-
Einstellvorrichtung für die Typenräder an Freistempelmaschinen. Die
Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für exzentrisch zu einer Triebachse
angeordnete Typenräder, insbesondere bei Barfrankiermaschinen gemäß Patent 43866.
-
Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher
die Stellglieder auch bei Antrieb der Stempelwalze dauernd über das Zwischengetriebe
mit den Typenrädern in Eingriff bleiben, so daß ein zufällige Verstellen der Typenräder
ausgeschlossen ist.
-
Dies ist für die Erzielung eines genauen Ergebnisses des die Maschine
nach Versternpelung eines gewissen Gesamtbetrages selbsttätig sperrenden Gesamtwertad(üerwer.-kes
nach dem Hauptpatent von -wesentlicher Bedeutung.
-
Der Erfindung gemäß ist auf der Triebachse für die Stempelwalze drehbar
ein Antriebsrad für das Typenrad angeordnet. Das Antriebsrad ist mit dein Einstellglied
durch ein Getriebe gekuppelt, von dem Zwischenglieder als Sonnen- und Planetenräder
ausgebildet sind, derart, daß bei rotierender Triebwelle die Planetenräder das Antriebsrad
mit der Geschwindigkeit der Triebwelle antreiben. Dabei ist das Sonnenrad durch
die Einstellvorrichtung festgestellt. Bei stillstehender Triebwelle dagegen versetzt
die Einstellvorrichtung über Sonnen- und Planetenräder das Antriebsrad in Drehung.
-
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
-
Abb. t zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung und Abb. a eine Stirnansicht
derselben.
-
Die Triebwelle A, die hohl ausgebildet ist, trägt starr die Stempelwalze
B. In der Triebwelle f1 ist drehbar die Welle C gelagert. An einem Ende trägt diese
das Antriebsrad D, am anderen Ende das Zwischenrad E. Dieses greift in ein anderes
Zwischenrad
F ein; letzteres ist durch die Achse G mit dem Typenrädchen
W starr verbunden.
-
Die Antriebswelle A trägt starr das Zahnrad H. In dieses greift
ein Zahnrad I ein,
das vom Motor aus angetrieben wird, unter Zwischenschaltung
einer durch die Maschine selbsttätig gesteuerten Kupplung. Das Zahnrad I ist starr
mit der Welle K verbunden. Gleichfalls mit dieser Welle K starr verbunden ist der
Arm L, welcher drehbar die miteinander starr verbundenen Planetenräder
M, 1V1, trägt.
-
Auf der Welle K lose, also drehbar gelagert ist das Sonnenrad N und
die starr miteinander verbundenen Zahnräder 0, 0,. Das Zahnrad 0" das im vorliegenden
Fall einen Durchmesser von der halben Größe des Durchmessers von D besitzt, greift
in das Zahnrad D ein.
-
Der Arm L trägt ein Zwischenrädchen P, welches in das Sonnenrad N
und das Planetenrad M eingreift. Das Planetenrad M, greift in das Zahnrad 0 ein.
-
Mit dem Sonnenrad N starr verbunden ist das Zahnrad Q, in welches
das mit dem Einstellrad R für das Typenrad W starr verbundene Zahnrad S eingreift.
-
Die Welle h' trägt starr eine mit einer Rast versehene Scheibe 7@.
In die Rast dieser Scheibe greift eine Klinke U ein, welche von dein durch den Brief
gesteuerten Taster aus mittels der Stange f,' derart gesteuert wird, daß beim Eintritt
eines Briefes in die Vorrichtung gleichzeitig mit dem Kuppeln des Motors die Klinke
U aus der Rast der Scheibe T austritt, so daß die bis dahin gegen Verstellung gesicherte
-Vorrichtung nunmehr entsperrt ist.
-
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Soll bei stillstehender
Antriebswelle A das Typenrädchen 117 verstellt werden, so wird die Klinke
X aus der Rast des Stellrades R ausgehoben und dieser auf die gewünschte Ziffer
eingestellt. Die Einstellung des Stellrades R überträgt sich durch das Zahnrad S
auf das Zahnrad Q, an dessen Bewegung das Sonnenrad N teilnimmt. Durch das Zwischenrad
P, die Planetenräder ihl, M" die Zahnräder 0, 0,_ wird die Bewegung auf das Zahnrad
D und damit über die Welle C und die Zahnräder E und F auf das Typenrad TV übertragen.
-
Da die Ü hersetzung vom Zahnrad S auf das Zahnrad Q im Verhältnis
von 2 : i, die Übersetzung von 0, auf D im Verhältnis von i : 2 und die Übersetzung
sämtlicher übrigen Zwischenräder im Verhältnis von f : i steht, wird dabei das Typenrad
W mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben wie das Einstellrad R.
-
Wird nunmehr durch den Motor nach Entsperrung der Scheibe
T die Stempelwalze B
über die Zahnräder I, H und die Hohlachse
A in Umdrehung versetzt, so laufen die Planetenräder.U, M" da der sie tragende
Arm L
starr mit der Achse K des Rades I verbunden ist, mit der Geschwindigkeit
dieses Rades um die Achse K um. Da das Einstellrad R für das Typenrad
W durch die Klinke X
festgestellt ist, steht bei dieser Bewegung auch
das mit dem Einstellrad R über die Räder Q und S in Verbindung stehende
Sonnenrad N fest. Infolge des Umlaufs des Planetengetriebes werden die Räder 0,
0, durch das Planetengetriebe mit einer Winkelgeschwindigkeit angetrieben, die doppelt
so groß ist wie die Winkelgeschwindigkeit des Zahnrades I. Da nun aber das Übersetzungsverhältnis
zwischen 0, und D wie i : 2 ist, wird das Zahnrad D mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit
wie das Zahnrad I, also mit der gleichen Geschwindigkeit wie das gleich große Zahnrad
H angetrieben, d. h., die Bewegung des Zahnrades D ist genau so, als ob dieses Zahnrad
mit der Antriebswelle A fest verbunden wäre. Infolgedessen findet eine Verstellung
des Typenrädchens W innerhalb der Stempelwalze B nicht statt.