DE2328825C2

DE2328825C2 - Fenster-Rollvorhang für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE2328825C2
Application number: DE19732328825
Authority: DE
Inventors: Peter 3340 Wolfenbüttel Braemert; Wolfgang Dreyer; Adolf 4950 Minden Felsing; Karl 5828 Ennepetal Kirchhardt
Original assignee: Garthe-Wolff & Co 5828 Ennepetal De GmbH
Current assignee: Garthe-Wolff & Co 5828 Ennepetal De GmbH
Priority date: 1973-06-06
Filing date: 1973-06-06
Publication date: 1983-09-22
Also published as: DE2328825A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Fenster-Rollvorhang für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Fenster-Rollvorhang ist aus der GB-PS 78 33b bekannt, bei dem zur Vertikalführung der Griffleiste zwei Stangen benachbart zum Rollvorhang vorgesehen sind, während die Enden der Griffleiste jeweils mit einer Öse versehen sind, die die Stangen umgreifen. Eine derartige Führung kann bei einseitigem Zug an der Griffleiste zum Verkanten und damit zu einem Verklemmen führen, insbesondere wenn man die Führung aus optischen Gründen in einem Kanal des Schlüsselrahmens des 1 ensters anordnet.

Außerdem ist aus der DE-PS 5 34 43is ein Fenster-Rollvorhang bekannt, bei dem als Führung eine senkrechte Stange auf einer Seite des Rollvorhangs angeordnet ist. während das der Stange zugewandte Ende der Griffleiste eine Hülse trägt, die die Stange umgibt und mit einer Feststelleinrichtung versehen ist. Die Stange ist mit dem Rollvorhang um ihre Längsachse drehbar. Infolge der Feststelleinrichtung ergibt sieh eine umständliLhe Bctatigungsweise, der Rollvorhang läßt sich nicht einfach 'durch Betätigen ,der Griffleiste verstellen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fenster-Rollvorhang nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei dem selbst bei einseitiger Beaufschlagung der Griffleiste ein Verkanten und Verklemmen vermieden wird.

65 Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

F i g. 1 zeigt eine Ansicht eines eingebauten Fenster-Rollvorhangs in herabgezogener Stellung.

Fig.2 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie H-II von Fig. 1.

F i g. 3 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie III—III von Fig. 1.

Bei dem in F i g. 1 dargestellten Fenster ist ein Fensterschlüssel 1 an der Oberseite des Fensters vorgesehen, taschenförmig ausgebildet und an der Innenseite der Seitenwangen la mit Lagerschalen 2 für die lösbare Befestigung des Rollvorhangs versehen. Der Rollvorhang besteht aus dem Vorhang 3, einer Spannrolle 4 und einer Griffleiste 5. Die hohl ausgebildete Spannrolle 4 ist mit einer durchgehenden Taschennut 6 versehen, die das mit einem Wulst 3a versehene obere Ende des Vorhangs 3 aufnimmt. Durch eine in die Taschennut 6 einsetzbare Klemmleiste 7. die eine durchlaufende, die Taschennut 6 teilweise überlappende Nase 4a der Spannrolle 4 hintergreift, wird der Vorhang 3 in der Spannrolle 4 gehalten. Die eine Seite der Spannrolle 4 ist durch ein Lager 8 geschlossen, das einen festen Achsstummel 9 trägt. Das die andere Seite der Spannrolle 4 abschließende Lager 10 nimmt eine drehbare und in r.:;ialer Richtung verschiebbare und aus dem Lager 10 herausragende Achse 11 auf, und besitzt an der Innenseite eine Kupplung 12, deren Gegenkupplung 13 auf der Achse 11 befestigt ist. Die Achse 11 erhält eine weitere Führung in einem mit der Spannrolle 4 befestigten Lager 14. das gleichzeitig ein Widerlager für eine die Achse 11 umgebende und sich gegen die Gegenkupplung 13 abstützende und diese in die Kupplung drückende Schraubenfeder 15 bildet. Das freie Ende der Achse 11 ruht drenb :weglich in einem drehfesten, jedoch axial mit der Achse 11 verschiebbaren Lager 16. Eine die Achse 11 zwischen den Lagern 14, 16 umgebende Schraubenfeder 17 ist mit ihrem einen Ende 17a an der Achse 11 und mit ihrem anderen Ende 17£>am Lager 16 befestigt.

