DE203397C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

20. März 1883

die Priorität

Die Erfindung betrifft einen Rollvorhang für Fenster und besteht in der besonderen, im Anspruch näher gekennzeichneten Lagerung der Vorhangauf wickel walze.

Die. Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar bedeutet:
Fig. ι eine Vorderansicht des Rollvorhanges, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. 1, Fig. 4 einen solchen nach Line C-C der Fig. 3 nach Fortnahme des unteren Gehäusedeckels, Fig. 5 eine Einzeldarstellung des unteren . Teils der einen Führungsplatte,

Fig. 6 eine ähnliche Ansicht mit teilweisem Schnitt durch die Gehäuseplatte,

Fig. 7 eine teilweise Vorderansicht des unteren

Teils der Führungsplatten,' teilweise im Schnitt, Fig. 8 einen Schnitt nach Linie D-D der Fig. 5, Fig. 9 eine Einzeldarstellung der Verbindung des unteren Gehäuses mit dem unteren Ende der einen Führungsplatte,

Fig. 10 eine Ansicht der Verbindung des oberen Randes des Vorhanges mit der Querstange, an welcher das Metallband befestigt ist, Fig. Ii einen Schnitt nach Linie E-E der Fig. 10,

Fig. 12 eine Einzeldarstellung der Querstange, an welcher das obere Ende des Rollvorhanges befestigt ist,

Fig. 13 und 14 Einzeldarstellungen der Rolle, an welcher das untere Ende des Metallbandes befestigt ist,

Fig. 15 und 16 Einzeldarstellungen der schleifenförmigen Verbindung der Bandenden, während .

Fig. 17 und 18 die obersten Rollen, über welche die Metallbänder geführt sind, veranschaulichen.

Die Hohlwalze 1 (Fig. 2, 3 und 4), auf welche der aus Draht oder Stoff bestehende Vorhang 2. aufgewickelt ist, trägt an beiden Enden eine Büchse 3 (Fig. 4), welche mit ihrer Nabe in das Innere der Walze eindringt. Die Nabe besteht aus einem zylindrischen Teil 4, der dem offenen Ende der Wickelwalze 1 als Lager dient, und einem weiteren fcylindrischen Teil 5. Die Büchse und Nabe bestehen aus einem Stück.

An dem zylindrischen Teil 5 wird das Ende einer Feder 6 befestigt (Fig. 4), welche in zweifacher Ausführung rechts und links in der Walze ι angeordnet ist. Das innere Ende dieser Federn ist mit der Aufwickelwalze 1 verbunden. . Um die gleichmäßige Wirkung der beiden Federn 6 zu ermöglichen, sind ihre äußeren Enden durch eine Stange 7 miteinander . verbunden. .

Zu beiden Seiten der Einrichtung sind Führungen vorgesehen, welche den senkrechten Kanten des Fensterrahmens entlang angeordnet sind und aus Blech bestehen können. Sie bilden einen rechtwinkligen Kanal (Fig. 8), von dem der eine Teil 8 (Fig. 5 und 6) zur Aufnahme der Büchsen 3 dient, während in dem anderen Teil 9 die Kante des Vorhanges läuft. Der

Teil 8 nimmt gleichzeitig das zum Hochziehen des Vorhanges dienende Metallband auf.

Das untere Ende jeder Kammer 8 trägt die Büchsen 3 (Fig. 4 und 13). Die innere Wand jeder Führungsplatte besitzt in der Nähe ihres unteren Endes ein Loch 10 von genügender Größe, um die Büchse aufzunehmen. An der Innenseite der Außenwand jeder Führungsplatte ist ein Stift 11 (Fig. 4 und-5) konzentrisch zum Loch 10 befestigt. In die Büchse 3 ist eine ringförmige, mit einem Flansch 13 versehene Kappe 12 eingesetzt, die mit ihrer Nabe 14 auf dem Stift 11 gelagert ist.

In jeder der beiden senkrechten Kammern 8 ist ein Metallband 15 (Fig. 14) vorgesehen, welches .um die Rolle 3 herumgeführt ist und an derselben befestigt wird. Zu dem letztgenannten Zwecke ist in der Rolle ein Schlitz 16 (Fig. 2) Vorgesehen, welcher mit einem Schlitz 17 des Flansches 13 übereinstimmt. Das Bandende wird durch beide Schlitze hindurchgezogen und darauf in der aus Fig. 15 und 16 ersichtlichen Weise zu einer Schleife herumgelegt, welche, durch eine Klammer 18 festgehalten wird.

Die senkrechten Führungsplatten 8 stehen an ihren unteren Enden durch ein Gehäuse miteinander in Verbindung, welches eine Schutzdecke für die Vorhangswalze bildet.

Dieses untere Gehäuse besitzt eine ausgebauchte Vorderwand 19 (Fig. 3), welche mit einer wagerechten Bodenplatte aus einem Stück besteht, während sein oberes Ende 21 zur Verstärkung und Verschönerung zylindrisch ausgerollt ist. Von der hinteren Kante der wage-.

rechten Bodenplatte greift noch ein senkrechter Arm nach aufwärts, um an den beiden Wangen des Fensterrahmens die Befestigung zu ermöglichen. Die oberen Gehäuseenden 21 sind auf einem Teil ihrer Länge mit Innengewinde versehen.

