DE1110974B - Wahlweise von Hand oder durch einen Elektromotor betaetigbarer Ventilantrieb - Google Patents

Wahlweise von Hand oder durch einen Elektromotor betaetigbarer Ventilantrieb

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DE1110974B
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DE
Germany
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motor
shaft
lever
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flange
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DER25965A
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English (en)
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Jeremy Joseph Fry
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Rotork PLC
Original Assignee
Rotork Engineering Co Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/04Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor
    • F16K31/05Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a motor specially adapted for operating hand-operated valves or for combined motor and hand operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Wahlweise von Hand oder durch einen Elektromotor betäti,-barerVentilantrieb Die Erfindung betrifft einen wahlweise von Hand oder durch einen Elektromotor betätigbaren Ventilantrieb, bei dem eine Kupplungsmuffe, welche in Normalstellung die Motorwelle mit der dazu koaxialen, die Ventilspindel antreibenden Welle verbindet, mittels einer von außen verstellbaren Gabel gegen Federwirkung in die den Handantrieb einkuppelnde Stellung verschiebbar und in dieser Stellung durch eine Sperre gehalten ist, die bei Drehung der Motorwelle gelöst wird.
  • Ein Ventilantrieb der genannten Art weist an der die Muffe verstellenden Gabel eine Nase auf, die bei der Handantriebsstellung der Muffe durch zwei Klinkenhebel festgehalten wird. Der auf der Motorwelle sitzende Kupplungsteil ist ferner mit zwei Nocken versehen, die, sobald der Motor läuft, die Klinkenhebel auslenken, so daß diese die Kupplungsmuffe freigeben, welche sich auf Grund der eingebauten Feder sodann in Eingriff mit der Motorwelle begibt. Die beiden die Klinkenhebel auslösenden Nocken sind um 180' versetzt, so daß beim Anlauf des Motors dieser sich zunächst mindestens um 180' dreht, bevor sich die Kupplung zur Ventilspindel schließt. Dieser bekannte Ventilantrieb hat den Nachteil, daß der die Kupplungsmuffe in Handbetätigungsstellung verriegelnde Mechanismus kompliziert und darum störungsanfällig ist. Nachteilig ist fernerhin, daß das Abkuppeln des Handantriebs bei ungünstiger Stellung der die Klinkenhebel auslenkenden Nocken nicht sofort erfolgt, wenn der motorseitige Kupplungsteil beim letzten Ausschalten des Antriebsmotors in einer ungünstigen Stellung stehengeblieben ist. Der neu angelassene Motor kann sich bei ungünstiger Aus-C aangsstellung fast um 360' leer drehen, bevor die Kupplung dann mit entsprechend hartem Schlag wirksam wird.
  • Diese Schwierigkeiten und Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Sperre aus einem an der die Kupplungsmuffe steuernden Gabel drehbar gelagerten Hebel besteht, der bei in die Stellung »Handantrieb« verschobenen Kupplungsmuffe unter Federwirkung in eine zur Motorwelle parallele Stellung schwenkbar ist und sich mit seinem freien Ende exzentrisch auf einen mit der Motorwelle fest verbundenen Flansch abstützt. Auf diese Weise wird eine Einrichtung geschaffen, welche mit nur einem Verriegelungsglied auskommt, weil die Aufhebung der Sperre nicht durch das Verriegelungsglied auslenkende Anschläge, sondern. durch die zwischen der Endfläche des drehbaren Hebels und dem gegenüberliegenden Flansch, auf den er sich beim Einschalten des Handantriebs abstützt, auftretenden Reibung beruht. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die eingeschaltete Sperre nicht nur bei einer oder zwei bestimmten Winkelstellungen der Motorwelle beim Anlassen des Motors aufgehoben werden kann, sondern die Auslenkung des die Sperre bildenden Hebels unmittelbar mit dem Beginn der Drehung der motorseitigen Kupplungshälfte einsetzt.
  • Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des Ventilantriebs in teilweiser Schnittdarstellung auf der Linie A-A nach Fig. 2, wobei ein Teil des Gehäuses fortgelassen ist, Fig. 2 eine Seitenansicht, bei der der Motor nicht dargestellt g ist, Fig. 3 eine Draufsicht zum Teil im Schnitt entlang der Linie B-B nach Fig. 1 und Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie C-C nach Fig. 3, wobei ein Teil des Gehäuses in der Ansicht dargestellt ist.
  • In den Zeichnungen ist mit 1 eine Ventilspindel bezeichnet, welche durch ein Gehäuse 2 geht und von einer zwischengeschalteten Schneckenwelle 3 aus über ein Schneckenrad4 und eine Antriebsmutter5 betätigt wird. Die Schneckenwelle 3 ist so eingerichtet, daß sie wahlweise entweder mit Hilfe einer Kupplung, die allgemein mit 6 bezeichnet ist, mit einer durch ein Handrad 8 anaetriebenen Welle 7 oder der treibenden Welle 9 eines Elektromotors 10 mit umsteuerbarer Drehrichtung verbunden werden kann. Der Elektromotor 10 ist am Kupplungsgehäuse 11 befestigt, welches mit dem Gehäuse 2 aus einem Stück besteht und von dessen einer Seite ausgeht. Quer hierzu ist ein elektrischer Schaltkasten 12 an der Vorderwand des Gehäuses 2 befestigt.
  • Die Welle 7 des Handrades i, ist in den gegenüber-,enden Wänden 13 und 14 des Gehäuses 2 drehbar i 'ie,- C ..,eiagert und durch einen Kragen T 5 gegen Bewegungen in Axialrichtunn, gesichert. An dem in das Kupp-Jungsgehäuse 11 ragenden Ende ist an der Welle 7 ein Zahnrad 16 befestigt.
  • Das Ende der Motorwelle 9 liegt in einem zylindrischen Teil 17 des Motorgehäuses, welches eine Verlängerung des Kupplungsgehäuses 11 bildet und CI C welchem es befestigt ist. Die an einem Ende der Welle 9 angeordnete Hülse 18 ist mit einem Flansch 49 von croßem Durchmesser sowie mit zwei Kupphingsklauen 20 versehen.
  • Die Schneckenwelle3 ist koaxial mit der Motorwefle tjl angeordnet und in den Kugellagern 21 und 22 vTelchü ihrerseits in der Seitenwand 13 des Gehähises 2 und in einer Konsole 23, die dicht am Ende der Weile 9 durch das Gehäuse 2 geht, befestigt ,Bind.
  • Eine Kupplungsmuffe 24. ist auf dem freien Ende der Schneckenwelle 3 in Nuten geführt. Sie besitzt Axi'ei-iuinfai-ig verlauf ie nde Nuten 25 und ist an 1-,iiem Ende mit zwei Klauen 26 versehen, welche mit den Klauen 20 auf dem Flansch 1.9 in Eingriff treten Können. An ihrem anderen Ende ist ferner ein Zahnrad 27 angeordnet, welches mit dem Zahnrad 16 auf der Welle 7 des Handrades 8 kämmt.
  • Die Kupplungshülse 24 kann in Axialrichtung mit Hilfe einer Gabel il außer Eingriff mit dem Flansch 19 auf der Motorwelle 9 gebracht werden. Die Gabel 31 ist an einer Welle 32 befestigt, die von einem Handhebel 33 aus -edreht wird und hierdurch die Gabel 31 betätiat. Die Gabel 31 besteht aus zwei Armen 34, die mit Naben 35 ausgestattet sind, welche mittels der Stifte 36 an der Welle 3Z befestigt und durch eine Stanae 37, die eine nach abwärts verlaufende Verlin£iertiii£i der Arme 34 auf einer Seite bildet, fest verb'undin ist. Ein Zapfen 38 ragt von jedem Arm 34 der Gabel 31 in die Nut 25 der Kupplungshülse 24. Die Kupplungshülse 24 wird durch zwei Paare von C-förmigen Federn 39 in Richtung des Flansches 19 auf der Motorwelle 9 gedrückt, welche Federn die Welle 32 umoreifen und jeweils mit den Endteilen 40 und 41 versehen sind. Die Endteile 40 drücken auf die Stange 37 der Gabel 31, während die Endteile 41 an zwei Vorsprüngen 42 anliegen, die vom Kupplungsgehäuse 11 abstehen. Die Bewegung der Kupplun',shülse 24 in Richtung vom Flansch 19 fort ist durch die Zusammendrückbarkeit der Federn 39 beg gre nzt. Die Bewegung der Kupplungshülse 24 in Richtung des Flansches 19 ist durch eine Stellschraube 43, die an der Stange 37 der Gabel 31 angeordnet ist, und einen Vorsprung 44 am Kupphingsae C , häuse 11 festgelegt. Die Stellschraube 43 kann so einaestellt werden. daß die Klauen 26 und 20 ausreichend tief miteinander in Eingriff treten.
