DE1239951B

DE1239951B - Gelenkbeschlag fuer Sitze mit verstellbarer Lehne, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1239951B
Application number: DEST18654A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Werner Strien; Joerg Resag
Original assignee: Recaro GmbH and Co KG
Current assignee: Recaro GmbH and Co KG
Priority date: 1961-12-07
Filing date: 1961-12-07
Publication date: 1967-05-03
Also published as: GB1002810A; US3156004A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B62d

B 6On
Deutsche Kl.: 63 c-46

Nummer: 1239 951

Aktenzeichen: St 1865411/63 c

Anmeldetag: 7. Dezember 1961

Auslegetag: 3. Mai 1967

Die Erfindung betriSt einen Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Lehne, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus zwei Paaren von Gelenkteilen, von denen der eine jedes Paares dem Sitz und der andere jedes Paares der Lehne zugeordnet ist und die drehbar und mittels zweier zusammenarbeitender Sperrorgane feststellbar miteinander verbunden sind, die je einander zugekehrte Reib- oder Sperrteile aufweisen und von denen zwei verschiedenen Paaren angehörende, durch einen Bolzen miteinander verbundene Sperrteile relativ zu den anderen Sperrteilen in axialer Richtung so bewegbar und feststellbar sind, daß die Reib- oder Sperrteile miteinander im oder außer Eingriff stehen, wobei die verschiebbaren Sperrteile unabhängig von den ihnen zugeordneten Beschlagteilen axial verschiebbar sind und zwischen den festen Sperrteilen und den verschiebbaren Sperrteilen Kegelverzahnungen vorgesehen sind, nach Patent 1150 586.

Es ist gemäß dem nicht vorveröffentlichten Hauptpatent bereits vorgeschlagen worden, die kegelverzahnten verschiebbaren Sperrteile durch gesonderte Führungsbolzen mit dem zugeordneten Gelenkteil undrehbar zu verbinden und mittels eines selbsthemmenden Gewindes in oder außer Eingriff zu bringen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Lösung für die Anordnung der verschiebbaren Sperrteile bei dem Gelenkbeschlag der eingangs ' genannten Art zu schaffen.

Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß die verschiebbaren Sperrteile mit dem Bolzen ebenfalls durch Kegelverzahnungen verbunden sind, die einen kleineren Kegelwinkel aufweisen als die Kegelverzahnungen zwischen den verschiebbaren und den festen Sperrteilen, wobei die beiden Kegelwinkel derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Summe der Reibungskräfte in den beiden jeweils einem Gelenkteilpaar zugeordneten Kegelverzahnungen größer ist als die Summe der bei Belastung der Lehne auftretenden, durch die beiden Kegelverzahnungen hervorgerufenen Axialkräfte.

Es ist hierbei vorteilhaft, wenn der mittlere Teilkreisdurchmesser der den kleineren Kegelwinkel aufweisenden Kegelverzahnungen kleiner ist als der mittlere Teilkreisdurchmesser der den größeren Kegelwinkel aufweisenden Kegelverzahnungen.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Kegelverzahnungen zwischen den verschiebbaren Sperrteilen und dem Bolzen als axial verlaufende, einen Kegelwinkel
Verzahnungen ausgebildet.

aufweisende Kerb-Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Lehne, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Zusatz zum Patent: 1150586

Anmelder:

Recaro G. m. b. H. & Co.,

Stuttgart W, Augustenstr. 80-82

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Werner Strien, Stuttgart-Weilimdorf;

Jörg Resag, Stuttgart-Vaihingen

Im folgenden wird die Erfindung an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die Außenansicht einer ersten Ausführungsform,

F i g. 2 den Schnitt nach der Linie Π-ΙΙ in F i g. 1,

Fig. 3 den die Sperrteile betreffenden Ausschnitt aus F i g. 2 in vergrößertem Maßstab und

F i g. 4 eine zweite Ausführungsform in einem der F i g. 3 entsprechenden Ausschnitt.

Der Gelenkbeschlag gemäß den F i g. 1 bis 3 besteht aus einem der Lehne zugeordneten schwenkbaren Gelenkteil 11 und einem dem Sitzteil zugeordneten festen Gelenkteil 2, die mittels einer Achse 12 gelenkig miteinander verbunden sind. Der schwenkbare Gelenkteil 11 kann gegen die Wirkung einer in der Zeichnung nur angedeuteten Rückholfeder 13 gegenüber dem festen Gelenkteil 2 im Uhrzeigersinn geschwenkt werden. Am schwenkbaren Gelenkteil 11 ist konzentrisch zur Achse 12 ein Zahnsegment 14 vorgesehen, das mit einem auf einem Bolzen 3 angeordneten Ritzel 4 kämmt. Der Bolzen 3 ist zentrisch in einem eine Kegelverzahnung 22' aufweisenden festen Sperrteil 1 gelagert, der starr mit dem festen Gelenkteil 2 verbunden ist. Ein in einer Ringnut des Bolzens 3 sitzender Sperring 9 sichert den Bolzen 3 gegen axiales Verschieben. Der Bolzen 3 trägt an seinem dem Ritzel 4 abgewandten Ende eine Kegelverzahnung 5 mit einem Kegelwinkel « = 0 darstellende Kerbverzahnung, auf der ein axial verschiebbarer, eine entsprechende Kegelverzahnung 5'

