DE2540098A1

DE2540098A1 - Drehvorrichtung zum regulieren der relativen winkelstellung zweier organe

Info

Publication number: DE2540098A1
Application number: DE19752540098
Authority: DE
Inventors: Neville Robert Johnson
Original assignee: BUS BODIES Ltd SA
Current assignee: BUS BODIES Ltd SA
Priority date: 1974-09-18
Filing date: 1975-09-09
Publication date: 1976-04-08
Also published as: GB1512795A; ZA745939B; US4020717A; AU8406975A; FR2285551B1; JPS5155527A; FR2285551A1

Description

PATENTANWÄLTE

DIPL.-INS.DR.IUR. DIPL.-INS. *. ν -τ w ν ^

VOLKER BUSSE DIETRICH BUSSE

45 OSNABRÜCK , 8, September 1975

MÖSERSTRASSE 2O/24- L/Rl

Bus Bodies (S.A.) Limited

20 Henry Ford Road, Neave Township *

PORT ELIZABETH, Cape Province, Republik Südafrika

Drehvorrichtung zum Regulieren der relativen Winkelstellung zweier Organe

Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehvorrichtung zum Regulieren der relativen Winkelstellung zweier Organe und ist gekennzeichnet durch eine Antriebswelle, auf der die beiden Organe koaxial angeordnet sind, einen auf der Antriebswelle fest vorgesehenen Exzenter, ein an einem der beiden Organe koaxial mit der Antriebswelle vorgesehenes innenverzahntes Zahnrad, ein an dem anderen der beiden Organe koaxial mit der AntriebswelIe vorgesehenes außenverzahntes Ritzel und ein drehbar auf dem Exzenter angeordnetes Zwischenrad, das eine mit dem innenverzahnten Zahnrad kämmende Außenverzahnung und eine mit dem außenverzahnten Ritzel kämmende Innenverzahnung aufweist, wobei die Innen- und die Außenverzahnung des Zwischenrades für dessen exzentrische Bewegung um das Ritzel und innerhalb des innenverzahnten Zahnrades für eine antriebsmäßige Wechselwirkung zwischen den beiden Organen bei Drehung der Antriebswelle ausgewählt sind.

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Zur Gebrauchsanwendung können die beiden Organe an einem Sitz, z.B. in einem Kraftfahrzeug, angebracht werden, wodurch die Neigung "der Rückenlehne eingestellt werden kann. Die beiden Organe können ferner zur Betätigung einer.Fensterkurbelvorrichtung, z.B. in Fahrzeugen, oder dgl. Vorrichtungen verwendet werden.

Die Außenzähne des Zwischenrades kämmen zweckmäßig mit den Zähnen des innenverzahnten Zahnrades an einer Stelle, die dem Zahneingriff der Innenzähne des Zwischenrades mit den Zähnen des Ritzels diametral gegenüberliegt.

Die Innen- und die Außenzähne des Zwischenrades sind zweckmäßig so gewählt, daß an deia Zwischenrad weniger Außenzähne als am innenverzahnten Zahnrad vorhanden sind und eine entsprechende Anzahl von Zähnen weniger am Ritzel als bei den Innenzähnen des Zwischenrades gegeben ist.
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Die beiden Organe können über Büchsen auf der Antriebs- bzw. Mitnehmerwelle gelagert sein. Die Büchse des einen Organs kann an einem der beiden Organe befestigt sein, wobei das Ritzel auf der Büchse festgelegt werden kann, so daß es in bezug auf das betroffene Organ festgelegt ist.

Das innenverzahnte Zahnrad und/oder das Ritzel können einstückig mit dem jeweiligen Organ gebildet sein. Statt dessen kann das innenverzahnte Zahnrad und ggf. auch das Ritzel an den jeweiligen Organen mittels Nieten, Zapfen od. dgl. Verbindungsmitteln befes-tig

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sein.

Zwisohen dem Zwischenrad und dem Exzenter kann eine Lagerplatte vorgesehen sein. Falls erforderlich, kann auch zwischen der Lagerplatte und dem Exzenter eine Büchse vorgesehen sein.

Das Zwischenrad kann einstückig mit der Lagerplatte gebildet oder statt dessen an dieser z.B. mittels Zapfen od. dgl. Verbindungsmitteln befestigt sein.

Die Antriebswelle kann mit einem Handrad für ihre Drehung versehen sein. Der Antrieb bzw. die Mitnahme zwischen dem Handrad und der Antriebswelle kann durch Reibüngseingriff oder mittels eines direkten Antriebs, z.B. durch ineinandergreifende Stege und Nuten bzw. eine Keilverzahnung od. dgl. erfolgen.

Ferner kann eine Reibscheibe zwischen dem Handrad und einer Bremsfläche angeordnet sein, die z.B. an einem der beiden Organe vorgesehen ist. Hierdurch ist eine Bremse für das Handrad geschaffen, die dessen unbeabsichtigte Drehung z.B. aufgrund von auf die Vorrichtung übertragenen Schwingungen verhindert.