Wie Fig. 9 erkennen läßt, besitzt ein verstärkter Teil 30 der Seitenplatten Schraubenöffnungen zur Einführung einer in eine Versenkung 31 eindringenden Schraube 23, mit deren Hilfe das Gehäuse 19 befestigt wird. Außerdem trägt das Gehäuse an jedem Ende einen Ansatz 24 (Fig. 6) mit einer Gewindebohrung, in die ein Gewindestift (Fig. 7) eingreift. An der Bodenplatte des Gehäuses 19

sind ferner Öffnungen 25 vorgesehen, die dem sich etwa ansammelnden Wasser einen Abfluß gewähren. Gegenüber den Gewindeansätzen 24 sind in den Bandaufnahmekammern Löcher 26 (Fig. 5) vorgesehen, welche die Einführung der aus Fig. 7 ersichtlichen Schraube ermöglichen.

Die innere Wand der Führung für den Vorhang endigt kurz über dem unteren Ende der Führungsplatte und besitzt eine eingerollte Kante 28 (Fig. 5). Die Wände der Bandaufnahmekammer besitzen gegenüber den offenen Enden der eingerollten Kante Löcher, durch welche eine Schraube 29 (Fig. 7) eindringt, die ihrerseits von der gerollten Kante 21 umgriffen wird,

Am oberen Rande des Vorhanges ist eine Querstange 32, 33 befestigt, welche aus einem Winkeleisen besteht. Der senkrechte Teil 32 (Fig. 11 und 12) der Stange ragt über die beiden Enden des wagerechten Teils 33 etwas hinaus, und die obere Kante des Vorhanges wird über den wagerechten Teil in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise herumgebogen, so daß der Vorhang mit seinem oberen Rande an der Oberfläche des wagerechten Teils endigt.

Der senkrechte Teil 32 hat in der Nähe seiner Enden zwei Löcher 34 (Fig. 12), durch welche Nieten oder Stifte gesteckt werden, mit deren Hilfe man unter Benutzung einer Klammer 35 (Fig. 2) die Stange und den Vorhang befestigen kann. Die Klammer 35 reicht ein kurzes Stück über die Stange 32 (Fig. 3), um einen Durchgang für den Stift 36 zu schaffen.

Vor der Stange 32 ist eine Kappe 37 (Fig. 3) vorgesehen, die einen nach einwärts gefalzten oberen Rand 38 besitzt, mit dessen Hilfe der wagerechte Teil 33 und der obere Rand des Vorhanges umgriffen werden. Die hintere Kante des gefalzten Randes 38 ist an den Enden 39 zylindrisch gerollt und stimmt mit der Nabe der Klammer 35 überein, so daß die Stifte 36 in die oberen Enden eindringen können, um die Fingerstange in der wirkungsbereiten Lage zu halten.

Die Stifte 36 (Fig. 3) greifen etwas aus den Klammern 35 heraus und stehen mit den Enden der Bänder 15 (Fig. 10) in Verbindung. Fig. 15 und 16 lassen erkennen, in welcher Weise die Enden der Bänder 15 schleifenartig von der Klammer 18 umgriffen werden. Die auf diese Weise erzielten schleifenartigen Enden der Bänder 15 werden auf die hervorragenden Enden des Stiftes 36 (Fig. 10) aufgehängt.

An den oberen Enden der Bänderaufnahmekammern 8 der Führungsplatten sind Rollen 40 (Fig. 2 und 3) vorgesehen, über welche die Bänder 15 gelegt sind. Die Rollen bestehen aus Blech und sind hohl ausgebildet, und ihre Lagerung erfolgt mit Hilfe von Stiften 41, welche seitlich von den Platten 42 vorstehen. Diese Platten werden so getragen, daß sie sich in senkrechter Lage verschieben lassen. Zu diesem Zwecke besitzt jede der Platten 42 ein Paar Augen 43, die Gewindelöcher aufweisen, in'welche Schrauben 44 (Fig. 2) eindringen. Diese Schrauben greifen durch obere Kappen 45 aus dünnem Blech.

Auf diese Weise lassen sich die oberen Rollen 40 in einfacher Weise in der Höhenrichtung einstellen, 'ff ] t] .

In der Nähe des oberen Endes jeder Führungsplatte für den Vorhang ist ein Stift vor-

gesehen, welcher die Seitenwände der Führungsplatten gleitbar in dem gewünschten Abstand voneinander erhält und auch die Aufwärtsbewegung des Vorhanges begrenzt.

Claims (1)

1. ^: Patent- Anspruch :

   Bandrollenlagerung für Rollvorhänge, dadurch gekennzeichnet, daß die in die hohle Vorhangsaufwickelwalze eingreifenden und in bekannter Weise unabhängig von dieser drehbaren Bandrollen mit Hilfe die Stirnwand der hohlen Bandrolle bildender-Lagerbuchsen (12) von einem an der Außenwand des die Wandkammer bildenden Winkelblechs befestigten Lagerstift (11) in der Weise getragen werden, daß ein nabenartiger Vorsprung (14) der Lagerbuchsen den Lagerstift (11) umfaßt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.