DE2524583C2

DE2524583C2 - Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2524583C2
Application number: DE19752524583
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennun Verzicht
Original assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Current assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date: 1975-06-03
Filing date: 1975-06-03
Publication date: 1983-06-09
Also published as: DE2524583A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Fensterheber nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem bekannten Fensterheber dieser Art (US-PS 01 758) ist eine Lagerachse einerseits in einem aus der Grundplatte ausgebogenen Lagerbügel und andererseits in einem Teil einer Schlingfedersperre drehbar gelagert. Die Lagerachse ist mit einem weiteren Teil der Schlingfedersperre und mit einem Ritzel drehfest verbunden, das über Umlaufräder, die in einem Hohlrad kämmen, ein mit einem Zahnsegment eines Hebearms in Eingriff stehendes Zahnrad antreibt, das auf der Lagerachse drehbar gelagert und mit dem Träger der Umlaufräder des Umlaufrädergetriebes fest verbunden ist. Die drehbare Lagerung der Lagerachse in dem verhältnismäßig dünnwandigen Lagerbügel hat den Nachteil, daß diese Lagerstelle einem erhöhtem Verschleiß unterliegt, was zu einem Ausschlagen dieser Lagerstelle und damit zu Eingriffsfehlern im Umlaufrädergetriebe und somit zu einem Klemmen des Fensterhebers fijbrt. Weiterbin ist es nachteilig, daß die wesentlichen Teile des Fensterhebers einzeln auf die Lagerachse Aufgesetzt und einerseits durch einen Wellenbuöd und andererseits durch einen mit der Grundplatte verbundenen Lagerbügel und einem entsprechenden Gehäuse gegeneinander abgestützt werden müssen. Diese Ausgestaltung erfordert nicht nur wegen der vielen Einzelteile eine aufwendige Montage, sondern auch genau einzuhaltende Maßtoleranzen, um einerseits einß genaue gegenseitige Führung der Einzelteile zu ermöglichen und andererseits eine zu starke Reibwirkung zwischen diesen Teilen zu vermeiden.

Nach der US-PS 1414 000 ist ein Fensterheber bekannt, bei dem zum Anheben und Absenken des Fensters eine endlose Kette vorgesehen ist, die mit einem seitlich an ihr angesetzten Stift an die Unterkante des Fensters angreift Die Kette läuft über ein Kettenzahnrad, an dem topfionr^;g ein Innenzahnkranz angesetzt ist. In diesen Innenzahnkranz greift ein Antriebsritzel ein. Der Innenzahnkranz hat einen kleineren Durchmesser als das Kettenzahnrad, so daß sich nur eine einfache Untersetzung ergibt.

Nach der DE-PS 4 87155 ist ein Fensterheber bekannt, bei dem ein anzutreibendes Ritzel unmittelbar in ein Zahnsegment eingreift, an dem ein Hebearm angesetzt ist. Das Ritzel ist an einem Gehäuse einer Schlingfedersperre gelagert und außsnseitig in einer von einer Grundplatte abgebogenen Zunge versehen.

An der Grundplatte ist auch das Gehäuse der Schlingfedersperre befestigt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die mit weniger Teilen in einfacher Weise herstellbar und zusammensetzbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.

Die zweistufige Untersuchung wird durch die Außenverzahnung des Topfrades bewirkt Damit entfallen alle Bauteile des bekannten Umlaufrädergetriebes und somit aller mit der Herstellung untiZusammensetzung der Bauteile des Untersetzungsgetriebes verbundener Aufwand. Überdies ist der Platzbedarf des Topfrades gering.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden an Ausfuhrungsbeispielen unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausfuhrungsform einer Antriebsvorrichtung für einen Fensterheber, Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 geringfügig abgeänderte Ausführungsform,
F i g. 3 eine gegenüber Fig. 1 abgeänderte Ausführungsform.

Entsprechend der Darstellung in F i g. 1 ist an einer Grundplatte 1, die mit einer Tür eines Kraftfahrzeuges fest verbunden ist,ein Lagerbügel 2 mittels Hohlnieten befestigt. Dieser Lagerbügel 2 kann auch gegebenenfalls einstückig mit der Grundplatte 1 ausgebildet sein. Zwischen der Grundplatte 1 und dem Lagerbügel 2 ist eine Lagerplatte 3 vorgesehen, die als Zunge aus der Grundplatte 1 ausgestanzt und abgekröpft ist. An der Grundplatte 3 ist eine Lagerachse 4 und eine versetzt hierzu angeordnete Lagerachse 5 befestigt. Die Lagerachse 4, die nicht nur an der Grundplatte 3, sondern auch am Lagerbügel 2 durch Ausbildung von Nietköpfen gehalten ist, dient zur Lagerung eines Topfrades 6,

das an seiner dem Lagerbügel 2 zugewandten Seite mit einer Auöenverzahuung 7 versehen ist und andererseits eine Innenverzahnung 8 aufweist. Die Außenverzahnung 7 greift in die Verzahnung des Zahnsegment? 9 ein, das mit einem Hebearm 10 fest verbunden und um eine Achse 11 drehbar gelagert ist, um die der Hebearm 10 während des Hebens und Senkens eines nicht dargestellten Fensters verschwenkt

