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Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung zum Verstellen zweier Fahrzeugteile relativ zueinander nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein Verfahren zur Montage einer Verstellvorrichtung.
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Eine derartige Verstellvorrichtung weist eine entlang einer Längsachse längserstreckte erste Führungsschiene und eine verschiebbar an der ersten Führungsschiene angeordnete, entlang der Längsachse längserstreckte zweite Führungsschiene auf. Die beiden Führungsschienen können beispielsweise zur Verbindung eines Fahrzeugsitzes mit einem Fahrzeugboden dienen und im Rahmen einer Längsverstellung des Fahrzeugsitzes eine Verschiebung des Fahrzeugsitzes in Fahrzeuglängsrichtung ermöglichen. Die erste Führungsschiene ist in ihrem Querschnitt quer zur Längsachse im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist hierzu eine Basis und zwei seitliche, sich im Wesentlichen parallel zueinander erstreckende Schenkel auf, die das Profil der Führungsschiene ausbilden. An dieser ersten Führungsschiene ist die zweite Führungsschiene gleitend gelagert, wobei beispielsweise ein Kugellager für eine reibungsarme Verstellbarkeit vorgesehen sein kann.
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Die beiden Führungsschienen sind über ein Spindelgetriebe relativ zueinander verstellbar. Hierzu ist zwischen den Schenkeln an der ersten Führungsschiene ein Verstellgetriebe angeordnet, das eine Spindelmutter umfasst, die zum Antreiben der Verstellvorrichtung in eine Drehbewegung um die Längsachse versetzt werden kann und mit einer drehfest an der zweiten Führungsschiene angeordneten, ebenfalls entlang der Längsachse längserstreckten Spindel in Eingriff steht. Die Spindel weist hierzu beispielsweise an ihrer äußeren Mantelfläche ein Außengewinde auf, das mit einem an einer Bohrung der Spindelmutter angeordneten Innengewinde derart in Eingriff steht, dass bei einer Drehbewegung der Spindelmutter diese an der Spindel abrollt und dadurch die erste Führungsschiene entlang der Längsachse relativ zur zweiten Führungsschiene verschiebt.
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Das Verstellgetriebe ist in einen zwischen den Schenkeln der ersten Führungsschiene gebildeten Innenraum der ersten Führungsschiene eingesetzt und wird zwischen den Schenkeln gehalten, wobei eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen des Verstellgetriebes an der ersten Führungsschiene vorgesehen ist.
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Bei einer aus der
DE 103 37 475 A1 bekannten Verstellvorrichtung ist ein Verstellgetriebe dieser Art über einen Haltewinkel mit der ersten Führungsschiene verbunden, wobei der Haltewinkel das Verstellgetriebe U-förmig umgreift, so dass das Verstellgetriebe entlang der Längsachse abgestützt ist. Die Befestigungseinrichtung ist in diesem Fall durch den Haltewinkel mit seitlichen, das Verstellgetriebe umgreifenden Schenkeln gebildet, wobei an die Schenkel Befestigungsflansche anschließen, über die der Haltewinkel mit daran angeordneten Befestigungsöffnungen über Schraubverbindungen mit der ersten Führungsschiene verbunden werden kann.
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Bei einer aus der
DE 10 2006 011 718 A1 bzw. der
FR 2 882 975 A1 bekannten Verstellvorrichtung ist ein Verstellgetriebe über einen Haltewinkel an einer ersten Führungsschiene angeordnet, wobei das Verstellgetriebe mit einer zapfenartigen Auswölbung durch die erste Führungsschiene hindurchragt und der Haltewinkel an die erste Führungsschiene angebördelt ist.
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Bei den bekannten Verstellvorrichtungen ist eine Befestigungseinrichtung insbesondere in Form eines aus Metall ausgebildeten Haltewinkels vorgesehen, um eine sichere Befestigung des Verstellgetriebes an der ersten Führungsschiene bereitzustellen. Zur Montage wird zunächst der Haltewinkel an dem Verstellgetriebe angeordnet, die Spindel wird durch Öffnungen am Haltewinkel hindurchgeführt und an das Verstellgetriebe angesetzt, und die so geschaffene Baugruppe bestehend aus Verstellgetriebe, Spindel und Haltewinkel wird in das bereits zusammengesetzte Führungsschienenpaar eingeschoben, um den Haltewinkel durch das Anbringen von Schraubverbindungen oder durch Bördeln mit der ersten Führungsschiene zu verbinden.
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Bei den herkömmlichen Verstellvorrichtungen muss der Haltewinkel dazu ausgebildet sein, die im Betrieb der Verstellvorrichtung wirkenden Kräfte in die erste Führungsschiene einzuleiten und insbesondere auch bei einem Crash-Fall, also bei erhöhter Belastung, eine sichere Abstützung zu gewährleisten, wobei hierzu eine gezielte Deformierbarkeit des Haltewinkels vorgesehen sein kann, infolge derer der Haltewinkel unmittelbar mit der Spindel in Eingriff gelangt und eine Abstützung der ersten Führungsschiene an der fest mit der zweiten Führungsschiene verbundenen Spindel schafft.
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Durch das Vorsehen eines solchen Haltewinkels, der in einem separaten Arbeitsschritt zusammen mit dem Verstellgetriebe an der ersten Führungsschiene angeordnet wird, erhöhen sich die Bauteile- und Materialkosten der Verstellvorrichtung, beispielsweise aufgrund der für die Anbindung vorzusehenden Schrauben und der erforderlichen Bauteilebearbeitung (herkömmlich muss der Haltewinkel beispielsweise durch Rollieren zur spanlosen Glättung und Verfestigung der Werkstoffoberfläche nachbearbeitet werden). Zudem gestaltet sich die Montage aufwändig, bedingt durch den vergleichsweise aufwändigen, mehrere Arbeitsschritte erfordernden Verbindungsprozess des Haltewinkels mit der ersten Führungsschiene beispielsweise durch Schrauben oder Bördeln.
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Die
FR 2 872 747 A1 beschreibt eine Verstellvorrichtung, bei der ein Verstellgetriebe über zwei getrennte, axial versetzte Abstützteile durch Schweißen an einer Führungsschiene befestigt sind.
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Die
DE 101 39 631 A1 offenbart eine Verbindung von Abstützteilen über jeweils zwei seitliche Kanten mittels Schweißen und gegebenenfalls zusätzlich über einen formschlüssigen Eingriff.
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Die
DE 10 2006 000 193 A1 beschreibt eine Sitzverstellvorrichtung für ein Fahrzeug mit einer ersten Schiene, die an einem Fahrzeugboden befestigt ist, und einer zweiten Schiene, die an einem Fahrzeugsitz befestigt ist. Eine Getriebebox ist an einem vorderen Ende der zweiten Schiene befestigt und weist eine Stützhalterung auf, die an einer oberen Endfläche der zweiten Schiene mit einem Niet befestigt ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verstellvorrichtung zum Verstellen zweier Fahrzeugteile relativ zueinander zur Verfügung zu stellen, bei der die Befestigung und Abstützung des Verstellgetriebes an der ersten Führungsschiene mit einfachen, kostengünstigen und die Montage erleichternden Mitteln erfolgen kann. Aufgabe der Erfindung ist es zudem, ein Verfahren zur Montage einer solchen Verstellvorrichtung bereitzustellen, das auf einfache und kostengünstige Weise durchgeführt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Demnach ist bei einer Verstellvorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, dass die Befestigungseinrichtung mindestens zwei voneinander getrennt ausgebildete Abstützteile umfasst, von denen mindestens eins in Richtung der Längsachse gesehen vor dem Verstellgetriebe und mindestens eins in Richtung der Längsachse gesehen hinter dem Verstellgetriebe zwischen den Schenkeln an der ersten Führungsschiene angeordnet ist, wobei die mindestens zwei Abstützteile jeweils zumindest einen sich in einer Ebene längs der Längsachse erstreckenden Flächenabschnitt aufweisen und mit der Basis und/oder zumindest einem der Schenkel der ersten Führungsschiene verschweißt sind.
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Die vorliegende Erfindung geht von dem Gedanken aus, baulich voneinander getrennte Abstützteile zur Abstützung des Verstellgetriebes gegenüber der ersten Führungsschiene vorzusehen, die nicht auf vergleichsweise aufwändige, kostspielige Weise beispielsweise durch Schrauben oder Bördeln mit der ersten Führungsschiene verbunden sind, sondern die zwischen den Schenkeln der Führungsschiene angeordnet und mit der ersten Führungsschiene verschweißt werden. Dies spart zum einen Materialkosten (beispielsweise sind keine Schrauben zum Herstellen einer Schraubverbindung mehr erforderlich) und zum anderen Montagekosten (beispielsweise müssen keine Schraubverbindungen mehr in separaten Arbeitsschritten gesetzt werden). Zudem können die Abstützteile vergleichsweise einfach gefertigt werden, wobei sich durch Verwenden einer Schweißverbindung zur Befestigung der Abstützteile an der ersten Führungsschiene eine besonders feste Verbindung ergibt, die auch große Belastungskräfte sicher abstützen kann und gleichzeitig in einfacher, automatisierbarer Weise hergestellt werden kann.
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Dadurch, dass die Abstützteile baulich voneinander getrennt ausgebildet sind, reduziert sich zudem der erforderliche Bauraum. Insbesondere ist eine bügelartige, das Verstellgetriebe umgreifende Verbindung der Abstützteile miteinander nicht vorgesehen.
