DE2733488A1 - Stelltrieb von gelenkbeschlaegen fuer sitze mit verstellbarer rueckenlehne, insbesondere fuer kraftfahrzeugsitze - Google Patents
Stelltrieb von gelenkbeschlaegen fuer sitze mit verstellbarer rueckenlehne, insbesondere fuer kraftfahrzeugsitzeInfo
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Description
5600 WUPPERTAL 2 UNTERDORNEN 114 RUF (02 02) 55 36 11/12
37 -f" Kennwort: "Zylinderstift-Band"
Firma Keiper Automobiltechnik GmbH & Co. KG 5630 Remscheid 14, Büchelstr. 54 - 58
Stelltrieb von Gelenkbeschlägen für Sitze mit verstellbarer Rückenlehne, insbesondere für
Kraftfahrzeugsitze.
Die Erfindung betrifft einen Stelltrieb von Gelenkbeschlägen für Sitze mit verstellbarer Rückenlehne, insbesondere für
Kraftfahrzeugsitze, bei denen ein dem Sitzteil zugeordneter Gelenkteil und ein der Rückenlehne zugeordneter Gelenkteil
um eine gemeinsame Schwenkachse gegeneinander verdrehbar sind und Innenverzahnungen aufweisen, deren Zähne auf gleichem
Wälzkreisdurchmesser bei voneinander abweichenden Zähnezahlen angeordnet sind, wobei die Zähne der innenverzahnten Gelenkteile
mit einem die Stellbewegung übermittelnden, drehbaren Stellglied in Eingriff stehen.
Bei einem aus der DT-PS 1 291 570 bekannten Stelltrieb von Gelenkbeschlägen ist den Gelenkteilen jeweils eine Innenverzahnung
zugeordnet, deren Zähnezahlen zwar voneinander abweichen, deren Zähne aber auf unterschiedlich großen Wälzkreisen
angeordnet sind. Mit jeder Innenverzahnung kämmt ein Zahnrad, deren Durchmesser zwar voneinander abweichen, deren
Zähnezahlen jedoch gleich sind. Diese Zahnräder sind auf dem exzentrischen Abschnitt einer Stellwelle angeordnet, bei deren
Drehung die Eingriffsstellen entsprechend der Stellung des
Exzenters umlaufen. Durch die voneinander abweichenden Zähne-
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-•2"- -
zahlen der Innenverzahnung tritt zwischen den Gelenkteilen eine Relativbewegung auf, die zur Verstellung der Rückenlehne
benutzbar ist.
Aus dem DT-Gbm 6 604 918 ist ebenfalls ein Stelltrieb für Gelenkbeschläge bekannt, bei welchem den beiden Gelenkteilen
jeweils eine Innenverzahnung zugeordnet ist, deren Zähnezahlen sich zwar unterscheiden, wobei jedoch die Zähne der Innenverzahnungen
auf einem jeweiligen Wälzkreis angeordnet sind, deren Durchmesser einander gleich ist. Dabei ist die eine
Handhabe aufweisende Schwenkachse mit einem Arm drehfest verbunden, an dem ein parallel zur Schwenkachse und im Abstand
dazu angeordneter Bolzen gelagert ist, auf welchem sich ein mit den Innenverzahnungen kämmendes Umlaufrad drehbar abstützt.
Bei Drehung der Handhabe wälzt sich das Umlaufrad an den Innenverzahnungen der Gelenkteile ab, wodurch eine Relativbewegung
zwischen den Gelenkteilen zustande kommt. Diese Relativbewebung läßt sich für die Verstellung einer Sitzlehne
ausnutzen.
