DE2509074C3 - Gelenkbeschlag zur schwenkbaren Halterung der Rückenlehne an dem Sitzteil eines Sitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes - Google Patents
Gelenkbeschlag zur schwenkbaren Halterung der Rückenlehne an dem Sitzteil eines Sitzes, insbesondere eines KraftfahrzeugsitzesInfo
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Description
Teilumfangsbereich zustande kommt und die beiden Laschen durch Drehen des Exzenters gegeneinander
verstellbar sind. Auch dieser Gelenkbeschlag hat den Nachteil, daß bei AufrechterhaHung einer ausreichenden
Feststellsicherheit nur hohe Untersetzangsverhältnisse des Stellgetriebes infrage kommen, wodurch die
Verschwenkung der Beschlaglaschen über einen größeren Winkelbereich dem Sitzbenutzer erhebliche Mühe
bereitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gelenkbeschlag der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, bei dem einerseits eine feinfühlige Verstellung der Rückenlehnen-Beschlaglasche gegenüber der Sitzteil-Beschlaglasche
ermöglicht und andererseits ein hohes Maß an Sicherheit gegen unbeabsichtigte Verstellungen erreicht wird, wobei der Verstellaufwand
relativ gering ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Gegenanschlagkranz eine von der Anschlagzahl
des Anschlagkranzes der Beschlaglasche der Rückenlehne abweichende Anschlagzahl aufweist, durch ein
drehbares Stellglied in einer drehveränderlichen Schräglage gehalten ist, in der ein Teilumfangsbereich
mit einem Teilumfangsbereich des Anschlagkranzes in Eingriff ist, und gegenüber der dem Sitzteil zugeordneten
Beschlaglasche drehmomenlübertragend abgestützt ist.
Mit dieser Ausgestaltung des Gelenkbeschlages ergibt sich eine den Beschlaglaschen nebengeordnete
Getriebeanordnung, bei der der Eingriff der Anschläge und Gegenanschläge durchgehend erhalten bleibt und
bei der eine Selbstsperrwirkung bei in weiten Grenzen variierenden Anschlagzahldifferenzen erhalten bleibt.
Die Selbstsperrwirkung wird vor allem deshalb wesentlich verbessert, weil diese hierbei nicht nur von
der Anschlagzahldifferenz sondern wesentlich auch von den Flankenwinkeln des Eingriffs abhängt. Dies
ermöglicht in der Auswahl des Verhältnisses des Drehwinkels der Beschlaglaschen gegenüber demjenigen
des Stellgliedes eine weite Freizügigkeit ohne Beeinträchtigung der Sicherheit.
Die Erfindung läßt sich in mannigfaltigen Arten verwirklichen. So kann der Gegenanschlagkranz zur
drehmomentübertragenden Abstützung in einem Teilumfangsbereich in einen Anschlagkranz der dem Sitzteil
zugeordneten Beschlaglasche eingreifen, dessen Anschlagzahl von der Anschlagzahl des der Lehnenbeschlaglasche
zugeordneten Anschlagkranzes abweicht. Die drehmomentübertragende Abstützung erfolgt dann
weit außerhalb der Mitte des Trägers, daß die anfallenden Umfangskräfte gering sind. Es ist jedoch
auch möglich, den Gegenanschlagkranz mit einem Träger zu verbinden, der an einem drehfest an der
Sitzgelenklasche angeordneten Halter kardanisch neigbar abgestützt ist. Dafür geeignete Ausgestaltungen
sind in mannigfaltigen Ausführungen geläufig.
Zu der für den bestimmungsgemäßen Gebrauch erforderlichen Antriebsbewegung des Trägers kann
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Stellglied gegen den Rücken des Trägers des Gegenanschlagkranzes
an drei Stelle·- .ih^cstützt sein, wobei die
Abstützung im Eingriffsbereich der Anschlagkränze durch eine Druckrolle und gegenüber dieser umfangsversetzt
durch je eine Gleitführung erfolgt. Die beiden Gleitführungen können von den freiliegenden Enden
eines die Stellglicdnabc querenden Stiftes gebildet sein.