  • An einem der Zapfen 38 der Gabel ist ein drehbar lagerter Hebel 45 angeordnet, der durch eine Druckfeder 46 in eine im wesentlichen parallel zu der Schneckenwelle 3 verlaufende Stellung gedrückt wird. Der Hebel 45 kann sich in diese Stellung bewegen, wenn die Kupplungshülse 24 durch Betäti-Z, Cung des Handliebels 33 entgegen der Wirkung der Feder 39 völlig zurückgezogen worden ist. Die Kuppluncrsliiilse 24 ist so lang bemessen, daß die Klauen 26 außer Eingriff. mit den Klauen 2 0 sind, wenn ihre Endfläche am Flansch 19 anliegt und das Z-hrrad 27 niit dem Zahnrad 16 im Eingriff steht, wobei die Schneckenwelle 3 antriebsmäßig mit dem Handirad 9 verbunden ist.
  • Wie am besten aus Fig. 1 hervorgeht. liegt der Hebel 45 exzentrisch zur Achse der Motorwelle 9 am feststehenden Flansch 19 an. Wenn daher der Motor 10 eingeschaltet wird und die Welle 9 in Drehungen versetzt, bewegt sich infolgedessen auf Grund der Reibung zwischen den aneinanderstoßenden Oberflächen des Hebels 45 und des Flansches 19 das Ende des Hebels 45 und dreht sich um den Zapfen 38, bis er eine Stellung einnimmt, in der er die Kupplungshülse 24 nicht mehr entgegen der Wirkung der Federn 39 hält, so daß diese die Kupplungshülse 24 vorschieben, bis die Klauen 26 mit den Klauen 20 in Eingriff treten und das Zahnrad 27 außer Eingriff mit dem Zahnrad 16 gelangt. Während die Kupplungshülse 24 vorrückt, kommt ein von dem Hebel 45 vorstehender Stift 47 mit einem gehäusefesten Anschlag 48 in Berührung. Das weitere Vorrücken der Kupplungshülse 24 bewirkt, daß der Stift 47 am Anschlag 48 entlanggleitet, so daß der Hebel vom Flansch 19 fortgedrückt und außer Berührung mit ihm gehalten wird, solange sich die Motorwelle 9 dreht. Auf diese Weise wird ein Verschleiß der Oberflächen des Hebels 45 und des Flansches 19 verhütet. Die Oberfläche des Flansches 19 kann mit Nuten versehen oder aufgerauht sein, um die Reibung zwischen Flansch 19 und Hebel 45 zu erhöhen.
