar und möglichst unmittelbar auf
der Motorwelle auch nachträglich bei vorhandenen Motoren anbringbar ist. Diese Aufgabe wird gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß der Planetenradträger fest auf einer Hohlwelle angeordnet ist, die
drehfest mit der Motorwelle verbunden ist und auf der einerseits das Außenrad mit einer Nabe drehbar
gelagert ist, welches eine hohlkegelstumpfförmige Scheibe aufweist, die den Innenzahnkranz mit der
Nabe verbindet und zusammen mit einem Blechformteil eine vom zweiten Antrieb angetriebene
Keilriemenscheibe bildet, und auf der andererseits Regelbarer Antrieb für Hilfsgeräte auf einem
von einer Brennkraftmaschine angetriebenem
Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug
von einer Brennkraftmaschine angetriebenem
Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug
Patentiert für:
Borg-Warner Corporation,
Chicago, JIl. (V. St. A.)
Borg-Warner Corporation,
Chicago, JIl. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Als Erfinder benannt:
George E. Flinn, Muncie, Ind. (V. St. A.)
das Sonnenrad mittels einer damit verbundenen Flanschbuchse gelagert ist, deren Flansch zur Beseitigung
einer zweiten, die Hilfsgeräte antreibenden Keilriemenscheibe dient, die als glockenförmig ausgebildetes
Blechformteil mit dem die Keilriemenrillen aufweisenden Teil das Außenrad übergreift.
Durch diese Ausführung ergibt sich eine erhebliche Verbilligung in der Fertigung des gesamten
Antriebs, weil nämlich das Glockenrad mit dem daran befestigten Blechformteil zur. Bildung der von
dem zweiten Antrieb angetriebenen Keilriemenscheibe und die aus zwei Blechformteilen gebildete zweite
Keilriemenscheibe in äußerst wirtschaftlicher Weise hergestellt werden können.
Als vorteilhaft hat sich hierbei erwiesen, das Blechformteil mit einem zylindrischen Abschnitt auszubilden,
der die Nabe übergreift, sich mit einem kegelförmigen Abschnitt an die Scheibe anlegt und
sich mit einem äußeren Umfangsabschnitt im gleichen, jedoch entgegengesetzten Kegelwinkel wie
die Scheibe von dieser divergierend erstreckt. Der Planetenradträger ist dabei als Scheibe ausgebildet
und zwischen zwei die Hohlwelle bildenden koaxial ausgebildeten Buchsen befestigt. Auf der einen mit
dem Planetenradträger verbundenen Buchse ist eine festsitzende weitere Buchse und zwischen letzterer
und dem über die Nabe des Außenrades hinaus vorstehenden zylindrischen Abschnitt des Blechformteiles
ein Dichtungsring angeordnet. Das Spnnenrad ist durch eine Keilnutverzahnung mit der Flanschbuchse
verbunden und zwischen der Flanschbuchse und einem im Außenrad gehaltenen, im Querschnitt Z-förmigen
Ring ist ein weiterer Dichtungsring vorgesehen.
609 543/315
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnungen im Nachstehenden näher erläutert. Es zeigt r
Fig. 1 ein Getriebe für den Zubehörantrieb in Verbindung mit einer schematischen Darstellung des
Fahrzeugmotors und des Getriebes sowie verschiedener Zubehörteile, die von dem Getriebe angetrieben
werden und zum Antrieb durch Riemen und Riemenscheiben verbunden sind,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Getriebe in vergrößerten! Maßstab,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Getriebes in Verbindung mit der Kurbelwelle des Motors
und der Abtriebswelle des Getriebes mittels Zahnrädern an Stelle der Riemen und Riemenscheiben,
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wie die Fig. 3,
bei welcher das Zubehörgetriebe an Stelle von der Antriebswelle des Hauptgetriebes von einer Zwischenwelle
des Hauptgetriebes angetrieben wird,
Fig. 5 eine graphische Darstellung, die die veränderlichen
Drehzahlen eines von der in der F i g. 3 gezeigten Vorrichtung angetriebenen Zubehörteiles
bei Verwendung eines Fahrzeuggetriebes mit zwei Gängen veranschaulicht,
Fig. 6 eine graphische Darstellung ähnlich wie die Fig. 5, in welcher das Hauptgetriebe ein Dreiganggetriebe
ist, und
Fig. 7 eine graphische Darstellung ähnlich wie die Fig. 5 und 6 unter Verwendung des Antriebsgetriebes der F i g. 4.