Bei diesen bekannten Stelltrieben sind jedoch die als Stellglieder
fungierenden Zahnräder an nur einer Stelle am Umfang der Innenverzahnungen mit diesen im Eingriff, so daß die Verzahnung
zur Aufnahme der insbesondere aus Unfällen resultierenden, hohen Kräfte relativ stark zu bemessen ist. Außerdem
tritt durch das fertigungsbedingte Spiel zwischen den Zahnflanken und im Bereich der Lagerstellen ein relativ großes
Radialspiel auf, welches zum Klappern des unbenutzten Sitzes während der Fahrt des Kraftfahrzeuges führen kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Stelltrieb der vorgenannten Art zu schaffen, bei dem das Stellglied an mehr
als nur einer Eingriffsstelle unter Wahrung eines hohen Obersetzungsverhältnisses
und der eine ungewollte Rückstellung verhindernden Selbsthemmung mit den Innenverzahnungen der Ge-
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lenkteile im Eingriff ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Stellglied aus einer elliptischen, um die Schwenkachse drehbaren Scheibe besteht, deren Umfang von einem im Bereich
ihrer Hauptscheitel mit den Innenverzahnungen der Gelenkteile kämmenden, elastischen Band schließend umfaßt ist. Dadurch befindet
sich im Bereich der beiden Hauptscheitel der elliptischen Scheibe das elastische Band an zwei einander gegenüberliegenden
Stellen im Eingriff mit den Innenverzahnungen der Gelenkteile, so daß wegen des dadurch hohen Überdeckungsgrades
die übertragung eines großen Drehmomentes bei relativ geringen Abmessungen der Verzahnung möglich ist. Die Spielfreiheit
ist dadurch ebenfalls wesentlich verbessert, so daß ein Klappern der Gelenkteile weitgehend ausgeschaltet ist.
Außerdem findet nicht wie bei den bekannten Lösungen eine Überrollung
der Verzahnungen statt, sondern das elastische Band behält seine Lage zu der die gleiche Zähnezahl aufweisenden
Innenverzahnung bei, so daß der Verschleiß wesentlich gemindert ist.
Eine einfache und preisgünstige Herstellung des in die Innenverzahnungen
der Gelenkteile eingreifenden elastischen Bandes läßt sich nach einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung erzielen,
indem das elastische Band aus zwei die Gelenkteile seitlich bereichsweise übergreifenden Ringen besteht, die über
eine der kleineren Zähnezahl der Innenverzahnungen entsprechende Anzahl von Stiften miteinander verbunden sind, mit denen das
Band in die Innenverzahnung der Gelenkteile eingreift.
Um den Verschleiß am Umfang des als elliptische Scheibe ausgebildeten
Stellgliedes durch entsprechende Werkstoffauswahl der aufeinandergleitenden Flächen so gering wie möglich halten
zu können, ist die elliptische Scheibe vorzugsweise auf ihrem Umfang unmittelbar von einem Gleitband umfaßt, auf welchem
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sich die zwischen den Ringen angeordneten Stifte abstützen. Dabei ist zur Einleitung einer Drehbewegung in die elliptische
Scheibe diese mit einer Handhabe drehfest verbunden, so daß die in Umlauf versetzten Hauptscheitel der elliptischen Scheibe
die Stifte des elastischen Bandes fortlaufend an einer anderen Stelle in die Innenverzahnungen eindrücken. Als Handhabe
findet vorteilhaft ein als mit einem zentrisch aus der elliptischen Scheibe heraustretenden Zapfen verbundenes Stellrad
Verwendung.
Eine vereinfachte spanlose Herstellung des als elliptische Scheibe ausgebildeten Stellgliedes läßt sich erzielen, wenn
das Stellglied als topfförmige Scheibe ausgebildet ist, aus deren Boden ein diesen elliptisch umfassender Ringmantel austritt,
der im Abstand zum Boden einen Kragen aufweist. Dabei entspricht die Breite des Ringmantels vorzugsweise derjenigen
des elastischen Bandes. Zur Kupplung des Stellrades mit der eine elliptische Umfangsflache aufweisenden topfförmigen
Scheibe sind in deren Boden wenigstens zwei einander diametral gegenüberliegende öffnungen zur Verrastung des mit Rastgliedern
versehenen Stellrades angeordnet.