  • Vorzugsweise ist der Handhebel 33 der Kupplung so angebracht, daß er selbsttätig in eine betriebsbereite Stellung zurückkehrt, sobald er von der Bedienungsperson freigegeben wird. Die Welle 32 ist in einer Konsole 49 befestigt, welche am Gehäuse 11 anaebracht ist und von diesem absteht, um einen Kragen 50, der an einem Ende des Hebels 33 angeordnet ist, aufzunehmen. Der Kragen 50 wird auf der Welle 32 mittels eines Kragens 51 gehalten, der seinerseits durch einen Gewindestift 52 an der Welle 32 befestigt ist. Eine C-förmige oder ein Paar von C-förmigen Federn 53 liegt in einem Rücksprung 54 im Kragen 50 und ist mit Endstücken 55 und 56 versehen, die durch einen Schlitz 57 gehen. Das Endstück 55 liegt an einem Stift 58 an, der vom Kupplungsgehäuse 11 absteht, und das Endstück 56 stützt sich gegen eine senkrecht verlaufende Kante des Schlitzes 57 ab. Wenn die Feder oder die Federn 53 gedehnt sind, liegt die andere senkrechte Kante des Schlitzes 57 an der anderen Seite des Stiftes 58 an. Wenn die Welle 32 sich in ihrer vorderen Stellung befindet, in der die Klauen 26 der Kupplungshülse 24 eingreifen, wird der Kragen 51 am Ende der Welle 32 so eingestellt, daß ein Vorsprung 59 am Kragen an einem Vorspiung, 60 des Handhebels 33 anliegt oder sich dicht neben ihm befindet.
  • Um von Motorantrieb auf Handantrieb überzugehen, wird der Handhebel 33 in der Weise bewegt, daß der Vorsprung 60 auf den Vorsprung 59 drückt, um die Welle 32 im Uhrzeigersinn - von oben gesehen - zu drehen, wodurch die Feder oder die Federn 53 zusammengedlückt werden. Wenn der Handhebel 33 freigegeben wird, kehrt er unter der Wirkung der Feder oder der Federn 53 in seine Ausgangsstellung zurück. Die Spindel wird auf Grund der selbsttätigen Wirkungsweise des Hebels 45 verriegelt, um den Rückgang der Kupplungshülse 24 zu verhindern, und der Handhebel 33 braucht erst dann wieder betätigt zu werden, wenn abermals von Motorantrieb auf Handbetätigung übergegangen werden soll.
  • Der Motorantrieb erfolgt von der Welle 3 auf das Schneckenrad 4 über eine Schnecke 65, w##lc'iie auf der Welle 3 in einer später beschriebenen Weise befestigt ist. Das Schneckenrad 4 ist fest mit einer Hülse 66 eines doppelt konischen Rollendrucklagers verbunden, dessen obere Rollen 68 im Unterteil des Gehäuses 2, dessen untere Rollen 69 in einem Hilfsgehäuse 64, das mittels der Schrauben 70 am Gehäuse 2 befestigt ist, untergebracht sind. Die Schrauben 70 dienen ferner dazu, den Antrieb auf dem Ventil,o",ebäuse mittels Stützen oder Forinstücken zu befestigen. Die Büchse 66 kann mittels einer Schraube 67 verriegelt sein.
  • Das Schneckenrad 4 ist gegenüber der Antriebsmutter 5 frei drehbar, deren Ende in einer abgesetzten Bohrung im Inneren der Büchse 66 liegt. Das Schneckenrad 4 ist mit einem Stift 71 versehen, der seitlich vorsteht und in einem bogenförmigen, am Umfang angeordneten Rücksprung 73 des Flansches 72 der Antriebsmutter 5 liegt. Hierdurch entsteht im Antrieb eine Totgangverbindung, welche dafür sorgt, daß ein Stoß auf die Ventilspindel übertragen wird, der nach Art eines Hammerschlags auf ein festgeschlossenes Ventil wirkt und es aus seinem Sitz hebt. Der Stift 71 bewegt sich bei Beginn eines öffnungs-oder Schließvorgangs von einem Ende des Rücksprungs bis zum anderen, so daß für einen ausreichenden toten Gang gesorgt ist, durch welchen der Motor seine volle Drehzahl erreichen kann, bevor die Antriebskraft auf die Ventilspindel übertragen wird. Wenn die Betätigungsvorrichtung zum Antrieb eines Steuerventils benutzt wird, ist eine derartige tote Gangverbindung im Antrieb unerwünscht, so daß diese Vorrichtung weggelassen und das Schneckenrad unmittelbar mit der Antriebsmutter verkeilt wird.
