DE1428044C - Servomotor fur die Schaufel verstellung bei Axialgeblaselauf radern - Google Patents
Servomotor fur die Schaufel verstellung bei Axialgeblaselauf radernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Servomotor für die Schaufelverstellung bei Axialgebläselaufrädern, bei
dem der Verstellimpuis mittels Reibradtrieb'-aus-der
Drehbewegung des Läufers entnommen wird und über eine zentrale, mit dem Laufrad umlaufende Gewindespindel
auf die axial bewegliche Verstellscheibe übertragen wird.
Die Verstellung der Schaufeln der Laufräder macht naturgemäß Schwierigkeiten, da die Verstellenergie
von außen in das umlaufende Laufrad eingeleitet werden muß. Man hat daher für die Verstellung
schon die verschiedensten Energiearten benutzt bzw. in Erwägung gezogen, wie z. B. die elektrische, pneumatische
und hydraulische. Es ist auch schon bekannt, die mechanische.Energie des umlaufenden Gebläserotors selbst zu benützen. "
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Bei vielen dieser Servomotoren für die Laufschaufelverstellung von axialen Strömungsmaschinen wird
die mechanische Verstellenergie dadurch auf die einzelnen radial stehenden Schaufeln übertragen,, daß
eine zentral axial bewegliche Verstellscheibe durch eine zentral angeordnete, mit der Welle umlaufende
Gewindespindel verstellt wird.
Aus der deutschen Patentschrift 839 180 ist es bekanntgeworden, je eine Reibfläche wechselseitig abhängig
von Steuerimpulsen mit mehreren Reibrädern in Eingriff zu bringen und die durch Abrollen auf der
Reibfläche vorhandene rotierende Bewegung über eine Spindelmutter auf die Gewindespindel zu übertragen.
Die Reibräder sind jedoch auf zur Maschinenachse radial stehenden Achse angebracht und besitzen
entsprechend ihrer Anordnung relativ große Durchmesser, so daß sich große rotierende Massen
exzentrisch zur Maschinenachse ergeben. Außerdem wird bei einem derartigen Reibradgetriebe die Verstellkraft
nur durch Linienberührung übertragen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem solchen Servomotor, bei dem die
Verstellenergie aus der Drehbewegung des Läufers
ίο entnommen, wird, alle Teile mit möglichst kleinem
Durchmesser zentral zur Laufradachse anzuordnen und insbesondere außerhalb der Achse umlaufende
größere Massen zu vermeiden.
Der Servomotor nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zur Laufrädachse
zwei gegeneinander gerichtete Kegelräder mit einem oder mehreren symmetrisch relativ zum Laufrad feststehenden
Planetenkegelrädern angeordnet sind, wobei die beiden Kegelräder je eine Reibfläche zum Abbremsen
durch eine feststehende Gegenfläche besitzen und daß eines der konzentrischen Kegelräder mit der
Gewindespindel oder deren' Mutter fest verbunden, (f das andere dagegen auf der Laufradwelle drehbar angebracht
ist.
Gegenüber der obengenannten Patentschrift 839 180 erfolgt die Übertragung der Kraft im Reibtrieb
durch eine Reibungskupplung auf einet Kegelfläche und nicht durch ein Reibradgetriebe, mit Linienberührung.