Die crfindungsgemäüe Ausgestaltung hält, wie schon
erwähnt, während der Verstellung der Beschlaglaschen die Stellmittel stets in Eingriff, so daß auch während der
Stellvorgänge unbeabsichtigte Verstellungen nicht auftreten können, jedoch läßt sie im wesentlichen ohne
zusätzliche Bauteile bedarfsweise Schnellverstellungen der gelenkig verbundenen Baugiieder in besonders
einfacher Art zu. Dazu kann der Träger des Gegenanschlagkranzes aus dem Eingriff in den Anschlagkranz
zurückstellbar sein. Bei einer bevorzugten Ausführung dieser Art ist der Träger in Richtung der Drehachse des
die Beschlaglaschen verbindenden Drehgelenks rückstellbar. Die Rückstellbarkeit des Trägers kann dadurch
erreicht werden, daß ein das Stellglied mit der Druckrolle, den Gleitführungen und den Träger
haltender Zapfen zwischen zwei Grenzstellungen axial verstellbar und in der dem Anschlageingriff zugeordneten
Grenzstellung verrastbar ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen mit Gelenkbeschlägen ausgerüsteten Sitz für ein Kraftfahrzeug,
Fi g. 2 einen Schnitt H-if nach Fi g. 3 durch die einen
Beschlag bildende Baugliederanordnung in einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig.3 einen Schnitt 111-111 nach Fig.2 durch die
Vorrichtung,
F i g. 4 in der F i g. 3 gleichender Teildarstellung eine abweichende Ausbildung,
F i g. 5 als der F i g. 3 gleichende Teildarstellung eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit,
F i g. 6 als der F i g. 3 gleichende Teildarstellung eine weitere Ausgestaltung,
Fig. 7 einen Teilschnitt VII-VII nach Fig. 6,
F i g. 8 schematisch eine Teilabwicklung der wesentlichen Teile der Vorrichtung,
Fig. 9 schematisch eine Teildraufsicht wesentlicher Teile der Vorrichtung.
Der dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zugrundegelegte
Kraftwagensitz umfaßt einen Sitzteil 10 und eine Rückenlehne 11. Beide sind durch zwei Paare 12
gelenkig gekuppelter Beschlaglaschen 13,14 verbunden. Die Beschlaglaschen 13 sind an der Lehne 11 und die
Beschlaglaschen 14 am Sitzteil 10 befestigt. Zur Feinverstellung der Relativlage der beiden Beschlaglaschen
13 und 14 dient ein Stellglied 15. Dessen Bewegung kann von einem Beschlaglaschenpaar 12 auf
das andere durch ein Gestänge übertragen werden.
Gemäß den F i g. 2 und 3 ist mit der Beschlaglasche 14 jedes Laschenpaares 12 ein Hohlzapfen 20 verbunden,
dessen freiliegender Teil 21 eine ringsum durchlaufende Stirnverzahnung 22 mit beispielsweise 29 Zähnen
aufweist. In einer zentralen Bohrung des Hohlzapfens 20 ist ein Lageransatz 23 eines Lagerzapfens 24 drehbar
aufgenommen und axial durch eine Schulter und andererseits durch eine durch Nieten festgelegte
Ringscheibe 25 gehalten. Gegen das Stirnende des Ansatzes 24 liegt das schlüsseiförmige Stellglied 15 an,
das durch Schrauben 26 befestigt ist.
Mit der Beschlaglasche 13 jedes Laschenpaares 12 ist im Bereich eines Durchbruchs ein Ring 28 verbunden,
der drehbeweglich den Zapfenteil 21 umgreift und am freien Ende einen Stirnzahnkranz 29 mit beispielsweise
30 Zähnen trägt. Die beiden Zahnkränze 22 und 29 liegen konzentrisch ineinander. Zur axialen Führung der
beide.1 Beschlaglaschen 13 und 14 dienen durch Niete 30
und 31 befestigte übergreifende Stützbrücken 32 und 33. Auf dem Lagerzapfen 24 ist ringsum kippbar ein einen
Träger bildender Ring 34 angeordnet, der auf einer Breitseite cii.en Zahnkran/ 35 aufweist. Das Zahnprofil
ist auf dasjenige der Zahnkränze 22 und 29 abgestimmt, wobei die letzteren nicht genau übereinstimmen
sondern entsprechend der unterschiedlichen Zähnezahl gegeneinander korrigiert sind. Die Zähnezahl des
Zahnkranzes 35 mag derjenigen des Zahnkranzes 22 entsprechen, alsv 29 betragen.