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Unter „getrennt voneinander ausgebildet“ wird in diesem Zusammenhang verstanden, dass die Abstützteile nicht unmittelbar miteinander verbunden sind, also keine unmittelbare bauliche Einheit bilden. Gleichwohl sind die Abstützteile beide mit der zugeordneten Führungsschiene verbunden und somit indirekt über die Führungsschiene in ihrer Lagebeziehung zueinander festgelegt.
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Die Verwendung von an die erste Führungsschiene angeschweißten Abstützteilen geht vorteilhafterweise mit einer grundlegenden Änderung im Montageprozess der Verstellvorrichtung einher. Während herkömmlich bei Verwendung eines Haltewinkels zum Verbinden des Verstellgetriebes mit der ersten Führungsschiene das Verstellgetriebe zunächst an den Haltewinkel angesetzt wird, um zusammen mit dem Haltewinkel in die erste Führungsschiene eingesetzt und mit dieser verbunden zu werden, werden die nunmehr vorgesehenen Abstützteile vorteilhafterweise zunächst mit der ersten Führungsschiene verschweißt, um anschließend das Verstellgetriebe an die erste Führungsschiene anzusetzen. Dies erfordert, dass die Abstützteile derart beschaffen sind, dass das Verstellgetriebe bei mit der ersten Führungsschiene verschweißten Abstützteilen zwischen die Schenkel der ersten Führungsschiene eingeführt werden kann, so dass die Abstützteile in Abkehr von herkömmlichen Haltewinkeln eine Form aufweisen, die die erste Führungsschiene nach außen hin nicht verschließt, sondern zumindest so viel Raum lässt, dass das Verstellgetriebe zwischen die Schenkel der im Wesentlichen U-förmigen ersten Führungsschiene und die daran angesetzten Abstützteile eingesetzt werden kann.
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Die entlang der Längsachse gesehen vor und hinter dem Verstellgetriebe an der ersten Führungsschiene angeordneten Abstützteile können zum Herstellen einer vorteilhaften Verbindung jeweils mindestens einen Formschlussabschnitt aufweisen, der in eine Öffnung an der Basis und/oder an zumindest einem der Schenkel der ersten Führungsschiene eingesetzt ist, um eine formschlüssige Verbindung der Abstützteile mit der ersten Führungsschiene zu schaffen, die eine Abstützung der Abstützteile insbesondere bei Kraftwirkung entlang der Längsachse und einen sicheren Halt der Abstützteile an der ersten Führungsschiene gewährleistet.
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In diesem Fall ist möglich, die Schweißverbindung zum Befestigen der Abstützteile an der ersten Führungsschiene unmittelbar an einem Formschlussabschnitt oder mehreren Formschlussabschnitten vorzusehen, so dass über die jeweils vorgesehenen Formschlussabschnitte die Abstützteile zum einen formschlüssig und zum anderen stoffschlüssig mit der ersten Führungsschiene verbunden sind.
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Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass die Abstützteile jeweils über zumindest einen Anlageabschnitt, der in (nicht-formschlüssiger) Anlage mit der Basis und/oder den Schenkeln der ersten Führungsschiene ist, mit der ersten Führungsschiene verschweißt sind. Die Anlage der Abstützteile erfolgt innenseitig der Basis und/oder der Schenkel der ersten Führungsschiene, also auf der dem Verstellgetriebe zugewandten Seite der ersten Führungsschiene innerhalb des durch die Schenkel und die Basis definierten Innenraums, wobei zusätzlich ein formschlüssiger Eingriff der Abstützteile über jeweils vorgesehene Formschlussabschnitte, die in Öffnungen an der ersten Führungsschiene eingreifen, vorgesehen sein kann.
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Der Anlageabschnitt kann von dem Flächenabschnitt des mindestens einen Abstützteils unterschiedlich und beispielsweise durch eine Kante, mit der das Abstützteil an der ersten Führungsschiene anliegt, gebildet sein. Der Flächenabschnitt dient in diesem Fall zur Abstützung des Abstützteils an der Führungsschiene und zur Schaffung eines hohen Widerstandmoments (Flächenträgheitsmoments), ohne dass der Flächenabschnitt des Abstützteils selbst mit der Führungsschiene verschweißt ist.
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Denkbar und vorteilhaft ist aber auch, dass die mindestens zwei Abstützteile über den Flächenabschnitt mit der Basis und/oder zumindest einem der Schenkel der ersten Führungsschiene verschweißt sind.
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Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass wenigstens einer der Formschlussabschnitte eines Abstützteils die Basis der ersten Führungsschiene durchgreift und über die Basis der ersten Führungsschiene hinaus nach außen hin vorsteht. Der Formschlussabschnitt des Abstützteils kann auf diese Weise einerseits dazu verwendet werden, das Abstützteil an der ersten Führungsschiene zu positionieren und (formschlüssig) festzulegen. In einer Doppelfunktion kann der nach außen von der Führungsschiene nach Art einer Lasche vorstehende Formschlussabschnitt zudem als Positionierungshilfe verwendet werden, mittels derer die Anordnung beispielsweise eines Antriebs oder einer (z.B. flexiblen) Antriebswelle an der Führungsschiene erleichtert werden kann. Über die nach außen vorstehenden Formschlussabschnitte kann der Antrieb oder die Antriebswelle positionsgenau mit der Führungsschiene verbunden werden, indem z.B. ein geeigneter Träger zwischen den laschenartig nach außen vorstehenden Formschlussabschnitten angeordnet und präzise an der gewünschten, durch die Formschlussabschnitte vorgegebenen Position an der Führungsschiene festgelegt wird, um mit dem Verstellgetriebe zur Übertragung einer Verstellkraft verbunden zu werden.
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Die mit der ersten Führungsschiene verschweißten Abstützteile können in unterschiedlichen Ausgestaltungen unterschiedliche Bauformen aufweisen.
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In einem nicht erfindungsgemäßen Beispiel können die Abstützteile beispielsweise einen sich flächig erstreckenden Flächenabschnitt aufweisen, der sich in einer Ebene längs der Längsachse erstreckt, wobei die mindestens zwei Abstützteile über einen längs der Längsachse gerichteten Anlageabschnitt an der ersten Führungsschiene anliegen und über einen quer zur Längsachse verlaufenden Stützabschnitt das Verstellgetriebe abstützen. Die Abstützteile sind somit im Wesentlichen längs an der ersten Führungsschiene angeordnet und über einen längserstreckten Abschnitt mit der ersten Führungsschiene verschweißt, wobei an diesem Längsabschnitt gleichzeitig auch ein Formschlussabschnitt zur formschlüssigen Verbindung mit der ersten Führungsschiene vorgesehen sein kann.
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Die Abstützteile erstrecken sich bei diesem Beispiel im Wesentlichen senkrecht zu der Fläche der ersten Führungsschiene, mit der sie verbunden sind, und weisen an ihrer jeweils dem Verstellgetriebe zugewandten Kante einen quer zur Längsachse verlaufenden Stützabschnitt auf, der mit dem Verstellgetriebe in Anlage ist und darüber das Verstellgetriebe längs der Längsachse abstützt. Das Verstellgetriebe ist durch die Abstützteile entlang der Längsachse festgelegt, wobei eine zusätzliche Verbindung des Verstellgetriebes mit der ersten Führungsschiene nicht erforderlich ist, weil das Verstellgetriebe über die Spindelmutter mit der drehfest an der zweiten Führungsschiene angeordneten Spindel in Eingriff steht und über den Eingriff mit der Spindel in einer Richtung radial zur Spindel in Position gehalten wird. Im Betrieb der Verstellvorrichtung werden die Verstellkräfte über das Verstellgetriebe und die Abstützteile in die erste Führungsschiene eingeleitet, so dass ein mit der ersten Führungsschiene verbundener Fahrzeugsitz entlang der Längsachse verstellt werden kann.
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Grundsätzlich ist ausreichend, dass in Richtung der Längsachse gesehen vor und hinter dem Verstellgetriebe jeweils ein Abstützteil an der ersten Führungsschiene angeordnet ist, um das Verstellgetriebe in beide Richtungen entlang der Längsachse an der ersten Führungsschiene abzustützen. In einem vorteilhaften nicht erfindungsgemäßen Beispiel ist jedoch an jeder Seite des Verstellgetriebes jeweils ein durch zwei Abstützteile gebildetes Abstützteilpaar vorgesehen. Die beiden Abstützteile eines jeden Abstützteilpaars sind beispielsweise an der Basis der ersten Führungsschiene angeordnet und ragen senkrecht zur Basis in den zwischen den Schenkeln gebildeten Innenraum der ersten Führungsschiene hinein, wobei die Abstützteile eines jeden Abstützteilpaares die Spindel in Querrichtung zwischen sich aufnehmen, also ein Abstützteil sich an der einen Seite der Spindel und das andere Abstützteil sich an der anderen Seite der Spindel erstreckt.
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In einer beispielhaften Weiterbildung kann auch vorgesehen sein, dass die beiden Abstützteile eines jeden Abstützteilpaares über einen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind, wobei der Verbindungsabschnitt die Spindel auf ihrer von der Basis der ersten Führungsschiene abgewandten Seite umgreift. Das Abstützteilpaar, das durch Vorsehen des Verbindungsabschnitts eine Einheit bildet, schließt somit die Spindel gegen die erste Führungsschiene ein. Durch das Vorsehen des Verbindungsabschnitts wird eine besonders stabile Anordnung mit sicher an der ersten Führungsschiene gehaltenen Abstützteilen geschaffen.
