DE3540726C2 - Einstellbeschlag für Sitze mit neigungseinstellbarer Lehne, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze - Google Patents
Einstellbeschlag für Sitze mit neigungseinstellbarer Lehne, insbesondere für KraftfahrzeugsitzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Einstellbeschlag für Sitze mit
neigungseinstellbarer Lehne, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze, bei dem
ein dem Sitz zugeordneter, fester Beschlagteil und ein der Lehne
zugeordneter, einstellbarer Beschlagteil über eine Stellwelle und ein die
Lage der beiden Beschlagteile zueinander bestimmendes Getriebe
miteinander verbunden sind, wobei der Antrieb des Getriebes über die
Stellwelle erfolgt und die Selbsthemmung des Getriebes durch einen
elastischen Bremsring gesteigert ist, der in axialer Richtung zwischen der
Stellwelle und einem mit dieser verbundenen, der Lehne zugeordneten
Bauteil angeordnet ist.
Bei einem aus der DE-OS 20 41 302 bekannten Einstellbeschlag ist das die
Einstelleinrichtung bildende Getriebe als sogenanntes Taumelgetriebe
ausgebildet, dessen Antrieb über einen mit der Stellwelle drehfest
verbundenen Exzenter erfolgt. Dabei ist in axialer Richtung zwischen dem
dem mit der Rückenlehne verbundenen Beschlagteil zugehörigen
Lagerschild und der Stellwelle ein Bremselement in Form eines Ringes
vorgesehen, der in der Regel aus einem elastischen Werkstoff besteht und
somit einerseits Längentoleranzen ausgleicht und andererseits die sich aus
den Reibmomenten an den Lagerstellen und der Verzahnung ergebende
Selbsthemmung des Getriebes insbesondere dann unterstützt, wenn
Belastungsstöße an der Rückenlehne auftreten, wie dies insbesondere bei
unruhiger Fahrt des Kraftfahrzeuges der Fall sein kann. Diese dem aus dem
Lehnengewicht resultierenden Moment entgegenstehende Bremswirkung
vergrößert im gleichen Maße das Betätigungsmoment dann, wenn die Lehne
entgegen der Wirkung ihres Gewichtes verstellt werden soll. Außerdem
kann beim Bremsring durch Alterung die Eigenelastizität geringer werden,
so dass sich seine Bremswirkung verringert.
Aus dem DE 80 25 286 U1 ein Einstellbeschlag bekannt, bei dem die
Selbsthemmung geringfügig unterstützt wird. Diese Wirkung ist bei dieser
vorbekannten Lösung deshalb gering, weil das am Sicherungsring
anstehende Bremsmoment mit nur einem relativ geringen Radius
reibschlüssig wirksam ist. Außerdem ist es bei dieser Lösung nachteilig,
dass das gegen die Ablaufrichtung der Rückenlehne wirksame Bremsmoment
während der Verstellbewegung auch im Vorschwenksinne wirksam ist, so
dass dieses von der Bedienungsperson zusätzlich zum eigentlichen
Stellmoment überwunden werden muss.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Einstellbeschlag der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern,
dass unter Beibehaltung eines gegen die Ablaufrichtung der Rückenlehne
wirkenden Bremsmomentes diese Bremswirkung bei Verstellung der
Rückenlehne in der Gegenrichtung aufgehoben oder wenigstens reduziert
wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Bremsring als
Druckfeder ausgebildet ist, die am einen Ende mit dem der Lehne
zugeordneten Bauteil und am anderen Ende über eine bis zu einem
vorbestimmten Drehmoment sperrende und bei einem das vorbestimmte
Drehmoment übersteigenden Drehmoment freigebende Verzahnung mit der
Stellwelle verbunden ist. Durch die Ausbildung der Verzahnung ist es
möglich, die Stellmomente in beiden Stellrichtungen etwa gleich groß zu
gestalten und sicherzustellen, dass in der eingestellten Gebrauchslage der
Rückenlehne diese sicher in der eingestellten Lage verbleibt, selbst dann,
wenn durch unruhige Kraftfahrzeugfahrt infolge von Straßenunebenheiten