Das Getriebe 10 für den Zubehörantrieb, welches in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist auf dem vorderen
Ende des Fahrzeugmotors 11 angeordnet, wobei das Getriebe 10 vom vorderen Ende der Motorwelle
12 angetrieben wird. Der Motor 11 treibt ein Wechselgetriebe 13, insbesondere die Getriebewelle
14 an. Das Wechselgetriebe 13 weist die übliche Abtriebswelle 15 auf, welche mit dem hinteren Differentialgetriebe
(nicht gezeigt) des Fahrzeugs verbunden ist. Das Wechselgetriebe ist von bekannter Bauart
und kann beispielsweise einen Flüssigkeitsdrehmomentwandler aufweisen, welcher die Abtriebswelle
15 über ein Getriebe mit mehreren Übersetzungsverhältnissen antreibt.
Das Getriebe 10 stellt ein einfaches Planetengetriebe dar und umfaßt ein Außenrad 16, ein Sonnenrad
17, mehrere Planetenräder 18, die je mit dem Sonnenrad und dem Außenrad kämmen, und einen
Planetenradträger 19. Der Planetenradträger 19 hat ' die Form einer ringförmigen Scheibe, welche
zwischen zwei Buchsen 20 und 21 befestigt ist, von denen die Buchse 21 durch einen Keil auf dem vorderen
Ende der Motorwelle befestigt ist. Jedes der Planetenräder 18 ist drehbar auf einem Lagerbolzen
22 angeordnet, der in dem Planetenradträger 19 angeordnet ist.
Das Außenrad 16 weist einen Innenzahnkranz 23 auf und wird von einer kegelstumpfförmigen Scheibe
24 gebildet, deren Nabe 25 mittels Nadellager 26 drehbar auf der Buchse 21 gelagert ist. Das Sonnenrad
17 ist durch Keilnutverzahnung auf einer Flanschbuchse 27 angeordnet, die mittels Nadellager 28
drehbar auf der Buchse 20 gelagert ist. Die Flanschbuchse 27 ist mit einem Flansch 29 versehen, welcher
an einem Blechformteil 30 befestigt ist.
Auf den gegenüberliegenden Seiten des Planetenradträgers
19 sind zwischen diesem und der Nabe 25 und dem Sonnenrad 17 Lagerringe 31 und 32 angeordnet.
Am Ende der Flanschbuchse 27 sind ein Lagerring 33 und ein Haltering 34 vorgesehen, und
diese Teile werden mittels eines federnden Halteringes 35 gehalten, wobei der Ring 35 in einer an
dem einen Ende der Buchse 20 vorgesehenen Nabe angeordnet ist, um die Zahnräder in der Betriebsstellung zu halten.
Innerfialb des Außenrades 16 ist ein Z-förmiger Ring 36 aus Blech befestigt, und zwischen der
Flanschbuchse 27 und dem auf dem Ring 36 gebildeten zylindrischen Flansch 38 ist ein biegsamer
Dichtungsring 37 angeordnet.
Zwischen der Nabe 25 und einer feststehenden Buchse 40 ist ein Lagerring 39 angeordnet, während
zwischen dem zylindrischen Abschnitt eines an dem Außenrad 16 befestigten Blechformteils 42 und der
feststehenden Buchse 40 ein Dichtring 41 angeordnet ist. Der Blechformteil 42 bildet mit dem Außenrad
16 eine Keilriemenscheibe 43 für einen Keilriemen 44. Auf der Außenfläche des Blechformteiles 30 ist
eine Keilriemenscheibe 45 befestigt und mit zwei V-förmigen Nuten 46 und 47 versehen, welche zur
Aufnahme der Keilriemen 48 und 49 dienen.