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Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass der Verbindungsabschnitt die Spindel nicht an ihrer von der Basis der ersten Führungsschiene abgewandten Seite umgreift, sondern beispielsweise eine Verbindung der Abstützteile an der der Basis der ersten Führungsschiene zugewandten Seite der Spindel herstellt.
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Die erfindungsgemäßen Abstützteile weisen jeweils einen sich quer zur Längsachse erstreckenden Stützabschnitt auf, wobei wiederum in Richtung der Längsachse gesehen ein Abstützteil vor dem Verstellgetriebe und ein Abstützteil hinter dem Verstellgetriebe angeordnet ist und die Abstützteile zur Abstützung mit dem Verstellgetriebe flächig in Anlage sind. Die mit der ersten Führungsschiene verschweißten Abstützteile verschließen somit zumindest teilweise das im Querschnitt U-förmige Profil der ersten Führungsschiene in Richtung der Längsachse und nehmen zwischen sich das Verstellgetriebe auf, so dass das Verstellgetriebe quer zur Längsachse der ersten Führungsschiene zwischen den Schenkeln der ersten Führungsschiene und entlang der Längsachse zwischen den Abstützteilen gehalten und abgestützt ist. Wiederum ist das U-förmige Profil zur von der Basis der ersten Führungsschiene abgewandten Seite hin nicht verschlossen und damit einseitig offen, so dass das Verstellgetriebe bei bereits an die erste Führungsschiene angeschweißten Abstützteilen an die erste Führungsschiene angesetzt werden kann.
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Vorteilhafterweise weisen die beiden Abstützteile in diesem Fall jeweils eine Öffnung auf, an der die Spindel die Abstützteile durchgreift, so dass sich die Spindel innerhalb des durch die Schenkel und die Basis der ersten Führungsschiene definierten Innenraums durch die Abstützteile hindurch erstreckt und mit dem zwischen den Abstützteilen angeordneten Verstellgetriebe in Eingriff steht.
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Zur verbesserten Anlage und zur Herstellung einer Schweißverbindung ist der Flächenabschnitt eines jeden Abstützteils, über den das Abstützteil mit der ersten Führungsschiene verschweißt sein kann, zum Stützabschnitt des Abstützteils abgewinkelt und liegt flächig an einem Schenkel der Führungsschiene an.
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Die Abstützteile weisen in einer Weiterbildung zusätzlich zu dem Flächenabschnitt jeweils einen Eingriffsabschnitt auf, der sich senkrecht zu dem Stützabschnitt und parallel zu dem Flächenabschnitt erstreckt und in einer Öffnung der ersten Führungsschiene einliegt. Es ergibt sich ein im Querschnitt U-förmiges Abstützteil, dessen Basis durch den Stützabschnitt und dessen Schenkel einerseits durch den Flächenabschnitt (über den das Abstützteil mit der ersten Führungsschiene verschweißt ist) und andererseits durch den Eingriffsabschnitt (über den das Abstützteil in einer Öffnung der ersten Führungsschiene einliegt) gebildet sind.
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Vorteilhafterweise liegt der zusätzliche Eingriffsabschnitt mit Spiel in der zugeordneten Öffnung der ersten Führungsschiene ein, wobei das Spiel derart bemessen ist, dass der Eingriffsabschnitt in einem normalen Betriebszustand keine abstützende Funktion übernimmt und lose in der zugeordneten Öffnung der ersten Führungsschiene einliegt. Erst bei außergewöhnlich hohen Belastungen in einem Crashfall und einer daraus resultierenden Deformation der Führungsschienenanordnung stützt sich der Eingriffsabschnitt an der ersten Führungsschiene ab und verstärkt somit den Halt des Verstellgetriebes an der ersten Führungsschiene.
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Der Flächenabschnitt eines jeden Abstützteils liegt in einer Öffnung der ersten Führungsschiene ein und verwirklicht somit einen Eingriffsabschnitt der oben bezeichneten Art, ohne dass das Abstützteil über den Flächenabschnitt mit der ersten Führungsschiene verbunden ist. Die Abstützteile sind dann nicht über ihren jeweiligen Flächenabschnitt mit der ersten Führungsschiene verschweißt, sondern jeweils über einen von dem Flächenabschnitt unterschiedlichen Anlageabschnitt, ausgebildet durch eine Kante des Stützabschnitts.
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Der Flächenabschnitt liegt in diesem Fall vorteilhafterweise entlang der Längsachse gesehen mit Spiel in der Öffnung der ersten Führungsschiene ein, wobei das Spiel derart bemessen ist, dass das Abstützteil mit seinem Flächenabschnitt in einem normalen Betriebszustand nicht in Kontakt mit der Umrandung der Öffnung der ersten Führungsschiene gelangt, wenn die Führungsschienen durch Gewichtskräfte eines Fahrzeuginsassen oder im normalen Betrieb eingeleitete Verstellkräfte belastet werden und sich elastisch (geringfügig) verformen (auch bezeichnet als „Schienenatmen“). Erst bei einer außergewöhnlich hohen Belastung z.B. in einem Crashfall bei einem Front- oder Heckcrash, bei dem Belastungskräfte entlang der Längsachse der Führungsschienen wirken und zu einer Deformation der Führungsschiene und/oder des Abstützteils führen können, kommt der Flächenabschnitt in Anlage mit der Umrandung der Öffnung und stützt sich an der ersten Führungsschiene ab.
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Dadurch, dass die Abstützteile im normalen Betriebszustand über ihren Eingriffsabschnitt (der bei der letztgenannten Ausführungsform durch den Flächenabschnitt verwirklicht ist) nicht mit der Führungsschiene in Anlage gelangen, kann die Akustik der Verstellvorrichtung im normalen Betrieb der Verstelleinrichtung verbessert werden, und Verspannungen und daraus resultierende Schwergängigkeiten im Betrieb der Verstellvorrichtung können vermieden oder zumindest reduziert werden. In einem normalen Betriebszustand übernimmt der Eingriffsabschnitt keine abstützende Funktion und liegt lose in der zugeordneten Öffnung der ersten Führungsschiene ein. Erst bei außergewöhnlich hohen Belastungen in einem Crashfall und einer daraus resultierenden (elastischen oder plastischen) Deformation der Führungsschienenanordnung stützt sich der Eingriffsabschnitt an der ersten Führungsschiene ab und verstärkt somit den Halt des Verstellgetriebes an der ersten Führungsschiene.
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Eine solche Verstellvorrichtung unter Verwendung eines einseitig lose einliegenden Abstützteils kann allgemein folgende Merkmale aufweisen:
- - eine entlang einer Längsachse längserstreckte, erste Führungsschiene, die durch eine Basis und mit der Basis verbundene, seitliche Schenkel gebildet ist,
- - eine verschiebbar an der ersten Führungsschiene angeordnete, entlang der Längsachse längserstreckte, zweite Führungsschiene,
- - ein zwischen den Schenkeln an der ersten Führungsschiene angeordnetes Verstellgetriebe, das eine Spindelmutter umfasst, die zum Antreiben der Verstellvorrichtung in eine Drehbewegung um die Längsachse versetzbar ist,
- - eine an der zweiten Führungsschiene drehfest angeordnete, entlang der Längsachse längserstreckte Spindel, die mit der Spindelmutter derart in Eingriff steht, dass bei einer Drehbewegung der Spindelmutter die erste Führungsschiene entlang der Längsachse relativ zur zweiten Führungsschiene verschoben wird, und
- - eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen des Verstellgetriebes an der ersten Führungsschiene,
wobei die Befestigungseinrichtung zwei Abstützteile umfasst, von denen mindestens eins in Richtung der Längsachse gesehen vor dem Verstellgetriebe und mindestens eins in Richtung der Längsachse gesehen hinter dem Verstellgetriebe zwischen den Schenkeln an der ersten Führungsschiene angeordnet ist, wobei die zwei Abstützteile jeweils - - einen Anlageabschnitt, über den das Abstützteil an der Basis oder zumindest einem ersten der Schenkel der ersten Führungsschiene anliegt und über den das Abstützteil mit der ersten Führungsschiene verschweißt ist, und
- - einen Eingriffsabschnitt, der in einer Öffnung eines zweiten der Schenkel der ersten Führungsschiene mit Spiel derart einliegt, dass der Eingriffsabschnitt in einem normalen Gebrauchszustand der Verstellvorrichtung nicht in Anlage mit dem Schenkel der ersten Führungsschiene ist, sondern erst bei einer Deformation der ersten Führungsschiene und/oder des Abstützteils infolge eines Crashfalls in Kontakt mit dem Schenkel der ersten Führungsschiene tritt,
aufweisen.
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Die Aufgabe wird weiter gelöst durch ein Verfahren zur Montage einer Verstellvorrichtung gemäß Anspruch 14 mit folgenden Schritten:
- - Anordnen der Flächenabschnitte mit Spiel in den Öffnungen der ersten Führungsschiene,
- - Befestigen der mindestens zwei Abstützteile durch Anschweißen an die erste Führungsschiene,
- - Einsetzen des Verstellgetriebes zwischen die Schenkel der ersten Führungsschiene und
- - Anordnen der zweiten Führungsschiene an der ersten Führungsschiene.
