DE102007035138B4 - Beschlag für einen Kraftfahrzeugsitz und derartiger Kraftfahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Beschlag für einen Kraftfahrzeugsitz, bestehend aus zwei ein Taumelgetriebe bildenden sowie flächigen und gelenkig miteinander verbundenen Beschlagteilen,- wobei einem ersten Beschlagteil ein mit einem Sitzteil zu verbindender Befestigungsbereich (6) und einem zweiten Beschlagteil ein mit dem anderen Sitzteil zu verbindender Befestigungsbereich (7) zugeordnet ist,- wobei das erste Beschlagteil (1, 3) eine Innenverzahnung und das zweite Beschlagteil als Taumelrad (4) eine Außenverzahnung aufweist,- wobei das erste und/oder das zweite Beschlagteil aus mindestens zwei Elementen zusammengesetzt ist, und- wobei der dem zweiten Beschlagteil zugeordnete Befestigungsbereich (7) eine Öffnung nach Art eines Durchzuges aufweist, welcher stirnseitig mit dem Taumelrad (4) verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen Kraftfahrzeugsitz sowie einen Kraftfahrzeugsitz mit einem solchen Beschlag.
- Aus der
DE 35 33 960 A1 ist ein Beschlag für einen Kraftfahrzeugsitz, bestehend aus zwei flächigen Beschlagteilen, welche gelenkig miteinander verbunden sind, bekannt. - Aus der
DE 10 2004 007 045 B3 ist ein als Taumel ausgebildeter Beschlag für einen Kraftfahrzeugsitz bekannt. Die beiden flächigen Beschlagteile dieses Beschlages weisen eine durch einen Umformprozess erzeugte Innen- bzw. Außenverzahnung auf. Weiterhin ist ein Durchzug (Kragenzug) vorgesehen, welcher der Lagerung einer Mitnehmerbuchse dient. - Aus der
DE 34 01 646 A1 ist ein Drehgelenk für Sitze mit verstellbarer Rückenlehne bekannt, wobei ein fester Gelenkteil und ein diesem gegenüber bewegbarer Gelenkteil über eine Schwenkachse miteinander verbunden sind. - Aus der
DE 10 2006 015 558 B3 ist ein Beschlag für einen Fahrzeugsitz mit zwei Einzelbeschlägen bekannt, die axial nebeneinander und bezüglich des Kraftflusses parallel angeordnet sind, und die jeweils wenigstens zwei relativ zueinander verdrehbare Beschlagteile aufweisen. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen derartigen Beschlag möglichst zu verbessern.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale von Anspruch 1.
- Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass das Beschlagteil aus wenigstens zwei verschiedenen Elementen zusammengesetzt ist. Als Fügeprozess kommt vorzugsweise Schweißen (Laserschweißen) zum Einsatz.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Innen- und/- oder Außenverzahnung der Beschlagteile als jeweils eine Scheibe bzw. ein Ring ausgebildet und mittels Schweißen (Laserschweißen) mit dem Beschlagteil verbunden. Auf diese Weise lassen sich für die einzelnen Bereiche des Beschlages unterschiedliche Materialstärken und/oder Materialeigenschaften vorsehen.
- Des Weiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.
-
1 und2 zeigen eine zusammengesetzte Innenverzahnung eines Beschlagteiles in Schnitt und Draufsicht. Eine kreisförmige Außnehmung weist eine Innenverzahnung auf (3 ,4 ,5 ). Diese Innenverzahnung ist auf einen einen Bund aufweisenden Träger (11 bis13 ) aufgesetzt und mit diesem verschweißt. So ist das eine Beschlagteil gebildet. - Das Beschlagteil mit der Außenverzahnung besteht aus einem Ring mit einer Außenverzahnung sowie aus einem Bund (
8 ,9 ,10 ). Dieser Ring mit Außenverzahnung ist mit dem Bund in eine runde Öffnung (6 ,7 ) einer Scheibe eingesetzt und mit dieser verschweißt. So entsteht das Beschlagteil der Außenverzahnung (14 ,15 ). Die Lagerung der Beschlagteile zueinander sowie der Antrieb des der Sitzlehnenneigungseinstellung dienenden Taumelgetriebes ist an sich bekannt und bedarf keiner weiteren Erläuterung. - Die
16 bis19 zeigen eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beschlages. Die18 und19 zeigen hierbei das Herz des Beschlages mit der miteinander kämmenden Innen- und Außenverzahnung.19 stellt einen Schnitt durch die Draufsicht nach18 dar. Die22 und23 geben die Bauteile als Explosion wieder. - Eine Trägerscheibe