Der Keilriemen 44 läuft über eine Keilriemenscheibe 50, die auf einer Welle 51 befestigt ist. Die
Welle 51 ist drehbar innerhalb eines Teiles (nicht gezeigt) angeordnet, der an dem Fahrzeugmotor 11
befestigt ist und mittels Zahnrädern 52 und 53 sowie einer biegsamen Welle 54 mit der Abtriebswelle 15
des Wechselgetriebes verbunden. Das Zahnrad 52 ist auf der Welle 15 befestigt, das Zahnrad 53 kämmt
mit dem Zahnrad 52 und ist an dem einen Ende der biegsamen Welle 54 befestigt, die an ihrem gegenüberliegenden
Ende mit der Welle 51 verbunden ist.
Der Keilriemen 48 läuft über eine Riemenscheibe 55, welche an einem Hilfsgerät 56 angeordnet ist,
der Keilriemen 49 läuft über eine an einem weiteren Hilfsgerät 58 angeordnete Riemenscheibe 57. Jedes
der Hilfsgeräte 56 und 58 kann beispielsweise die Lichtmaschine des Fahrzeuges, der Kühlventilator,
die Wasserpumpe für den Motor, eine Pumpe zur Förderung Von Druckflüssigkeit für die Kraftsteuerung,
ein Gebläse für die Klimaanlage des Fahrzeuges oder ein Luftkompressor für die Luftfedern des
Fahrzeugs sein.
Das Planetengetriebe 10 kann selbstschmierend sein, indem einfach eine Schmiermittelmasse innerhalb
des Außenrades 16 vorgesehen wird. Der Raum zur Aufnahme der Schmiermittelmasse wird innerhalb
des Außenrades 16 einerseits durch den Z-förmigen Ring 36 sowie den Dichtungsring 37 und
andererseits durch den Blechformteil 42 und den Dichtungsring 41 gebildet.
Es sei zunächst vorausgesetzt, daß das Fahrzeug steht. Die Welle 12 läuft anfänglich mit der Leerlaufdrehzahl
des Motors um, die z.B. etwa 500 U/min betragen kann. Das Außenrad 16 steht still, und der
Planetenradträger 19, welcher auf der Motorwelle 12 befestigt ist, läuft mit der Leerlaufdrehzahl des
Motors um. Die Planetenräder 18 laufen innerhalb des stillstehenden Außenrades 16 um und treiben das
Sonnenrad 17 entsprechend den Abmessungen der Zahnräder 16, 17 und 18 z. B. mit dem 2V2fachen
der Drehzahl der Motorwelle 12 an. Das Sonnenrad 17 ist über die Flanschbuchse 27 mit dem Blechformteil
30 verbunden, auf welchem die Keilriemenscheibe 45 befestigt ist, die daher gleichfalls mit der
Schnellgangsdrehzahl angetrieben wird. Die Keilrie-
men 48 und 49 treiben die Hilfsgeräte 56 und 58 über die Keilriemenscheiben 55 und 57 an, und diese
Riemenscheiben sowie die Hilfsgeräte werden daher im Vergleich zu den Drehzahlen, mit denen sie beim
Umlauf der Riemenscheiben 55 und 57 mit der Drehzahl der Motorwelle 12 angetrieben würden,
gleichfalls mit einer erhöhten Drehzahl angetrieben, so daß eine größere abgegebene elektrische Energie
erreicht wird, wenn eines der Hilfsgeräte 56 und 58 eine Lichtmaschine ist. Wenn eines der Hilfsgeräte
die Pumpe für die Kraftsteuerung ist, dann wird in entsprechender Weise ein größerer Förderdruck erzielt,
der ausreicht, um die Vorderräder des Fahrzeuges im Leerlauf des Motors zu lenken. Entsprechendes
gilt für den Fall, daß eines der Hilfsgeräte ein Gebläse für eine Klimaanlage oder für die Kühlung
des Kühlwassers oder die Kühlwasserpumpe sein sollte.
Wenn die Drehzahl der Abtriebswelle 15 des Wechselgetriebes und die Geschwindigkeit des Fahrzeuges
zunehmen, beginnt das Außenrad 16 sich zu drehen, indem es über die Zahnräder 52 und 53, die
biegsame Welle 54, die Welle 51, die Keilriemenscheibe 50 und den Keilriemen 44 angetrieben wird.