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Bedingt durch das Verwenden von mit der ersten Führungsschiene verschweißten Abstützteilen wird ein neues Verfahren zur Montage einer solchen Verstellvorrichtung bereitgestellt, bei dem in Abkehr von bisher üblichen Montageverfahren die Abstützteile durch Schweißen zunächst an der ersten Führungsschiene festgelegt werden, bevor das Verstellgetriebe an die erste Führungsschiene angesetzt wird. Im Gegensatz zu den bisher üblichen Montageverfahren (bei dem zunächst ein Verstellgetriebe an einen Haltewinkel angesetzt und der Haltewinkel dann zusammen mit dem Verstellgetriebe an der ersten Führungsschiene befestigt wird) erfolgt somit das Anbringen der Abstützteile und des Verstellgetriebes an der ersten Führungsschiene in separaten Arbeitsschritten: zunächst werden die Abstützteile an die erste Führungsschiene angeschweißt, dann wird das Verstellgetriebe an die erste Führungsschiene angesetzt, wobei das Verstellgetriebe zwischen den in Richtung der Längsachse der Führungsschiene gesehen versetzt angeordneten Abstützteilen zu liegen kommt, und erst anschließend wird die zweite Führungsschiene an die erste Führungsschiene angesetzt.
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Zum Befestigen der mindestens zwei Abstützteile an der ersten Führungsschiene kann folgendermaßen vorgegangen werden.
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Zunächst werden die Abstützteile über mindestens einen Formschlussabschnitt an jeweils einer Öffnung der ersten Führungsschiene angeordnet und über geeignete Spannmittel in Richtung der Längsachse verspannt. Die Verspannung erfolgt dabei vorteilhafterweise derart, dass die Abstützteile (die in Richtung der Längsachse zueinander versetzt sind, um das Verstellgetriebe zwischen sich aufzunehmen) aufeinander zu gedrückt werden und damit einen definierten Abstand zwischen sich einnehmen. Hierdurch wird das Öffnungsmaß für das Verstellgetriebe eingestellt, das zwischen den Abstützteilen an der ersten Führungsschiene anzuordnen ist.
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Zusätzlich werden die Abstützteile über mindestens einen Anlageabschnitt in Anlage mit der ersten Führungsschiene gebracht und durch geeignete Spannmittel relativ zur ersten Führungsschiene verspannt.
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Die beispielsweise durch ein Montagewerkzeug bereitgestellten Spannmittel können in drei Raumrichtungen wirken, nämlich entlang der Längsachse und in zwei Raumrichtungen quer zur Längsachse, entsprechend der X-, Y- und Z-Richtung in einem Fahrzeug bei bestimmungsgemäß montierter Verstellvorrichtung. Beispielsweise können die Abstützteile über einen oberen Anlageabschnitt in Z-Richtung gegen die Basis der ersten Führungsschiene gedrückt werden und gleichzeitig über einen sich flächig entlang der Längsachse erstreckenden Flächenabschnitt in Y-Richtung gegen einen Schenkel der ersten Führungsschiene verspannt werden, wobei die Abstützteile gleichzeitig in X-Richtung (entsprechend der Richtung der Längsachse) aufeinander zu gedrückt und somit gegeneinander verspannt werden.
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Durch das Verspannen sind die Abstützteile positionsgenau an der ersten Führungsschiene angeordnet und können anschließend über den mindestens einen Flächenabschnitt mit der ersten Führungsschiene verschweißt werden.
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Die Abstützteile können beispielsweise durch Laserschweißen oder Schutzgasschweißen (bevorzugt MAG-Schweißen) mit der ersten Führungsschiene verbunden werden.
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Erfolgt die Verbindung mittels Laserschweißen, so kann im Innenraum der Führungsschiene eine Kehlnaht gesetzt werden, oder es kann durch den Schenkel der Führungsschiene hindurchgeschweißt werden, um so den Flächenabschnitt mit dem Schenkel zu verbinden.
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Erfolgt das Schweißen mittels Schutzgasschweißen, so kann beispielsweise in dem Schenkel der ersten Führungsschiene, mit dem das Abstützteil zu verbinden ist, ein Lochbild mit geeigneten Öffnungen vorgesehen sein, die mittels Schutzgasschweißen mit Zusatzmaterial gefüllt werden, um darüber das Abstützteil mit der ersten Führungsschiene zu verbinden.
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Sind die Abstützteile mit der ersten Führungsschiene verbunden, wird das Verstellgetriebe zwischen die Schenkel der ersten Führungsschiene eingesetzt, wobei das Verstellgetriebe mit Presssitz oder Formschluss zwischen die Abstützteile eingefügt werden kann und somit zwischen den Abstützteilen an der ersten Führungsschiene gehalten wird.
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Wenn die Abstützteile ein Einführen der Spindel von der der Basis der ersten Führungsschiene abgewandten Seite her quer zur Längsachse ermöglichen (die Spindel also nicht durch Öffnungen an den Abstützteilen hindurchgeführt werden muss), kann vor dem Einsetzen des Verstellgetriebes in die erste Führungsschiene die Spindel an dem Verstellgetriebe angeordnet und das Verstellgetriebe zusammen mit der Spindel an die erste Führungsschiene angesetzt werden. Zunächst wird somit die Spindel mit dem Verstellgetriebe in Eingriff gebracht, die so geschaffene Baugruppe aus Verstellgetriebe und Spindel wird an die erste Führungsschiene angesetzt, die zweite Führungsschiene wird auf die erste Führungsschiene aufgeschoben, und schließlich wird die Spindel beispielsweise über geeignete Spindelhaltewinkel drehfest mit der zweiten Führungsschiene verbunden.
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Falls die Spindel durch Öffnungen an den Abstützteilen in Richtung der Längsachse hindurch geführt werden muss, ist ein gemeinsames Ansetzen von Verstellgetriebe und Spindel an die erste Führungsschiene nicht möglich, wenn die Abstützteile bereits an die erste Führungsschiene angeschweißt sind. Daher wird in diesem Fall die Spindel erst an das Verstellgetriebe angesetzt, nachdem das Verstellgetriebe bereits zwischen die Schenkel der ersten Führungsschiene eingesetzt worden ist. Hierzu wird die Spindel durch die Öffnungen an den Abstützteilen hindurchgeführt und in Eingriff mit dem Verstellgetriebe gebracht, indem beispielsweise das Verstellgetriebe mit der darin angeordneten Spindelmutter angetrieben und in eine Drehbewegung versetzt wird, um so die Spindel in das Verstellgetriebe einzuziehen.
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Die Spindel kann vor oder nach dem Aufschieben der zweiten Führungsschiene an die erste Führungsschiene mit dem Verstellgetriebe in Eingriff gebracht werden. Wird die Spindel erst nach dem Ansetzen der zweiten Führungsschiene an die erste Führungsschiene montiert, kann hierzu die zweite Führungsschiene in eine relativ zur ersten Führungsschiene verschobene Endposition gebracht werden, um die Spindel in einfacher Weise an das Verstellgetriebe ansetzen zu können. Befindet sich die Spindel in gewünschter Position in Eingriff mit dem Verstellgetriebe, wird die zweite Führungsschiene zurückverschoben und die Spindel über geeignete Spindelhaltewinkel an der zweiten Führungsschiene festgelegt.
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Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele und Beispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Beispiels einer Verstellvorrichtung, schräg von vorne;
- 2 eine Vorderansicht der Verstellvorrichtung, ohne untere Führungsschiene;
- 3 eine Seitenansicht der Verstellvorrichtung, ohne untere Führungsschiene und teilweise freigeschnitten;
- 4 eine perspektivische Ansicht des Verstellgetriebes, der daran angeordneten Spindel und der das Verstellgetriebe abstützenden Abstützteile der Verstellvorrichtung;
- 5 eine schematische Seitenansicht eines modifizierten Beispiels eines Abstützteiles;
- 6 eine Vorderansicht einer Verstellvorrichtung, bei der an einer Seite des Verstellgetriebes angeordnete Abstützteile über einen die Spindel umgreifenden Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind;
- 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Verstellvorrichtung gemäß 6;
- 8 ein modifiziertes Beispiel zweier miteinander verbundener Abstützteile;
- 9 eine Vorderansicht der Anordnung gemäß 8;
- 10 eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer Verstellvorrichtung;
- 11 eine freigeschnittene Draufsicht auf die Verstellvorrichtung gemäß 10;
- 12 eine perspektivische Ansicht einer modifizierten Ausführungsform einer Verstellvorrichtung;
- 13 eine Vorderansicht der Verstellvorrichtung gemäß 12;
- 14A eine Draufsicht auf die Verstellvorrichtung gemäß 12;
- 14B eine Schnittansicht der Verstellvorrichtung gemäß 12;
- 15 eine schematische Ansicht eines beispielhaften Verfahrens zur Montage einer Verstellvorrichtung;
- 16 eine schematische Ansicht eines modifizierten Montageverfahrens;
- 17 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Verstellvorrichtung, darstellend eine Führungsschiene mit daran angeordneten Abstützteilen;
- 18A eine Ansicht der Führungsschiene und der Abstützteile gemäß 17 von unten und
- 18B eine Seitenansicht der Führungsschiene und der Abstützteile gemäß 17.
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1 bis 5 zeigen in unterschiedlichen Ansichten ein erstes Beispiel einer Verstellvorrichtung, bei der ein Führungsschienenpaar 1, bestehend aus einer ersten Führungsschiene in Form einer oberen, ersten Führungsschiene 10 und einer zweiten Führungsschiene in Form einer unteren, zweiten Führungsschiene 11, bereitgestellt wird, um einen Fahrzeugsitz mit einem Fahrzeugboden zu verbinden. Das Führungsschienenpaar 1 ist Bestandteil einer Sitzlängsverstelleinrichtung, die es einem Nutzer ermöglicht, die Position des Fahrzeugsitzes in Fahrzeuglängsrichtung anzupassen. Die erste Führungsschiene 10 ist hierbei mit dem Fahrzeugsitz und die zweite Führungsschiene 11 mit dem Fahrzeugboden verbunden.
