DE534438C

DE534438C - Blendschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE534438C
Application number: DENDAT534438D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-09-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der durch das Patent 513 642 geschützten Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge, die aus einem an der Windschutzscheibe im Gesichtsfeld des Fahrzeugführers angebrachten Rollvorhang besteht, dessen Tragwalze unter der Wirkung einer Feder steht.

Bei dieser Einrichtung hat sich herausgestellt, daß die seitlich einfallenden Lichtstrahlen nicht abgeblendet werden können. Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß die den Vorhang haltende senkrechte Stange tun ihre Längsachse drehbar gelagert ist, wodurch der Vorhang seitlich ausgeschwenkt werden kann. Ferner besteht ein Merkmal der Erfindung darin, daß die Tragachse für den Vorhang von einer drehbaren Hülse umgeben ist, die einen in der Längsrichtung verlaufenden Schlitz zum Einschieben und Festhalten des oberen Endes des Vorhanges aufweist, der am unteren Ende von einer unter Federdruck stehenden, den Vorhang spannenden Leiste eingefaßt ist. Hierdurch ist es möglich, den Vorhang auszuwechseln. Das seitliche Verschwenken des Rollvorhanges kann beliebig erfolgen.

In der Zeichnung ist ein Vorhang gemäß der Erfindung dargestellt.
Es zeigen

Abb. ι die Blendschutzvorrichtung in Vorderansicht und

Abb. 2 in Draufsicht.

Abb. 3, 4 und 5 veranschaulichen Einzelheiten.

Die Blendschutzvorrichtung besteht aus zwei am Rahmen α der Windschutzscheibe des Fahrzeuges angeordneten Lagern b, b_u in denen die beiden Enden einer lotrechten Welle d drehbar gelagert sind. An der Welle d ist senkrecht hierzu eine Tragachse oder ein Stab ο befestigt, der von einer den Rollvorhang tragenden Hülse/; umgeben ist, die sich in bekannter Weise gegen Federwirkung um den Stab ο drehen kann. Die Hülse/9 ist an beiden Enden mit Lagerbüchsen t ausgerüstet, die auf den Stab ο drehbar aufgeschoben sind.

Ferner weist die Hülse einen durchgehenden Längsschlitzr auf, in welchen der Vorhangc mit seiner oberen Kante, eingeführt ist. Um den Vorhang c in dem Schlitz r festzuhalten und ihn bequem ein- und gegebenenfalls ausführen zu können, wird ein Stab oder Fadens in die durch Umlegen der Kante gebildete Öse eingeschoben, wodurch ein Wulst entsteht. Das freie Ende e des Stabes 0 wird durch eine Tragstütze/ mit der lotrechten Drehwelle d verbunden, kann aber auch noch durch eine am Rahmen der Windschutzscheibe angebrachte Stütze lose gehalten werden. Die untere Kante des Vorhanges c ist von einer Leiste h eingefaßt, die mit dem einen Ende bei k an dem auf der Drehwelle d gleitenden Kloben/ angebracht ist. Eine an diesem mit dem einen Ende befestigte Feder/ greift mit dem anderen Ende an der Leiste h an und drückt diese nach unten, wodurch der Vorhang gespannt wird. Die Wirkung und Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt:

Der im Gesichtsfeld des Fahrzeugführers liegende Vorhang wird nach Auftreten von seitlichen, blendenden Lichtstrahlen in Pfeilrichtung m seitlich verschwenkt. Durch Herabziehen des Vorhanges c mittels des Klobens/ werden d.ann in bekannter Weise die Lichtstrahlen abgeblendet.

Claims

Patentanspruch:

Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem an der Windschutzscheibe im Gesichtsfelde des Fahrzeugführers angebrachten Rollvorhang nach Patent 513 642, dadurch gekennzeichnet, daß die die Tragachse (o) für den Vorhang (c) haltende lotrechte Stange (d) um ihre Längsachse drehbar gelagert ist und die Tragachse (o) von einer drehbaren Hülse (p) umgeben ist, die einen in der Längsrichtung verlaufenden Schlitz (/·) zum Einschieben und Festhalten des Vorhanges (c) aufweist, dessen untere Kante von einer unter Federdruck stehenden, den Vorhang spannenden Leiste (A) eingefaßt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen