DE2609607A1 - Drehbeschlag, insbesondere zum verstellen des neigungswinkels von rueckenlehnen - Google Patents
Drehbeschlag, insbesondere zum verstellen des neigungswinkels von rueckenlehnenInfo
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Description
DR. SOLF & ZAPF PATENTANWÄLTE
DR.-ING. DIPL-ING. A. SOLF DIPL-ING. CHR. ZAPF
* M-. 56 Wuppertal 1
Wall 27/29 Postfach 13O219
Il/p/318 Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Margret Klingelhöfer, 5630 Remscheid, Unterhützer-Str. 54
Drehbeschlag, insbesondere zum Verstellen des Neigungswinkels von Rückenlehnen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Drehbeschlag, insbesondere zum Verstellen des Neigungswinkels
von Rückenlehnen an Sitzen, bestehend aus einem festen und einem schwenkbaren Beschlagshebel, die auf einem Lagerzapfen
gelagert und mittels einer auf diesen wirkenden Handhabe verstellbar sind, wobei mindestens einer der
Beschlagshebel zentrisch zum Lagerzapfen einen Innenzahnkranz aufweist.
Bei einem derartigen bekannten Drehbeschlag, siehe DT-PS 1 297 496, ist dem festen Beschlagshebel der Innenzahnkranz
fest und dem schwenkbaren Beschlagshebel ist ein Stirnrad fest zugeordnet, wobei der Kopfkreis des Stirnrades mindestens
um eine Zahnhöhe kleiner ist, als der Fußkreis des Innenzahnkranzes. -Das am schwenkbaren Beschlagshebel befestigte
Stirnrad ist auf einem Exzenter gelagert, der
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einstückig mit dem Lagerzapfen ausgebildet ist. Dabei ist die Exzentrizität etwa die Differenz zwischen dem Fußkreis
des InnenZahnkranzes und dem Kopfkreis des Stirnrades und ist derart bemessen, daß eine Selbsthemmung zwischen dem
Innenzahnkranz und dem Stirnrad gewährleistet ist. Nachteilig
an diesem bekannten Drehbeschlag ist, daß eine Exzenterbewegung
zwischen dem festen und dem schwenkbaren Beschlagsteil stattfindet, so daß keine gleichmäßige Winkelgeschwindigkeit
bei der Verstellung der Lehne auftritt, sondern abhängig von der jeweiligen Lage des Eingriffpunktes zwischen
dem Stirnrad und dem Innenzahnkranz unterschiedlich große
Winkelgeschwindigkeiten bestehen. Des weiteren kann aufgrund der Exzenterbewegung zwischen den beiden Beschlagshebeln keine
Entlastungsfeder vorgesehen werden, um beim Verstellen, insbesondere von schweren Lehnen, das Handraddrehmoment in annehmbaren
Grenzen zu halten. Zudem verursacht die zwischen dem festen und dem schwenkbaren Drehbeschlag vorhandene Exzentrizität
ein wellenartiges Handraddrehmoment, was aber äußerst unangenehm ist, da dies eine leichte Verstellbarkeit der Sitzrückenlehne
erschwert. Ein weiterer Nachteil, der sich aus der exzentrischen Anordnung der beiden Beschlagshebel ergibt,
ist, daß die Handhabe zum Betätigen des Lagerzapfens entweder nur auf diesem selbst oder aber auf dem festen Beschlagshebel
montiert werden kann.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Drehbeschlag zu schaffen, der nur aus wenigen Einzelteilen besteht
und eine zentrische Bewegung zwischen festem und schwenkbarem Beschlagshebel erlaubt. Erfindungsgemäß wird dies ausgehend
von einem Drehbeschlag der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß die beiden Beschlagshebel auf dem Lagerzapfen
gleichachsig gelagert sind und zwischen diesen eine zum Lagerzapfen exzentrisch angeordnete, über den Lagerzapfen translatorisch
angetriebene Zahnscheibe drehbar gelagert ist, die in den Innenzahnkranz eingreift und eine mindestens um einen Zahn kleinere
Zähnezahl als dieser aufweist und der andere Beschlagshebel Abstützmittel zur Selbsthemmung der Zahnscheibe besitzt.
Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung erfolgt also
keine Exzenterbewegung zwischen dem festen und dem schwenkbaren Beschlagshebel, sondern es erfolgt eine absolut zen-.trische
Bewegung zwischen diesen beiden Teilen bei Drehung des Lagerzapfens. Dies resultiert im wesentlichen daraus,
daß die Zahnscheibe unabhängig von den beiden Beschlagshebeln zwischen diesen exzentrisch zu dem Lagerzapfen gelagert ist,
so daß keine feste Zuordnung zu einem der Beschlagshebel vorliegt. Die bei einem erfindungsgemäßen Drehbeschlag erforderliche
Selbsthemmung zwischen dem schwenkbaren und festen BeschSgshebel wird allein durch die Selbsthemmung der Abstützpunkte
der Zahnscheibe im festen Beschlagshebel erreicht. Sie ist dabei unabhängig von der Übersetzung zwischen dem Innenzahnkranz
des beweglichen Beschlagshebels und der Zahnscheibe.
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Demnach ist es besonders günstig, wenn die Zahnscheibe eine möglichst große Zähnezahl besitzt, wodurch sich auch die
Anzahl der Abstützpunkte erhöht. Allerdings ist ein Mindestunterschied zwischen der Zähnezahl des Innenzahnkranzes und
der der Zahnscheibe von einem Zahn erforderlich, um eine Verstellbarkeit des schwenkbaren Beschlagshetels zu erreichen.
Dabei ergibt sich bei einer einmaligen Umdrehung des Lagerzapfens jeweils bei jeder Umdrehung eine Drehung des Innenzahnkranzes
des beweglichen Beschlagshebels um einen Zahn. Das Handdrehmoment zur Betätigung der Handhabe ist somit nicht
wellenartig, sondern absolut gleichmäßig und ändert sich entsprechend der Stellung der Rückenlehne, ist jedoch vollständig
unabhängig von dem jeweiligen Eingriffspunkt der Zahnscheibe
in dem Innenzahnkranz des beweglichen Beschlagshebels.
Erfindungsgemäß kann es zweckmäßig sein, wenn die Zahnscheibe
auf einem Exzenternocken des Lagerzapfens gelagert ist. Dies stellt eine besonders einfache und kostengünstige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehbeschlags dar, wobei der Exzenternocken
zweckmäßigerweise einstückig mit dem Lagerzapfen ist. Die Exzentrizität zwischen der Drehachse des Exzenternockens
und der Drehachse des Lagerzapfens entspricht etwa der halben Zahnhöhe der Zahnscheibe. Diese Exzentrizität der
beiden Drehachsen wird im folgenden Exzentermaß genannt.
In Ausgestaltung der Erfindung kann es vorteilhaft sein, wenn
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die Abstützmittel aus einem am festen Beschlagshebel zu dessen Drehachse konzentrisch angeordneten Innenzahnkranz
mit derselben Zähnezahl wie die Zahnscheibe bestehen. Die Zahnscheibe greift also sowohl in den Innenzahnkranz des
beweglichen als auch in den des festen Beschlagshebels ein, wobei der des festen Beschlagshebels die Zahnscheibe an
einer ungewollten Rückdrehung hindert.
Erfindungsgemäß kann es auch von Vorteil st-in, wenn die
Abstützmittel aus in der Zahnscheibe auf einem gemeinsamen Kreis um deren Mittelpunkt angeordneten durchmessergleichen,
äquidistanten Rundlöchern bestehen, in die Sperrstifte des dem Innenzahnkranz des beweglichen Beschlagshebels gegenüberliegenden
Beschlagshebel eingreifen, deren Durchmesser um das zweifache Exzentermaß kleiner ist, als der Innendurchmesser
der Rundlöcher. Diese Sperrstifte dsien einerseits als Abstützung für die Selbsthemmung und andererseits als
Überlastungsstifte, wobei bei Belastung der Zahnscheibe zuerst die Sperrstifte abscheren, die mit der Zahnscheibe unmittelbar
in Verbindung stehen. Nach einem gewissen Leerweg übernehmen dann die Sperrstifte, die nicht unmittelbar mit
der Zahnscheibe in Verbindung standen, nochmals die gleiche Belastung. Damit wird eine doppelte Sicherung beim erfindungsgemäßen
Drehbeschlag gegen Überlastungen erreicht, was insbesondere bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Drehbeschlags
in Personenkraftwagen von großer Wichtigkeit ist und einen Beitrag zur inneren Sicherheit darstellt.