Damit die Stellbewegung der Rückenlehne auf beiden Seiten des Sitzes gleichmäßig in diese eingeleitet werden kann, ist
zwischen der Rückenlehne und dem Sitzteil auf beiden Seiten des Kraftfahrzeugsitzes ein Beschlagteil der vorbeschriebenen Art
angeordnet, wobei jedoch ausschließlich der in Fahrtrichtung gesehen linke Beschlagteil ein Stellrad aufweist, während der
rechte Beschlagteil über eine drehmomentübertragende Welle mit dem linken Beschlagteil verbunden ist. Zu diesem Zweck
weist die elliptische Scheibe eines jeden Beschlagteiles eine in ihrem Zentrum angeordnete, unrunde Bohrung auf, in welche
die Enden einer obertragungsstange eingreifen.
Statt einer Handhabe weist zum motorischen Antrieb des Stellgliedes
der Kragen der topfförmigen Scheibe vorzugsweise einen
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kreisförmigen Außenumfang mit einer Außenverzahnung auf.
Um die Innenverzahnung einerseits und die elliptische Scheibe andererseits von Stützkräften freizuhalten und dort lediglich
Verstellkräfte wirksam werden zu lassen, weisen nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung die Gelenkteile
in geringem Abstand zu den Hauptscheiteln der elliptischen Scheibe kreisförmige Einprägungen und Ausprägungen auf, von
denen wenigstens eine Ausprägung des einen Gelenkteiles in die Einprägung des anderen Gelenkteiles schließend eingreift.
Eine sichere, Biegekräfte vermeidende Abstützung der Gelenkteile läßt sich nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung
erzielen, indem eines der beiden Gelenkteile im Bereich der elliptischen Scheibe aus zwei das andere Gelenkteil beidseitig
übergreifenden Laschen gebildet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 einen Kraftfahrzeugsitz in verkleinerter,
perspektivischer Darstellung, dessen Rückenlehne über die erfindungsgemäßen Beschlagteile
mit dem Sitzteil verbunden sind,
Fig.2 einen Beschlagteil mit seitlich zueinander versetzten
Gelenkteilen, dessen Stellglied als elliptische Vollscheibe ausgebildet ist,
Fig.3 den aus Fig.2 ersichtlichen Beschlagteil in
einem Schnitt nach der Linie III-III von Fig.2,
Fig.4 einen Beschlagteil in einem Längsschnitt, bei welchem die elliptische Scheibe topfförmig
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ausgebildet ist und der obere Beschlagteil aus zwei den unteren Beschlagteil übergreifenden
Laschen besteht,
Fig. 5 den aus Fig.4 ersichtlichen Beschlagteil in einem teilweise aufgebrochenen Schnitt nach
der Linie V-V von Fig.4,
Fig.6 einen im Längsschnitt dargestellten Beschlagteil,
dessen elliptische Topfscheibe einen verzahnten Kragen zum Eingriff des Antriebsritzels eines
Getriebemotors aufweist.
Der aus einem Sitzteil 10 und einer Rückenlehne 11 bestehende
Kraftfahrzeugsitz weist auf seiner in Fahrtrichtung gesehen linken Seite einen durch eine Handhabe 12 verstellbaren Gelenkbeschlag
13 auf, mit dem der auf der anderen Seite des Kraftfahrzeugsitzes angeordnete Gelenkbeschlag 14 durch eine
Übertragungswelle 15 gekuppelt ist. Jeder Gelenkbeschlag 13 bzw. 14 weist einen oberen mit der Rückenlehne 11 verbundenen
Gelenkteil 16 und einen unteren mit dem Sitzteil 10 verbundenen Gelenkteil 17 auf. Die Gelenkteile 16 und 17 sind im Bereich
ihrer Augen jeweils mit einer gleich großen, kreisförmigen Bohrung versehen, deren innerer Umfang jeweils eine Innenverzahnung
18 bzw. 19 trägt. Während die Innenverzahnung 18 des einen Gelenkteiles 16 beispielsweise eine Zähnezahl von 62
aufweist, besteht die Innenverzahnung 19 des anderen Gelenkteiles 17 aus beispielsweise 60 Zähnen. Während sich die Zähnezahlen
um zwei Zähne unterscheiden, sind die Wälzkreisdurchmesser der beiden Innenverzahnungen 18 und 19 gleich groß.