sich Erschütterungen auf die Rückenlehne auswirken. Dabei ist die
Verzahnung vorteilhaft durch Sägezähne gebildet, wobei diese in ihrer
Neigung in Bezug auf die eine bzw. andere Drehrichtung des Exzenters
unterschiedlich sein können.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Druckfeder mag eine Kegelfeder
darstellen, da bei der Verwendung einer solchen Kegelfeder auf
Zwischenglieder verzichtet werden kann. Eine fertigungstechnisch einfach
zu gestaltende Ausführungsform läßt sich erzielen, indem die Druckfeder
als Tellerfeder ausgebildet ist und eine durch Ausbiegen innerer
Ringabschnitte gebildete Verzahnung aufweist, die in eine an der
Nabenstirnseite eines mit der Stellwelle drehfest verbundenen
Antriebsgliedes angeordnete Verzahnung eingreift. Statt jedoch die
Verzahnung an einer Stirnseite des Antriebsgliedes anzuordnen, wird nach
einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung vorgeschlagen, die
Stellwelle mit einem Stützring fest zu verbinden, der auf seiner den
Beschlagteilen zugekehrten Seite eine Verzahnung aufweist, in welche die
Verzahnung der Druckfeder eingreift.
Um jedoch die Druckfeder im Verstellfall aus ihrer Verzahnung vollständig
ausdrücken zu können, ist das Antriebsglied drehbar und axial verschiebbar
auf der Stehwelle gelagert, die an ihrem freien, das Antriebsglied lagernden
Ende mit einem Mitnahmering fest verbunden ist, gegen den das
Antriebsglied mittels der Druckfeder andrückbar ist, wobei das
Antriebsglied und der Mitnahmering mit jeweils einer Ausrückverzahnung
ineinandergreifen und in eine in Ausrückrichtung eingetiefte Ausnehmung
der Ausrückverzahnung ein Mitnehmerzapfen der anderen
Ausrückverzahnung eingreift. Diese Ausrückverzahnung kann vorteilhaft
ineinanderpassende, trapezartige Zähne und Zahnlücken aufweisen, so dass
beim Verdrehen des Antriebsgliedes gegenüber dem Mitnahmering zunächst
die Ausrückverzahnung außer Eingriff kommt, bis schließlich in der
Endphase der Mitnehmerzapfen an einer Seitenwandung der Ausnehmung
zur Anlage kommt, um bei Weiterdrehung des Antriebsgliedes über den
Mitnahmering die Stehwelle mit dem darauf angeordneten Exzenter zu
drehen. Durch die dabei entstehende Axialbewegung des Antriebsgliedes
wird von diesem die Druckfeder aus der Verzahnung des auf der Stellwelle
festgelegten Stützringes gedrückt, so dass ein Überspringen von der einen in
die andere Zahnlücke verhindert wird. Zur Verschleißminderung mag dabei
zwischen der Druckfeder und dem Antriebsglied ein den Stützring der
Stellwelle umgreifender Anlaufring geschaltet sein.
Als Antriebsglied könnte bei einer motorisch betriebenen
Rückenlehnenverstelleinrichtung ein Zahnrad fungieren. Es ist jedoch auch
möglich, das Antriebsglied als Handrad auszubilden.
Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen auf der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Einstellbeschlag in einer
Seitenansicht bei abgenommenem Handrad in einem
Schnitt nach der Linie I-I von Fig. 5,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Einstellbeschlages in einem Längsschnitt
analog der Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab dargestellte Einzelheit
III von Fig. 2, ebenfalls in einem Längsschnitt,
Fig. 4 die in Fig. 3 dargestellte Einzelheit in einer Ansicht,
Fig. 5 den aus Fig. 1 ersichtlichen Einstellbeschlag
in einem Längsschnitt nach der Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 6 die Mitnehmerverbindung zwischen der Handhabe und
der Schwenkachse in einem Schnitt nach der Linie
VI-VI von Fig. 5 in Sperrlage,
Fig. 6a die aus Fig. 6 ersichtliche Mitnehmerverbindung in einem
Zustand der Stellbewegung.
