DE511691C - Einrichtung an Ventilen, deren Spindel sowohl durch einen Motor als auch von Hand verstellt werden Kann - Google Patents
Einrichtung an Ventilen, deren Spindel sowohl durch einen Motor als auch von Hand verstellt werden KannInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/04—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K31/04—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor
- F16K31/05—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor specially adapted for operating hand-operated valves or for combined motor and hand operation
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- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
!.NOVEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47g GRUPPE
verstellt werden kann
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1929 ab
Es ist bekannt, Ventile durch einen Elektromotor zu verstellen und, um zusätzliche
Verstellungen vornehmen oder im Falle einer elektrischen Störung den Betrieb aufrechterhalten
zu können, noch besondere Handräder zum Drehen der Ventilspindel vorzusehen. Diese Anordnung ergibt den Nachteil,
daß bei einer Verstellung durch den Motor auch das Handrad mitumläuft, und timgekehrt.
Um bei einer Verstellung von Hand die drehbaren Teile des Motors nicht mitbewegen
zu brauchen, hat man schon vorgeschlagen, das Zahnrad, das vom Motor angetrieben
wird, nicht fest mit der Ventilspindel zu verbinden, sondern zwischen Zahnrad und
Ventilspindel eine Art Freilaufkupplung einzuschalten. Hierdurch ist zwar ein Verstellen
der Ventilspindel von Hand möglich, ohne daß die drehbaren Teile des Motors an der
Bewegung teilnehmen; erfolgt jedoch die Verstellung durch den Motor, so nimmt das
Handrad an der Bewegung teil. Bei dieser bekannten Einrichtung besteht also noch die
Möglichkeit, daß Personen gefährdet werden können, wenn das mit einem Kurbelgrifif versehene
Handrad bei einer Spindelverstellung durch den Motor plötzlich in Drehung versetzt
wird.
Durch die Erfindung wird ein Ventilantrieb angegeben, der so ausgebildet ist, daß bei
einer Bewegung des einen Antriebsorgans das andere in Ruhe bleibt. Die Erfindung besteht
darin, daß das Drehmoment beider Antriebswellen über ein Ausgleichsgetriebe auf die
Ventilspindel übertragen wird. Ein Ausgleichsgetriebe dient in erster Linie dazu, aus
zwei verschiedenen Drehungen eine dritte resultierende Drehung zu erzeugen, die der
Summe der beiden Drehungen proportional ist. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung
ist es ohne weiteres möglich, daß beide Antriebsarten zugleich in Betrieb gesetzt werden
und die Spindel mit der aus diesen Bewegungen resultierenden Drehzahl umläuft. Im allgemeinen wird jedoch dieser Fall nicht
eintreten, sondern es wird nur eine Bewegung auf die Spindel übertragen. Nach dem Aufbau
des Getriebes, sofern die Lagerung mit der nötigen Sorgfalt durchgeführt ist, muß
dann die andere Antriebswelle in Ruhe bleiben. Sicherer wird jedoch die Wirkung,
wenn man anstatt einer Stirnradübersetzung zwei Schnecken auf das Ausgleichsgetriebe
arbeiten läßt, die als selbstsperrende Elemente bekannt sind.
Da durch das Ausgleichsgetriebe weiter gleichzeitig· die Drehzahl des Motors in eine
möglichst geringe Spindeldrehzahl verwandelt werden soll, so ist es vorteilhaft, eine Anordnung
zu wählen, die ein möglichst großes
*) Von dem Patentsiicher ist als der Erfinder angegeben worden:
Johannes Hackethal in Berlin-Charlottenburg.
Übersetzungsverhältnis zuläßt. Dies läßt sich beispielsweise durch die Verwendung eines
Planetengetriebes verwirklichen. Die Ausbildung kann dann so erfolgen, daß das vom
Motor angetriebene Schneckenrad Planetenräder verschiedenen Durchmessers trägt, die
mit zwei innen verzahnten Rädern in Eingriff stehen, wobei das eine innenverzahnte Rad
mit dem vom Handrad bewegten Schneckenrad und das andere mit der Ventilspindel verbunden
ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt, ι bedeutet die
Spindel eines Ventils, die entweder von einem nicht gezeichneten Handrad über die Welle 2
oder von einem nicht gezeichneten Elektromotor über die Welle 3 in Drehung versetzt
werden kann. Beide Antriebswellen tragen je eine selbstsperrende Schnecke. Das zur
Antriebswelle 2 gehörige Schneckenrad 4 besteht mit dem innen verzahnten Rad 5 aus
einem Stück. In die Innenverzahnung des Rades 5 greift ein Ritzel 6 ein. Dieses ist
mit seiner Welle 7 in dem Schneckenrad 8 gelagert, das durch die Motorwelle 3 in Drehung
versetzt werden kann. Der Zapfen 7 trägt außer dem Zahnrad 6 noch ein Zahnrad 9,
dessen Durchmesser größer ist als der des Zahnrades 6. Das Zahnrad 9 steht im Ei-ngriff
mit der Innenverzahnung des Rades 10. Mit Hilfe des Rades 10 wird das Drehmoment
auf den Vierkant 11 der Spindel 1 übertragen und damit eine Verstellung des
Ventils herbeigeführt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Es sei angenommen, daß die Verstellung der Ventilspindel durch das Handrad 2 erfolgt.