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Um die Sitzlängsposition einzustellen, kann die erste Führungsschiene 10 relativ zur zweiten Führungsschiene 11 entlang einer Längsachse L verschoben werden. Die erste Führungsschiene 10 ist hierzu gleitend an der zweiten Führungsschiene 11 geführt, wobei zur reibungsarmen Lagerung in geeigneter und an sich bekannter Weise Kugellager zwischen der ersten Führungsschiene 10 und der zweiten Führungsschiene 11 vorgesehen sein können. Die erste Führungsschiene 10, die im Querschnitt quer zur Längsachse L ein im Wesentlichen U-förmiges Profil mit einer oberen Basis 100 und seitlichen Schenkeln 101, 102 aufweist, ist hierzu über Randabschnitte 103, 104, die von Randabschnitten 113, 114 der aus einer unteren Basis 110 und seitlichen Schenkeln 111, 112 gebildeten zweiten Führungsschiene 11 umgriffen werden, an der zweiten Führungsschiene 11 geführt.
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Das Verschieben der ersten und zweiten Führungsschiene 10, 11 relativ zueinander erfolgt elektromotorisch angetrieben über ein Spindelgetriebe. Hierzu ist an der ersten Führungsschiene 10 ein Verstellgetriebe 2 angeordnet, das über eine Spindelmutter 23 (siehe 3 und 4) mit einer drehfest an der zweiten Führungsschiene 11 angeordneten Spindel 3 in Eingriff steht. Im Betrieb der Verstellvorrichtung wird die Spindelmutter 23 über eine in eine Außenverzahnung der Spindelmutter 23 eingreifende Antriebsschnecke 24 angetrieben, rollt - bedingt dadurch, dass die Spindelmutter 23 über ein Innengewinde 230 mit einem Außengewinde 31 der Spindel in Eingriff steht - an der Spindel 3 ab und verstellt sich somit entlang der Spindel 3.
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Die Spindelmutter 23 ist innerhalb eines Gehäuses 20 des Verstellgetriebes 2 angeordnet und über Lagerelemente 21, 22 an dem Gehäuse 20 gelagert. Die Antriebsschnecke 24, die sich quer zur Längsachse L erstreckt, ist ebenfalls drehbar in dem Gehäuse 20 gelagert und kann im Betrieb der Verstellvorrichtung in an sich bekannter Weise angetrieben durch einen Elektromotor in eine Drehbewegung versetzt werden.
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Das Verstellgetriebe 2 ist bei dem in 1 bis 5 dargestellten Beispiel über vier sich im Wesentlichen in einer Ebene längs zur Längsachse L erstreckende Abstützteile 41, 42, 43, 44 gegenüber der ersten Führungsschiene 10 abgestützt. Die Abstützteile 41, 42, 43, 44 sind an der Basis 100 an deren dem Verstellgetriebe 2 zugewandten Seite angeordnet und erstrecken sich von der Basis 100 in einen durch die Basis 100 und die seitlichen Schenkel 101, 102 der ersten Führungsschiene 10 definierten Innenraum I hinein.
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Wie aus 3 und 4 ersichtlich ist, sind in Richtung der Längsachse L gesehen jeweils zwei Abstützteile 41, 42 vor und zwei Abstützteile 43, 44 hinter dem Verstellgetriebe 2 angeordnet. Die Abstützteile 41, 42, 43, 44 weisen jeweils eine näherungsweise dreieckige Form auf, wobei sie mit oberen Anlageabschnitten 412, 413 an der Basis 100 der ersten Führungsschiene 10 und über senkrechte Stützabschnitte 414 (siehe 5) an dem Gehäuse 20 des Verstellgetriebes 2 anliegen.
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An der die oberen Anlageabschnitte 412, 413 ausbildenden oberen Kante eines jeden Abstützteils 41, 42, 43, 44 sind zusätzlich vorspringende Formschlussabschnitte 411, 421, 431, 441 vorgesehen, die sich durch Öffnungen 141, 142, 143, 144 (dargestellt in der teilweise geschnittenen Ansicht gemäß 3 und schematisch in 15 und 16) an der Basis 100 der ersten Führungsschiene 110 hindurcherstrecken und die Abstützteile 41, 42, 43, 44 formschlüssig in Richtung der Längsachse L an der ersten Führungsschiene 10 festlegen.
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Zusätzlich sind die Abstützteile 41, 42, 43, 44 beispielsweise über jeweils eine die Formschlussabschnitte 411, 421, 431, 441 ringförmig umgebende Schweißnaht mit der Umrandung der Öffnung 141, 142, 143, 144 an der Basis 100 der ersten Führungsschiene 10 verschweißt, wobei alternativ oder zusätzlich innenseitig der Basis 100 auch Schweißnähte an den Anlageabschnitten 412, 413 vorgesehen sein können.
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Wie aus 1 und 2 ersichtlich, ragen die Abstützteile 41, 42, 43, 44 ausgehend von der Basis 100 in den Innenraum I der ersten Führungsschiene 10 hinein und nehmen dabei paarweise das Verstellgetriebe 2 zwischen sich auf (siehe auch 4). Zudem kommt die Spindel 3 zwischen jeweils zwei Abstützteilen 41, 42 bzw. 43, 44 zu liegen und erstreckt sich durch diese hindurch, wobei von jedem Abstützteilpaar vor bzw. hinter dem Verstellgetriebe 2 (gesehen in Richtung der Längsachse L) ein Abstützteil 41, 43 aufseiten des einen Schenkels 102 und das andere Abstützteil 42, 44 aufseiten des anderen Schenkels 101 zu liegen kommt (siehe 2).
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Das Verstellgetriebe 2 ist über die Abstützteile 41, 42, 43, 44 an der ersten Führungsschiene 10 abgestützt und steht gleichzeitig über die Spindelmutter 23 mit der drehfest an der zweiten Führungsschiene 11 angeordneten Spindel 3 in Eingriff. Eine weitere Festlegung des Verstellgetriebes 2 an der ersten Führungsschiene 10 ist nicht vorgesehen und auch nicht erforderlich, da über die Abstützteile 41, 42, 43, 44 und den Eingriff mit der Spindel 3 das Verstellgetriebe 2 gegenüber der ersten Führungsschiene 10 hinreichend festgelegt ist.
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Im Betrieb der Verstellvorrichtung bewegt sich das Verstellgetriebe 2 in elektromotorisch angetriebener Weise durch ein Abrollen der Spindelmutter 23 an der Spindel 3 entlang der Spindel 3 und übt hierbei, abhängig von der jeweiligen Verstellrichtung, eine Verstellkraft auf die an der einen Seite des Verstellgetriebes 2 angeordneten Abstützteile 41, 42 oder die auf der anderen Seite des Verstellgetriebes 2 angeordneten Abstützteile 43, 44 aus, die jeweils beaufschlagten Abstützteile 41, 42 bzw. 43, 44 leiten die Verstellkraft in die erste Führungsschiene 10 ein und bewirken somit ein Verstellen der ersten Führungsschiene 10 in die jeweilige Verstellrichtung.
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Dadurch, dass sich die Abstützteile 41, 42, 43, 44 mit einem Flächenabschnitt 415 entlang einer Ebene parallel zur Längsachse L der Spindel 3 erstrecken, können die Abstützteile 41, 42, 43, 44 in vorteilhafter Weise das Verstellgetriebe 2 entlang der Längsachse L an der ersten Führungsschiene 10 abstützen. Dadurch, dass die Abstützteile 41, 42, 43, 44 mit der ersten Führungsschiene 10 verschweißt und zudem über jeweils einen Formschlussabschnitt 411, 421, 431, 441 formschlüssig an den Öffnungen 141, 142, 143, 144 der ersten Führungsschiene 10 anliegen, sind die Abstützteile 41, 42, 43, 44 bei einfacher Bauform fest mit der ersten Führungsschiene 10 verbunden.
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In Abkehr von herkömmlich eingesetzten Haltewinkeln verwenden die Abstützteile 41, 42, 43, 44 keine Schraubverbindungen zur Befestigung an der ersten Führungsschiene 10. Zudem sind die Abstützteile 41, 42, 43, 44 so ausgebildet, dass das Verstellgetriebe 2 von unten, also von der der Basis 100 abgewandten Seite der ersten Führungsschiene 10 in den Innenraum I der ersten Führungsschiene 10 bei bereits an der Führungsschiene 10 befestigten Abstützteilen 41, 42, 43, 44 eingesetzt werden kann. Die Abstützteile 41, 42, 43, 44 können damit unabhängig von dem Verstellgetriebe 2 und bereits vor dem Verstellgetriebe 2 an die erste Führungsschiene 10 angeschweißt werden.
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Die Abstützteile 41, 42, 43, 44 können einfach und kostengünstig hergestellt werden. Weil zudem keine zusätzlichen Bauteile für Schraubverbindungen erforderlich sind, verringern sich die Materialkosten weiter und auch die Montage ist vereinfacht, da Montageschritte zum Herstellen von Schraubverbindungen nicht erforderlich sind.
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Auf vorteilhafte Montageverfahren zum Montieren der Verstellvorrichtung soll später im Zusammenhang mit 15 und 16 noch eingegangen werden.