1 weist einen Durchzug2 auf, der die nicht dargestellten Exzentermittel zum Antrieb des Taumelgetriebes drehbar lagert. Auf die Trägerscheibe1 ist ein Verzahnungsring3 mit einer Innenverzahnung aufgeschweißt. Mit der Innenverzahnung des Verzahnungsringes3 kämmt die Außenverzahnung des durch einen oder mehrere Umformprozesse einteilig erzeugten Taumelrades4 . Dieser Verbund (Trägerscheibe1 mit Verzahnungsring3 , Taumelrad4 ) wird axial durch einen stirnseitig an der Trägerscheibe1 angeschweißten und die Außenseite des Taumelrades4 umgreifenden L-förmigen Haltering5 fixiert. Die Bemaßung des Halteringes5 im Innendurchmesser sowie die Größe des Umgriffes ist hierbei an die Exzentrizität der Taumelbewegung des Taumelrades4 angepasst. Der Haltering5 kann vor der Verschweißung mit der Trägerscheibe1 bereits L-förmig geformt sein. Alternativ ist es auch möglich, dass der Haltering5 ursprünglich als Ring ausgebildet ist und mit einem Ende an die Trägerscheibe1 geschweißt wird. Nach Einsetzen des Taumelrades4 in die Innenverzahnung des Verzahnungsringes3 wird der Umgriff um das Taumelrad4 durch einen Umformprozess (Umbördeln) erzeugt. Hierdurch erfolgt eine Anpassung an die Toleranzen der Bauteile. - Die
16 und17 zeigen den kompletten Beschlag in Draufsicht und Schnitt, die20 und21 zeigen den Beschlag als Explosionsdarstellung. Der mit einem nicht dargestellten Sitzteil (z. B. einer Lehne) zu verbindende Teil des Beschlages (Befestigungsbereich6 ) weist in einem Bereich eine sichelförmige Außenkontur auf, die mit dem Außenumfang der Trägerscheibe1 verschweißt ist. Der mit dem anderen Sitzteil (z.B. einem Sitzuntergestell) zu verbindende Teil des Beschlages (Befestigungsbereich7 ) ist im Bereich der Öffnung nach Art eines Durchzuges gestaltet und auf die Außenseite des Taumelrades4 geschweißt.
Claims (8)
- Beschlag für einen Kraftfahrzeugsitz, bestehend aus zwei ein Taumelgetriebe bildenden sowie flächigen und gelenkig miteinander verbundenen Beschlagteilen, - wobei einem ersten Beschlagteil ein mit einem Sitzteil zu verbindender Befestigungsbereich (6) und einem zweiten Beschlagteil ein mit dem anderen Sitzteil zu verbindender Befestigungsbereich (7) zugeordnet ist, - wobei das erste Beschlagteil (1, 3) eine Innenverzahnung und das zweite Beschlagteil als Taumelrad (4) eine Außenverzahnung aufweist, - wobei das erste und/oder das zweite Beschlagteil aus mindestens zwei Elementen zusammengesetzt ist, und - wobei der dem zweiten Beschlagteil zugeordnete Befestigungsbereich (7) eine Öffnung nach Art eines Durchzuges aufweist, welcher stirnseitig mit dem Taumelrad (4) verbunden ist.
- Beschlag nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente, vorzugsweise mittels Laserschweißen, miteinander verschweißt sind. - Beschlag nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Beschlagteil aus einem Verzahnungsring (3) mit einer Innenverzahnung und einer Trägerscheibe (1) mit einem Bund zusammengesetzt ist, auf den der Verzahnungsring (3) aufgesetzt ist. - Beschlag nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Beschlagteil aus einem die Außenverzahnung und einen Bund aufweisenden Ring sowie aus einer Scheibe mit einer runden Öffnung zusammengesetzt ist, in welche der Ring mit dem Bund eingesetzt ist. - Beschlag nach
Anspruch 3 oder4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (6) des ersten Beschlagteils eine sichelförmige Kontur aufweist, welche der Befestigung mit der den Verzahnungsring (3) tragenden Trägerscheibe (1) dient. - Beschlag nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass zur axialen Fixierung ein L-förmiger, das Taumelrad (4) umgebender Haltering (5) vorgesehen ist, dessen L-förmiger Bereich das die Außenverzahnung aufweisende Taumelrad (4) umgreift. - Beschlag nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (5) stirnseitig auf die Trägerscheibe (1) aufgesetzt, insbesondere mit dieser verschweißt, ist. - Kraftfahrzeugsitz mit einem Beschlag nach einem der
Ansprüche 1 bis7 .
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