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Weitere Merkmale .und-.Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung," in der mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstand der Erfindung veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 .eine perspektivische Explosivdarstellung der Hauptbestandteile der Drehvorrichtung, jedoch ohne die Mitnehmerwelle; -

Fig. 2 eine Seitenansicht der beiden Drehteile und den Zahn- :eingriff zwischen dem Zahnrad, dem Zwischenrad und dem ,Ritzel; -

Fig. 3 : ,einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Drehvorrichtung in Explosivdarstellung;

Fig. H einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 3 im Montagezustand;

Fig. 5 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Drehvorrichtung im Montagezustand;

Fig. 6 . einen Querschnitt durch einen Bereich noch einer weiteren Ausführungsform der Drehvorrichtung im Montagezustand;

Fig· 7 einen Querschnitt durch einen Bereich der Drehvorrichtung,; aus dem insbesondere der Antrieb der Mitnehmerwelle nach einer Ausführungsform der Erfindung ersichtlicht ist;

Fig. 8 eine Stirn- und eine Seitenansicht einer in der Drehvorrichtung verwendeten Aufnahmebüchse; und

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des in der Drehvorrichtung verwendeten Zwischenrades.

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Wie sich aus der Zeichnung, und zwar zunächst aus Pig. 1, ergibt, weist eine als Ganzes mit 10 bezeichnete Drehvorrichtung, die bei diesem Ausführungsbeispiel insbesondere als Verstellvorrichtung an einem Fahrzeugsitz zum Einstellen der Neigung der Rückenlehne Verwendung findet, zwei Organe 12 und 14 in Form eines unteren und eines oberen Dreharmes 12 bzw. 14 auf. Der untere Dreharm 12 kann am Unterteil des Sitzes und der obere Dreharm 14 an der Rückenlehne des Sitzes über öffnungen 16 befestigt werden.

Eine Büchse 18, die, wie insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich, ein Paar einander gegenüberliegender Abflachungen 20 aufweist, ist in den unteren Dreharm 12 in einer entsprechend geformten Öffnung 22 eingesetzt. Ein außenverzahntes Ritzel 24, das ebenfalls entsprechend geformte Abflachungen 26 aufweist, ist auf die Büchse 18 aufgesetzt und dadurch in bezug auf den unteren Dreharm 12 festgelegt,
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Ein innenverzahntes Zahnrad 28 ist am oberen Dreharm 14 durch Vernietung koaxial mit einer Mitnehmerwelle befestigt, die in eine öffnung 30 des oberen Dreharmes 14 paßt.

Ein Zwischenzahnrad 32 mit Außenzähnen 34 und Innenzähnen 36 ist auf einer Lagerplatte 38 mittels Zapfen 40 angebracht. Die Lagerplatte 38 ist auf einem Exzenter 42 angeordnet, der auf der Mitnehmerwelle 44 vorgesehen ist (vgl. Fig. 4).

Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, kämmen die Außenzähne des Zwischen-

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rades 32 rait dem Innenrad 28 an einer Stelle, die dem Zahneingriff der Innenzähne des Zwischenrades 32 mit dem Ritzel diametra gegenüberliegt.

Wie vor allem Fig. 4 zeigt, ist die Vorrichtung von einer oberen mit dem oberen Dreharm 14 vernieteten Halteplatte 46 und von einer unteren, mit dem unteren Dreharm vernieteten Halteplatte 48 zusammengehalten. Die untere Halteplatte 48 wirkt auf die Welle 44 einwirkenden Belastungen entgegen und stützt die Welle über eine Büchse 50 ab. Der obere Dreharm 14 ist ebenfalls auf der Welle 44 'mittels einer Büchse 52 abgestützt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist zwischen der Lagerplatte 38 und dem Exzenter 42 eine Büchse 54 angeordnet. Zur Aufnahme der Lagerplatte 38 und der Büchse 54 ist der obere Dreharm 14 ausgenommen, wie es in Fig. 1 bei 56 gezeigt ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 besteht das Zwischenrad 32, anstatt mittels Zapfen an der Lagerplatte 38 befestigt zu sein, mit dieser aus einem Stück, wie es auch in Pig. 9 gezeigt ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 besteht das Innenrad 28, anstatt vom oberen Dreharm 14 lösbar zu sein, mit diesem aus einem Stück, wie es bei 28.1 veranschaulicht ist. Das , Zwischenrad 32 und die Lagerplatte 28 sind jedoch viieder gesonderte Teile wie in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, Die

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Lagerplatte 38 und die Büchse 54 sind hierbei in einer Ausnehmung aufgenommen, die von einer am oberen Dreharm 14 befestigten Haltep latte 58 gebildet ist.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 entspricht im wesentlichen dem nach Fig. 5, mit der Ausnahme, daß das Zwischenrad 32 mit der Lagerplatte 38 ein einstückiges Guß- oder Schmiedeteil in einer gegenüber der Ausgestaltung nach den Fig. 3 und 4 geringfügig abgewandelten Form bildet.