In diesem Falle wird das Scbneckenrad 4 und das mit ihm verbundene, innen verzahnte
Rad 5 in Drehung versetzt. Das Schneckenrad 8 dreht sich jedoch nicht, da es durch die auf der Motorwelle 3 sitzende
Schnecke gesperrt ist. Durch die Drehung des Rades 5 wird aber das Zahnrad 6 bewegt.
Dadurch führt ebenfalls das Zahnrad 9, das durch eine Keilverbindung auf dem Zapfen 7
gehalten wird, eine Drehbewegung aus und nimmt das innen verzahnte Rad 10 und damit
die Spindel 1 mit. Infolge der verschieden großen Durchmesser der Räder 6 und 9 wird
die Drehzahl des Schneckenrades 4 in einem bestimmten Verhältnis auf die Spindel übertragen.
Erfolgt die Verstellung nicht durch da? Handrad 2, sondern durch den Motor 3, so
ist der Vorgang folgender:
In diesem Falle wird das Schneckenrad 8 durch die auf der Welle 3 sitzende Schnecke
in Drehung versetzt, während das Schnecken- So rad 4 und das mit ihm verbundene, innen verzahnte
Rad 5 in Ruhe bleibt. Das Zahnrad 6 wird wiederum durch die Drehung des Schneckenrades 8 gezwungen, sich auf der
Verzahnung des Rades 5 abzuwälzen. Dadurch wird der Zapfen 7 in Drehung λ-ersetzt.
Würde das Zahnrad 9 den gleichen Durchmesser wie das Zahnrad 6 besitzen, so würde
keine Verstellung der Ventilspindel bewirkt werden. Da sich aber das Zahnrad 9 mit der
gleichen Umlaufzahl dreht wie das Zahnrad 6, so entsteht eine kleine Differenzbewegung, die
das Rad 10 ausführen muß. Auf diese Weise wird erreicht, daß man die Drehzahl des Motors
weitgehend herabsetzen kann.
Claims (3)
1. Einrichtung an Ventilen, deren Spindel sowohl durch einen Motor als auch
von Hand verstellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmoment beider
Antriebswellen über ein Ausgleichsgetriebe auf die Ventilspindel übertragen wird.
2. Enrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antriebswellen
mit selbstsperrenden Schnecken versehen sind.
3. Einrichtung· nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das vom Motor getriebene Schneckenrad Planetenräder verschiedenen Durchmessers trägt, die mit
zwei innen verzahnten. Rädern in Eingriff stehen, wobei das eine innen verzahnte
Rad mit dem vom Handrad bewegten Schneckenrad und das andere mit der
Ventilspindel verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91552D DE511691C (de) | 1929-05-07 | 1929-05-07 | Einrichtung an Ventilen, deren Spindel sowohl durch einen Motor als auch von Hand verstellt werden Kann |
FR694606D FR694606A (fr) | 1929-05-07 | 1930-04-28 | Dispositif pour soupapes dont la tige peut être actionnée aussi bien par un moteur qu' à la main |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91552D DE511691C (de) | 1929-05-07 | 1929-05-07 | Einrichtung an Ventilen, deren Spindel sowohl durch einen Motor als auch von Hand verstellt werden Kann |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE511691C true DE511691C (de) | 1930-11-01 |
Family
ID=7516580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES91552D Expired DE511691C (de) | 1929-05-07 | 1929-05-07 | Einrichtung an Ventilen, deren Spindel sowohl durch einen Motor als auch von Hand verstellt werden Kann |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE511691C (de) |
FR (1) | FR694606A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760284C (de) * | 1939-09-05 | 1952-11-10 | Siemens Schuckertwerke A G | Verstellantrieb fuer Absperrorgane, Schaltgeraete od. dgl. |
DE1110974B (de) * | 1959-07-16 | 1961-07-13 | Rotork Engineering Company Ltd | Wahlweise von Hand oder durch einen Elektromotor betaetigbarer Ventilantrieb |
DE1185031B (de) * | 1962-06-27 | 1965-01-07 | Zikesch Carl Herbert | Antrieb fuer Ventile, die in groesserer Anzahl in einer laengeren Hochdruckleitung untergebracht sind |
DE1212808B (de) * | 1963-01-21 | 1966-03-17 | Crane Co | Motorischer Antrieb mit Hilfsantrieb fuer Ventile od. dgl. |
DE102005034340A1 (de) * | 2005-07-22 | 2007-02-01 | PS Automation GmbH Gesellschaft für Antriebstechnik | Planetengetriebe und Stellantrieb für Armaturen mit einem Planetengetriebe |
-
1929
- 1929-05-07 DE DES91552D patent/DE511691C/de not_active Expired
-
1930
- 1930-04-28 FR FR694606D patent/FR694606A/fr not_active Expired
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760284C (de) * | 1939-09-05 | 1952-11-10 | Siemens Schuckertwerke A G | Verstellantrieb fuer Absperrorgane, Schaltgeraete od. dgl. |
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DE102005034340A1 (de) * | 2005-07-22 | 2007-02-01 | PS Automation GmbH Gesellschaft für Antriebstechnik | Planetengetriebe und Stellantrieb für Armaturen mit einem Planetengetriebe |
US8267828B2 (en) | 2005-07-22 | 2012-09-18 | Ps Automation Gmbh | Actuator for units comprising a planetary gear |
DE102005034340B4 (de) * | 2005-07-22 | 2013-05-16 | PS Automation GmbH Gesellschaft für Antriebstechnik | Planetengetriebe und Stellantrieb für Armaturen mit einem Planetengetriebe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR694606A (fr) | 1930-12-05 |
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