Diese Drehung des Außenrades 16 vermindert das Übersetzungsverhältnis des Sonnenrades 17 und der
Keilriemenscheibe 45 mit Bezug auf die Motorwelle 12, obwohl die absolute Drehzahl der Keilriemenscheibe
unter Umständen nicht abfällt. Bei weiterer Zunahme der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Abnahme
der Übersetzung durch das Wechselgetriebe 13 bewirkten Untersetzung von einem hohen auf das
niedrigste Untersetzungsverhältnis, das für die meisten Wechselgetriebe 1:1 beträgt, laufen die
Wellen 12 und 15.im wesentlichen gleichmäßig mit der gleichen Drehzahl um, und das Außenrad 16
läuft im wesentlichen mit der gleichen Drehzahl wie das Sonnenrad 7 um, wobei vorausgesetzt ist, daß
beispielsweise das Untersetzungsverhältnis zwischen der Welle 15 und dem Außenrad 16 1:1 ist und
innerhalb des Planetengetriebes keine Differentialwirkung auftritt. Infolgedessen werden die Hilfsgeräte
56 und 58 jetzt mit einem verminderten Übersetzungsverhältnis im Vergleich zu demjenigen Übersetzungsverhältnis
angetrieben, das bei Leerlauf des Motors und bei stillstehendem Fahrzeug bestand.
Mit Bezug auf die F i g. 3 ist die Antriebsvorrichtung für die Hilfsgeräte im wesentlichen die gleiche
wie die in den Fig. 1 und 2 dargestellte, abgesehen davon, daß an Stelle der unmittelbaren Verbindung
mit der Motorwelle 12 die Zahnräder 59 und 60 zum Antrieb des Planetenträgers 19 verwendet werden.
Für den Antrieb eines Hilfsgerätes durch das Sonnenrad 17 des Planetengetriebes wird eine Welle 61 verwendet.
In der F i g. 3 ist der Flüssigkeits-Drehmomentenwandler 62 in dem Wechselgetriebe 13
dargestellt, welcher ein mit Schaufeln versehenes Pumpenrad 63, ein mit Schaufeln versehenes Turbinenrad
64 und ein mit Schaufeln versehenes Leitrad 65 aufweist. Die in der F i g. 3 gezeigte Ausführungsform
arbeitet im wesentlichen in derselben Weise wie die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsform.
Die graphische Darstellung der Fig. 5 erläutert die Drehzahl eines Hilfsgerätes mit Bezug auf die
Fahrzeuggeschwindigkeit für die Ausführungsform der Erfindung gemäß den Fig. 1, 2 und 3 unter der
Voraussetzung, daß das Wechselgetriebe 13 nur zwei Untersetzungsverhältnisse der Zahnräder, nämlich
ein hohes und ein niedriges Verhältnis besitzt. Die Kurven 66 und 67 veranschaulichen die Drehzahlen
der Hilfsgeräte, wenn das Wechselgetriebe mit dem niedrigen Untersetzungsverhältnis für schnelle Fahrt
arbeitet. Die Kurve 66 gilt für den Zustand bei weitestmöglich geschlossener Drosselklappe, d. h.,
wenn die Drosselklappe gerade so weit nach ihrer geschlossenen Stellung hin bewegt worden ist, daß
ίο die verschiedenen auf der Abszisse angegebenen
Fahrzeuggeschwindigkeiten erreicht werden. Die Drehzahl des Hilfsgerätes bei stillstehendem Fahrzeug
und bei Leerlauf des Motors 11 beträgt im wesentlichen 1250 U/min und nimmt beim Anfahren zunächst
ab, um dann von einer Fahrzeuggeschwindigkeit von etwa 32 km/Std. bis auf eine Fahrzeuggeschwindigkeit
von etwa 161 km/Std. zuzunehmen. Wenn die Drosselklappe vollständig geöffnet ist und
das Fahrzeug entsprechend der gewünschten Geschwindigkeit abgebremst wird, beträgt die Drehzahl
des Zubehörteiles anfänglich etwa 3750 U/min und nimmt mit steigender Fahrzeuggeschwindigkeit bis zu
einer Fahrzeuggeschwindigkeit von etwa 72,5 km/Std. ab, wonach die Drehzahl des Zubehörteiles ansteigt.
