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Selbstverkäufer für Elektrizität, Gas, Wasser o. dgl. mit einem Motor
zum Einzug einer verbrauchsunabhängigen Gebühr (Grundgebühr o. dgl.) Zusatz zum
Patent 651134 Die Erfindung betrifft einen Selbstverkäufer für Elektrizität, Gas,
Wasser o. dgl. mit einem Motor zum Einzug einer verbrauchsunabhängigen Gebühr (Grundgebühr
o. dgl.) nach Patent 651 134. Gemäß der Erfindung des Hauptpatents steht
das zwischen Motor und Vorgabewerk ,angeordnete, vön einer einstellbaren Anfangsstellung
periodisch ausschwingbare und unter Federwirkung in diese zurückkehrende . Getriebeglied
mit einem Doppelklinken- ioder Dioppelklemmg:etriebe in Antriebsverbindung. Erfindungsgemäß
läßt sich eine wesentliche Vereinfachung eines derartigen Selbstverkäufers hinsichtlich
des Aufbaus des Getriebes und ferner eine Verringerung des durch das Getriebe bedingten
Raumbedarfes dadurch erzielen, daß das Doppelgetriebe auf der das die Anfangslage
bestimmende Einstellglied antreibenden Achse lose gelagert ist. Bei einer derartigen
Ausführung sind dann die zur Umwandlung der Schwingbewegung in Beine drehende Bewegung
benötigten Teile zusammen mit den die Anfangslage bedingenden Teilen auf einer gemeinsamen
'Hauptachse gelagert.
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In der Beschreibung und Zeichnung ist die Erfindung an seinem Ausführungsbeispiel
erläutert.
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Bei diesem ist angenommen, daß es sich um einen Münzzähler handelt,
bei dem zur Einziehung deiner Gebühr, etwa seiner Grundgebühr, ein mit konstanter
Drehzahl umlaufendes Triebwerk verwendet wird. Ein derartiges Triebwerk kann z.
B. :durch eine Uhr, einen Ferrarismotor oder einen Synchronmotor ;gebildet werden.
Das Triebwerk treibt eine Scheibe i .an, die einen Stift 2 trägt. Gegen diesen Stift
legt sich unter der Wirkung einer Feder 3 der Tragarm 4 eines Zahnsegmentes 5. Das
Zahnsegin@ent 5 steht in Eingriff mit einem Zahnrad 6, welches fest mit dem leinen
Seitenrad 7 :eines aus den Zahnrädern 7, 8, 9 gebildeten Getriebes verbunden ist.
Das zweite Seitenrad 9 sitzt :ebenso wie das Zahnrad 6 lose ,auf der Achse io und
steht über das Zwischenrad I i mit dem ersten Seitenrad 7 in Verbindung. Mittels
der Sperrklinken 12,-13 wirken die Seitenräder 7, 9 unmittelbar oder mittelbar über
die Sperräder 14, 15 auf das lose auf der Achse io sitzende Mittelrad B. Dieses
steht in Eingriff mit einem Rad 16, welches den Abtrieb zu dem übrigen Kassierwerk,
z. B. dem Vorgabewerk, bildet. Das rechte Seitenrad 9 trägt einen Stift 17, der
sich unter der Wirkung der Feder 3 gegen einen Anschlag 18 legt. Letzterer sitzt
auf einer ;auf der Achse i o festen Buchse i g. Die Achse i o trägt
einen
Zeiger 2o, der über -einer Skala a 1 vermittels eines Schlüssels von außen her zu
verstellen ist.
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Das Getriebe arbeitet in der Weise, daß von dem nicht dargestellten
Triebwerk die Scheibe i mit dem EXzenterStlft z im Shim des renngezeichneten Pfeiles
angetrieben wird. Das Zahnradsegment 5 wird dadurch in schwingende Bewegung versetzt,
wie durch die beiden Pfeile a, b angedeutet ist. Bei seiner Bewegung treibt es das
Zahnrad 6 und das mit diesem verbundene Seitenrad 7 sowie über das Wechselrad i
i auch das andere Seitenrad 9 jeweils in der entsprechend bezeichneten Richtung
an. Die Bewegung in der Richtwnga hat .dabei zur Folge, daß durch das Seitenrad
9 über die Klinke 13 das Sperrrad 15. und mit .diesem das Mittelrad 8 in der Richtung
des Pfeiles e gedreht wird, während die Klinke i z des Seitenrades 7 lose über die
Verzahnung des Sperrades 14 gleitet. Im Falle der entgegengesetzten Bewegung, also
in Richtung b, wird dagegen die Klinke 13 des Seitenrades 9 wirkungslos über die
Verzahnung des Sperrades 15 hinweggeführt und das Mittelrad 8 durch das Seitenrad
7 über die Klinke r z und das Sperrad 14 mitgenommen. Die Bewegung des Mittelrades
erfolgt hierbei ebenfalls wieder in der Richtung des Pfeiles c, so daß ,also die
beiden entgegengesetzten Bewegungen a und b des schwingenden Zahnradsegmentes 5
meine gleichsinnige Drehbewegung umgewandelt werden, die dann über das Zahnrad 16
auf den Abtrieb übertragen wird.
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Um das Übersetzungsverhältnis zwischen dem .auf die Seheibe i wirkenden
Triebwerk und dem zum Kassierwerk führenden Rad 16 zu ändern, wird der Zeiger 2o
entsprechend der Stufenteilung der Skala 21 verstellt. Dadurch tritt zugleich eine
Verstellung des Anschlages 18 ein. Unter der Wirkung der Feder 3 muß ,dann :das
Zahnradsegment 5 mit dem ganzen ;auf der Achse i o angeordnete;n Räderwerk dieser
Verstellung folgen. Es .ergibt sich auf diese Weise eine neue Ruhelage des Armes
4 gegenüber der Seheibe i, so daß dadurch 'die Schwingungsamplitude des Segmentes
5 je nachdem vergrößert oder verkleinert wird. Da die Drehbewegung des Mittelrades
8 und dementsprechend des Abtriebes dem bei der Hinundherbewegung des Zahnradsegmentes
5 zurückgelegten Wege entspricht, läßt sich damit bei gleichbleibender Drehzahl
des Antriebes eine innerhalb der Einstellgrenzen verschiedene Drehzahl. des Abtriebes
erhalten.
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Natürlich lassen sich in den Ausführungseinzelheiten mancherlei Änderungen
treffen. Insbesondere kann man das Zahnradsegment 5 beispielsweise durch eine Zahnstange
und den Exzentertrieb durch einen anders sgebildeten Kurbeltrieb ersetzcn. Um bei
Übertragung mittels Klinke und Sperrad 'eise tunlichst höhe Arbeitsgenauigkeit zu
erhalten, empfiehlt es sich, unter Umständen die beiden Sperräder 1¢, 15 mit etwas
verschiedenen Zahnzahlen auszuführen, beispielsweise das eine Rad mit 5o, das andere
mit 51 Zähnen. Für das Mitnehmen des Mittelrades 8 durch die Seitenräder 7, 9 läßt
sich aber an Stelle von Klinke und Sperrad auch ,eine nur in der einen Drehrichtung
wirksame Reibungskupplung verwenden. Überhaupt kann die Anordnung des auf der Achse
r o angeordneten Räderwerks in verschiedenster Beziehung geändert werden.