Zur Erzielung einer zentrischen Drehbewegung des einen Gelenkteiles
16 gegenüber dem anderen Gelenkteil 17 sind die Innenverzahnungen 18 bzw. 19 eines jeden Gelenkteiles von in Ab-
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messungen und Anordnung gleichen, zu den Innenverzahnungen
18 bzw. 19 konzentrischen Einprägungen 20, 21 bzw. Ausprägungen
22, 23 umgeben. Bei dem aus Fig.2 ersichtlichen Ausführungsbeispiel greift die kreisförmige Ausprägung 22
des Gelenkteiles 17 in die kreisförmige Einprägung 21 des Gelenkteiles 16, wodurch die beiden Gelenkteile 16 und 17
drehbar gegeneinander abgestützt sind. In den durch die Innenverzahnungen 18 bzw. 19 der Gelenkteile 16 und 17 geschaffenen
Hohlraum greift ein Stellglied 24 ein, welches als elliptische Scheibe 25 ausgebildet ist. Diese elliptische Scheibe
25 ist auf ihrer Umfangsflache von einem elastischen Band
26 umfaßt, welches im Bereich der beiden Hauptscheitel 27
der elliptischen Scheibe 26 in die Innenverzahnungen 18 und der Gelenkteile 16 und 17 eingreift.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen besteht das elastische Band 26 aus zwei parallel nebeneinander angeordneten,
die Gelenkteile 16 und 17 seitlich bereichsweise übergreifenden elastischen Ringen 28, die durch sich über
die Breite der beiden Gelenkteile 16 und 17 erstreckende Zylinderstifte 29 miteinander verbunden sind. Die auf dem
Umfang der elliptischen Scheibe 2 5 angeordneten Zylinderstifte 29 entsprechen in ihrer Anzahl der kleineren Zähnezahl
der Innenverzahnung 19, so daß deren Anzahl bei den dargestellten Ausführungsbeispielen 60 beträgt. Diese in gleichmäßigem
Abstand zwischen den Ringen 28 gehalterten Zylinderstifte 29 werden im Bereich der beiden Hauptscheitel 27 der
elliptischen Scheibe 25 in die Zwischenräume der Innenverzahnungen 18 und 19 gedrückt. Bei Drehung der elliptischen
Scheibe 25 laufen die Hauptscheitel 27 der elliptischen Scheibe 25 im Drehsinn um. Demgemäß werden auch die Zylinderstifte
bei Drehung der elliptischen Scheibe 25 ständig an einer anderen Eingriffsstelle in die Innenverzahnungen 18 bzw.