Gegen die ebene Rückfläche des Trägers 34 stützt sich in einem Umfangsbereich eine auf einem aus dem
Lagerzapfen 24 radial vorragenden Zapfen 36 drehbar gelagerte und axial durch einen Federring 37 festgehaltene
Druckrolle 38. Ferner liegt gegen die Rückenfläche des Trägers 34 ein den Lagerzapfen 24 querender Stift
39 je mit einem freiliegenden Ende an. Die Längslage des Zapfens 36 ist derart auf diejenige des Stiftes 39
abgestimmt, daß unier Berücksichtigung der Dicke der Druckrolle 38 der Träger 34 in einer Schräglage
gehalten ist, in der in einem Teilumfangsbereich sein Zahnkranz 35 in die Zahnkränze 22 und 29 greift.
Beim Drehen der Stellhandhabe 15 mit dem Lagerzapfen 24 wandert die Teileingriffszone längs den
Umfangen der Zahnkränze 22 und 29. Eine Drehbewegung des Trägers 34 relativ zur Beschlaglasche 14 ist
durch den Eingriff des Zahnkranzes 35 in den Zahnkranz 22 bei übereinstimmender Zähnezahl verhindert.
Abweichende Zähnezahlen der Zahnkränze 22 und 35 würden zu Relativdrehbewegungen des Trägers 34
führen, ohne die ordnungsgemäße Funktion zu beeinträchtigen. Bei der Bewegung des Eingriffsbereichs
längs den Zahnkränzen 22 und 29 erfolgt aufgrund der unterschiedlichen Zähnezahlen der Zahnkränze 29 und
35 eine Relativdrehung der Laschen 13 und 14, die unter Bezugnahme auf das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel
zu einer Veränderung der Neigung der Rückenlehne 11 gegenüber dem Sitzteil 10 führt.
Zur weiteren Erläuterung der vorbeschriebenen Funktion der Vorrichtung sei auf die F i g. 8 und 9
verwiesen. In diesen sind die Zahnkränze 22 und 29 als Abwicklung dargestellt. Für beide Zahnrkänze 22 und
29 ist — in doppelter Darstellung — der Zahnkranz 35 des Trägers gezeigt. Aus F i g. 8 ist ersichtlich, daß die
Verzahnungen 22 und 35 übereinstimmen und daß beim Wandern der Eingriffszone in der Umfangsrichtung der
Zahnkränze 22 und 29 um eine volle Umdrehung der Zahnkranz 29 gemäß F i g. 8 bei jeder vollen Umdrehung
um einen einem Zahn entsprechenden Winkel gegenüber dem Zahnkranz 22 verstellt wird. Die
Verstellung kommt dadurch zustande, daß sich die Flanken der Zähne des Zahnkranzes 35 die Teilungsdifferenz
ausgleichend gegen die entsprechenden Flanken der Zähne der Zahnkränze 22 und 29 anlegen und diese
jeweils im Eingriffsbereich keilarti*7 wirkend aufeinander
ausrichten.
Gemäß F i g. 4 ist durch eine zwei Zapfenanordnungen 40 und 41 mit sich schneidenden Längsachsen und
einen Kardanring 42 umfassende Halterung ein Träger 43 neigbar aber drehfest mit einem Zapfen 44
verbunden, der wiederum drehfest an der Lasche 14 gehaltert ist. Die drehfeste Abstützung des Trägers 43
durch die kardanische Aufhängung 40, 41, 42 an der Beschlaglasche 14 ersetzt den Eingriff des Zahnkranzes
35 in einen Zahnkranz 22 des ersten Ausführungsbeispiels. Auch bei der Ausbildung nach F i g. 4 wird auf den
Träger 43 mit einem dem Ausführungsbeispiel nach den
ίο F i g. 1 bis 3 entsprechenden Stellglied eingewirkt, das
an einer drehbaren Nabe 45 eine radial vorragende Druckrolle 46 und andererseits einen nicht dargestellten
Stift 39 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel bzw. Stiftpaar umfaßt.
Die Ausführung nach Fig.5 spricht hinsichtlich der
Ausstattung der von den Beschlaglaschen 13 und 14 gebildeten Bauglieder mit Zahnkränzen der Ausführung
nach den F i g. 1 bis 3 bzw. nach F i g. 4, doch wirkt auf den Träger 48 statt einer Druckrolle 38 bzw. 46 und
eines Stiftes 39 die geneigte ebene Stirnfläche einer Nabe 49 der Stellhandhabe 50 ein, die demnach gegen
den Träger 48 ringsum anliegt
Die Ausgestaltung nach den F i g. 6 und 7 ist sinngemäß bei jedem der Ausführungsbeispiele verwendbar.