  • Die Ventilspindel 1 steht nach oben über das Gehäuse hinaus und ist durch ein Rohr 74 abgedeckt, welches von einer abnehmbaren Deckplatte 75 getragen wird. Die Ventilspindel 1 ist mit einem Schraubgewinde versehen" mit welchem sie mit der Antriebsmutter5 im Eingriff steht, wobei sie gleichzeitig gegen Drehung gesichert ist und die Antriebsmutter5 auf geeignete Weise gegen Längsbewegungen fest liegt. In den Fig. 3 und 4 ist die Vorrichtung am Ende einer öffnungsbewegung des Ventils dargestellt und gleichzeitig ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei welchem bei Drehung des Handrades im Uhrzeigersinn das Ventil sich schließt. Die Schnecke 65 ist rechtsgängig, so daß eine Drehung im Uhrzeigersinn des Handrades 8 über die Zahnräder 16 und 27 und die Schnecke 35 eine Drehung im Uhrzeigersinn des Schneckenrades 4 erzeugt. Um hierdurch eine abwärts gerichtete Schließbewegung der Ventilspindel zu erzielen, ist deren Schraubgewinde linksgängig ausgebildet.
  • Der Schließvorgang des Ventils ist selbsttätig durch einen auf ein bestimmtes Drehmoment ansprechenden Endschalter begrenzt, welcher den Motorstrom i unterbricht. Die Anbringung eines derartigen Schalters schützt darüber hinaus das Ventil vor Schäden, im Falle daß auf Grund eines Hindernisses ein Verklemmen eintritt. Der Schalter arbeitet folgendermaßen: Die Schnecke 65 ist auf einer Hülse 76 angeordnet, die mittels Nuten auf der Welle 3 verschiebbar ist, jedoch durch das Lager21 an einer Bewegung in der einen und durch eine starke Feder in Form Paketes von gewölbten Federscheiben77 an e:--er Bewegung in der anderen Richtung gehindert ist. Der Hebe178 ist an einer Spinde179 beics';g,', welche in den elektrisch-.n Schaltkasten 12 füh--t und funktionell mit einem bei einem bestimmten Drehmoment ansprechenden Endschalter80 verbunden ist. Ein Daumen81 des Hebels78 greift in eine am Umfang der Hülse76 angeordnete Nut82 ein. Wenn sich das Schneckenrad4 im Uhrzeigersinn beim Schließen des Ventils dreht, wird bei plötzlicher Abbremsung des Schneckenrades auf Grund der erreichten Schließstellung oder eines beim Schließen auftretenden Verklemmens die Schnecke66 und die Hülse76, auf der die erstere befestigt ist, in Richtung der Federscheiben77 bewegt und der Schalter 80 durch den Hebel 78 betätigt. Der Schalter 80 kann so eingestellt werden, daß er bei einem vorgegebenen Drehmoment in der angetriebenen Welle anspricht. Die Einstellung ist innerhalb eines weiten Bereiches möglich.
  • Der Öffnungsvorgang des Ventils wird durch einen Endschalter abgebrochen, der durch eine von der Stellung des Ventils abhängige Vorrichtung gesteuert wird. Zu diesem Zweck steht eine Schnecke83 auf der Antriebsmutter5 im Eingriff mit einem Schnekkenrad 84 auf der Welle 85-, die in den elektrischen Schaltkasten12 geht und einen Endschalter86 über ein verstellbares Gestänge87 betätigt. Die Welle85 ist mit einem Anzeiger88 für die Ventilstellung versehen, der durch ein Fenster 89 im Deckel des Schaltkastens 12 beobachtet werden kann. Der Schließvorgang des Ventils kann ebenso durch einen von der Welle 85 betätigten Endschalter beendet werden. Im Schaltkasten sind ferner eine Stromanzeigelampe und Sicherheitsschalter angeordnet.
  • Nach einem abgewandelten Ausführungsbeispiel kann der auf Drehmoment ansprechende Schalter zusätzlich bei Auftreten eines vorgegebenen Drehmoments auch während des Öffnungsvorgangs betätigt werden. Zu diesem Zweck wird ein weiteres Paket von gewölbten Federscheiben zwischen die Hülse76 und das Lager21 gelegt, so daß die Hülse 76 auf der Schneckenwelle 3 aus ihrer Normalstellung in beiden Richtungen beweglich ist.