Der zwischen einem nicht dargestellten Sitzteil und einem
Rückenlehnenrahmen 10 angeordnete Einstellbeschlag umfasst einen mit
dem Rückenlehnenrahmen 10 verbundenen, einstellbaren Beschlagteil 11
und einen mit dem nicht dargestellten Sitzteil verbindbaren festen
Beschlagteil 12, die über eine Stellwelle 13 miteinander verbunden sind,
mit der ein im Beschlag integriertes Getriebe antreibbar ist.
Dem festen Beschlagteil 12 ist dazu ein beispielsweise in einem
Feinstanzvorgang einstückig ausgepreßtes Stirnrad 14 zugeordnet, das auf
einem Exzenterabschnitt 15, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines
Wälzlagers 16, drehbar gelagert ist. Der einstellbare Beschlagteil 11
umfasst einen mit dem Stirnrad 14 kämmenden Innenzahnkranz 17, der
durch eine in gleicher Weise wie das Stirnrad gebildete Stützscheibe 18
überbrückt wird, die auf einem zentrischen Abschnitt 19 der Stellwelle 13
gelagert ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der mit dem
Beschlagteil 11 verbundene Rückenlehnenrahmen 10 mit seinem Steg 20 zu
einem Lagerauge 21 geformt, das sich über beispielsweise eine Lagerbuchse
22 auf einem weiteren zentrischen Abschnitt 23 der Stehwelle 13 abstützt.
An den zentrischen Abschnitt 19 schliesst sich zur Sitzinnenseite hin ein
Übertragungszapfen zur Weiterleitung der Stellbewegung auf den auf der
gegenüberliegenden Sitzlängsseite angeordneten Einstellbeschlag an,
während sich der zentrische Abschnitt 23 in einem Stellzapfen 25 der
Stellwelle 13 zur Außenseite hin fortsetzt.
In bekannter Weise ist die Zähnezahl des Stirnrades 14 um wenigstens einen
Zahn kleiner als die Zähnezahl des Innenzahnkranzes 17 und auch der
Kopfkreis des Stirnrades ist um wenigstens eine Zahnhöhe kleiner gehalten
als der Fußkreis des Innenzahnkranzes. Die Exzentrizität des
Exzenterabschnittes 15 gegenüber den zentrischen Abschnitten 19 und 23
der Stellwelle 13 ist dabei in Anpassung an die Differenz zwischen dem
Fußkreis des Innenzahnkranzes und dem Kopfkreis des Stirnrades bemessen,
wobei in Fällen normaler Belastung zwischen dem Innenzahnkranz und dem
Stirnrad eine Selbsthemmung gewährleistet ist, wodurch zwar eine
Verstellung des einstellbaren Beschlagteiles 11 gegenüber dem festen
Beschlagteil 12 durch Drehung der Stellwelle 13, nicht jedoch durch
Belastung eines der Beschlagteile herbeigeführt werden kann.
Um jedoch eine unbeabsichtigte Verstellung der Lehne infolge von
Vibrationen mit Sicherheit auszuschliessen, ist zwischen dem bei dem aus
Fig. 2 ersichtlichen Ausführungsbeispiel undrehbar und in axialer Richtung
unverschiebbar am Stellzapfen 25 festgelegten, ein Handrad bildenden
Antriebsglied 26 und dem mit dem einstellbaren Beschlagteil 11 verbundenen
Lagerauge 21 eine Druckfeder geschaltet, die - wie aus der Zeichnung
entnommen werden kann - als Tellerfeder ausgebildet ist. Diese Tellerfeder
27 stützt sich mit ihrem durchmessergrößeren Bereich am Lagerauge 21 ab
und liegt an diesem reibschlüssig an, wie dies insbesondere aus Fig. 3 zu
ersehen ist. Ausgehend von ihrem Innendurchmesser weist die Tellerfeder
gleichmäßig am Umfang verteilte, radial verlaufende Einschnitte 30 auf,
zwischen deren Segmentabschnitte 31 gebildet sind, die durch
entsprechende Formgestaltung im durchmesserkleineren Bereich der
Tellerfeder eine Verzahnung in Form von Sägezähnen bilden. Die Nabe 33
des als Handrad ausgebildeten Antriebsgliedes 26 weist an der
Nabenstirnseite 34 eine zur Verzahnung der Druckfeder 27 passende
Verzahnung 35 auf, deren Zähne mit den Zähnen der Verzahnung 32 der
Druckfeder zusammenwirken.