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Bei einer modifizierten Ausgestaltung der Abstützteile 41, 42 gemäß 6 und 7 sind die Abstützteile 41, 42 über einen Verbindungsabschnitt 410 miteinander verbunden, so dass ein Abstützteilpaar mit integral verbundenen Abstützteilen 41, 42 geschaffen wird. Der Verbindungsabschnitt 410 umgreift hierbei die Spindel 3 auf ihrer der Basis 100 der ersten Führungsschiene 10 abgewandten Seite, so dass die Abstützteile 41, 42 zusammen mit dem Verbindungsabschnitt 410 die Spindel 3 gegenüber der ersten Führungsschiene 10 einschließen und die Spindel 3 durch die Abstützteile 41, 42 hindurchgeführt ist. Es ergibt sich ein besonders festes Abstützteilpaar, bei dem die Montage weiter vereinfacht ist, da die integralen Abstützteile 41, 42 zusammen in einem Arbeitsschritt an die erste Führungsschiene 10 angesetzt und mit dieser verschweißt werden können. Gleiches gilt für die an der anderen Seite des Verstellgetriebes 2 angeordneten Abstützteile 43, 44 (siehe 7).
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Bei einer in 8 und 9 dargestellten weiteren Ausgestaltung eines integralen Abstützteilpaars bestehend aus Abstützteilen 41, 42 sind die Abstützteile 41, 42 über einen sich quer erstreckenden Verbindungsabschnitt 410 an der dem Verstellgetriebe 2 zugewandten Seite der Abstützteile 41, 42 miteinander verbunden. An dem Verbindungsabschnitt 410 ist eine Öffnung 417 zum Durchführen der Spindel 3 ausgebildet, wobei diese Öffnung 410 nach unten hin durch einen Bogenabschnitt 418 verschlossen (in 9 gestrichelt dargestellt) oder auch nach unten hin offen sein kann (so dass die Spindel 3 von unten her an das Abstützteil 41, 42, angesetzt werden kann).
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10 und 11 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Verstellvorrichtung, die im Wesentlichen funktionsgleich mit der vorangehend beschriebenen Verstellvorrichtung ist und bei der Bauteile gleicher Funktion, soweit zweckdienlich, mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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Im Unterschied zu der vorangehend geschilderten Verstellvorrichtung sind bei der Ausführungsform gemäß 10 und 11 in Richtung der Längsachse L gesehen vor und hinter dem Verstellgetriebe 2 jeweils ein Abstützteil 51, 52 angeordnet, die sich in einer Ebene quer zur Längsachse L erstrecken und das U-förmige Profil der oberen ersten Führungsschiene 10 nahezu vollständig in einer Ebene quer zur Längsachse L verschließen. Die beiden Abstützteile 51, 52 sind dabei in Richtung der Längsachse L versetzt zueinander angeordnet und nehmen das Verstellgetriebe 2 zwischen sich auf.
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Die Abstützteile 51, 52 sind jeweils flächig ausgebildet mit einem quer zur Längsachse L erstreckten Stützabschnitt 517, 527, an dem das Verstellgetriebe 2 anliegt. Die Abstützteile 51, 52 weisen zudem jeweils einen sich winklig zum Stützabschnitt 517, 527 erstreckenden Flächenabschnitt 516, 526 auf, mit dem die Abstützteile 51, 52 jeweils flächig an dem Schenkel 102 der ersten Führungsschiene 10 anliegen und über den die Abstützteile 51, 52 jeweils mit dem Schenkel 102 verschweißt sind. Das Vorsehen eines solchen Flächenabschnittes 516, 526 gewährt eine sichere, feste Anlage der Abstützteile 51, 52 an der ersten Führungsschiene und ermöglicht das Anbringen einer flächigen Schweißverbindung (beispielsweise über eine ovale oder S-förmige Schweißnaht) für eine günstige Krafteinleitung in die erste Führungsschiene 10. Zudem wird durch das Vorsehen des Flächenabschnitts 516, 526 ein hohes Widerstandsmoment (Flächenträgheitsmoment) der Abstützteile 51, 52 gewährleistet.
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Dadurch, dass der Flächenabschnitt 516, 526 an dem Schenkel 102 der ersten Führungsschiene 10 anliegt und über den Flächenabschnitt 516, 526 die Schweißverbindung des Abstützteils 51, 52 mit der ersten Führungsschiene 10 hergestellt wird, wird eine Überlappverbindung (Überlappstoß) geschaffen, die eine hohe Festigkeit bei guter Abstützung aufweist.
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Durch die quererstreckten Abstützteile 51, 52 wird eine Aufnahme für das Verstellgetriebe 2 geschaffen, über die das Verstellgetriebe 2 gegenüber der ersten Führungsschiene 10 abgestützt und an der ersten Führungsschiene 10 gehalten ist und in die das Verstellgetriebe 2 von unten, also von der der Basis 100 abgewandten Seite der ersten Führungsschiene 10, eingesetzt werden kann. Wiederum können die Abstützteile 51, 52 als einfache Metallteile in kostengünstiger Weise ohne aufwändige Bearbeitung hergestellt sein.
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An den Abstützteilen 51, 52 ist jeweils eine Öffnung 515 ausgebildet, durch die hindurch sich die Spindel 3 hin zum Verstellgetriebe 2 erstreckt.
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An jedem der Abstützteile 51, 52 ist zusätzlich ein Eingriffsabschnitt 511, 521 vorgesehen, der in einer Öffnung 151, 152 in Form einer Aussparung an dem Schenkel 101 der ersten Führungsschiene 10 einliegt. Diese Eingriffsabschnitte 511, 521 dienen zur Abstützung der Abstützteile 51, 52 in einem Crashfall und liegen dazu jeweils mit einem Spiel S derart in der zugeordneten Öffnung 151, 152 des Schenkels 101 ein, dass sie jeweils in einem normalen Gebrauchszustand, also bei normalen im Betrieb der Verstellvorrichtung wirkenden Belastungskräften (Verstellkräfte und Gewichtskräfte eines Fahrzeuginsassen) nicht in Anlage mit der Umrandung der Öffnung 151, 152 sind und somit nicht mit dem Schenkel 101 in Kontakt stehen. Erst bei einem Crashfall und einer daraus resultierenden (plastischen oder elastischen) Deformation der ersten Führungsschiene 10 oder des bei dem Crash (abhängig von der Wirkrichtung des Crashs) gerade belasteten Abstützteils 51, 52 gelangt der Eingriffsabschnitt 511, 521 mit dem Schenkel 101 der ersten Führungsschiene 10 in Anlage und schafft so eine zusätzliche Abstützung für das Verstellgetriebe 2 an der ersten Führungsschiene 10, so dass das Verstellgetriebe 2 auch in einem Crashfall und den dabei wirkenden großen Crashkräften sicher an der ersten Führungsschiene 10 gehalten ist.
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Dadurch, dass die Eingriffsabschnitte 511, 521 in einem normalen Gebrauchszustand nicht in Anlage mit dem Schenkel 101 der ersten Führungsschiene 10 sind, wird eine unerwünschte Geräuschbildung infolge einer (elastischen) Deformation der ersten Führungsschiene 10 im normalen Betrieb, beispielsweise wenn sich ein Fahrzeuginsasse auf den Fahrzeugsitz setzt, vermieden.
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Die Öffnungen 151, 152 am Schenkel 101 der ersten Führungsschiene 10 (siehe 10) können nach unten hin, also in Richtung von der Basis 100 weg, offen sein, so dass die Abstützteile 51, 52 von unten in die erste Führungsschiene 10 eingesetzt und in die entsprechenden Öffnungen 151 eingeführt werden können. Auf diese Weise werden die Abstützteile 151, 152 an der ersten Führungsschiene 10 angeordnet und werden anschließend durch Schweißen an der ersten Führungsschiene 10 fixiert, so dass die Abstützteile 51, 52 sicher an der ersten Führungsschiene 10 gehalten sind.
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Bei einer im Vergleich zu der Ausführungsform gemäß 10 und 11 modifizierten Ausführungsform, dargestellt in 12 bis 14A, B, weisen die Abstützteile 51, 52 zusätzlich zu ihrem Flächenabschnitt 516, 526, über den sie mit dem Schenkel 102 der ersten Führungsschiene 10 verschweißt sind, jeweils einen Eingriffsabschnitt 511, 521 auf, der sich flächig in einer Ebene längs der Längsachse L von dem Stützabschnitt 517, 527 erstreckt. Die Abstützteile 51, 52 weisen somit an dem Stützabschnitt 517, 527 jeweils einerseits einen Flächenabschnitt 516, 526 und andererseits einen Eingriffsabschnitt 511, 521 auf, so dass sich eine im Wesentlichen U-förmige Ausgestaltung der Abstützteile 51, 52 ergibt, bei denen die Basis durch den Stützabschnitt 517, 527 und die Schenkel der U-Form einerseits durch den Flächenabschnitt 516, 526 und andererseits durch den Eingriffsabschnitt 511, 521 gebildet werden.
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Die Eingriffsabschnitte 511, 521 liegen jeweils in einer Öffnung 151, 152 an dem Schenkel 101 der ersten Führungsschiene 10 ein, wobei an dem Eingriffsabschnitt 511, 521 jeweils eine Lasche 518, 528 angeordnet ist, die durch die Öffnung 151, 152 an dem Schenkel 101 der ersten Führungsschiene 10 hindurch greift (siehe 13).