Außerdem sind bei der Erfindung diese kraftübertragenden Elemente konzentrisch zur
-Drehachse des Gebläses bzw. des Servomotors angeordnet. Dadurch ergibt. sich eine sehr kompakte
Bauart, die auch für hohe Umdrehungszahlen des Gebläselaufrades geeignet ist.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. 1 ist die Laufradwelle des Axialgebläses,
auf der das Laufrad angebracht ist, von ;dem die Scheibe 2 angedeutet ist. An dieser Scheibe sind
Stifte 3 achsparallel angebracht,.die als Verdrehsicherung
und axiale Gleitführung der Verstellscheibe 4
•-dienen. In die Umfangsnut5 der Verstellscheibe greifen
die Gleitzapfen der im Bild nicht dargestellten Verstellhebel der einzelnen Drehschaufeln ein. ff
Die Verstellscheibe 4 gleitet ferner mit dem hohlzylindrischen
Ansatz 6 auf der ebenfalls hohlzylindrischen Verlängerung 7 der Welle 1. Um den Scheibenansatz6
herum ist der als Verstellantrieb dienende
j: Servomotor gelagert, - dessen . Gehäuseteile 8 >und 9
nicht mitumlaufen und durch die Stange 10 sowohl gegen Verdrehung gesichert als auch im Sinne der zu erreichenden
Verstellung der Scheibe 4 in axialer Rich-" tung verschiebbar sind. In dem Gehäuse 9 sowie dem
„Ansatz 6 der Verstellscheibe 4. ist die Verstellspindel "' Il relativ zu diesen verdrehbar gelagert. Auf dieser
Spindel sitzt das Kegelrad 12, das durch die Feder 13 gegen Verdrehung relativ zu ihr gesichert ist. Das Kegelrad
12 trägt außen einen Reibring 14, der mit seiner kegeligen Reibfläche an der Gegenfläche im Gehäuse
9, gegen das im Beharrungszustand eine ReIativbewegung besteht, abgebremst werden kann. Mit -1
der Verzahnung diesem Kegelrad entgegengerichtet steht das Kegelrad 15, das durch Kugellager auf dem ,'
Ansatz 6 der Verstellscheibe relativ zu diesem dreh- ■ bar angebracht ist. Dieses trägt einen Reibring 16, ,',.',
dessen kegelige Reibfläche an der Gegenfläche im Ge- J1
häuse8 des Servomotors zum Eingreifen kommen kann. Zwischen den beiden gegeneinander gerichteten ^·
Verzahnungen der Kegelräder 12 und 15 sitzen ein Γ'
oder mehrere kegelige Planetenräder 17, die in einem Ring 18 gelagert sind, der durch eine Feder 19 mit
dem Ansatz 6 der Verstellscheibe 4 verdrehungssicher verbunden ist.
Die Wirkungsweise dieses mechanischen Verstellmotors ist folgende: Die Laufradwelle 1 des Axialgebläses
dreht sich in dem eingezeichneten Drehsinn. Im Beharrungszustand, d.h., wenn kein regelnder Eingriff
erfolgt, sind die Reibkegel 14 und 16 außer Eingriff mit den Gegenflächen der Gehäuseteile 8 und 9. xo
Die Kegel dieser Flächen sind entgegengesetzt gerichtet, und zwischen den zugehörigen Rächen befindet
sich jeweils ein schmaler Spalt. Bei einem Regeleingriff wird die Verstellstange 10 in axialer Richtung bewegt.
Diese Bewegung erfolgt beispielsweise in Riehtung des eingezeichneten Pfeiles, d. h. nach rechts.
Dann kommt der Reibring 16 auf dem Kegelrad 15 mit dem sich nicht mitdrehenden Gehäuse 8 in Eingriff
und wird abgebremst. Dadurch dreht sich das Kegelrad 15 relativ zu der Laufradwelle im Sinne des ao
eingezeichneten Pfeiles, d.h. bei Betrachtung vom Servomotor ^auf das Laufrad zu entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinne. Über das Planetenrad 17 wird dementsprechend das Kegelrad 12 relativ zu dem Laufrad
im entgegengesetzten Sinne gedreht, wie durch den as
eingezeichneten Pfeil angedeutet wird. Die Spindel 11 des Kegelrades 12 wird mitgedreht, und über das
Linksgewinde 20 mit der Mutter 21, die am Wellenzapfen 7 fest verankert ist, wird die Verstellscheibe 4
nach rechts bewegt, da diese über den Ansatz 6 und das Axiallager 22 in axialer Richtung mit der Spindel
11 fest verbunden ist.
Der umgekehrte Vorgang läuft ab, wenn die Regelstange 10 in umgekehrter Richtung betätigt wird. Bei
dem jeweiligen Anlaufvorgang der Reibkegel mit ihren Gegenflächen erfolgt die Bewegung so, daß die
Reibfläche auf dem Kegelrad von der Gegenfläche im feststehenden Gehäuse wegläuft, d. h., die umlaufenden
Teile in dem Servomotor folgen zusammen mit der Verstellscheibe 4 genau der axialen Bewegung der
Regelstange 10. Die hierfür erforderliche Energie, die,
insbesondere bedingt durch die Verstellkräfte an den Drehschaufeln, relativ groß ist, wird durch die Drehbewegung
des Laufrades aufgebracht. Im Verhältnis zu der Antriebsleistung des Gebläselaufrades ist natürlich
die Verstelleistung relativ klein, so daß von ersterer kein nennenswerter Betrag verlorengeht.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Es sind natürlich konstruktive Änderungen im Rahmen
der Erfindungsmerkmale möglich. Zweckmäßig werden — wie in der Zeichnung dargestellt — konische
Reibflächen zum Abbremsen der Kegelräder im Gehäuse verwendet. Durch Änderung der Neigung
dieser Reibflächen und des Spaltes zwischen den feststehenden und umlaufenden Flächen kann das Ansprechen
und das Folgeverhalten des Servomotors weitgehend verändert werden.
Die Drehgeschwindigkeit der Gewindespindel 11 ist bei der beschriebenen Anordnung relativ hoch. Es
kann unter Umständen erwünscht sein, mit Rücksicht auf die geforderten Regeleigenschaften diese Drehgeschwindigkeit
herabzusetzen. Cs wurde nun gefunden, daß bei dem erfindungsgemäßen Servomotor eine vorteilhafte
Möglichkeit zur Herabsetzung der Verstellgeschwindigkeit darin besteht, daß zwischen dem antreibenden
Kegelrad 12 und der Gewindespindel 11 ein ins Langsame übersetzendes Getriebe konzentrischer
Bauart angeordnet wird. Solche Getriebe werden mit hoher Übersetzung vor allem auch ins Langsame
serienmäßig gebaut. Sie fügen sich sehr vorteilhaft in die konzentrische Bauart des Servomotors ein
und ermöglichen es, eine fast beliebige Übersetzung der relativ schnellen Drehbewegung des Kegelrades
12 in die Verstellbewegung der Gewindespindel 11 herbeizuführen.
Die Erfindung schafft einen Servomotor für die Schaufelverstellung bei Axialgebläselaufrädern, der
keinerlei von außen zugeleitete Energie benötigt. Dabei ist die Konstruktion des mechanisch wirkenden
Servomotors so ausgeführt, daß alle Teile zentral zu der Laufradachse angeordnet sind, und daß außerhalb
der Achse umlaufende größere Massen vermieden sind. Die Hauptelemente des Servomotors, nämlich
die Kegelräder 12 und 15, werden direkt einerseits von dem Verstellgehäuse durch Abbremsen betätigt.
Andererseits sitzt das Hauptkegelrad 12 direkt auf der Gewindespindel für die axiale Verstellbewegung. Es
ergibt sich somit eine sehr einfache betriebssichere Verstellvorrichtung, die auch bei hohen Umdrehungszahlen
des Gebläselaufrades betriebssicher arbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Servomotor für die Schaufelverstellung bei Axialgebläselaufrädern, bei dem der Verstellimpuls
mittels Reibradtrieb aus der Drehbewegung des Läufers entnommen wird und über eine zentrale,
mit dem Laufrad umlaufende Gewindespindel auf die axial bewegliche Verstellscheibe übertragen
wird, .dadurch.gekennzeichnet, daß konzentrisch zur Laufradachse zwei gegeneinandergerichtete
Kegelräder (12, 15) mit einem oder mehreren relativ zum Laufrad feststehenden Planetenkegelrädern (17) angeordnet sind, wobei
die beiden Kegelräder (12, 15) je eine-Reibfläche zum Abbremsen durch eine feststehende Gegenfläche
besitzen, und daß eines der konzentrischen Kegelräder mit der Gewindespindel (11) oder deren
Mutter fest verbunden, das andere dagegen auf der Laufradwelle drehbar angebracht ist.., ^
2. Servomotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kegelräder (12, 15) am Umfang entgegengesetzt gerichtete konische Reibflächen
(14, 16) besitzen und daß die zur Abbremsung dienenden konischen Gegenflächen in
einem Gehäuse (8, 9) angebracht sind, das nicht drehbar gelagert ist und durch das Verstellgestänge
(10) in axialer Richtung verschoben wird.
3. Servomotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem antreibenden
Kegelrad (12) und der Gewindespindel (11) ein ins .Langsame übersetzendes Getriebe konzentrischer
Bauart angeordnet ist"! '
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0047223 | 1964-10-01 | ||
DEA0047223 | 1964-10-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1428044A1 DE1428044A1 (de) | 1968-11-28 |
DE1428044B2 DE1428044B2 (de) | 1972-09-28 |
DE1428044C true DE1428044C (de) | 1973-04-19 |
Family
ID=
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