Die Druckfeder 27 verhindert mit ihrer Axialspannkraft in Verbindung mit
den Verzahnungen 32 und 35, dass bei Erschütterungen der mit dem
Rückenlehnenrahmen 10 verbundene Beschlagteil 11 sich infolge des aus
dem Lehnengewicht resultierenden Drehmomentes selbsttätig verstellen
kann. Durch entsprechende Formgebung der Verzahnungen 32 und 35
(unterschiedliche Neigungswinkel der Zahnflanken) läßt sich das
Stellmoment sowohl für die Verschwenkung der Rückenlehne nach hinten
als auch für deren Verschwenkung nach vorn gleich gestalten. Dabei wird
zur Überwindung der Federkraft ein etwas höheres Stellmoment erforderlich
sein, als dies für das aus dem Rückenlehnengewicht resultierende
Drehmoment erforderlich wäre.
Dieses Stellmoment kann jedoch gemäß dem aus den Fig. 5 und 6
ersichtlichen Ausführungsbeispiel reduziert werden. Die Bauteile dieses
Ausführungsbeispieles stimmen weitgehend mit den Bauteilen des
Ausführungsbeispieles gemäß den Fig. 1 bis 4 überein und unterscheiden
sich zum einen dadurch, dass der Exzenterabschnitt 15' als Kegelstumpf
ausgebildet ist, um das Radialspiel zwischen den Lagerstellen der
Beschlagteile und deren Verzahnungen zu reduzieren. In weiterer
Unterscheidung zu dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist bei der
in Fig. 5 ersichtlichen Ausführung der Stehzapfen 36 glattwandig derart
ausgebildet, dass das als Antriebsglied 26' ausgebildete Handrad auf diesem
Stellzapfen 36 drehbar und axial verschiebbar gelagert ist. Mit diesem
Stehzapfen 36 ist jedoch ein Stützring 37 fest verbunden, der auf seiner den
Beschlagteilen 11 und 12 zugekehrten Stirnseite mit einer Verzahnung 35
versehen ist, in welche die Verzahnung 32 der am Lagerauge 21
abgestützten Druckfeder 27 eingreifen kann. Mit dem freien Ende des
Stellzapfens 36 ist ein scheibenförmiger Mitnahmering 38, beispielsweise
durch Verschrauben, fest verbunden, der mit seinem über den Durchmesser
des Stellzapfens 36 hinausragenden Ringbereich in eine Ausnehmung 39 des
Antriebsgliedes 26' eingreift. Die Stirnseite dieser Ausnehmung 39 in der
Nabe 33 des Antriebsgliedes 26' ist mit einer trapezförmige Zähne
aufweisenden Ausrückverzahnung 40 versehen, welche mit einer
gleichgestalteten Ausrückverzahnung 41 an der Innenstirnseite des
Mitnahmeringes 38 zusammenwirkt (Fig. 6 und 6a). Außerdem ist in der
Stirnseite der Ausnehmung 39 eine in Ausrückrichtung eingetiefte
Ausnehmung 42 angeordnet, deren lichte Weite gleich oder etwas geringer
ist als die Teilung der Ausrückverzahnung 40 und 41. Am Mitnahmering 38
ist ein in die Ausnehmung 42 vorragender Mitnehmerzapfen 43 angeordnet,
der an den Seitenwandungen der Ausnehmungen 42 zur Anlage kommen
kann. Zwischen dem freien Ende der Nabe 33 des Antriebsgliedes 26' und
dem durchmesserkleineren Bereich der Druckfeder 27 ist ein den Stützring
37 umfassender Anlaufring 44 angeordnet. Um bei dieser Ausführung die
Tellerfeder 27 am Lagerauge 21 drehfest zu halten, weist die Tellerfeder 27
an ihrem Außenumfang in gleichmäßigem Abstand angeordnete
Ausnehmungen 28 auf, in welche vom Lagerauge 21 vorspringende Zungen
29 eingreifen und eine Verdrehung der Tellerfeder 27 gegenüber dem
Lagerauge bzw. Beschlagteil 11 verhindern. Aus Fig. 1 ist eine
beispielsweise Anordnung von Ausnehmungen 28 im Umfang der
Tellerfeder 27 und der in diese fassenden Zungen 29 des Lagerauges zu
entnehmen.