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Erfindungsgemäß kann es weiterhin vorteilhaft sein, wenn die Abstützmittel aus mindestens zwei in der Zahnscheibe
auf einem gemeinsamen Kreis um ihren Mittelpunkt vorgesehenen äquidistanten,durchmessergleichen Rundlöchern
bestehen, in denen mit einem Exzenternocken Achsbolzen drehbar gelagert sind, an deren anderen Ende Zahnräder
befestigt sind, die mit einem, auf dem Lagerzapfen befestigten Zahnrad kämmen. Bei dieser erfindungsgemäßen
Ausbildung wird durch das vorhandene Zahnradgetriebe eine Übersetzung zwischen der Drehung der Handhabe und der Bewegung
der Zahnscheibe erreicht, und zwar im Hinblick auf eine Verringerung des Handdrehmomentes, und weiterhin zur
Selbsthemmung eine Abstützung der Zahnscheibe gegenüber dem festen Beschlagshebel. Dabei ist es besonders zweckmäßig,
wenn drei äquidistante Rundlöcher mit eingesetzten Exzenternocken vorhanden sind, so daß sich eine Dreipunktabstützung
ergibt.
Um eine Reduzierung des Handdrehmomentes beim Hochdrehen der Rückenlehne zu erreichen, kann es erfindungsgemäß weiterhin
von Vorteil sein, wenn zwischen dem Lagerzapfen und dem festen Beschlagshebel eine Entlastungsfeder angeordnet
ist. Erst durch die zentrische Bewegung zwischen dem festen und dem schwenkbaren Beschlagshebel ist es möglich, eine
lintlastungsfeder anzubringen, denn bei dem erfindungsgemäßen
Drehbeschlag ist stets ein konstanter Hebelarm, und damit ein konstantes Entlastungsmoment vorhanden.
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Erfindungsgemäß kann es zweckmäßig sein, wenn die Handhabe aus einem an dem Lagerzapfen einendig befestigten Handrad
besteht. Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, daß die aus dem Handrad bestehende Handhabe am festen oder schwenkbaren
Beschlagshebel drehbar befestigt ist und über Zahnräder oder Gliederketten oder dergleichen mit dem Lagerzapfen
verbunden ist. Diese Anordnung des Handrades, insbesondere dessen Anordnung am schwenkbaren Beschlagshebel,
ist nur dadurch möglich, daß zwischen den beiden Beschlags— hebeln eine zentrische Bewegung abläuft. Desgleichen kann
erfindungsgemäß der Lagerzapfen über einen am festen oder
schwenkbaren Beschlagshebel befestigten Motor angetrieben werden.
Erfindungsgemäß wird demnach ein Drehbeschlag geschaffen,
bei dem keine Exzenterbewegung zwischen dem festen und dem beweglichen Beschlagshebel auftritt, sondern eine absolut
zentrische Bewegung zwischen diesen beiden Teilen erreicht
wird. Zudem ist kein wellenartiges Handdrehmoment, sondern ein gleichmäßig ansteigendes vorhanden. Weiterhin wird eine
absolute Selbsthemmung ohne zusätzliche Bremsteile erreicht, sondern allein durch die Selbsthemmung der Abstützpunkte in
der Zahnscheibe und im festen Beschlagsteil. Zudem ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Drehbeschlag die Möglichkeit,
eine Entlastungsfeder anzubringen, um beim Verstellen von
schweren Lehnen das Handdrehmoment in annehmbaren Grenzen zu halten, und außerdem können motorische Antriebsmittel
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sowohl am unteren als auch am oberen Beschlagshebel befestigt werden. Weiterhin ist es möglich, durch gezielte Montage der
Zahnscheibe mit dem festen unteren Beschlagshebel das Spiel zwischen beiden Teilen kleinzuhalten, um auf diese Weise dem
Versteller ein geringes Spiel zuzuordnen. Außerdem ermöglicht der erfindungsgemäße Drehbeschlag eine zweifache Überlastsicherung,
wodurch die passive Sicherheit, insbesondere in Personenkraftwagen, zusätzlich erhöht wird. Erfolgt eine doppelseitige
Anordnung des erfindungsgemäßen Drehbeschlags, so können die Lagerzapfen mit einer starren oder biegsamen Welle
verbunden werden.
Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Drehbeschlages,
Fig. 2 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen .
Drehbeschlag gemäß Fig. 1 entlang der Schnittlinie H-II,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IH-III
in Fig. 2,
Fig. k einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen
Fig. k einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen
Drehbeschlag in alternativer Ausführungsform, Fig. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V
in Fig. 4,
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Fig. 6 eine weitere Ausfuhrungsform eines erfindungsgemäßen
Drehbeschlages im Schnitt,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Schnittlinie VII-VII in Fig. 6.
Die Figuren 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Ausfuhrungsform
eines Drehbeschlages. Dieser besteht aus einem unteren, z. B. an einem Sitz befestigbaren Beschlagshebel 1 und einem
oberen, z. B. an einer Sitzrückenlehne befestigbaren, mit dieser
schwenkbaren Beschlagshebel 2. Die beiden Beschlagshebel 1, 2 sind auf einem Lagerzapfen 3 gleichachsig gelagert. Der
schwenkbare Beschlagshebel 2 weist an seiner dem Beschlagshebel 1 zugekehrten Seite einen Innenzahnkranz 4 mit Zähnen 5
auf. Im dargestellten Beispiel ist der Innenzahnkranz 4 einstückig
mit dem Beschlagshebel 2 ausgeführt, wobei der Beschlagshebel 2 zu diesem Zweck dort muldenförmig ausgebildet
ist. Es kann aber auch zweckmäßig sein, ihn als Einzelteil auszubilden und dann z. B. durch Nietung mit dem Beschlagshebel 2 fest zu verbinden. Der Innenzahnkranz 4 ist konzentrisch
zum Lagerzapfen 3 am Beschlagshebel 2 befestigt. Zwischen den beiden Beschlagshebeln 1, 2 ist eine Zahnscheibe 6 angeordnet
und auf einem Exzenternocken 7 des Lagerzapfens 3 drehbar gelagert und greift in die Verzahnung des Innenzahnkranzes 4
ein. Durch diese Anordnung ist also die Drehachse der Zahnscheibe 6 gegenüber der Drehachse des Lagerzapfens 3 um den
gegenseitigen Achsversatz der beiden Drehachsen, das Exzentermaß, radial verschoben. Die Zahnscheibe 6 besitzt eine um
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mindestens einen Zahn kleinere Zähnezahl als der Innenzahnkranz if. Der feste Beschlagshebel 1 ist in Höhe der Zahnscheibe
6 ebenfalls muldenförmig ausgebildet und weist dort einen Innenzahnkranz 8 auf, in den die Zahnscheibe ebenfalls
eingreift. Der Innenzahnkranz 8 besitzt dieselbe Zähnezahl wie die Zahnscheibe. Im dargestellten Beispiel weisen
die Zahnscheibe 6 und der Innenzahnkranz 8 des festen Beschlagshebels 1 dreißig Zähne und der Innenzahnkranz 4
des beweglichen Beschlagshebels 2 einunddreißig Zähne auf. An einem Ende des Lagerzapfens 3 ist ein Handrad 9 befestigt
und am anderen Ende ist auf dem Lagerzapfen 3 eine Lagerhülse 10 formschlüssig aufgesetzt. Diese Lagerhülse
10 trägt eine Spiralfeder 11, deren außenliegendes Ende über einen Bolzen 12 mit dem festen Beschlagshebel verbunden
und somit festgelegt ist.
Durch Drehung des Handrades erfolgt eine Drehung des Lagerzapfens.
Über den Lagerzapfen wird diese Drehung auf die Zahnscheibe übertragen. Aufgrund der exzentrischen Lagerung
zur Achse des Lagerzapfens wandert die Zahnscheibe in einer tran'slatorischen Bewegung, d.h. wie in Fig. 3 angegeben, die
y und χ Achsen der Zahnscheibe bewegen sich um das zweifache Exzentermaß parallel zwischen den Linien a und b bzw. zwischen
d und c. Dabei wird der Innenzahnkranz zusammen mit den zugehörigen
schwenkbaren Beschlagshebel mitgenommen und fi'n-'t v>in.e
Drehung durch, und zwar wird der Irin en zahnkranz *n.t SprecKead
der zähnezahldif f e^enz zwischen ihm unc «3er Zahn.Sch.ei *>e im·
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vorliegenden Beispiel um einen Zahn bei einer Umdrehung des
Lagerzapfens weitergedreht und dadurch die Neigung der am schwenkbaren Beschlagshebel befestigten Rückenlehne verstellt.
Fig. 3 zeigt, wie die Zahnscheibe 6 in den Innenzahnkranz 8 eingreift. Dabei wird die Selbsthemmung des schwenkbaren
oberen Beschlagshebels 2 durch die Selbsthemmung der Abstützpunkte der Zahnscheibe in dem Innenzahnkranz 8 erreicht.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Drehbeschlages nach Fig. 1. Dabei sind gleiche
Teile mit derselben Numerierung versehen. Im Unterschied zur Ausführung gemäß Fig. 1 besitzt die Zahnscheibe 6 im dargestellten
Beispiel 3 auf einem gemeinsamen Kreis um den Mittelpunkt der Zahnscheibe liegende, durchmessergleiche, äquidistante
Rundlöcher 13. In diesen Rundlöchern 13 sind Achsbolzen
mit einem Exzenternocken 15 gelagert. Am anderen Ende der Achsbolzen
14 sind Zahnräder 16 befestigt, die mit einem auf dem Lagerzapfen 3 befestigten Zahnrad 17 kämmen. Bei dieser Ausführungsform
weist der Lagerzapfen 3 selbst keinen Exzenternocken auf, sondern dessen Funktion wird durch die Exzenternocken
der Achsbolzen 14 übernommen. Wie sich aus Fig. 3 weiterhin ergibt, sind die Achsbolzen 14 im festen Beschlagshebel ι drehbar
gelagert. Das Exzentermaß ist die Abweichung der· Dre'-achs«
c't.:.-' Exzenternocken "5 von der Drehachse des Lagerzapfer-.s 3 im
(e:t(j>
BtscHlagshebei. '. Die A'js4" b*" ·. ig gegen MitnabT.:{ d,h,
die SclDsth iii:M'.;v£ erfolgt über- Abstiit-cpunk+e d«s sehWenkkareα.
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Beschlagshebels 2 in der Zahnscheibe und über die Achsbolzen im festen Beschlagshebel 1. Bei dieser Ausführungsform wird über
das Zahnradgetriebe 16, 17 bei Drehung des Lagerzapfens 3 die Zahnscheibe 6 angetrieben und führt durch ihre exzentrische Lagerung
eine translatorische Bewegung, wie im vorstehenden beschrieben, um den Mittelpunkt des Innenzahnkranzes aus, die zur Mitnahme
des Innenzahnkranzes führt. Bei dieser Ausführungsform weist der feststehende Beschlagshebel 1 keinen Innenzahnkranζ
auf und ist aus diesem Grunde durchgehend eben ausgebildet.
In Fig. 6 und 7 ist eine alternative weitere vorteilhafte Ausbildung des Drehbeschlages gemäß Fig. 1 dargestellt.
Auch hier sind gleiche Teile wieder mit derselben Numerierung versehen. Bei dieser Ausführungsform ist die Zahnscheibe
6 auf dem Lagerzapfen 3 wieder wie in Fig. 1 über den Exzenternocken 7 exzentrisch gelagert. Die Zahnscheibe
6 weist aber zusätzliche Rundlöcher 18 auf, die auf einem gemeinsamen Kreis um den Mittelpunkt der Zahnscheibe 6 liegen
und denselben Durchmesser haben und zueinander äquidi- <
stant angeordnet sind. Im dargestellten Beispiel sind zwölf Rundlöcher 18 vorgesehen. In die Rundlöcher 18 ragen Sperrstifte
19, die im festen Beschlagshebel 1 befestigt sind. Der Durchmesser der Sperrstifte 19 ist um das zweifache Exzentermaß
kleiner als der Innendurchmesser der Rundlöcher Die Abstützung gegen Mitnahme erfolgt zwischen dem schwenkbaren
Beschlagshebel 2 und der Zahnscheibe über die Abstützpunkte in dem Innenzahnkranz gegenüber der Zahnscheibe u.id
dem festen Beschlagshebel über die Abstützung der Sperrstifte
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in den Rundlöchern 18, siehe Fig. 7. Auch hier erfolgt ein
translatorischer Antrieb der Zahnscheibe.
Wie sich aus den dargestellten Ausführungsbeispielen ergibt, sind an den sich überlappenden Enden der beiden Beschlagshebel. 1,2 jeweils Klammern 20, 2 1 z. B. angeschraubt, die
jeweils mit ihren freien Enden den anderen Beschlagshebel endseitig abdecken und positionieren, wodurch die beiden
Beschlagshebel festgehalten werden, so daß der Drehbeschlag nicht auseinanderfallen kann, sondern eine geschlossene
Einheit bildet.
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Leerseite
Claims (9)
1.| Drehbeschlag, insbesondere zum Verstellen des Neigungs-—'
Winkels von Rückenlehnen an Sitzen, bestehend aus einem festen und einem schwenkbaren Beschlagshebel, die auf
einem Lagerzapfen gelagert und mittels einer auf diesen wirkenden Handhabe verstellbar sind, wobei mindestens
einer der Beschlagshebel 'zentrisch zum Lagerzapfen einen Innenzahnkranz aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Beschlagshebel (1, 2) auf dem Lagerzapfen (3) gleichachsig gelagert sind,
und zwischen diesen eine zum Lagerzapfen (3) exzentrisch angeordnete, über den Lagerzapfen translatorisch angetriebene
Zahnscheibe (6) drehbar gelagert ist, die in den Innenzahnkranz (k) des einen Beschlagshebels eingreift und eine
mindestens um einen Zahn kleinere Zähnezahl als der Innenzahnkranz (4) aufweist und der andere Beschlagshebel (1) zur
Selbsthemmung der Zahnscheibe (6) Abstützmittel besitzt.
2. Drehbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnscheibe (6) auf einem Exzenternocken (7) des Lagerzapfens (3) gelagert ist.
3. Drehbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützmittel aus einem am festen Beschlagshebel (1) zu dessen Drehachse konzentrisch ange-
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ORIGINAL INSPECTED
ordneten Innenzahnkranz (8) mit derselben Zähnezahl wie
die Zahnscheibe (6) bestehen.
4. Drehbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Abstützmittel aus in der Zahnscheibe
(3) auf einem gemeinsamen Kreis um deren Mittelpunkt angeordneten durchmessergleichen, äquidistanten Rundlöcher
(18) bestehen, in die Sperrstifte (19) des dem Innenzahnkranz (4) gegenüberliegenden Beschlagshebels eingreifen,
deren Durchmesser um das zweifache Exzentermaß kleiner ist als der Innendurchmesser der Rundlöcher (18).
5. Drehbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützmittel aus mindestens zwei in der Zahnscheibe (6) auf einem gemeinsamen Kreis um ihren
Mittelpunkt vorgesehenen äquidistanten, durchmessergleichen Rundlöcher (13) bestehen, in denen mit einem Exzenternocken
Ö5) Achsbolzen (fit.) drehbar gelagert sind, an deren
anderen Ende Zahnräder(16) befestigt sind, die mit einem auf
dem Lagerzapfen (3) befestigten Zahnrad(17) kämmen.
6. Drehbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lagerzapfen (3) und dem festen Beschlagshebel (1) eine
Entlastungsfeder (i i) angeordnet ist.
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7. Drehbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe aus einem an dem Lagerzapfen (3) einendig befestigten
Handrad (9) besteht.
8. Drehbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aus
einem Handrad (9) bestehende Handhabe am festen oder schwenkbaren Beschlagshebel drehbar befestigt ist und über Zahnräder
oder Gliederketten oder dergleichen mit dem Lagerzapfen (3) verbunden ist.
9. Drehbeschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (3) über einen am festen oder schwenkbaren
Beschlagshebel befestigten Motor angetrieben wird.
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