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Uhrwerk mit mehreren durch Umlaufgetriebe in Verbindung stehenden
Triebwerken Die Erfindung betrifft ein Uhrwerk, das mehrere Triebwerke hat, von
denen, wie üblich, das eine für die Uhrzeigerbewegung fortlaufend angetrieben wird.
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Der gemeinsame Antrieb zweier solcher Werke durch eine Triebkraft
unter Verwen-(lung eines Umlaufgetriebes ist bekannt.
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Gemäß der Erfindung ist nun der gemeinsame Antrieb einer beliebigen
Anzahl Triebwerke durch eine Triebkraft möglich, indem mehrere Wellen aneinandergereiht
sind, von denen die eine unmittelbar von der Uhrfeder gedreht wird und von denen
jede ein Umlaufgetriebe trägt, dessen eine Seite zum Antrieb eines unabhängigen
Triebwerkes dient, während die andere Seite zum Antrieb der nächstfolgenden Welle
dient.
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Die Zeichnung zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Teil des
Uhrwerkes mit dem Antrieb und den verschiedenen Umlaufgetrieben in Ansicht.
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Im Rahmen 2o ist eine durch Uhrfeder angetriebene Welle 21 gelagert,
auf welcher drehbar das mit einem Zahnrad 23 versehene Federgeliätise 22 sitzt.
Das die Kraft ausübende Ende der Feder ist an der Welle 21 befestigt, während (las
äußere Ende der Feder am Gehäuse 22 befestigt ist. Die Drehung des letzteren wird
durch einen geeigneten Kraftantrieb herbeigeführt, z. B. durch einen Motor angetriebenes
Schneckenrad 2.4 und ein Ritzel 25, das mit dem Zahnrad 23 in Eingriff steht. Durch
Drehung des Gehäuses 22 wird die Feder gespannt.
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Durch die Welle 2i wird ein Umlaufgetriebe A angetrieben, das aus
einem senkrecht zur Achse der Welle 2,1 befestigten und sich mit dieser drehenden
Bolzen 26 und aus einem Kegelrad 27 besteht, das drehbar auf dem Bolzen 26
sitzt und in Eingriff mit einem Kegelrad 28 steht, das seinerseits drehbar auf der
Welle 21 sitzt und mit einem Zahnrad 29 fest verbunden ist. Weiterhin steht das
Kegelrad 27 in Eingriff mit einem Kegelrad 3o, das auf dem Ende 21' der Welle 21
drehbar gelagert ist und die Bewegung auf eine zweite Welle 3 i überträgt, die ein
zweites Umlaufgetriebe B trägt. Letzteres weist wieder einen Querbolzen 32 auf,
der sich mit der Welle 3 i dreht und zur Lagerung für ein Kegelrad 33 dient. Dieses
steht in Eingriff mit einem Kegelrad 3.4, das drehbar auf der Welle 31 sitzt und
fest mit einem Zahnrad 35 verbunden ist. Ein anderes drehbar auf der Welle
3 1 sitzendes Kegelrad 36 steht mit der anderen Seite des Kegelrades 33 in
Eingriff. Das Kegelrad 36 dient zum Antrieb einer dritten Welle 37, auf welcher
ein drittes Umlaufgetriebe C gelagert ist, das einen Querbolzen 38 ,einschließt,
auf dem drehbar das
Kegelrad 39 sitzt. Auf der Welle 37 sitzt drehbar
ein Kegelrad 4o mit einem daran befestigten Zahnrad 41 und steht in Eingriff mit
dem Kegelrad 39. Letzteres steht wiederum an der gegenüberliegenden Seite mit einem
Kegelrad 42 in Zahneingriff. Gegebenenfalls kann dieses Kegelrad 42 zur Übertragung
von Kraft auf ein weiteres Triebwerk Verwendung finden. Soll jedoch das Kegelrad
42 nicht benutzt werden, so wird es festgehalten, z. B. durch einen Stift 43 im
Rahmen 2o.
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Es sei angenommen, daß das Zahnrad 29 das in gewissen Abständen überwachte
Gehwerk, das Zahnrad 35 das Schlagwerk und das Zahnrad 41 eine zusätzliche Vorrichtung
antreibt.
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Bei einer solchen Anordnung dient das Kegelrad 28 mit dem Zahnrad
29 zum fortlaufenden Antrieb des Gehwerkes. Wird das Schlagwerk gegen Drehung festgehalten
und ebenso das durch das Zahnrad 41 antreibbare zusätzliche Radgetriebe, so wird
auch das Kegelrad 30 des ersten Umlaufgetriebes A festgehalten, und die Umlaufgetriebe
B und C sind außer Betrieb gesetzt. Dreht die Achse des Kegelrades 27 sich um das
stillstehende Kegelrad 30, so wird das Kegelrad 27 um seinen Bolzen 26 gedreht und
überträgt Drehung auf das Kegelrad 28 und Zahnrad 29 zum Antrieb des Gehwerkes.
Ist andererseits das Schlagwerk für Bewegung freigegeben und das zusätzliche Getriebe
wird noch festgehalten, so wird die Drehung durch das um die Welle 21 gedrehte Kegelrad
27 auf beide Kegelräder 28, 30 übertragen und damit auch die Welle
31 und die Spindel 32 mit dem Kegelrad 33 um das feststehende Kegelrad 36
gedreht und so das Kegelrad 34 und das Zahnrad 35 in Drehung versetzt. Wird das
zusätzliche Getriebe, das durch Umlaufgetriebe C angetrieben wird, für Bewegung
freigegeben, so wird bei Drehung des Kegelrades 33 um die Welle 3 r die Drehbewegung
auf beide Kegelräder 34, 36 übertragen und die Welle 37 gedreht. Dadurch wird die
Spindel 38 des Umlaufgetriebes C mit dem Kegelrad 39 um die Welle 37 gedreht und
weiterhin um das feststehende Kegelrad 42. Infolgedessen wird das Kegelrad 40 mit
dem Zahnrad 41 in Drehung versetzt. Wird das zusätzliche, durch Umlaufgetriebe C
betätigte Getriebe für Bewegung freigegeben, während das Schlagwerk noch stillsteht
und somit Zahnrad 35 sowie Kegelrad 34 ebenfalls stillstehen, so ist auch das Kegelrad
3o des Umlaufgetriebes A für eine Drehung freigegeben, und das Kegelrad 33 wird
um das stillstehende Kegelrad 34 gedreht. Auf diese Weise wird das Kegelrad 36 und
dadurch die Welle 37 des Umlaufgetriebes C gedreht, und das Kegelrad 29 dieses Getriebes
wälzt sich auf dem feststehenden Kegelrad 42 ab und überträgt dabei die Drehung
auf das Kegelrad 4o.