DE2626442A1 - Hoehenverstellbarer sitz insbesondere kraftwagensitz - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE DiPL.-iNG. LUDEWIG · dipl.-phys. BUSE · dipl.-phys. MENTZEL WUPPERTAL 2 · UNTERDORNEN 114 · RUF (02121) 553611/12

Kennwort; Wechseltrieb« „«, ,« Firma Keiper KG, Remscheid-Hasten, Büchelstraße 54 - 58

Höhenverstellbarer Sitz insbesondere Kraftwagensitz

Die Erfindung bezieht sich auf einen höhenversteilbaren Sitz insbesondere Kraftwagensitz, dessen Sitzteil durch eine in einer vertikalen Ebene schwenkverstellbare Stütze unterstützt ist, dersn Schwenkbewegungen durch zwei miteinander kämmende Zahnbogenglieder antreibbar sind, von denen das eine drehantreibbar ist. Solche höhenverstellbaren Sitze sind in mannigfaltigen Ausführungen bekannt. .Die Stütze bzw. ein Stützenpaar ist in der Regel unter dem vorderen Bereich des Sitzteils angeordnet, der rückendig entweder auf weiteren schwenkbaren Stützen oder in Führungsbahnen beweglich gehaltert ist. Die Zahnbogenglieder sind als Zahnräder bzw. Zahnradsektoren ausgebildet. Dabei sind verschiedenartige Anordnungen vorgesehen worden. Das antreibbare Zahnbogenglied kann raumfest bzw. am Sitzrahmen drehbar gelagert sein und ein mit ihm kämmender Zahnradsektor könnte an der Stütze sitzen, DAs antreibbare Zahnbogenglied könnte stattdessen an der Stütze gelagert und ein mit ihm kämmender Zahnradsektor feststehend bzw. am Sitzrahmen gehaltert sein.

Den bekannten Ausführungen ist gemeinsam, daß über den gesamten Verstellweg gleichen antreibenden Drehwinkeln des antreibenden Zahnbogengliedes gleiche Schwenkwege der Stütze zugeordnet sind.Da

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mit steiler werdendem Stützenlängsverlauf bestimmten Drehwinkeln der Stütze geringer v/erdende effektive Hubwege entsprechen, ergibt sich zu Beginn der Höhenverstellung aus einer Senklage des Sitzes zunächst ein relativ großes Antriebsdrehmoment, das mit wachsender Höhe abnimmt. Hinsichtlich der Bewegungen ergeben die bekannten Ausführungen ungünstige Änderungen des Verhältnisses der mit dem antreibbaren Zahnbogenglieder durchlaufenden Drehwinkeleinheiten zu den effektiven Hubwegeinheiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Wahrung einer dauerhaften wartungsunabhängigen Betriebssicherheit einheitlichen Drehwinkeln des antreibbaren Zahnbogengliedes etwa gleiche effektive Höhenäderungen des Sitzes bzw. den Sitzhöhenänderungen etwa gleichbleibende Antriebsmomente am antreibbaren Zahnbogenglied unabhängig von der Neigung der Stütze zuzuordnen. Dies wird in der Erkenntnis, daß dazu das Übersetzungsverhältnis der miteinander kämmenden Zahnbogenglieder stetig veränderlich sein sollte, erfindungsgan'äß im wesentlichen dadurch erreicht, daß das antreibbare Zahnbogenglied eine zur Antriebsdrehachse außermittig gekrümmt verlaufende Verzahnung und das andere Zahnbogenglied einen sinngemäß angepaßt gekrümmten Zahnbogenverlauf aufweist, wobei bei einer durch die Lage der beiden Anschlußgelenke der Stütze in einer gemeinsamen Horizontalebene bestimmten Stützendrehlage das antreibbare Zahnbogenglied mit einem kleineren und beim Neigen der Stütze größer werdenden Hebelarm auf das andere Zahnbogenglied einwirkt.

Bei dieser Ausgestaltung wird beim Übergang aus einer Stellung, in welcher die Anschlußgelenke der Stütze in einer gemeinsamen Horizontalebene liegen, in Neigungsstellungen der Stütze das Übersetzungsverhältnis der Zahnbogenglieder derart verändert, daß einheitlichen Drehwinkeln das antreibbaren Zahnbogengliedes

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unterschiedliche Schwenkwinkel der Stütze derart zugeordnet
sind;—daß von der jeweiligen Höhe unabhängig, etwa gleiche
effektive Höhenänderungen des Sitzes anfallen. Damit ist
über den gesamten Verstellbereich die Beibehaltung etwa
gleichbleibender Antriebsdrehmomente für die jeweilige Sitzbelastung gewährleistet. Dies ist für eine bequeme und narrensichere Handhabung vorteilhaft. Außerdem läßt sich für den gesamten' Höhenstellbereich die Antriebskraft optimal bemessen.