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Bei der Ausführungsform gemäß 12 bis 14A, B (und auch bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen gemäß 10 und 11) liegt jeder Eingriffsabschnitt 511, 521 mit einem Spiel S in der zugeordneten Öffnung 151, 152 der ersten Führungsschiene 10 ein, wobei das Spiel S derart bemessen ist, dass der Eingriffsabschnitt 511, 521 bei einer normalen Belastung im Betrieb der Verstellvorrichtung nicht in Anlage mit der Umrandung der jeweils zugeordneten Öffnung 151, 152 gelangt und erst in einem Crashfall und den dabei wirkenden Crashkräften und einer daraus resultierenden Deformation der ersten Führungsschiene 10 und/oder des gerade belasteten Abstützteils 51, 52 in Kontakt mit der Umrandung der zugeordneten Öffnung 151, 152 tritt. In einem normalen Gebrauchszustand liegt der Eingriffsabschnitt 511, 521 somit lose in der zugeordneten Öffnung des Schenkels 101 ein, um erst in einem Crashfall abstützend mit der Führungsschiene 10 in Anlage zu gelangen.
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Durch das Anordnen der Eingriffsabschnitte 511, 521 mit Spiel S in den zugeordneten Öffnungen 151, 152 kann die Akustik der Verstellvorrichtung im Betrieb verbessert werden, und Verspannungen, die zu Schwergängigkeiten im Betrieb führen könnten, können vermieden oder zumindest reduziert werden.
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Bei der Ausführungsform gemäß 12 bis 14A, B sind zusätzlich an den Abstützteilen 51, 52 obere Formschlussabschnitte 512, 522 vorgesehen, die die Basis 100 der ersten Führungsschiene 10 nach Art von Laschen an Öffnungen 153, 154 durchgreifen und nach oben, also nach außen über die Basis 100 hinaus vorstehen. Die Formschlussabschnitte 512, 522 dienen einerseits zum formschlüssigen Festlegen der Abstützteile 51, 52 an der ersten Führungsschiene 10 und andererseits in einer Doppelfunktion als Positionierhilfe beispielsweise zum Anordnen eines Antriebs oder einer flexiblen Antriebswelle an der ersten Führungsschiene 10. Hierzu wird beispielsweise ein Träger, über den der Antrieb oder die Antriebswelle mit der ersten Führungsschiene 10 verbunden werden soll, zwischen den Formschlussabschnitten 512, 522 angeordnet und damit in einfacher, genauer Weise an der ersten Führungsschiene 10 positioniert, so dass eine Antriebswelle in präziser Weise mit dem Verstellgetriebe 2 in Eingriff gebracht werden kann.
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Wie aus der Draufsicht gemäß 14A ersichtlich, werden die Abstützteile 51, 52 derart an der ersten Führungsschiene 10 angeordnet, dass die Toleranz in der Lage der Abstützteile 51, 52 zueinander minimiert ist. Hierzu werden zur Montage die Abstützteile 51, 52 durch ein geeignetes Montagewerkzeug derart gegeneinander verspannt, dass sie entlang der Längsachse L aufeinander zu gedrückt werden, so dass sie an dem jeweils zum anderen Abstützteil 51, 52 hin weisenden Randabschnitt der Öffnung 153, 154 an der Basis 100 der ersten Führungsschiene 10 anliegen und somit der Abstand B zwischen den Abstützteilen 51, 52 in definierter Weise eingestellt ist.
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Der Abstand B zwischen den Abstützteilen 51, 52 beschreibt das Öffnungsmaß zwischen den Abstützteilen 51, 52, zwischen die das Verstellgetriebe 2 eingesetzt wird.
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Bei einem weiteren, gegenüber den Ausführungsbeispielen gemäß 11 und 12 und 12 bis 14 modifizierten Ausführungsbeispiel, dargestellt in 17 und 18A, 18B, sind Abstützteile 51, 52 mit sich quer zur Längsachse L erstreckenden Stützabschnitten 517, 527 an der oberen, ersten Führungsschiene 10 angeordnet. Die Abstützteile 51, 52 liegen dabei jeweils über einen durch eine Kante des Stützabschnitts 517, 527 verwirklichten Anlageabschnitt 519, 529 an dem Schenkel 102 der ersten Führungsschiene 10 an und sind über diesen Anlageabschnitt 519, 529 mit diesem Schenkel 102 der ersten Führungsschiene 10 verschweißt.
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Zudem ist an dem Stützabschnitt 517, 527 jeweils ein Flächenabschnitt 516, 526 ausgebildet, der sich in einer Ebene parallel zur Längsachse L erstreckt und in diesem Fall einen Eingriffsabschnitt ausbildet, der in eine Öffnung 151, 152 an dem Schenkel 101 der Führungsschiene 10 einliegt und dabei mit einem Spiel S (siehe 18A) zu der Umrandung der Aussparung 151, 152 beabstandet ist. Die Flächenabschnitte 516, 526 weisen hierzu jeweils eine Lasche 518, 528 auf, die, analog wie dies in 13 dargestellt ist, die jeweils zugeordnete Aussparung 151, 152 an dem Schenkel 101 mit Spiel S durchgreift. Analog wie vorangehend beschrieben, ist das Spiel S dabei derart bemessen, dass der den Eingriffsabschnitt verwirklichende Flächenabschnitt 516, 526 jedes Abstützteils 51, 52 in einem normalen Betriebszustand nicht in Anlage mit dem Schenkel 101 der Führungsschiene 10 ist, sondern nur bei außergewöhnlich großen Belastungen in einem Crashfall und einer damit einhergehenden Deformation der Führungsschiene 10 oder des Abstützteils 51, 52 in Anlage mit dem Schenkel 101 der ersten Führungsschiene 10 kommt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 17 und 18A, 18B sind die Abstützteile 51, 52 jeweils ausschließlich über einen seitlichen Kantenabschnitt in Form des Anlageabschnitts 519, 529 mit der Führungsschiene 10, nämlich dem Schenkel 102 der Führungsschiene 10, verbunden. Der Anlageabschnitt 519, 529 kann hierbei stumpf auf den Schenkel 102 innenseitig aufgesetzt und von innen beispielsweise über eine Kehlnaht oder von außen mittels Durchschweißen mit dem Schenkel 102 verschweißt sein.
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Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Abstützteile 51, 52 mit ihrem Anlageabschnitt 519, 529 jeweils in eine zugeordnete Aussparung an dem Schenkel 102 formschlüssig eingreifen und über diesen Formschluss mit dem Schenkel 102 verschweißt sind.
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Der Stützabschnitt 517, 527 eines jeden Abstützteils 51, 52 erstreckt sich quer zur Längsachse L und füllt die U-förmige Führungsschiene 10 im Wesentlichen aus, wobei eine Spindel 3 (s. z. B. 11) die Stützabschnitte 517, 527 an Öffnungen 515, 525 durchtritt. Die Abstützteile 51, 52 sind nur über ihren Anlageabschnitt 519, 529 mit der ersten Führungsschiene 10 fest verbunden, nicht aber beispielsweise mit ihrem oberen, der Basis 100 der Führungsschiene 10 zugewandten Kantenabschnitt und auch nicht mit ihren Flächenabschnitten 516, 526, die lediglich lose in den Öffnungen 151, 152 des Schenkels 101 der ersten Führungsschiene 10 einliegen.
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Obwohl bei den vorangehend geschilderten Beispielen und Ausführungsbeispielen gleichgeartete Abstützteile 41, 42, 43, 44 bzw. 51, 52 miteinander kombiniert worden sind, ist auch möglich und denkbar, die unterschiedlichen Formen von Abstützteilen 41, 42, 43, 44 bzw. 51, 52 miteinander zu kombinieren. So ist beispielsweise möglich, an einer Seite des Verstellgetriebes 2 zwei längserstreckte Abstützteile 41, 42 vorzusehen, während an der anderen, gegenüberliegenden Seite des Verstellgetriebes 2 ein quererstrecktes Abstützteil 52 angeordnet wird.
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Durch das Vorsehen der Abstützteile 41, 42, 43, 44 bzw. 51, 52 kann in gezielter Weise auch das Deformationsverhalten bei einer unfallbedingten Belastung eingestellt und angepasst werden. Hintergrund ist hier, dass bei einem Auftreten von unfallbedingten Belastungen in eine Richtung ein möglichst starres Verhalten der Verstellvorrichtung gewünscht wird (in der Regel bei einem Front-Crash), wohingegen bei einer entgegen gerichteten unfallbedingten Belastung mit Kraftwirkung in die entgegen gesetzte Richtung eine (gewisse) Deformation erwünscht ist, um die Kraftwirkung auf einen Sitzinsassen zu dämpfen (in der Regel bei einem Heck-Crash zur Vermeidung eines Schleudertraumas). Insbesondere die Abstützteile 41, 42, 43, 44 können gezielt so angepasst sein, dass bei einer insbesondere unfallbedingten Belastung eine gezielte Deformation erfolgen kann und so über die Deformation Belastungskräfte absorbiert werden können.
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Dadurch, dass die Abstützteile 41, 42, 43, 44 bzw. 51, 52 mit der ersten Führungsschiene 10 verschweißt werden, ändert sich zweckmäßigerweise das für die Verstellvorrichtung verwendete Montageverfahren.
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Herkömmlich erfolgt die Montage einer Verstellvorrichtung dieser Art dadurch, dass zunächst in einer ersten Baugruppe ein Verstellgetriebe, eine Spindel und eine Halteeinrichtung in Form eines Haltewinkels aneinander angesetzt werden, und in einer zweiten Baugruppe die Führungsschienen des Führungsschienenpaares gleitend aneinander montiert werden. Die erste Baugruppe wird dann in die zweite Baugruppe, also das Führungsschienenpaar eingeschoben, um den Haltewinkel mit der ersten Führungsschiene und die Spindel über entsprechende Spindelhaltewinkel an der zweiten Führungsschiene festzulegen.