Die Kurven 68 bzw. 69 veranschaulichen die Bedingungen, die sich bei hohem Untersetzungsverhältnis
des Getriebes (langsame Fahrt) ergeben, und zwar die Kurve 68 bei weitestmöglich geschlossener
Drosselklappe und die Kurve 69 bei maximal geöffneter Drosselklappe, wobei diese Kurven den Kurven
66 bzw. 67 entsprechen. Die Kurven 68 und 69 gehen bei stillstehendem Fahrzeug von denselben Punkten
aus wie die Kurven 66 und 67, steigen jedoch bei geringen Fahrzeuggeschwindigkeiten schneller an.
Die graphische Darstellung der F i g. 6 entspricht derjenigen der F i g. 5, indem sich die Kurven 70, 71
und 72 auf die Drehzahlen bei weitestmöglich geschlossener Drosselklappe entsprechend den Kurven
66 und 68 der F i g. 5 beziehen. Die Kurven 70, 71 und 72 entsprechen jeweils einem dritten, zweiten
und ersten Gang im Wechselgetriebe, Wobei an Stelle des zweigängigen Wechselgetriebes, auf welches sich
die in der F i g. 5 gezeigte graphische Darstellung bezieht, ein dreigängiges Wechselgetriebe vorgesehen
ist. Die Kurven 73, 74 und 75 beziehen sich auf die Drehzahlen bei weit geöffneter Drosselklappe für den
dritten, zweiten und ersten Gang des Wechselgetriebes. Die in der Fig. 4 schematisch gezeigte Ausführungsform
ist im wesentlichen die gleiche wie die in der Fig. 3 gezeigte, abgesehen davon, daß das
Zahnrad 52 auf der Zwischenwelle 76 des Wechselgetriebes 13 angeordnet ist, welches unmittelbar von
dem Turbinenrad 64 des Drehmomentenwandlers 62 angetrieben wird. Im Falle der in der F i g. 4 gezeigten
Ausführungsform hat die Drehzahluntersetzung des mechanischen Teiles des Untersetzungsgetriebes
13, der zwischen die Welle 76 und die Abtriebswelle 15 des Wechselgetriebes 13 geschaltet ist, keinen
Einfluß auf die Drehzahl, mit welcher das Hilfsgerät von der Hilfsgerätwelle 61 angetrieben wird; die
Drehzahl des Hilfsgerätes ist hier nur eine Funktion der Drehzahl der Welle 12 und der durch den Drehmomentenwandler
62 bewirkten Drehzahlminderung. Die Kurven 77 und 78 der F i g. 7 zeigen für eine
Ausführungsform nach der^Fig. 4 die Beziehung zwischen der Drehzahl des Hilfsgerätes und der des
Motors. Die Kurve 77 gilt für eine kleinstmögliche öffnung der Drosselklappe, die gerade ausreicht, um
das Fahrzeug mit zunehmenden Geschwindigkeiten anzutreiben, und die Kurve 78 gilt für eine weit geöffnete
Drosselklappe, wobei die Fahrzeugbremsen in dem jeweils erforderlichen Ausmaße angezogen
werden, um die Motordrehzahl auf dem auf der Abszisse der graphischen Darstellung der in F i g. 7
gezeigten Werte zu halten. Bei weitestmöglich geschlossener Drosselklappe wird das Hilfsgerät anfänglich
im wesentlichen mit einer Drehzahl von 2000 U/min angetrieben, die Drehzahl fällt dann zunächst
ab und steigt schließlich mit wachsender Motordrehzahl auf eine höhere Drehzahl an. Die
Kurve 78- andererseits beginnt mit einer bedeutend höheren Hilfsgerätedrehzahl (6000 gemäß der
graphischen Darstellung), nimmt anfangs schnell ab und steigt dann wieder langsam an.