eingedrückt. Das elastische Band 26 läuft dabei jedoch nicht um und behält seine Lage zu der mit seiner Anzahl von
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Zylinderstiften 29 übereinstimmenden Anzahl von Zähnen der Innenverzahnung 19 bei. Da jedoch die Innenverzahnung
18 eine abweichende Zähnezahl aufweist, tritt eine Relativbewegung
bei Drehung der elliptischen Scheibe 2 5 zwischen den Gelenkteilen 16 und 17 auf, und zwar wird bei einer Umdrehung
der elliptischen Scheibe 25 der Gelenkteil 16 gegenüber dem Gelenkteil 17 um zwei Zähne weitergedreht. Zwecks
Einleitung einer Drehbewegung in die elliptische Scheibe tritt auf einer Seite aus deren zentrischem Bereich ein
Zapfen 30 aus, der mit einem als Handhabe 12 ausgebildeten Stellrad 31 in bekannter Weise drehfest verbunden ist. Auf
der dem Zapfen 30 gegenüberliegenden Seite der elliptischen Scheibe 25 ist diese mit einer unrunden Bohrung 32 versehen,
in welche die Enden einer Übertragungswelle 15 eingreifen, wodurch die Stellbewegung der elliptischen Scheibe 2 5 des
Gelenkbeschlages 13 auf den Gelenkbeschlag 14 an der gegenüberliegenden
Seite des Sitzes übertragen wird. Dabei versteht es sich, daß bei dem Stellglied des Gelenkbeschlages
14 der Zapfen 30 der elliptischen Scheibe 25 entfällt. Zur axialen Lagesicherung der Gelenkteile 16 und 17 sowie des
Stellgliedes 24 und des elastischen Bandes 26 ist die elliptische Scheibe 25 beiderseits von kreisförmigen Ringplatten
33 umgriffen, die an ihrem äußeren Umfang mit einer das elastische Band 26 umfassenden und sich an den Gelenkteilen
16 und 17 abstützenden Bördelung 34 versehen sind. Bei dem aus den Fig.2 und 3 ersichtlichen Ausführungsbeispiel sind
die Ringplatten 33 durch zwei die elliptische Scheibe 25 durchragende Schrauben 35 an den Stirnflächen der elliptischen
Scheibe 25 festgelegt. Zwischen den Zylinderstiften 29 des elastischen Bandes 26 und dem Umfang der elliptischen Scheibe
25 befindet sich ein Gleitband 36, welches zur Verringerung des Verschleißes und zur Verminderung der Reibkräfte vorteilhaft
aus gehärtetem Stahl besteht, während die Ringe des elastischen Bandes 26 aus einem geeigneten Kunststoff gefertigt
sind.
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Bei dem aus den Fig.4 bis 6 ersichtlichen Ausführungsbeispiel
ist das Stellglied 24 als topfförmige Scheibe 37 ausgebildet, an deren Boden 38 ein Ringmantel 39 mit elliptischem
Umfang angeformt ist. Dieser Ringmantel 39 wird von dem elastischen Band 26 umfaßt, zwischen dessen Zylinderstiften
2 9 und der Oberfläche des elliptischen Ringmantels 39 wiederum ein Gleitband 36 angeordnet ist. Der elliptische Ringmantel
39 der topfförmigen Scheibe 37 weist im der Breite des elastischen Bandes 26 entsprechenden Abstand von seinem Boden
3 8 einen Kragen 40 auf, der das elastische Band 2 6 auf einer Seite seitlich übergreifend nach außen abgebördelt ist.
Während dieser Kragen 40 die eine seitliche Anlagefläche des elastischen Bandes 26 darstellt, wird die andere seitliche
Anlagefläche für das elastische Band 26 durch den Boden eines die Handhabe 12 darstellenden Stellrades 41 gebildet. Aus dem
Boden dieses Stellrades 41 treten wenigstens zwei einander diametral gegenüberliegende Rastglieder 42 aus, die zwei im
entsprechenden Abstand gegenüberliegende öffnungen 43 im Boden 3 8 der Topfscheibe 37 hintergreifen und somit die Verbindung
zwischen dem Stellrad 41 und dem als topfförmige Scheibe 37 ausgebildeten Stellglied 2 4 herstellen.