  • Das Gehäuse 2 ist mit Öl gefüllt und mit Schraubenverschlüssen 90 zum Füllen, Einstellen des Ölspiegels und Entleeren versehen. Die Dichtungsringe 91 dichten die Schneckenwelle 3 und die Welle 7 des Handrades 8 gegen das Gehäuse 2 ab. Weitere Dichtungen sind zwischen der Antriebsmutter 5 und der Deckplatte 75 sowie zwischen der Büchse 66 und dem Hilfsgehäuse 64 vorgesehen. Die Durchlässe 92 verbinden das Gehäuse 2 mit dem Hilfsgehäuse 64. Ein Fettnippel 93 ist am Rohr 74 zur Schmierung der Ventilspindel 1 angeordnet.
  • Obwohl die Betätigungsvorrichtung insbesondere für höhenverstellbare Ventilspindeln geeignet ist, kann sie auch für angetriebene Wellen oder Ventilspindeln benutzt werden, die drehend angetrieben werden. In solchen Fällen wird die Antriebsmutter durch eine Antriebshülse ersetzt, die in Nuten auf der angetriebenen Welle oder der Ventilspindel geführt ist.

Claims (2)

  1. PATENTANS PR ÜCH E: 1. Wahlweise von Hand oder durch einen Elektromotor betätigbarer Ventilantrieb, bei dem eine Kupplungsmuffe, welche in Normalstellung die C Motorwelle mit der dazu koaxialen, die Ventilspindel antreibenden Welle verbindet, mittels einer von außen verstellbaren Gabel gegen Federwirkung in die den Handantrieb einkuppelnde Stellung verschiebbar und in dieser Stellung durch eine Sperre gehalten ist, die bei Drehung der Motorwelle gelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre aus einem an der die Kupplungsrnuffe (24) steuernden Gabel (34) drehbar gelagerten Hebel (45) besteht, der bei in die Stellung »Handantrieb« verschobener Kupplungsmuffe (24) unter Federwirkung (46) in eine zur Motorwelle (9) parallele Stellung schwenkbar ist und sich mit seinem freien Ende exzentrisch auf einen mit der Motorwelle (9) fest verbundenen Flansch (19) abstützt.
  2. 2. Ventilantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsflächen am Hebel (45) und Flansch (19) aufgerauht sind. 3. Ventilantrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel (45) ein Ansatz (47) angeordnet ist, der bei Verschiebung der Kupplungsmuffe (24) in die den Motor (10) einkuppelnde Stellung auf einen gehäusefesten Anschlag (48) aufläuft, welcher den Hebel (45) bei eingekuppeltem Motor (10) außer Berührung mit dem Flansch (19) hält. 4. Ventilantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (19) gleichzeitig mit an sich bekannten Kupplungsklauen (20) ausgestattet ist, in die entsprechende, an der Kupplungsmuffe (24) angeordnete Klauen (26) eingreifen. 5. Ventilantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 4 mit drehmomentabhängiger Endabschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spindehnutter (4) antreibende Schnecke (65) als drehfeste, axial verschiebbare Muffe (76) ausgebildet ist, welche mindestens an einem Ende an federnden Mitteln, vorzugsweise einer Serie von Federscheiben (77), anliegt und mit einer Umfangsnut (82) versehen .ist, in die ein Daumen (81) od. dgl. eingreift, der den Motorschalter (80) bei Verschiebung der Schnecke (65) auf der Welle (3) betätigt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 511691, 570 793, 588459, 594799, 656394; deutsche Auslegeschrift Nr. 1039 805, britische Patentschriften Nr. 689 211, 770 145; USA.-Patentschrift Nr. 2 745 294; Druckschrift- Siemens Stellantrieb k460--3, Siemens Meßtechnik, Ventilantrieb für 2 mkg Drehmoment.
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