Vorzugsweise treibt das für den Zubehörantrieb vorgesehene Planetenradgetriebe 10, indem es sowohl
mit der Motorwelle als auch entweder mit der Abtriebswelle 15 des Wechselgetriebes 13 oder mit der
unmittelbar von dem Drehmomentenwandler 62 des Wechselgetriebes 13 angetriebenen Zwischenwelle 76
verbunden ist, ein Hilfsgerät mit einem anfänglich hohen Übersetzungsverhältnis mit Bezug auf die
Motorwelle an, wenn sich das Fahrzeug im Stillstand befindet, so daß die Hilfsgeräte während dieser Zeit
mit einer Drehzahl arbeiten können, die zur Erfüllung der Funktionen ausreicht, für die sie bestimmt
sind. Wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeuges zunimmt, wird das Übersetzungsverhältnis, mit welchem
die Hilfsgeräte mit Bezug auf die Motorwelle angetrieben werden, infolge der Differentialwirkung des
Planetenradgetriebes selbsttätig vermindert. Die Ausführungsform der Erfindung nach der Fig. 4 führt
unabhängig von dem mechanischen Teil des Wechselgetriebes mit Vorteil zu der gleichen Wirkung, und
es besteht bei dieser Ausführungsform nicht die Möglichkeit, daß bei Leerlaufstellung oder beim
Rückwärtsantrieb des Wechselgetriebes unzulässig hohe Hilfsgerätedrehzahlen erreicht werden.
Claims (6)
1. Regelbarer Antrieb für Hilfsgeräte auf einem von einer Brennkraftmaschine angetriebenem
Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, bestehend aus einem von einer Motorwelle angetriebenen
Planetengetriebe, dessen Außenrad durch einen zweiten Antrieb mit einer von der
Motordrehzahl verschiedenen Drehzahl, der z..B. vom Wechselgetriebe abgeleitet sein kann, angetrieben
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Planetenradträger (19) fest auf einer
Hohlwelle (20, 21) angeordnet ist, die drehfest mit der Motorwelle (12) verbunden ist und auf
der einerseits das Außenrad (16) mit einer Nabe (25) drehbar gelagert ist, welches eine hohlkegelstumpfförmige
Scheibe (24) aufweist, die den Innenzahnkranz (23) mit der Nabe (25) verbindet und zusammen mit einem Blechformteil (42) eine
vom zweiten Antrieb angetriebene Keilriemenscheibe (43) bildet, und auf der andererseits das
Sonnenrad (17) mittels einer damit verbundenen Flanschbuchse (27) gelagert ist, deren Flansch
(29) zur Befestigung einer zweiten, die Hilfsgeräte (56, 58) antreibenden Keilriemenscheibe (45)
dient, die als glockenförmig ausgebildetes Blechformteil (30) mit dem die Keilriemenrillen aufweisenden
Teil das Außenrad (16) übergreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechformteil (42) mit
einem zylindrischen Abschnitt die Nabe (25) . übergreift, sich mit einem kegelförmigen Abschnitt
an die Scheibe (24) anlegt und sich mit einem äußeren Umfangsabschnitt im gleichen,
jedoch entgegengesetzten Kegelwinkel wie die Scheibe (24), von dieser divergierend erstreckt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Planetenradträger
(19) als Seheibe ausgebildet und zwischen zwei, die Hohlwelle bildenden, koaxial ausgerichteten
Buchsen (20, 21) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen, mit
dem Planetenradträger (19) verbundenen Buchse (21) eine festsitzende Buchse (40) und zwischen
letzterer Buchse (40) und dem über die Nabe (25) des Außenrades (16) hinaus vorstehenden
zylindrischen Abschnitt des Blechformteiles (42) ein Dichtungsring (41) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad (17)
durch eine Keilnutverzahnung mit der Flanschbuchse (27) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Flanschbuchse (27) und einem im Außenrad (16) gehaltenen, im Querschnitt Z-förmigen Ring (36)
ein Dichtungsring (37) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 828 187;
■ deutsche Auslegeschrift B 265841 a / 46 c4
kanntgemacht am 5. 4. 1956);
Deutsche Patentschrift Nr. 828 187;
■ deutsche Auslegeschrift B 265841 a / 46 c4
kanntgemacht am 5. 4. 1956);
britische Patentschrift Nr. 644 096.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 628/240 7.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
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DE1960B0059908 DE1197761C2 (de) | 1960-10-28 | 1960-10-28 | Regelbarer Antrieb fuer Hilfsgeraete auf einem von einer Brennkraftmaschine angetriebenem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug |
FR843211A FR1273127A (fr) | 1960-10-28 | 1960-11-07 | Dispositif d'entraînement pour accessoires d'automobiles |
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