Bei den aus den Fig.4 bis 6 ersichtlichen Ausführungsbeispielen
ist das eine Gelenkteil 16 aus zwei das andere Gelenkteil 17 beidseitig im Bereich der elliptischen Topfscheibe 37 übergreifenden
Laschen 44 und 45 gebildet, die randseitig und zur Bildung von Befestigungsaugen 46 zusammengefaßt sind. Die
Befestigungsaugen 46 des Gelenkteiles 16 sind, Löcher 47 bildend, durchbohrt und dienen genauso wie die Löcher 48 im
Gelenkteil 17 zur Verbindung der Gelenkteile 17 und 16 mit dem Sitzteil 10 bzw. mit der Rückenlehne 11. Die beiden das
Gelenkteil 16 bildenden Laschen 44 und 45 weisen die Innenverzahnung 18 auf, deren Zähnezahl beispielsweise 62 beträgt.
Das Gelenkteil 17 weist eine weitere Innenverzahnung 19 auf,
deren Wälzkreis den gleichen Durchmesser aufweist, wie der Wälzkreis der in in den Laschen 44 und 45 angeordneten
Verzahnungen 18. In
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Verbindung mit dem vorbeschriebenen elastischen Band ergeben sich bei den aus den Fig.4 bis 6 ersichtlichen Ausführungsbeispielen die gleichen Bewegungsverhältnisse wie bei dem aus
den Fig.2 und 3 ersichtlichen Ausführungsbeispiel. Um ein Auseinanderklaffen der das Gelenkteil 16 bildenden Laschen
44 und 45 zu verhindern, sind am Gelenkteil 17 Bundbolzen 49 befestigt, die mit ihrem Bund die Laschen 44 bzw. 45 an
zwei Stellen übergreifen. Diese Bundbolzen können als zweiteilige Stauchbolzen ausgebildet sein, die in eine Bohrung
im Gelenkteil 17 eingelassen und darin buckelgeschweißt sind.
Bei dem aus Fig.6 ersichtlichen Ausführungsbeispiel, welches
im wesentlichen dem aus den Fig.4 und 5 ersichtlichen Ausführungsbeispiel
entspricht, weist der Kragen 40 der topfförmigen Scheibe 37 einen kreisförmigen Außenumfang auf, der
mit einer Außenverzahnung 50 versehen ist. In diese Außenverzahnung 50 greift ein Antriebsritzel 51 ein, welches Bestandteil
eines Getriebemotors 52 ist. Dieser Getriebemotor 52 besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Elektromotor
und einem Schneckengetriebe, auf dessen Abtriebswellenstumpf das in die Außenverzahnung 50 der topfförmigen Scheibe
37 eingreifende Antriebsritzel 51 drehfest angeordnet ist. Der Getriebemotor 52 ist an einer mit dem Gelenkteil 17 verbundenen
Konsole 53 befestigt. Statt einer Handhabe 12 ist am Boden 38 der elliptischen Topfscheibe 37 eine Abdeckscheibe
54 befestigt, die ebenfalls zwei einander gegenüberliegende Rastglieder 42 aufweist, welche die öffnungen 43 im Boden 38
der Topfscheibe 37 hintergreifen. Die Verdrehung des als Topfscheibe 37 ausgebildeten Stellgliedes 24 erfolgt bei dem
aus Fig.6 ersichtlichen Ausführungsbeispiel durch den Getriebemotor
52, so daß eine Handverstellung des Stellgliedes 24 entfällt,
zumal der Getriebemotor von der einen in die andere Drehrichtung umgeschaltet werden kann.
918Ö7/00
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen lediglich beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung und
diese ist keinesfalls darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen möglich. So ließe sich
beispielsweise statt des vorbeschriebenen, aus elastischen Ringen 28 und dazwischen angeordneten Zylinderstiften 29
gebildeten elastischen Bandes ein solches verwenden, das mit einer in die Innenverzahnungen 18 und 19 der Gelenkteile
16 und 17 passenden Verzahnung versehen ist. Auch die Form der Verzahnung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Gleichfalls kann das Stellglied 24 eine
andere als die beiden beschriebenen Formen aufweisen. Wesentlich ist, daß das Stellglied 24 mit einem elliptischen
Umfang versehen ist, an welchem sich das elastische, in die Verzahnungen der Gelenkteile 16 und 17 eingreifende Band
abstützt. Außerdem versteht es sich, daß die beispielsweise genannten Zähnezahlen nicht bindend sind und jeweils dem gewünschten
Obersetzungsverhältnis angepaßt sein können.
