DE860609C

DE860609C - Fensterheber, insbesondere fuer Kraftwagen

Info

Publication number: DE860609C
Application number: DEK9977A
Authority: DE
Inventors: Erich Kraemer
Original assignee: KEIPER FA F; Fritz Keiper KG
Current assignee: KEIPER FA F; Fritz Keiper KG
Priority date: 1951-05-16
Filing date: 1951-05-16
Publication date: 1952-12-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fensterheber mit an einer Grundplatte gelagerten Getriebeteilen, insbesondere für Kraftwagen. Solche Fensterheber müssen eine möglichst geringe Breite haben, da der zur Verfügung stehende Einbauraum beschränkt ist. Durch die Lagerung an einer Grundplattebesteht die Gefahr, daß' zwischen den Getriebeteilen oder deren Lagerstellen ein Spiel entsteht, das sich infolge der bei Fahrzeugen auftretenden starken Erschütterungen in einem unangenehmen Klappern äußert. Außerdem leidet der genaue Eingriff der miteinander kämmenden Getrieberäder.
Die Erfindung vermeidet diese Mängel, und zwar im wesentlichen dadurch, daß zwischen der Grundplatte oder damit fest verbundenen Gehäuseteilen und den Getriebeteilen eineAusgleichfeder vorzugsweise in Form einer über die Getriebeachse gestreiften Tellerfeder eingeschaltet ist. Hierdurch wird jeder eintretende Verschleiß selbsttätig ausgeglichen, ohne daß eine größere Baubreite des Hebers als bisher erforderlich ist. Zugleich werden einwandfreie Eingriffsverhältnisse zwischen den Getriebeteilen gesichert, und das bei kleinstem Aufwand an technischen Mitteln, so daß die Herstellung nicht verteuert wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Fensterheber in Ansicht, F'ig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie II-II in größerem Maßstabe.
An einer im wesentlichen rechteckigen Grundplatte 3 ist ein Hebergetriebe gelagert. An ihren Ecken ist die Grundplatte mit eingedrückten Löchern 4. zum Durchtritt von Schrauben oder Nieten versehen,-mit denen der Heber an einer Wand oder Tür des Kraftwagens befestigt wird. Das Hebergetriebe wird betätigt durch eine nicht mit dargestellte Handkurbel, die auf das mit einer Kerbverzahnung ausgestattete Ende 5 einer Achse 6 aufsteckbar ist. Durch die Handkurbel wird ein Ritze17 und von diesem über ein größeres Zahnrad & ein zweites Ritzel g gedreht, das mit einem Zahnbogen i-o eines auf der Grundplatte gelagerten Heberarmes i i kämmt, der an dem zu hebenden Fenster angreift.
Der Antrieb des Ritzels 7 durch die Handkurbel erfolgt über ein Feder- oder Rollenklemmgesperre i2, das in dem napfförmig gestalteten inneren Ende 13 der Achse 6 eingebaut ist, und dessen Klemmkörper an der Innenwand eines an der Grundplatte 3 befestigten Gehäuses 16 angreifen, das an, seinem freien Ende i)5 ein Lager für die Achse 6 bildet. Das Ritzel 7 lagert drehbar auf einem in der Grundplatte .befestigten Achsstummel 16, dessen der Grundplatte abgekehrtes Ende in eine axiale Bohrung 17 der Achse 6 eingreift.
Das Zahnrad 8 ist auf der Nabe 18 des zweiten Ritzels 9 durch eine Scheibe ig und einen die Nabe durchgreifenden Niet 2o gehalten. Die Ritzelnabe 18 lagert einerseits in der Grundplatte 3 und andererseits in einer an der Grundplatte befestigten Lagerhaube 2i. Zwischen dem Ritzel 9 und der Grundplatte 3 ist eine Tellerfeder 22 angeordnet, die mit ihrem Kopfende am Ritzel anliegt und mit ihrem Fußende in eine Vertiefung z3 der Grundplatte eingreift. Eine weitere Tellerfeder 24 ist in dem Lagergehäuse 14 angeordnet, und iwar zwischen dem verbreiterten inneren Ende 13 der Achse 6 und der vorderen Stirnwand des Lagergehäuses 16. Beide Tellerfedern 22 und 24 stehen unter Spannung und bewirken, daß die Getriebeteile auch nach längerem Gebrauch und eingetretenem Verschleiß schließend geführt sind, wodurch ein Klappern der Getriebeteile bei auftretenden Erschütterungen des Fahrzeuges zuverlässig vermieden wird.
Wie schon erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind auch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. Insbesondere könnte statt der Tellerfeder auch eine andere Feder benutzt werden, wenngleich die Tellerfeder gerade für Fensterheber den wesentlichen Vorteil eines nur geringen Raumbedarfes hat.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fensterheber mitan,derGrundplattegelagertenGetriebeteilen, insbesondere fürKraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Grundplatte (3) oder damit verbundenen Gehäuseteilen (i4) und den Getriebeteilen (9, 13) eine das Lagerspiel ausgleichende, hohlkegelige Tellerfeder (:2:2,:24) eingeschaltet ist.
2. Fensterheber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (22) in eine muldenförmige Vertiefung (23) der Grundplatte (3) eingreift.