DE513642C

DE513642C - Blendschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE513642C
Application number: DED59862D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-12-01

Claims

513042

Die Erfindung bezieht sich auf eine Blendschutzvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, die aus einem an der Windschutzscheibe im Gesichtsfeld des Fahrzeugführers angebrachten Rollvorhang besteht, dessen Tragwalze unter der Wirkung einer Feder steht.

Die Erfindung wird darin gesehen, daß die Tragwalze senkrecht auf einer am Rahmen ίο der Windschutzscheibe befestigten Stange sitzt, auf der ein mit der Tragwalze durch ein Zugglied verbundener und durch einen Sperrhebel feststellbarer Kloben gleitet, an dessen Außenseite ein längs der unteren freien Kante des Vorhanges geführter federnder Stab angelenkt ist. Durch diese Anordnung wird der Vorteil erzielt, daß der Vorhang in jeder Stellung straff gehalten wird und nicht flattern kann. Die Zeichnung zeigt z, B. eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Es ist:'

Abb. ι eine Vorderansicht des Rollvorhanges, teilweise im Schnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht hierzu.

Abb. 3 veranschaulicht die Anbringung des Vorhanges an der Windschutzscheibe.

Wie aus den Abb. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht die Blendschutzvorrichtung aus einer Tragwalze a, welche mit dem einen Ende in einem Gehäuse b gelagert ist, das auf einer hohlen Tragstange / sitzt. Auf dem außerhalb des Gehäuses liegenden Teil c der Tragwalze α ist ein Stoffstreifen d gewickelt. Das untere Ende des Stoffstreifens d ist mit einem federnden Stab e verbunden, der an einem auf der hohlen Tragstange / verschiebbaren Kloben g angelenkt ist. Der Kloben g ist mit einer Sperrklinke h versehen, die in Sperrzähnei der hohlen Tragstange/ greift. Weiter befindet sich am Kloben g ein Haken/, der als Fingerauflage dient. Im Gehäuse & ist auf der Tragwalze α eine Feder k aufgewickelt, die die Tragwalze in ihrer Ruhestellung hält. Außerdem ist eine Schnur, Kette/ o. dgl. vorhanden, deren freies Ende an dem Schaft einer Schraube m angreift, die in einem Schlitz« der hohlen Tragstange / geführt ist und in dem Kloben g eingeschraubt ist.

Die Befestigung der Blendschutzvorrichtung z.B. an dem die Windschutzscheibep tragenden Rahmen geschieht mittels Lagerösen 0, O₁, O„, die an dem freien Ende der Tragwalze α und der Tragstange f sowie an dem Gehäuse & sitzen.

Die-Arbeitsweise der Blendschutzvorrichtung ist folgende: Nach Wahrnehmung eines in weiterer Entfernung auftauchenden Lichtscheines oder bei blendendem Sonnenlicht wird durch Auflage des Fingers auf den Haken / der Kloben g nach unten gezogen. Hierbei wird gleichzeitig die Tragwalze α durch die Schnur I entgegen der Wirkung der Feder k gedreht, wodurch sich der auf der Walze α befindliche Stoffstreifen d unter Straffhalten durch den federnden Stab e abrollt, bis der auf den Haken / ausgeübte Druck aufhört. Dies geschieht, wenn der Vorhang eine das Auge schützende Stellung erreicht hat.

Ist eine Blendung nicht mehr vorhanden, wird durch einen Druck auf die Sperrklinke h diese aus dem betreffenden Sperrzahn i gehoben und der Stoffstreifen d selbsttätig durch die Feder k auf die Tragwalze α gleichmäßig aufgerollt.

Patentansi^ruch:

Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem an der Windschutzscheibe im Gesichtsfeld des Fahrzeugführers angebrachten Rollvorhang, dessen Tragwalze unter der Wirkung einer Feder steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragwalze (a) senkrecht auf einer am Rahmen der Windschutzscheibe befestigten Stange (/) sitzt, auf der ein mit der Tragwalze (α) durch ein Zugglied (/) verbundener und durch einen Sperrhebel (h) feststellbarer Kloben (g) gleitet, an dessen Außenseite ein längs der unteren freien Kante des Vorhanges geführter federnder Stab (e) angelenkt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen