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Dosenverschliessmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dosenverschliessmaschine mit vom Dosenantrieb angetriebenem, die Verschubbewegung des Bördelwerkzeuges erzeugenden Steuerorgan. Bei den bisher bekannten Dosenverschliessmaschinen dieser Art erfolgte der Antrieb dieses Steuerorgans meist durch einen Schneckentrieb, der die erforderliche grosse Untersetzung ergibt. Die Herstellung eines Schneckentriebes ist jedoch teuer ; zudem arbeiten bekanntlich Schneckentriebe mit einem sehr schlechten Wirkungsgrad. wurde daher verschicdentlith versucht, diesen Schneckentrieb durch einfachere Getriebe zu ersetzen. So sind Dosenverschliessmaschinen vorgeschlagen worden, bei welchen die Steuerbewegung von einem Exzenter abgenommen wird, der auf der Antriebswelle sitzt und über einen
Hebel eine Scheibe in schwingende Bewegung versetzt.
Diese Scheibe treibt über eine Art
Sperrgetriebe das Steuerorgan für die Vorsdmb- bewegung des Bördelwerkzeuges an. Der Nachteil von Dosenverschliessmaschinen mit solchem Ge- triebe liegt darin, dass der Vorschub der Bördel- ollen kein kontinuierlicher ist, sondern stufen- weise erfolgt. Bei eine. anderen bekannten Dosen- verschliessmaschine wird die erforderliche Unter- setzung, die normal zwischen 1 : 25 und 1 : 40 liegt, durch Hintereinanderschaltung mehrerer
Stirnradpaare erzielt. Der Nachteil dieser Bau- form liegt in der grossen Zahl von Zahnrädern,
Wellen und Lagerstellen, welche die Wartung erschweren und die Herstellungskosten erhöhen.
Schliesslich ist auch eine Dosenverschliess- maschine bekannt, bei welcher die Dose feststeht und die Bördelrollen eine Kreisbewegung um die
Dose ausführen und dabei gleichzeitig gegen den zu bördelnden Dosenrand angedrückt werden. Die
Umlaufbewegung der Bördelrollen wird durch einen auf der festst : henden Spannspindel drehbar gelagerten Hülsenkörper, die Steuerbewegung der
Bördelrollen durch einen auf diesem Hülsenkörper drehbar gelagerten zweiten Hülsenkörper bewirkt, der mit. den erfordprlichen Nocken ausgestattet ist. Auf beiden Hülsenkörpern sitzen Stirn- zahnräder verschiedener Zähnezahlen, die mit verschieden grossen Zahnrädern auf einer Antriebs- welle in Eingriff stehen.
Somit sind bei dieser
Bauweise mindestens vier verschieden grosse Zahn- räder, eine Antriebswelle und die zugehörigen Lager vorfindlich, so dass auch hier eine ver-
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gebildet, die einstellbar auf Armen 46, 49 befestigt sind. Der Arm 49 ist mit einer Welle 52 vei-
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splintet und der Arm 46 mittels eine ; Schraube 47 auf einer über die Welle 52 geschobenen Hohlwelle 5. 1 befestigt. Diese Hohlwelle bildet die Nabe eines Lenkers 54, der im Innern des Gehäuses 3 liegt und an seinem freien Schwenkende eine Abnahmerolle 55 trägt.
Auf dem inneren Ende der Welle 52 ist ein Lenker 56 befestigt, der an seinem freien Schwenkende eine gegenüber der Abnahmerolle 55 liegende Abnahmerolle 57 trägt. 58 ist eine auf das obere Ende der Welle 52 aufgesteckte Feder, die bewirkt, dass die Abnahmerollen 55 und 57 gegen den Umfang einer Kurvenscheibe 60 gedrückt werden, die das Steuerorgan zur Erzeugung der Vorschubbewegung der Bördelrollen 48, 50 bildet.
Die Kurvenscheibe 60 erhält ihren Antrieb von der Hauptwelle 45 aus vermittels eines tuck- kehrenden Pianetengetriebes. 61 ist das feststehende Sonnenrad, 62 das drehbare Sonnenrad, das gegenüber dem Sonnenrad 61 eine um Eins verschiedene Zähnezahl besitzt. Wegen der nur um Eins verschiedenen Zähnezahl erscheinen die beiden Sonnenräder in der Zeichnung gleich gross, da der Unterschied der Durchmesser innerhalb der Zeichenungenauigkeit liegt. Mit beiden Sonnenrädern kämmt ein gemeinsames Umlaufrad 63. Dies ergibt bei Evolventenverzahnung für beide Sonnenräder einen theoretisch richtigen Zahneingriff, nur das Zahnspiel ist verschieden, was jedoch wegen der unter ständiger Belastung erfolgenden Kraftübertragung unwesentlich ist.
Das mit beiden Sonnenrädern in Eingriff stehende
Umlauf rad 63 ist lose drehbar am freien Schwenkende eines auf der Welle 45 aufgekeilten Armes 65 gelagert. Bei dem vorliegenden Untersetzungsgetriebe verhält sich die Umdrehungszahl des
Armes 65 zu jener des beweglichen Sonnenrades 62 wie Eins zu der Zähnezahl des beweglichen
Sonnenrades 62. Die Sicherung des Sonnen- rades 61 gegen Verdrehung wird bei dem ge- zeichneten Ausführungsbeispiel dadurch bewirkt, dass dieses Sonnenrad mittels einer Schraube 67 auf einer Hülse 68 befestigt ist, die einersetts das
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für das drehbare Sonnenrad 62 und der Kurvenscheibe 60 bildet. Letztere ist mit dem drehbaren Sonnenrad 62, z. B. durch Bolzen 69 auf Drehung verbunden.
Bei Drehung des Schwungrades 4 bewegen sich die Welle 45 und der Schliessteller 13 mit gleicher Drehzahl, während die Kurvenscheibe 60 mit erheblich verminderter Geschwindigkeit sich dreht. Diese Geschwindigkeitsreduktion wird dadurch bewirkt, dass sich beim Abrollen des Umlaufrades 63 am feststehenden Sonnenrad 61 das Sonnenrad 62 langsam in der einen odel anderen Richtung dreht, je nachdem die Zähnezahl des Sonnenrades 62 um Eins grösser oder kleiner ist als die Zähnezahl des Sonnenrades 61, indem bei jeder Kurbelumdrehung das Sonnenrad 62 bei um Eins grösserer Zähnezahl gegenüber dem Sonnenrad 61 um einen Zahn zurückbleibt, bei um Eins kleinerer Zähnezahl dagegen um einen Zahn voreilt. Da de Sonnenrad 61 feststeht, ergib dieses Zurückbleiben oder Voreilen eine Bewegung in der einen oder anderen Richtung.
Die langsam sich drehende Kurvenscheibe 60 bewirkt über die Abnahmerollen 55, 57, die Len-
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eine Bewegung der Bördelrollen 48, 50 gegen den vom Schliessteller 13 abgestützten und in Drehung versetzten Rand der zu schliessenden Dose, wobei die Bewegung der Bördelrollen 48 und 50 nacheinander erfolgt, so dass die Bördelung in zwei Arbeitsstufen vor sich geht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Doscnverschliesshaschine mit vom Dosen- ricin angetriebenem, die Vorschubbewegung ries Bördelwerkzeuges erzeugenden Steuerorgan, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Steuerorgans (60) durch ein zentrisch zur Dosenantriebswelle angeordnetes, rückkehrendes Planetengetriebe (61, 62, 63) mit zweckmässig um Eins verschiedenen Zähnezahlen der Sonnenräder (61, 62) erfolgt.