DE2442588C3 - Umlaufrädergetriebe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Umlaufrädergetriebe mit radialem Lastausgleich mit zumindest einem inneren und einem äußeren Zentralrad, von denen eines drehbar und das andere drehfest gehalten ist, und mit mehreren mit diesen im Eingriff stehenden und auf Hülsen gelagerten Umlaufrädern, wobei die Hülsen über elastische Mittel in einem drehbaren Umlaufräderträger befestigt sind.

Derartige Umlaufrädergetriebe sind bekannt (GB-PS 6 12 883 und DE-PS 6 82 354). Bei solchen Umlaufrädergetrieben besteht das Problem, daß je nach Drehzahl aufgrund der Riehkraft die Umlaufräder sich in den elastischen Mitteln nach außen bewegen und dadurch eine Verschiebung der Profileingnffe sowohl am inneren als auch am äußeren "Zesitralrad verursachen. Da die Verzahnung für einen best.-nmten Eingriff ausgelegt ist, führt diese Verschiebung zu einem erhöhten Verschleiß, dar die Vorteile der Elastizität und damit den besseren, gleichmäßigen Eingriff der Umlaufräder in Frage stellt bzw. zunichte macht.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, insbesondere bei Umlaufrädergetrieben, die in einem bestimmten bzw. bevorzugten Drehzahlbereich laufen und zur Übertragung großer Kräfte geeignet sind, den gewünschten Eingriff zwischen innerem Zentralrad, Umlaufrädern und äußerem Zentralrad zu gewährleisten. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Hülsen um einen solchen Betrag radial nach innen versetzt sind, der dem Betrag der Verformung der elastischen Mittel unter der Einwirkung der Fliehkraft der Umlaufräder entspricht. Läuft nunmehr ein solches Umlaufrädergetriebe in dem bestimmten Drehzahlbereich, so werden die elastischen Mittel durch die Fliehkraft der Umlaufräder soweit radial verformt, daß diese mit beiden Zentralrädern im vorbestimmten richtigen Eingriff stehen.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt ist. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch ein Umlaufrädergetriebe, das unmittelbar an eine Brennkraftmaschine angeflanscht ist.

F i g. 2 einen Schnitt durch eine Umlaufradlagerung, bei dem das Umlaufrad auf der Hülse gleitgelagert isL

In F i g. 1 ist mit 1 das äußere Ende einer nicht näher dargestellten Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine bezeichnet, an der eine Schwungscheibe 2 angeflanscht

ίο ist. An der Schwungscheibe 2 ist eine Obergangstrommel 3 befestigt, die an ihrem der Schwungscheibe 2 abgewandten Ende eine Innenverzahnung hat, in der ein äußeres Zentralrad 4 eingesetzt ist Dieses ist gegen axiale Verschiebung durch Federringe 5 gesichert An einen nicht näher ausgeführten, mit la bezeichneten Maschinengestell der Brennkraftmaschine ist eine mit 6 bezeichnete Gehäuseglocke angeflanscht, in der eine Abtriebswelle 7 gelagert ist Die Abtriebswelle 7 ist weiterhin mit einem Zapfen 8 in einer Sackbohrung des Kurbelwellenendes gelagert Mit der Abtriebswelle 7 ist ein Umlauf räderträger 9 durch ein Zahnnabenprofil 10 drehfest verbunden und durch eine Mutter 11 gesichert In dem Umlaufräderträger 9 sind Achsen 12 eingesetzt, deren freies Ende in einer Scheibe 13 gelegen ist Auf den Achsen 12 sind Zwischenhülsen 14 angeordnet, auf denen wiederum Hülsen 15 befestigt sind. Die Zwischenhülsen sind &:is Gummi hergestellt und so zwischen der Hülse und der Achse verspannt, daß die Hülse drehfest mit der Achse verbunden ist Die Zwischenhülse kann jedoch auch aus einem anderen ölfesten elastischen Werkstoff bestehen. Im Ausführungsbeispiel oberhalb der Mittellinie der Fig. 1 sind auf der Hülse 15 Rollenlager 16 angeordnet, die ein Umlaufrad 17 tragen, das außer in das äußere Zentralrad noch in die Verzahnung eines inneren Zentralrades 18 eingreift, welches als Hülse ausgebildet ist und durch einen Flansch 19 drehfest mit der Gehäuseglocke 6 verbunden ist Im Ausführungsbeispiel der unteren Hälfte der F i g. 1 weist die r-chse 12 und der Umlaufräderträger 9 eine ölzufuhrbohrung 20 auf. Die Zwischenhülse 14 ist zweigeteilt und schließt einen Distanzring 21 ein, der eine Ölbohrung 22 hat. Um die Zwischenhülse und den Distanzring ist die Hülse 15 angeordnet, auf der das Umlaufrad 17 gelagert ist In diesem Ausführungsbeispiel hat das Umlaufrad 17 auf seiner Innenlagerfläche eine Gleitlagerschicht 23. Das Ausführungsbeispiel der unteren Hälfte der F i g. 1 ist im vergrößerten Maßstab als F i g. 2 dargestellt Dieser Abbildung ist auch zu entnehmen, daß zwischen dem Limlaufrad 17 und dem Umlaufrädcrträger 9 sowie der Scheibe 13 je eine Lagerscheibe 24 angeordnet sind.

Eine durch Ungenauigkeiten im Zahnprofil oder in der Lagerung der Umlaufräder bzw. des inneren oder äußeren Zentralrades hervorgerufene ungleichmäßige Belastung aller Umlaufräder wird nunmehr durch die Elastizität der Zwischenhülsen 14 ausgeglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1
Patentanspruch:

Umlaufrädergetriebe mit radialem Lastausgleich mit zumindest einem inneren und einem äußeren Zentralrad, von denen eines drehbar und das andere drehfest gehalten ist, und mit mehreren mit diesen in Eingriff stehenden und auf Hülsen gelagerten Umlaufrädern, wobei die Hülsen über elastische Mittel an einem drehbaren Umlaufräderträger befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (15) um einen solchen Betrag radial nach innen versetzt sind, der dem Betrag der Verformung der elastischen Mittel (14) unter der Einwirkung der Fliehkraft der Umlaufräder (17) entspricht.