DE95218C - - Google Patents

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DE95218C
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DENDAT95218D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L1/00Cleaning windows
    • A47L1/02Power-driven machines or devices

Landscapes

  • Wing Frames And Configurations (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine neue und eigenartige Vorrichtung, welche dazu dienen soll, in einfacher Weise die Feuchtigkeitsniederschlä'ge von den Scheiben der Fenster zu entfernen, unter Vermeidung des umständlichen und häufig auch gefährlichen Wischens mit Tüchern und Lappen durch Hand.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein solcher mechanischer Fensterwischer in einer Ausführungsform für gröfsere Schaufenster mit ungetheilten Scheiben in Fig. 1 in einer Hinteransicht und in Fig. 2 in einem seitlichen Schnitt dargestellt, während die Fig. 3 und 4 eine Ausführungsform für aus kleineren, durch Sprossen getrennten Scheiben bestehendes Fenster veranschaulichen.
Bei der für ungetheilte Scheiben bestimmten Ausführungsform (Fig. 1 und 2) besteht der Wischer W aus einer gepolsterten Leiste, welche in ihrer Länge der Fensterbreite entspricht. Das in geeigneter Weise genügend elastisch hergestellte Polster des Wischkörpers ist mit gewöhnlichem Fensterleder überzogen, und hängt der Wischer an zwei oder mehreren Schnüren r mit dieser weichen Seite gegen die Innenseite der Fensterscheibe. Diese Schnüre, an deren Stelle nach Bedürfnifs auch Riemen oder Ketten gewählt werden können, laufen oben über Rollen R R horizontal bis zur einen Seite des Fensters und dort über eine gleiche Rolle R vertical nach unten. Durch Anziehen der freien Enden der Schnüre r r, was bei kleineren Fenstern von Hand geschehen kann, während für gröfsere Einrichtungen Windevorrichtungen bekannter und beliebiger Art zu benutzen sind, wird der Wischer W an der Innenfläche der Scheibe emporgezogen.
Um den Wischer W beim Emporziehen fest gegen die Scheiben zu drücken, sind an den beiden Seitenwandungen der Fensternischen parallel zu dem Fenster je eine Schiene A angeordnet, durch welche der Wischer W mit seinen beiden äufseren Enden, welche zu dem Zweck vortheilhaft mit je nach Bedürfnifs cylindrischen oder mit Nuthen versehenen Gleitrollen -R1 R1 ausgestattet sind, beim Aufziehen kräftig gegen das Fenster geprefst wird. Die Entfernung der Schiene A von der Scheibe S ist dabei natürlich derartig zu bemessen, dafs die Elasticität der Polsterung des Wischers genügend wirkt, um beim Emporziehen des letzteren jede Feuchtigkeit auf der Scheibe nach oben fortzuwischen. Die Schiene A ist an ihrem oberen Ende (nach hinten) und an ihrem unteren Ende (nach vorn zu) abgeschrägt, aufserdem ist dieselbe oben und, unten je um die Höhe des Wischers kürzer als die Scheibe. Hierdurch wird erreicht, dafs, wenn der Wischer W beim Aufziehen seine höchste Stellung, d. h. das obere Ende der Scheibe erreicht hat, derselbe vermöge seiner Elasticität, da die Gleitrollen R1 R1 nicht mehr gegen die Führungsschiene A liegen, von der Scheibe ab und hinter die obere Abschrägung der Schiene A gelangt, um beim Herablassen mit den Gleitrollen R1 R1 an der Hinterkante dieser Schiene herabzugehen. Um ein Pendeln des Wischers beim Herablassen zu vermeiden, ist an der Fensterseitenwand in geeignetem Abstand von der Schiene A eine zweite parallele Schiene B angeordnet. Am unteren Ende dieser zweiten