Mit der Innenverzahnung 8 des Topfrades 6 kämmt ein auf der Lagerachse 5 drehbar gelagertes Ritzel 12, das über Klauen 13 und 14 mit einer Antriebswelle IS gekuppelt ist, die beispielsweise mit einer Handkurbel in Verbindung steht und innerhalb eines mittels Hohlnieten 17 an der Grundplatte 1 befestigten Bremsgehäuses 16 einer Schlingfedersperre gelagert ist. Innerhalb des Bremsgehäuses-16 befindet sich in bekannter Weise eine Schlingfeder 18, die eine selbständige Verdrehung des Topfrades 6 aufgrund des Gewichtes des Hebearmes 10 und des Fensters vermeiden soll. Die Antriebswelle 15 weist eine als Lagerstelle dienende Bohrung 19 auf, in die die Lagerachse 5 Mir das Ritzel 12 eingreift. Zwischen den beiden Klauen 13 und 14 ist eine Druckfeder 42 vorgesehen, die das Ritzel 12 gegen die Lagerplatte 3 drückt und somit dieses Ritzel 12 stets in Eingriff mit der zugeordneten Innenverzahnung 8 hält.

Die Ausführungsform nach F i g. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach F i g. 1 nur dadurch, daß im Inneren des Topfrades 6 eine lose Lagerplatte 3' vorgesehen ist, mit der die Lagerachse 5 für das Ritzel 12 fest verbunden ist. Die Lagerplatte 3' ist mittete der fest mit ihr verbundenen Lagerachse 4 im Lagerböge! 2 gebalten und außerdem gegen die Grundplatte 1 abgestützt Ein Ausschlagen der Lagerachse 4 in dem Lagerbügel 2 wird durch große Abstützflächen des Topfrades 6 gegenüber dem Lagerbügel 2 und der Lagerplatte 3' gegenüber dem Topfrad 6 vermieden. Außerdem fuhrt die Lagerachse 4 wegen der Untersetzung weniger Drehzahlen aus als die Antriebswelle 15 für das Ritzel 12.

Die Ausführungsform nach F i g. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 nur dadurch, daß das Ritzel 12 einen angeformten Lagerring 43 trägt, mit dem das Ritzel 12 in der Lagerplatte 3 drehbar gelagert ist. Der Lagerring 43 weist einen Bund 44 auf, mit dem sich das Ritzel 12 in axialer Richtung gegen die Lagerplatte 3 abstützt und in dieser Lage durch die Druckfeder 42 gehalten ist. Außerdem ist die Antriebswelle 15 mit einer Lagerachse 5' fest verbunden, die in die Bohrung des Ritzels 12 eingreift Bei dieser Ausiührungsform entfällt das Befestigen der Lagerachse 5 nach F i g. 1 an der Lagerplatte 3 mittels eines Nie-i.opfes.

Das Topfrad 6 und die Außenverzabtung 7 müssen nicht einstückig, sondern können als getrennte Teile, insbesondere Stanzteile, ausgebildet und nachträglich miteinander verbunden sein. Durch Kombination verschieden großer Zahnräder läßt sich das Untersetzungsverhältnis in einfacher Weise verändern.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Fensterneber, insbesondere für Kraftfabrzeuge, mit einem an einer Fensterscheibe angreifenden Hebearm, an dem ein Zahnsegment befestigt ist, das über ein zweistufiges Untersetzungsgetriebe von einem an einer Grundplatte gelagerten Ritzel anzutreiben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (12) in eine Innenverzahnung (8) eines ebenfalls an der Grundplatte (1) außerkoaxial zum Ritzel (12) gelagerten Topfrades (6) eingreift, und daß das Zahnsegment (9) in eine Außenverzahnung (7) auf der Außenseite des Bodens des Topfrades (6) eingreift.

2. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Topfrades (6) eine Lagerplatte (3, 3*) angeordnet ist, an der ein Ende einer Lagerachse (5) für das Ritzel (12) und ein Ende einer Lagerachse (4) für das Topfrad (6) befestigt ist (F i g. 1 und 2).

3. Fensterheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (3) mit der Grundplatte (1) verbunden ist und daß das andere Ende der Lagerachse (4) für das Topfrad (6) an einem das Topfrad (6) übergreifenden Lagerbügel (2) befestigt ist, der ebenfalls mit der Grundplatte (1) verbunden ist (F i g. 1).

4. Fensterheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (30 an der Grundplatte (1) abgestützt ist und daß das andere Ende der Lagerachse (4) für das Topfrad (6) in einem das Topfrac (6) übergreifenden Lagerbügel (2) gehalten ist, der mit der Grundplatte (1) verbunden ist (F i g. 2).

5. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Topfrades (6) eine mit der Grundplatte (1) verbundene Lagerplatte (3) angeordnet ist, in der das Ritzel (12) mittels eines an ihm angeformten Lagerrings (43) drehbar gelagert ist, daß an der Lagerplatte (3) ein Ende einer Lagerachse (4) für das Topfrad (6) befestigt ist und daß das andere Ende dieser Lagerachse (4) an einem das Topfrad (6) übergreifenden Lagerbügel (2) befestigt ist, der ebenfalls mit der Grundplatte (1) verbunden ist.