Anstelle der axialen Festhaltung des Zapfens 24 in dem Zapfen 20 nach den Fig.2 und 3, die den
Zahnkranz 35 stets im Eingriff mit den Zahnkränzen 22 und 29 hält, ist nach den Fi g. 6 und 7 der Zapfen 23, 24
willkürlich axial verstellbar, um den Träger 34 aus dem Eingriff mit den Zahnkränzen 22 und 29 lösen und die
beiden diese Zahnkränze tragenden Laschen 13 und 14 gegeneinander beliebig schnell verstellen zu können.
Zur Axialverschiebung ist gemäß F i g. 6 und 7 eine Verlängerung des den Zapfen 23, 24 ersetzenden
Zapfens 52 mit einer Ringnut 53 versehen, in die zueinander gerichtete Klauen 54 eines gabelförmigen
Endteils 55 eines Hebels 56 greifen, der um einen feststehenden Stift 57 schwenkbar ist. Durch Schwenken
des Hebels 56 läßt sich die Längslage des Zapfens 52 verändern. Die der Sperrlage entsprechende Stellung
des Hebels 56 ist mit Hilfe eines feststehenden Sperrvorsprungs 58 sicherbar, über die eine Stirnkerbe
eines Hebelgliedes 59 greift, das gegenüber dem auf dem Stift 57 gelagerten Hebelglied 60 gegen eine
Federbelastung 61 rückstellbar verschiebbar ist. Zum Entsperren des Laschenpaares 12 ist es nur erforderlich,
das Hebelglied 59 gegen die Federbelastung 61 zurückzustellen, um den Sperrvorsprung 58 freizugeben
und den Hebel 56 schwenken zu können. Das Feststellen des Hebels 56 erfolgt sinngemäß. Die Hebelglieder 59
und 60 sind nach den F i g. 6 und 7 durch die Zapfen 62 verschiebbar geführt, die im Hebelteil 59 sitzen und die
in Schlitze 63 des Hebels 60 eingreifen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Gelenkbeschlag zur schwenkbaren Halterung der Rückenlehne an dem Sitzteil eines Sitzes,
insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes, bei dem eine der Rückenlehne zugeordnete Beschlaglasche
mit einer dem Sitzteil zugeordneten Beschlaglasche drehbar verbunden und in einer wählbaren Lage
dieser gegenüber feststellbar ist und bei dem die der Rückenlehne zugeordnete Beschlaglasche mit einem
zur Beschlagdrehachse konzentrischen Anschlagkranz vereinigt und diesem Anschlagkrrnz ein an
einem tellerartigen Träger vorgesehener Gegenanschlagkranz axial vorgelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenanschlagkranz (35) eine von der Anschlagzahl des Anschlagkranzes (29) der Beschlaglasche (13) der Rückenlehne
abweichende Anschlagzahl aufweist, durch ein drehbares Stellglied (15) in einer drehveränderlichen
Schräglage gehalten ist, in der ein Teilumfangsbereich mit einem Teilumfangsbereich des Anschlagkranzes
(29) in Eingriff ist, und gegenüber der dem Sitzteil zugeordneten Beschlaglasche (14) drehmomentübertragend
abgestützt ist.
2. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenanschlagkranz (35)
zur drehmomentübertragenden Abstützung in einem Teilumfangsbereich in einen Anschlagkranz
(22) der dem Sitzteil zugeordneten Beschlaglasche (14) eingreift, dessen Anschlagzahl von der Anschlagzahl
des der Lehnenbeschlaglasche (13) zugeordneten Anschlagkranzes (29) abweicht.
3. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenanschlagkranz
mit einem Träger (43) verbunden ist, der an einem drehfest an der Sitzgelenklasche (14) angeordneten
Halter (44) kardanisch neigbar abgestützt ist (F i g. 4).
4. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (15)
gegen den Rücken des Trägers (34) des Gegenanschlagkranzes (35) an drei Stellen abgestützt ist,
wobei die Abstützung im Eingriffsbereich der Anschlagkränze durch eine Druckrolle (38) und
gegenüber dieser umfangsversetzt d"rch je eine Gleitführung (39) erfolgt.
5. Gelenkbeschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Gleitführungen (39)
von den freiliegenden Enden eines die Stellgliednabe (24) querenden Stiftes (39) gebildet sind.
6. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
(34) des Gegenanschlagkranzes (35) aus dem Eingriff in den Anschlagkranz (29) zurückstellbar ist.
7. Gelenkbeschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (34) in Richtung der
Drehachse des die Beschlaglaschen (13, 14) verbindenden Drehgelenks rückstellbar ist.
8. Gelenkbeschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Stellglied (15) mit der
Druckrolle (38), den Gleitführungen (39) und dem Träger (34) haltender Zapfen (23, 24) zwischen zwei
Grenzstellungen axial verstellbar und in der dem Anschlageingriff zugeordneten Gren/.stcllung verrastbar
ist.
Die Erfindung betrifft einen Gelenkbeschlag zur schwenkbaren Halterung der Rückenlehne an dem
Sitzteil eines Sitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes, bei dem eine der Rückenlehne zugeordnete
Beschlaglasche mit einer dem Sitzteil zugeordneten Beschlaglasche drehbar verbunden und in einsr
wählbaren Lage dieser gegenüber feststellbar ist und bei dem die der Rückenlehne zugeordnete Beschlaglasche
mit einem zur Beschlagdrehachse konzentrischen
to Anschlagkranz vereinigt und diesem Anschlagkranz ein an einem tellerartigen Träger vorgesehener Gegenanschlagkranz
axial vorgelagert ist.
Bei einem solchen, durch die DE-OS 21 38 972 bekannten Gelenkbeschlag ist der Anschlagkranz an
der der Rückenlehne zugeordneten Beschlaglasche in Form eines Lochkreises ausgebildet, dem ein Lochkreis
der Sitzteil-Beschlaglasche mit gleichem Radius nebengeordnet ist. Der dabei beiden Beschlagteilen axial
vorgelagerte Gegenanschlagkranz weist demgegenüber ebenfalls auf einem Kreis mit dem gleichen Radius
angeordnete Rastbolzen auf, die einzeln in Löcher der Lochkreise der beiden Beschlaglaschen einrückbar sind
und diese dadurch in der eingestellten Schwenklage festlegen. Durch eine auf der entgegengesetzten Seite
angeordnete, mit einer Handhabe betätigbare Stellscheibe können alle Sperrbolzen aus der Lochreihe der
Rückenlehnen-Beschlaglasche ausgerückt werden, so daß diese dann völlig frei gegenüber der Sitzteil-Beschlaglasche
schwenkbar ist. Infolge der völligen Freigabe der Rückenlehne bei ihrer Verschwenkung
ergeben sich für den Sitzbenutzer insbesondere bei Kraftfahrzeugsitzen erhebliche Gefahren, da die Rükkenlehne
dann ohne weiteres in eine rückwärtige Extremlage durchrutschen kann. Außerdem ist auch die
einzelbewegliche Anordnung der sich an der Sitzteil-Beschlaglasche abstützenden Sperrbolzen des Gegenanschlagkranzes
sehr kompliziert und störanfällig, so daß auch eine einwandfreie Verriegelung der Beschlagteile
insbesondere nach längerer Benutzungsdauer nicht immer einwandfrei gewährleistet ist.
Zur Feinverstellung der gelenkig verbundenen Laschen eines einem Kraftfahrzeugsitz zugeordneten
Gelenkbeschlages ist es aus der DE-PS 12 97 4% auch schon bekannt, eine der Beschlaglaschen mit einem
Hohlzahnrad und die andere Beschlaglasche mit einem in dieses fassenden Stirnrad auszurüsten. Das Stirnrad
ist dabei mit dem Hoh'rad in einem Teilumiangsbereith
kämmend auf einem drehbaren Exzenterzapfen derart gelagert, daß sich die beiden Laschen durch Drehen des
Exzenterzapfens entsprechend der Zähnezahldiffercnz des Hohlrades gegenüber dem Stirnrad gegeneinander
drehverstellen lassen. Bei diesem Gelenkbeschlag bleiben zwar die Verzahnungsteile der gelenkig
verbundenen Beschlaglaschen während der Schwenkverstellung miteinander in Eingriff, jedoch ist hierbei die
Sperrsicherheit eng mit einer geringen Zähnczahldiffcrenz verknüpft, so daß schon die Verschwenkung der
Rückenlehne um einen geringen Schwenkwinkcl tine sehr langwierige Betätigung der Handhabe erforderlich
macht.
Aus der DB-PS 12 91 570 ist schließlich auch noch ein
Gelenkbeschlag für Fahrzeugsitze bekannt, bei dem die beiden gegeneinander drehverstellbaren Laschen mit
zur Drehachse konzentrischen llohl/ahnrädcrn uiiter-
h1) schiedlicher Durchmesser ausgerüstet sind, mit denen
wci miteinander gekuppelte .Stirnräder kämmen. Die Stirnräder sitzen dabei auf einem drehbaren l-x/enter
und sind derart bemessen, daß ein /.ahneinuriff in einem
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