Aus Fig. 7 ist eine Einrichtung zum Antreiben der Welle 44 ersichtlich. Mittels einer Schraube 60 ist ein Handrad 62 mit der Welle 44 über eine Unterlagscheibe 64 verbunden. Die Schraube 60 ist von einem Deckel 70 abgedeckt, der im Handrad 62 einen elastischen Klemmsitz hat. Eine Antriebs- bzw. Mitnehmerplatte 66 ist in eine Ausnehmung auf der Innenseite des Handrades 62 eingesetzt. Die Antriebsplatte 66 besitzt auf ihrem Umfang Vorsprünge (nicht dargestellt), wodurch sie in bezug auf das Handrad 62 festgelegt ist, und weist ferner in einer mittleren öffnung Abflachungen auf, wodurch sie mit der Welle 44 in Antriebseingriff steht. Die Antriebsplatte 66 steht mit einer Reibscheibe 68 in Reibungseingriff, die dazu dient, das Handrad 62 zu bremsen, um dessen Drehung z.B. aufgrund von auf die Vorrichtung übertragenen Schwingungen zu verhindern.

In'Gebrauchsanwendung ist der untere Dreharm 14 undrehbar an dem Unterteil eines Sitzes befestigt, während der obere Dreharm 12 an der Rückenlehne des Sitzes befestigt ist. Eine Drehung des

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Handrades 62 bewirkt eine exzentrische Drehung des Zwischenrades 32 um das festgelegte Ritzel 2 4 und innerhalb des Innenrades 28, wie es in Fig. 2 durch Pfeile veranschaulicht ist. Durch dieses antriebsmäßige Zusammenwirken kann die Rückenlehne des Sitzes in jede gewünschte Stellung in bezug auf den Unterteil des Sitzes verstellt werden.

Die Vorrichtung kann z.B. auch als Fensterkurbelvorrichtung Anwendung finden. In einem derartigen Anwendungsfall kann das eine Organ 14 z.B. an der Tür eines Kraftfahrzeugs befestigt werden, wobei das andere Organ 12 mit dem Hubhebel der Fensterhebevorrich tung verbunden würde. Eine Drehung der Welle 44 z.B. durch einen Fensterkurbelgriff würde daher eine Verschiebung des Organs 12 in bezug auf das Organ 14 zum Anheben oder Absenken der Fensterhebevorrichtung bewirken.

Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine genaue Regulierung der gegenseitigen Winkelstellungen der beiden Organe durchführbar. Das Bewegungsverhältnis wird durch das Übersetzungs verhältnis der das Innenrad 28, das Zwischenrad 32 und das feste Ritzel 24 umfassenden Räderkette festgesetzt. Aufgrund der Verwendung dreier Zahnräder in der Räderkette kann das eine Organ 12 koaxial mit dem Organ 14 angebracht werden und braucht keine exzentrische Bewegung auszuführen, wie es in einigen bekannten Rückenlehnenverstellvorrichtungen der Fall ist. Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine verhältnismäßig schnelle Drehgeschwindigkeit erreicht werden, wobei es dennoch dem Organ 12 möglich ist, eine Schwenkbewegung koaxial mit der Antriebs-

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bzw. Mitnehmerwelle 44 und mit dem Organ 14 auszuführen.

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Claims

Patentansprüche:

1./ . Drehvorrichtung zum Regulieren der relativen Winkelteilung zweier Organe, gekennzeichnet durch eine Antriebswelle (44), auf der die beiden Organe (12,14) koaxial angeordnet sind, einen auf der Antriebswelle fest vorgesehenen Exzenter (42), ein an einem (14) der beiden Organe koaxial mit der Antriebswelle vorgesehenes innenverzahntes Zahnrad (28), ein an dem anderen (12) der beiden Organe koaxial mit der Antriebswelle

(24) vorgesehenes außenverzahntes Ritzel/und ein drehbar auf dem Exzenter angeordnetes Zwischenrad (32), das eine mit dem innenverzahnten Zahnrad kämmende Außenverzahnung und eine mit dem außenverzahnten Ritzel kämmende Innenverzahnung aufweist, wobei die Innen- und die Außenverzahnung des Zwischenrades für dessen exzentrische Bewegung um das Ritzel und innerhalb des innenverzahnten Zahnrades für eine antriebsmäßige Wechselwirkung zwischen den beiden Organen bei Drehung der Antriebswelle ausgewählt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innenverzahnte Zahnrad (28) und/oder das Ritzel (24) einstückig an das jeweilige Organ (12,14) angeformt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zwischenrad (32) und dem Exzenter (42) eine Lagerplatte (38) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

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daß die Lagerplatte (38) einstückig mit dem Zwischenrad (32) gebildet ist. ·'.· .

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren derAnsprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (44) mit einem Handrad (62) für ihre Drehung versehen ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Handrad (62) und einer Bremsfläche (66) eine Reibscheibe (68) angeordnet ist.

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