Es ist noch darauf hinzuweisen, dass das Antriebsglied 26 bzw. 26' bei
manueller Betätigung des Einstellbeschlages als Handrad ausgebildet ist,
während das Antriebsglied bei motorischer Verstellung des Beschlages als
Zahnrad ausgebildet sein kann, welches mit einem Getriebemotor
zusammenwirkt.
Wird nun das Antriebsglied 26' - wie in Fig. 6a dargestellt - im einen oder
anderen Drehsinne gedreht, so drückt sich infolge der an den Zahnflanken
der Ausrückverzahnung 41 sich abstützenden Ausrückverzahnung 40 das
Antriebsglied 26' im Sinne des Pfeiles A nach links, wodurch das freie
Stirnende der Nabe 33 über den Anlaufring 44 die Druckfeder 27 aus der
Verzahnung 35 des Stützringes drückt. Gleichzeitig kommt dabei eine
Seitenwandung der Ausnehmung 42 mit dem Mitnehmerzapfen 43 des
Mitnahmeringes 38 in Anlage, so dass bei Weiterdrehung des
Antriebsgliedes 26' auch die Stellwelle 13 in Drehung versetzt und die
Stellbewegung des Einstellbeschlages eingeleitet wird. Sobald nun die
Drehbewegung des Antriebsgliedes 26' unterbleibt, wird durch die
Druckfeder 27 das Antriebsglied 26' wieder in die aus Fig. 6 ersichtliche
Lage zurückgedrückt, wobei die Verzahnungen 32 und 35 wieder ihre
Sperrfunktion einnehmen und somit wirksam verhindern, dass die
Rückenlehne infolge Erschütterungen ihre Lage selbsttätig verändert.
10
Rückenlehnenrahmen
11
Beschlagteil, einstellbar
12
Beschlagteil, fest
13
Stellwelle
14
Stirnrad
15
Exzenterabschnitt von
13
15
'Exzenterabschnitt
16
Wälzlager
17
Innenzahnkranz
18
Stützscheibe
19
zentrischer Abschnitt
20
Steg von
10
21
Lagerauge
22
Lagerbuchse
23
zentrischer Abschnitt
24
Übertragungszapfen
25
Stellzapfen
26
Antriebsglied/Handrad
26
'Antriebsglied/Handrad
27
Druckfeder/Tellerfeder
28
Ausnehmung
Claims (7)
1. Einstellbeschlag für Sitze mit neigungseinstellbarer Rückenlehne,
insbesondere für Kraftfahrzeugsitze, bei dem ein dem Sitz
zugeordneter, fester Beschlagteil und ein der Lehne zugeordneter,
einstellbarer Beschlagteil über eine Stellwelle und ein die Lage der
beiden Beschlagteile zueinander bestimmendes Getriebe miteinander
verbunden sind, wobei der Antrieb des Getriebes über die Stellwelle
erfolgt und die Selbsthemmung des Getriebes durch einen elastischen
Bremsring gesteigert ist, der in axialer Richtung zwischen der
Stehwelle und einem mit dieser verbundenen, der Lehne zugeordneten
Bauteil angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bremsring als Druckfeder (27) ausgebildet ist, die am einen
Ende mit dem der Lehne zugeordneten Bauteil (21) und am anderen
Ende über eine bis zu einem vorbestimmten Drehmoment sperrende
und bei einem das vorbestimmte Drehmoment übersteigenden
Stellmoment freigebende Verzahnung (32, 35) mit der Stellwelle (13)
verbunden ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verzahnung (32, 35) durch Sägezähne gebildet ist.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Druckfeder (27) als Tellerfeder ausgebildet ist und eine durch
Ausbiegen innerer Ringabschnitte (31) gebildete Verzahnung (32)
aufweist, die in eine an der Nabenstirnseite eines mit der Stellwelle
(13) drehverbundenen Antriebsgliedes (26) angeordnete Verzahnung
(35) eingreift.
4. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stellwelle (13) mit einem Stützring (37) fest verbunden ist, der auf
seiner den Beschlagteilen (11, 12) zugekehrten Seite eine Verzahnung
(35) aufweist, in welche die Verzahnung (32) der Druckfeder (27)
eingreift.
5. Beschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, das das
Antriebsglied (26') axial verschiebbar und drehbar auf der Stellwelle
(13) gelagert ist, die an ihrem freien, das Antriebsglied lagernden
Ende mit einem Mitnahmering (38) fest verbunden ist, gegen den das
Antriebsglied (26') mittels der Druckfeder (27) andrückbar ist, wobei
das Antriebsglied (26') und der Mitnahmering (38) mit jeweils einer
Ausrückverzahnung (40, 41) ineinandergreifen und in eine in
Ausrückrichtung eingetiefte Ausnehmung (42) der einen
Ausrückverzahnung (40) ein Mitnehmerzapfen (43) der anderen
Ausrückverzahnung (41) eingreift.
6. Beschlag nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Druckfeder (27) und dem Antriebsglied (26') ein den
Stützring (37) der Stellwelle (13) umgreifender Anlaufring (44)
geschaltet ist.
7. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass als Antriebsglied (26, 26') ein Handrad
Verwendung findet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540726 DE3540726C2 (de) | 1985-11-16 | 1985-11-16 | Einstellbeschlag für Sitze mit neigungseinstellbarer Lehne, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540726 DE3540726C2 (de) | 1985-11-16 | 1985-11-16 | Einstellbeschlag für Sitze mit neigungseinstellbarer Lehne, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3540726A1 DE3540726A1 (de) | 1987-05-21 |
DE3540726C2 true DE3540726C2 (de) | 1999-08-05 |
Family
ID=6286186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853540726 Expired - Fee Related DE3540726C2 (de) | 1985-11-16 | 1985-11-16 | Einstellbeschlag für Sitze mit neigungseinstellbarer Lehne, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3540726C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19960396C1 (de) * | 1999-12-15 | 2001-01-11 | Grammer Ag | Vorrichtung zum Verstellen der Neigung einer Sitzplatte eines Fahrzeugsitzes |
Families Citing this family (2)
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DE3705116C2 (de) * | 1987-02-18 | 1996-08-14 | Keiper Recaro Gmbh Co | Verstellbeschlag für Sitze mit neigungsveränderbarer Rückenlehne |
DE3723710C2 (de) * | 1987-07-17 | 1996-08-14 | Keiper Recaro Gmbh Co | Verstellbeschlag für Sitze mit verstellbarer Rückenlehne |
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DE2041302A1 (de) * | 1951-01-28 | 1972-02-24 | Keiper Fa F | Gelenkbeschlag fuer Sitze mit verstellbarer Lehne,insbesondere fuer Kraftfahrzeugsitze |
DE8025286U1 (de) * | 1982-03-18 | Keiper Automobiltechnik Gmbh & Co Kg, 5630 Remscheid | Drehgelenk, insbesondere für Sitze mit verstellbarer Lehne |
-
1985
- 1985-11-16 DE DE19853540726 patent/DE3540726C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE3540726A1 (de) | 1987-05-21 |
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