Die Zugspannung der Schraubenfeder 17 wird eingestellt, indem die Achse 11 soweit in die Spannrolle 4 gedrückt wird, bis die Gegenkupplung 13 aus der Kupplung 12 ausrastet. Sodann wird die Achse 11 solange verdreht, bis die Griffleiste 5 (in der vorgesehenen untersten Stellung) bedingt durch ihr Eigengewicht und die Führung der Seile 26, 26a ar. den Seilscheiben 19, 19a verbleibt und bei dem vorgegebe nen Anstoß nach oben schnellt. Die so festgelegte Zugspannung der Schraubenfeder 17 vermindert sich beim Hochschieben des Rollvorhangs, da die Achse 11 in der zugehörigen Lagerschale 2 drehfest und in den drehfest in der Spannrolle 4 angeordneten Lagern 10. 14, 16 drehbar gelagert und die Schraubenfeder 17 an der Achse 11 und dem Lager 16 befestigt ist

Die Guidable 5 lit zweiteilig auigebildet, wobei da* ,dem Fenster zugewandte und eine ebene Außenseite besitzende-Teil 5a mit einer durchlaufenden, geschlossenen Ausnehmung 18 versehen ist, in der profilierte Seilscheiben 19 und 19a gelagert sind. Die Innenseite des Teils 5a verläuft im oberen Bereich senkrecht und ist mit einer Ausnehmung 20 zur Aufnahme eines das untere Ende des Vorhangs 3 bildenden Wulstes 36

versehen. Bedingt durch die Aufnahme der Seilscheiben 19, 19a hat cias Teil 5./ im mittleren Bereich einen größeren Querschnitt, wobei der Übergang hierzu an der Oberseite von einer nach oben weisenden Nase 21 gebildet wird, deren eine Fläche senkrecht und deren andere Fläche geneigt ist, während der Obergang an der Unterseite von einer geneigten Hache gebildet wird. Das die Griffleiste 5 mitbildende zweite Teil 5b trägt an der Außenseite einen durchlaufenden und den Handgriff bildenden Flansch 22, und verläuft an der Innenseite im oberen Bereich senkrecht und ist entsprechend dem Teil 5a eingezogen, wobei der obere Obergang hierzu so ausgebildet ist, daß eine Nase 23 entsteht, die die Nase 21 des Teils 5a hintergreift, während der untere Obergang von einem Flansch gebildet wird, dessen obere Fläche der Neigung der Unterseite des Teils 5a entspricht. Lösbar verbunden sind die Teile 5a und 5b durch von der Unterseite angreifende Schrauben 24. wobei die beidseitig über den Vorhang 3 hinausragenden Enden der Teile 5a, 5b so ausgebildet sind, daß sie in beidseitig in der Fensteröffnung befestigten U-förmigen Schienen 75 zu führen sind.

Die Seilscheiben 19, 19a, deren Achse senkrecht zum Teil 5a steht, sind derart in diesem gelagert, daß sie über die von den Seiten des Vorhangs 3 gebildete Ebene hinausragen und je zwei Seile 26, 26a führen, die in der Ausnehmung der Schienen 25. parallel und in einem Abstand zu den Seiten des Vorhangs :! gespannt sind. Die Seile 26, 26a sind oberhalb des Fensters an der Schiene 25, dem Fensterschlüssel 1 oder dergleichen einstellbar befestigt, wobei das Seil! 26 über die Seilscheiben 19, 19a und das Seil 26a über die Seilscheiben 19a. 19 geführt und an der Unterseite des Fensters befestigt ist. Die einseitige einstellbare Befestigung der Seile 26, 26a. die sich in der Mitte der Ausnehmung 18 kreuzen, gewährleistet, daß auch bei einem außermittigen Zug auf den Rollvorhang, dieser beim Herabziehen nicht in den Schienen 25 verkantet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fenster-Rollvorhang für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge mit einer im Fensteroberteil horizontal angeordneten Spannrolle (4), auf die der Vorhang (3) mit Vorspannung in Öffnungsrichtung aufgespult ist, und mit einer an der unteren Vorhangskante befestigten Griffleiste (5), deren Enden vertikal geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffleiste (5) nahe ihren Enden m jeweils eine drehbar gelagerte Seilscheibe (19, 19a) aufweist und daß vom Fensteroberteil parallel zu den Vorhangseitenkanten je ein Seil (26, 26a) nach unten geführt, unter der dortigen Seilscheibe (19 bzw. Via) durch und quer durch die Griffleiste (5) γ. über die andere Seilscheibe (19a bzw. 19) gezogen und von dort weiter nach unten geführt und befestigt ist.

2. Fenster-Rollvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffleiste (5) eine durchlaufende, geschlossene Ausnehmung (18) aufweist, in der die Seilscheiben (19, l9ayangeordnet sind.

3. Fenster-Rollvorhang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (26, 26a) an der Oberseite des Fensters einstellbar befestigt sind. r>

4. Fenster-Rollvorhang nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Griffleiste (5) aus zwei Teilen (5a, 5b) besteht, wobei der eine Teil {5a)d\e Seilscheiben (19,59ajaufnimmt, während der andere Teil (5b) einen durchlaufenden ju handgriffartigen Flansch (22) besitzt.

5. Fenste. Rollvorhang nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekenr-eichnet. daß die Seile (26,26a,/beidseitig in dft Fensteröffnung in Schienen (25) verlaufen. 3-,