Die Erfindung läßt sich verschiedenartig vemLrklichen. In
der Regel wird es sich empfehlen, beide Zahnbogenglieder als Ellipsenräder bzw. Ellipsenradsektoren auszubilden. Es ist
jedoch auch möglich, die Verzahnung eines Zahnbogengliedes
längs"einem exzentrisch angeordneten Kreisbogen und die des
anderen Zahnbogengliedes als Ellipse verlaufen zu lassen.
Selbstverständlich können einem von einer Ellipse bzw. einem außermittig verlaufenden Kreis abweichenden Zahnungsverlauf eines Gliedes jeweils die Änderungen kompensierende Gegenglieder zugeordnet· werden, um die jeweils erwünschte Charakteristik der übersetzurigsänderungen unter Berücksichtigung brauchbarer Fertigungsmöglichkeiten zu verwirklichen. Hier sind mannigfaltige Möglichkeiten gegeben, insbesondere wenn die Drehwinkel auf etwa beschränkt sind.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 die Senkgrenzlage eines einem Kraftwagen zugeordneten Sitzes schematisch als Seitenansicht,

Fig. 2 in der Fig. 1 gleichender Darstellung den Sitz etwa in einer Hubgrenzlage,

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Fig. 3 einen Vertikalschnitt III-III nach Fig. 2, Fig. 4 einen Horizontalschnitt IV-IV nach Fig. 1, Fig. 5 in der Fig. 1 gleichender Darstellung eine abgewandelte Ausführung,
Fig. 6 eine Hublage des Sitzes nach Fig. 5.

Der dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1-4 zugrundegelegte Sitz weist zwei parallele, in am Boden 10 eines Fahrzeugs angeordneten bekannten Führungen zur Längslagenjustierung des Sitzes verschiebbare und feststellbare, winkelförmig profilierte Tragschienen 12 auf, die Lagerlappen 13, 14 umfassen, welche im vorderen und im hinteren Längenbereich aufragen. In den Lagerlappen 13 und 14 jeder Tragschiene 12 ist durch einen Lagerzapfen 15 bzw. 16 eine Stütze 17 bzw. 18 schwenkbar gelagert, die einen Winkelarm 19 bzw. 20 aufweist. Zwischen den freien Enden der einander zugeordneten Winkelarme 19, 20 erstreckt sich an jeder Seite des Sitzes eine Koppelstange 21, die der sicheren Steuerung der dem rückwärtigen Bereich des Sitzes zugeordneten Stützen 18 auch in senklagennahen Bereichen des Sitzes diät. Solche Stützenanordnungen sind bekannt. Die freien Enden der Stützen 17, 18 sind an je einer winkelförmig profilierten, mit vorragenden Lagerlappen ausgerüsteten, sitzfest angeordneten Schiene 22 drehbar gelagert. Für die dem hinteren Bereich des Sitzes zugeordneten Stützen 18 ist dazu je ein Lagerzapfen 23 vorgesehen, während die vorderen Stützen 17 sitzendig auf einer Keilverzahnungen aufweisende Zapfen 24, 25 und ein Verbindungsrohr 26 umfassenden Welle drehbar gelagert sind, die durch eine Handhabe 27 drehantreibbar ist. Eine der Welle 24, 25, 26 zugeordnete Bremsvorrichtung 28 läßt Drehverstellungen der Welle 24, 25, 26 mittels der Handhabe zu, schließt aber DrehVerstellungen durch von mit der Welle gekuppelten, noch zu beschreibenden Elementen geäußerte Dreh-

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momente aus. Eine dafür geeignete Bremsvorrichtung ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift 975 780 beschrieben.

Mit der Welle 24, 25, 26 ist vor den Stirnenden des Rohrabschnitts 26 je ein Zahnbogenglied 29 drehfest gekuppelt, das als Sektor eines elliptischen Zahnrades ausgebildet ist. Die Längsachse der Welle 24 - 26 verläuft durch einen Brennpunkt der Ellipse. Die Zahnbogenglieder 29 kämmen mit je einem Zahnbogenglied 30, das ebenfalls als Sektor eines elliptischen Zahnrades ausgebildet ist. Die Zahnbogenglieder 30 sind an den Lagerlappen 13 jeder Tragschiene 12 durch Schweißen befestigt. Die Drehlage der Zahnbogenglieder 30 ist derart gewählt, daß die längere Achse sich horizontal erstreckt, wobei der Lagerzapfen 15 jeder Stütze 17 durch den in Fig. 1 dem Zahnbogenglied 29 abgewandten Brennpunkt verläuft. Anderseits sind bei der Montage die Zahnbogenglieder 29 übereinstimmend derart angeordnet, daß in der Ausgangslage nach Fig. 1, in welcher die Längsachsen dar Lagerzapfen 15 und der Welle 24, 25, 26 in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen, bei horizontaler längerer Achse in das Zahnbogenglied 30 mit dem kleinsten wirksamen Hebelarm eingreifen. Beim Drehen der durch die Welle 24 26 gekuppelten Zahnbogenglieder 29 mittels der Handhabe 27 wird der wirksame Hebelarm der Zahnbogenglieder 29 fortlaufend größer, während derjenige der Zahnbogenglieder 3O abnimmt. Damit läßt sich für den für die Höhenverstellung genutzten Arbeitsbereich der Getriebeanordnung ain etwa gleichbleibendes Antriebs drehmoment über den gesamten Hubweg bzw. ein gleichbleibendes Verhältnis der Schwenkwinkel der Handhabe 27 zu den effektiven Höhenlagenänderungen des Sitzes erreichen.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist gegenüber auf die Drehachsen zentrierten bzw. zu dieser zentrische Verzahnungen

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aufweisenden Zahnrädern praktisch nicht kostenaufwendiger, doch ist die erzielte lagenabhängige Änderung der Übersetzungsverhältnisse für die Handhabung beachtlich vorteilhaft.

Die Ausführung nach den Fig. 5 und 6 entspricht im wesentlichen derjenigen nach den Fig. 1-4, doch ist in diesem Fall auf der der Welle 24 - 26 mit der Handhabe 27 und der Bremsvorrichtung 28 entsprechenden Antriebswelle 35 ein kreisrundes Zahnrad 36 für jede Seite des Sitzes vorgesehen, durch das sich jedoch die Welle 35 außermittig erstreckt. Dieses Exzenterzahnrad 36 kämmt mit einem feststehend angeordneten Zahnsektor 37, der bei der dargestellten Ausführung als Ellipsensektor ausgeführt ist. Auch bei dieser Ausgestaltung läßt sich das Antriebsdrehmoment über den gesamten Hubweg weitgehend konstant halten. Überdies ermöglicht die Kombination eines exzentrischen RAdes mit einem entsprechenden, in der Regel elliptischen Rad die Verwirklichung eines gegenüber einem Ellipsenradpaar fallweise günstigeren Grundübersetzungsverhältnisses .

Die dargestellten Ausführungen sind, wie schon erwähnt wurde, nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen möglich. Die Form des antreibenden Zahnrades läßt sich hinsichtlich des Zahnungsverlaufs, insbesondere sofern nur Teilbereiche einer 36O°-Bewegung benötigt werden, weitgehend freizügig wählen. Die Grundanordnung der Zahnbogenglieder kann gemäß den eingangs erwähnten Möglichkeiten abgewandelt werden.

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-Z-Leerseite

Claims (2)

1. FATiNVAWYVALTE

   DIPL-ING. LUDEWIG · DIPL-PHYS. BUSE · DIPL-PHYS. MENTZEL WUPPERTAL 2 · UNTERDORNEN 114 · RUF (02121) 553611/12

   262644?

   Ansprüche:

   Höhenverstellbarer Sitz insbesondere Kraftwagensitz, dessen Sitzteil durch eine in einer vertikalen Ebene schwenkverstellbare Stütze unterstützt ist, deren Schwenkbewegungen durch zwei miteinander kämmende Zahnbogenglieder antreibbar sind, von denen das eine drehantreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das antreibbare Zahnbogenglied eine zur Antriebsdrehachse außermittig gekrümmt verlaufende Verzahnung und das andere Zahnbogenglied einen sinngemäß angepaßt gekrümmten Zahnbogenverlauf aufweist, wobei bei einer durch die Lage der beiden Anschlußgelenke der Stütze in einer gemeinsamen Horizontalebene bestimmten Stützendrehlage das antreibbare Zahnbogenglied mit einem kleineren und beim Neigen der Stütze größer werdenden Hebelarm auf das andere Zahnbogenglied einwirkt.
2. 2. Höhenstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zahnbogenglieder als Ellipsenräder bzw. Ellipsenradsektoren ausgebilfet sind.

   , Höhenstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung eines Zahnbogengliedes als Exzenter und die des anderen Zahnbogengliedes als Ellipse verlaufen.

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