Schiene ist eine Sperrklinke K vorgesehen, welche durch eine schwache Feder F nach der Seite von A gedrückt wird. Beim Herablassen des Wischers W leistet die Sperrklinke K dem Durchgang der Gleitrollen R1 R1 keinen Widerstand, verschliefst denselben aber den Rückweg, sobald sie die Klinke passirt haben. Beim Wiederaufziehen müssen danach die Gleitrollen R1 R1 an der unteren Abschrä'gung der Schiene A nach deren Vorderseite emporgleiten. Auf diese Weise wird der Wischer W selbstthätig beim Aufziehen unter Druck an der Scheibe emporgleiten und die Feuchtigkeit von derselben in der Richtung nach oben entfernen, während der Wischer beim Herablassen die Scheibe nicht mehr berührt und erst an der tiefsten Stelle der Scheibe beim Wiederheraufziehen gegen dieselbe geprefst wird.
Für den Fall, dafs es sich um Fenster mit mehreren durch Sprossen getrennten Scheiben handelt, ist die Einrichtung in der in Fig. 3 und 4 dargestellten Weise zu ändern.
Um den Wischer W über die Quersprossen s gelangen zu lassen, sind die in diesem Fall etwas breiter zu gestaltenden Führungsschienen A in der Höhe der einzelnen Sprossen so weit auszuschneiden, dafs der Wischer infolge des Zurückfallens der Gleitrollen R1 R1 in diese Ausschnitte α α sich so weit von den Scheiben entfernt, um über die betreffende Sprosse hinweg nach der nächsten Scheibenreihe hin weiter gezogen werden zu können, zu welchem Zweck die Oberkante der Ausschnitte α α entsprechend schräg zu gestalten sind, um den Rollen R1 R1 beim Weitergehen möglichst wenig Widerstand zu bieten. Zur Ueberwindung der Lä'ngssprossen des Fensters ist es nur nöthig, an dem Wischerkörper W selbst, an den entsprechenden Stellen bei w n>, entsprechend tiefe Einkerbungen vorzusehen. Im Uebrigen ist die Wirkungsweise dieser Ausführungsform die gleiche wie die der zuerst geschilderten.
Zur Herstellung der Unterlage des Wischers können Leisten aus Holz oder beliebigem anderen zweckentsprechenden Material, wie Eisen, Stahl oder dergl., verwendet werden und können die Führungsschienen A B ebenfalls, je nach Bedürfnifs, aus Holz oder beliebigem Metall bestehen.
Aufser durch Polsterung der Unterlage kann der Wischer auch in anderer Weise durch Federn, Gummi u. s: w. elastisch gemacht werden und kann zum Ueberzug an Stelle des Fensterleders auch anderes geeignetes Material benutzt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Fensterputzvorrichtung, bei welcher das Abwischen durch einen vermittelst Schnüre oder Ketten am Fenster emporgezogenen, mit Leder bezogenen Wischkörper geschieht, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, durch welche der Wischer beim Hochziehen an die Scheibe geprefst und bei seiner Abwärtsbewegung von der Scheibe entfernt gehalten wird, bestehend aus je zwei seitlichen Führungsschienen (AB), von denen die nach dem Fenster zu liegende (A) oben und unten verkürzt und an ihren Enden derartig abgeschrägt ist, dafs der Wischer W in seiner höchsten Stellung durch seine Elasticität sich von der Scheibe abhebt, um mit seinen Führungsrollen R1 R1 zwischen den Führungsschienen herabzugleiten, und in seiner tiefsten Stellung mittelst Sperrfedern (F F) auf die andere Seite der Schiene (A) geführt und beim Emporziehen durch diese Schiene gegen die Scheibe geprefst wird.
2. Bei der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung von Auskerbungen (a) in der dem Fenster zunächst liegenden Führungsschiene (A), welche den Quersprossen s der Fenster entsprechen, zum Zweck, beim Hochziehen des Wischkörpers (W) dessen Endgleitrollen R1 R1 in diese Einkerbungen zurücktreten zu lassen, um ersteren über die Sprossen hinwegzuführen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT95218D Expired DE95218C (de)

Publications (1)

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DE95218C true DE95218C (de) 1897-11-12

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1714597A2 (de) * 2005-04-20 2006-10-25 Hajdar Ademaj Fensterputzvorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1714597A2 (de) * 2005-04-20 2006-10-25 Hajdar Ademaj Fensterputzvorrichtung
EP1714597A3 (de) * 2005-04-20 2006-11-02 Hajdar Ademaj Fensterputzvorrichtung

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