-12-
909807/0038
Claims (11)
1. ' Stelltrieb von Gelenkbeschlägen für Sitze mit verstellbarer Rückenlehne, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze,
bei denen ein dem Sitzteil zugeordneter Gelenkteil und ein der Rückenlehne zugeordneter Gelenkteil um eine
gemeinsame Schwenkachse gegeneinander verdrehbar sind und Innenverzahnungen aufweisen, deren Zähne auf gleichem
Wälzkreisdurchmesser bei voneinander abweichenden Zähnezahlen angeordnet sind, wobei die Zähne der innenverzahnten
Gelenkteile mit einem die Stellbewegung übermittelnden, drehbaren Stellglied im Eingriff stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (24) aus einer elliptischen, um die Schwenkachse drehbaren Scheibe (25, 37), deren Umfang von
einem im Bereich ihrer Hauptscheitel (27) mit den Innenverzahnungen (18, 19) der Gelenkteile (16, 17) kämmenden,
elastischen Band (26) schließend umfaßt ist.
2. Stelltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Band (26) aus zwei die Gelenkteile
(16, 17) seitlich bereichsweise übergreifenden Ringen (28) besteht, die über eine der kleineren Zähnezahl der
Innenverzahnung (19) entsprechende Anzahl von Stiften (29) miteinander verbunden sind, die in die Innenverzahnungen
(18, 19) der Gelenkteile (16, 17) eingreifen.
-13-909807/0038 ORK3INAL INSECT»
-Vi-
3. Stelltrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die elliptische Scheibe (25) auf ihrem Umfang unmittelbar von einem Gleitband (36) umfaßt
ist, auf welchem sich die zwischen den Ringen (28) angeordneten Stifte (2 9) abstützen.
4. Stelltrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elliptische
Scheibe (2 5) mit einer Handhabe (12) verbunden ist.
5. Stelltrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe
(12) als mit einem zentrisch aus der elliptischen Scheibe (25) austretenden Zapfen (30) verbundenes Stellrad (31)
ausgebildet ist.
6. Stelltrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellglied
eine topfförmige Scheibe (37) vorgesehen ist, aus deren
Boden (38) ein diesen elliptisch umfassender Ringmantel
(39) austritt, der im Abstand zum Boden (38) einen Kragen
(40) aufweist.
7. Stelltrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß im Boden (38) der topfförmigen Scheibe (37) wenigstens
zwei einander diametral gegenüberliegende öffnungen (43) zur Verrastung eines mit Rastgliedern (42) versehenen
Stellrades (41) angeordnet sind.
8. Stelltrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elliptische
Scheibe (25, 37) eine in ihrem Zentrum angeordnete, unrunde Bohrung (32) aufweist.
14-
909807/0030
33488
9. Stelltrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche
6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (40) der topfförmigen Scheibe (37) einen kreisförmigen
Außenumfang mit einer Außenverzahnung (50) aufweist.
10. Stelltrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkteile
(16,17) in geringem Abstand zu den Hautpscheiteln der elliptischen Scheibe (25, 37) kreisförmige Einprägungen
(20, 21) und Ausprägungen (22, 23) aufweisen, von denen wenigstens eine Ausprägung (22) des einen Gelenkteiles
(17) in die Einprägung (21) des anderen Gelenkteiles (16) schließend eingreift.
11. Stelltrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden
Gelenkteile (16) im Bereich der elliptischen Scheibe (25, 37) aus zwei das andere Gelenkteil (17) beidseitig
übergreifenden Laschen (44, 45) gebildet ist.
90980 7/0038
Priority Applications (4)
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