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Claims

aufweisender Sperrteil 8 gelagert ist. Dieser trägt eine dem festen Sperrteil 1 zugekehrte Kegelverzahnung 22 und ist auf seinem äußeren Umfang mit einer Ringnut 15 versehen, in die das gegabelte Ende 16 eines bei 17 und 18 am festen Gelenkteil 2 drehbar gelagerten Drehbolzens 19 eingreift. Letzterer wird durch eine Drehfeder 20 so belastet, daß er den axial verschiebbaren Sperrteil 8 in dessen Raststellung, also in Eingriff mit dem festen Sperrteil 1, zu bringen sucht. Ein Hochziehen des Handgriffes 19' des Drehbolzens 19 verursacht ein Drehen des letzteren und damit ein Verschieben des verschiebbaren Sperrteiles 8 in seine Außereingriffsteilung, in der das Ritzel 4 freigegeben ist. In dieser Stellung kann der schwenkbare Gelenkteil 11 gegenüber dem festen Gelenkteil 2 in die gewünschte Lage geschwenkt werden. Ein Loslassen des Handgriffes 19' bewirkt, daß der axial verschiebbare Sperrteil 8 wieder einrastet. An der Innenseite ist der Gelenkbeschlag durch einen Deckel 10 geschlossen. Bei der zweiten Ausführungsform gemäß F i g. 4 ist auf einem kerbverzahnten Teil 25 eines Bolzens 3' eine Buchse 6 drehfest und mittels eines Sprengringes 9' axial unverschiebbar befestigt, die auf ihrem äußeren Umfang eine Kegelverzahnung 7 aufweist. Auf der fest mit dem Bolzen 3' verbundenen Buchse 6 ist mittels einer entsprechenden Kegelverzahnung 7' ein axial verschiebbarer Sperrteil 8' angeordnet, der außerdem eine weitere Kegelverzahnung 21' aufweist, die mit einer Kegelverzahnung 21 eines festen Sperrteiles 1' in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3 zusammenwirkt. Der Kegelwinkel α der Kegelverzahnungen 7 und T ist kleiner als der Kegelwinkel β der Kegelverzahnungen 21 und 2Γ. Die Buchse 6 könnte hierbei selbstverständlich auch mit dem Bolzen 3' aus einem Stück bestehen. Patentansprüche:

1. Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Lehne, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus zwei Paaren von Gelenkteilen, von denen der eine jedes Paares dem Sitz und der andere jedes Paares der Lehne zugeordnet ist und die drehbar und mittels zweier zusammenarbeitender Sperrorgane feststellbar miteinander verbunden sind, die je einander zugekehrte Reiboder Sperrteile aufweisen und von denen zwei verschiedenen Paaren angehörende, durch einen Bolzen miteinander verbundene Sperrteile relativ zu den anderen Sperrteilen in axialer Richtung so bewegbar und feststellbar sind, daß die Reib- oder Sperrteile miteinander im oder außer Eingriff stehen, wobei die verschiebbaren Sperrteile unabhängig von den ihnen zugeordneten Beschlagteilen axial verschiebbar sind und zwischen den festen Sperrteilen und den verschiebbaren Sperrteilen Kegelverzahnungen vorgesehen sind, nach Patent 1150586, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Sperrteile (8 bzw. 8') mit dem Bolzen (3 bzw. 3') ebenfalls durch Kegelverzahnungen (5, 5' bzw. 7, T) verbunden sind, die einen kleineren Kegelwinkel (α) aufweisen als die Kegelverzahnungen (22, 22' bzw. 21, 2Γ) zwischen den verschiebbaren (8, 8') und den festen Sperrteilen (1, Γ), wobei die beiden Kegelwinkel (cc und ß) derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Summe der Reibungskräfte in den beiden jeweils einem Gelenkteilpaar (2 und 11) zugeordneten Kegelverzahnungen größer ist als die Summe der bei Belastung der Lehne auftretenden, durch die beiden Kegelverzahnungen hervorgerufenen Axialkräfte.

2. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teilkreisdurchmesser der den kleineren Kegelwinkel (α) aufweisenden Kegelverzahnungen (5, 5' bzw. 7, T) kleiner ist als der mittlere Teilkreisdurchmesser der den größeren Kegelwinkel (ß) aufweisenden Kegelverzahnungen (22, 22' bzw. 21, 2Γ).

3. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelverzahnungen (5,5') zwischen den verschiebbaren Sperrteilen (8) und dem Bolzen (3) als axial verlaufende, einen Kegelwinkel α=Ο aufweisende Kerbverzahnungen ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

70S 578/198 4. 67 O Bundesdruckerei Berlin

ZEICHNUNGEN BLAIT 1

Nununer: 1239951 Int. CL: B62d Deutsche Kl.: 63C-46 Auslegetag: 3. Mai 1967

IS 4-

14-

ZEICHNUNGEN BLATT 1

Nummer: 1239951 Int. Cl.: B62d Deutsche KL: 63 c - 46 Auslegetag: 3. Mai 1967

709 578/1S8