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Wenn im Sinne der vorliegenden Erfindung die Abstützteile 41, 42, 43, 44 bzw. 51, 52 mit der ersten Führungsschiene 10 verschweißt werden, erfolgt die Verbindung dieser Abstützteile 41, 42, 43, 44 bzw. 51, 52 mit der ersten Führungsschiene 10 vorteilhafterweise, bevor das Verstellgetriebe 2 an die erste Führungsschiene 10 angesetzt wird, wie dies schematisch für ein erstes Montageverfahren in 15 veranschaulicht ist.
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In einem ersten Montageschritt werden hier die Abstützteile 41, 42, 43, 44 (in 15 beispielhaft als längserstreckte Abstützteile dargestellt) in die erste Führungsschiene 10 eingesetzt und durch Schweißen mit dieser verbunden.
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Das Ansetzen und das Verschweißen der Abstützteile 41, 42, 43, 44 bzw. 51, 52 erfolgt dabei vorteilhafterweise unter Vorspannung, indem die Abstützteile 41, 42, 43, 44 bzw. 51, 52 in drei Raumrichtungen (entsprechend der entlang der Längsachse L gerichteten X-Richtung, der Y-Richtung und der Z-Richtung bei bestimmungsgemäßer Montage in einem Fahrzeug) gegeneinander und/oder relativ zu der ersten Führungsschiene 10 über ein geeignetes Werkzeugmittel verspannt werden.
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Bei Verwendung von längserstreckten Abstützteilen 41, 42, 43, 44 (siehe Beispiele gemäß 1 bis 9) werden beispielsweise die Abstützteile 41, 42, 43, 44 paarweise in X-Richtung (entlang der Längsachse L) und in Y-Richtung (Horizontalrichtung quer zur Längsachse L) aufeinander zu gedrückt und damit paarweise gegeneinander verspannt, während zusätzlich jedes Abstützteil 41, 42, 43, 44 in Z-Richtung (Vertikalrichtung quer zur Längsachse L) gegen die Basis 100 der ersten Führungsschiene 10 gedrückt wird.
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Bei Verwendung von quererstreckten Abstützteilen 51, 52 (siehe Ausführungsbeispiele in 10 bis 14A, B) werden die Abstützteile 51, 52 in X-Richtung gegeneinander verspannt, indem sie aufeinander zu gedrückt werden, und gleichzeitig wird jedes Abstützteil 51, 52 in Y- und Z-Richtung gegen die erste Führungsschiene 10 gedrückt.
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Unter Verspannung werden die Abstützteile 41, 42, 43, 44 auf diese Weise positionsgenau mit der ersten Führungsschiene 10 verschweißt.
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In einem zweiten Montageschritt wird dann das Verstellgetriebe 2 zwischen die Abstützteile 41, 42, 43, 44 an die erste Führungsschiene 10 angesetzt. In einem dritten Montageschritt wird die untere, zweite Führungsschiene 11 entlang der Längsachse L auf die erste Führungsschiene 10 aufgeschoben, und in einem vierten Arbeitsschritt wird die Spindel 3 ebenfalls entlang der Längsachse L in den zwischen den Führungsschienen 10, 11 gebildeten Raum eingeschoben, zwischen den Abstützteilen 41, 42 hindurchgefädelt, an das Verstellgetriebe 2 angesetzt und in das Verstellgetriebe 2 eingeführt und weiter durch die Abstützteile 43, 44 geführt. In einem letzten, fünften Arbeitsschritt wird dann über entsprechende Spindelhaltewinkel 6, die in 15 schematisch angedeutet sind, die Spindel 3 drehfest mit der unteren, zweiten Führungsschiene 11 verbunden.
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Um das Ansetzen der Spindel 3 an das Verstellgetriebe 3 zu erleichtern, kann die untere, zweite Führungsschiene 11 in eine relativ zur ersten Führungsschiene 10 hintere Position verschoben werden, so dass die Spindel 3 in leichter Weise an das Verstellgetriebe 2 angesetzt werden kann. Um die Spindel 3 mit der Spindelmutter 23 (siehe 3 und 4) in Eingriff zu bringen, erfolgt das Ansetzen der Spindel 3 vorzugsweise dadurch, dass die Spindelmutter 23 angetrieben und in eine Drehbewegung versetzt wird, so dass die Spindel 3 automatisch in das Verstellgetriebe 2 eingezogen wird.
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In 15 sind die unterschiedlichen Montagerichtungen veranschaulicht. Während das Verstellgetriebe 2 in eine Montagerichtung M1 senkrecht von unten an die erste Führungsschiene 10 angesetzt wird, erfolgt die Montage der zweiten Führungsschiene 11 an der ersten Führungsschiene 10 und der Spindel 3 in Montagerichtungen M2, M3 längs der Längsachse L. Die Haltewinkel 6 werden von beiden Seiten an die Anordnung angesetzt, um die Spindel 3 drehfest mit der unteren, zweiten Führungsschiene 11 zu verbinden.
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Das in 15 schematisch veranschaulichte Montageverfahren kann vorteilhafterweise eingesetzt werden, wenn ein Ansetzen der Spindel 3 von unten an die erste Führungsschiene 10 nicht möglich ist, beispielsweise weil die Abstützteile 41, 42, 43, 44 nach der in 6 dargestellten Art nach unten hin verschlossen sind, so dass die Spindel 3 in die Montagerichtung M3 zwischen den Abstützsteilen 41, 42, 43, 44 hindurch gefädelt werden muss. Dieses Montageverfahren wird vorteilhafterweise auch bei Verwendung von Abstützteilen der in 10 bis 14 dargestellten Art eingesetzt.
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Stehen die Abstützteile 41, 42, 43, 44 einem Ansetzen der Spindel 3 von unten her nicht entgegen, so kann auch ein modifiziertes, in 16 schematisch veranschaulichtes Montageverfahren verwendet werden. Hierbei werden wiederum in einem ersten Arbeitsschritt die Abstützteile 41, 42, 43, 44 mit der ersten Führungsschiene 10 verschweißt, um anschließend in einem zweiten Arbeitsschritt das Verstellgetriebe 2 mit bereits daran angeordneter Spindel 3 von unten her in der Montagerichtung M1 an die erste Führungsschiene 10 anzusetzen. In einem dritten Arbeitsschritt wird die zweite Führungsschiene 11 auf die erste Führungsschiene 10 aufgeschoben, und die Spindel 3 wird über Haltewinkel 6 in einem vierten Arbeitsschritt drehfest mit der zweiten Führungsschiene 11 verbunden.
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Vorteil dieser zweiten Variante ist, dass das Ansetzen der Spindel 3 außerhalb der Führungsschienen 10, 11 erfolgen kann und somit vereinfacht ist, da ein umständliches Einfädeln in den zwischen den Führungsschienen 10, 11 gebildeten Raum nicht erforderlich ist.
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Zum Verbinden der Abstützteile 41, 42, 43, 44 bzw. 51, 52 mit der ersten Führungsschiene 10 kann vorteilhafterweise ein Laserschweißverfahren eingesetzt werden, was eine kostengünstige, einfache und leicht automatisierbare Verbindung der Abstützteile 41, 42, 43, 44 bzw. 51, 52 mit der ersten Führungsschiene 10 ermöglicht. Es können ohne Weiteres aber auch andere Schweißverfahren zum Einsatz kommen.
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Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich grundsätzlich auch bei gänzlich anders gearteten Ausführungsformen verwirklichen. So können beispielsweise auch Abstützteile anderer Form und anderer Erstreckung verwendet werden. Zudem ist der Einsatz einer Verstellvorrichtung dieser Art nicht auf eine Sitzlängsverstellung bei einem Fahrzeugsitz beschränkt, sondern kann grundsätzlich auch bei anderen Verstellvorrichtungen, bei denen zwei Führungsschienen in eine Längsrichtung über ein Spindelgetriebe verschiebbar aneinander geführt sind, eingesetzt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Führungsschienenpaar
- 10
- erste Führungsschiene
- 100
- Basis
- 101, 102
- Schenkel
- 103, 104
- Randabschnitt
- 11
- zweite Führungsschiene
- 110
- Basis
- 111, 112
- Schenkel
- 113, 114
- Randabschnitt
- 141, 142, 143, 144
- Öffnung
- 151, 152, 153, 154
- Öffnung
- 2
- Verstellgetriebe
- 20
- Gehäuse
- 21, 22
- Lagerelement
- 23
- Spindelmutter
- 230
- Innengewinde
- 24
- Antriebsschnecke
- 3
- Spindel
- 31
- Außengewinde
- 41, 42, 43, 44
- Stützteil
- 410, 430
- Verbindungsabschnitt
- 411, 421, 431, 441
- Formschlussabschnitt
- 412, 413
- Anlageabschnitt
- 414
- Stützabschnitt
- 415
- Flächenabschnitt
- 416
- Formschlussabschnitt
- 417
- Öffnung
- 418
- Bogenabschnitt
- 51, 52
- Stützteil
- 511, 521
- Eingriffsabschnitt
- 512, 522
- Formschlussabschnitt
- 515
- Öffnung
- 516,526
- Flächenabschnitt
- 517, 527
- Stützabschnitt
- 518,528
- Lasche
- 519, 529
- Anlageabschnitt
- 6
- Spindelhaltewinkel
- A
- Raum
- B
- Abstand
- I
- Innenraum
- L
- Längsachse
- M1, M2, M3
- Montagerichtung
- S
- Spiel