DE2905383C2 - Massagevorrichtung - Google Patents
MassagevorrichtungInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H15/00—Massage by means of rollers, balls, e.g. inflatable, chains, or roller chains
- A61H15/0078—Massage by means of rollers, balls, e.g. inflatable, chains, or roller chains power-driven
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- A61H7/002—Devices for suction-kneading massage; Devices for massaging the skin by rubbing or brushing not otherwise provided for by rubbing or brushing
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine Massagevorrichtung, mit zumindest einer relativ zu einem Halter auf- und abverstellbaren
Massagewalze für die Massage an vertikal ausgerichteten Körperpartien eines Menschen, wobei
der Halter gegenüber einer Vertikalen schwenkbar an einer Standfläche gelenkig festgelegt ist.
Eine derartige Massagevorrichtung ist aus der DE-AS 14 91 555 bereits bekannt. Dabei handelt es sich um
ein transportables Massagegerät, bei welchem als Halter für die Massagewalze eine einzige, nach allen Seiten
schwenkbare Stange vorgesehen ist, die von Hand verstellt und bedient werden muß. Der Benutzer kann sich
also nicht entspannt in den Bereich dieser Massagewalze stellen und massieren lassen, weil er selbst für die
Anpassung der Massagewalze an seine zu massierenden Körperpartien sorgen muß. Dies isi insbesondere dann
schwierig, wenn er seinen Rücken massiert haben möchte.
Aus der DE-OS 23 06 904 ist zwar bereits ein Massagegerät bekannt, bei welchem die Massagewalzc an einem
vertikalen Rahmen auf- und abbewegbar ist. Damit kann -eine stehende Person massiert werden. Dabei ist
jedoch der Rahmen für die maschinell auf- und abbewegbare Massagewalze fest installiert, so daß die unterschiedlich
weit vorstehenden Körperkonturen der zu massierenden Person von der auf- und abbewegten
Massagewalze unterschiedlich stark massiert werden oder aber die massierte Person der Massagewalze mehr
oder weniger ausweichen muß. Auch dies führt nicht zu einer entspannten und entspannenden Massage.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Massagevorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1
angegebenen Art so auszubilden, daß sie bei der Bewegung der Massagewalze entlang des Halters geführt ist
und sich selbsttätig an Unebenheiten des menschlichen Körpers anpaßt, und daß trotz des nicht unbeachtlichen
Gewichtes der Massagewalze die zu massierende Person eine entspannte Haltung einnehmen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich erfindungsgemäß aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles
des Patentanspruchs 1.
Durch die schräge Anordnung des die Massagewalze tragenden und führenden Rahmens mit der gegen die zu
massierenden Fläche gerichteten Gewichtskomponente und die ein Ausweichen entgegen dem Gewicht erlaubende
Nachgiebigkeit des Zugelementes kann die Massagewalze bei ihrer Bewegung entlang dem Rahmen bei
entsprechenden vorspringenden Körperpartien zusammen mit dem Rahmen etwas ausweichen und paßt sich
so selbsttätig an die unterschiedlichen Körperkonturen an. Weicht nämlich bei einer weiteren Verstellung der
Massagewalze die zu massierende Fläche wieder zurück, kann der Rahmen aufgrund der Gewichtskomponente
dieser Fläche ohne Einwirkung des Benutzers folgen.
Eine Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß das Zugelement elastisch dehnbar ist. Dadurch
kann eine Rückstellkraft erzeugt werden, durch welche die Ausweichbewegung der Massagewalzc an Körpervorsprüngen
unterstützt wird.
Eine weitere besondere Ausführungsari gibt an, daß als Zugelement ein Gummizug oder eine Feder oder
eine einen mit einer Gasfüllung versehenen Zylinder enthaltende Teleskopstange vorgesehen ist. Ein nicht
dehnbares aber nachgiebiges Zugelement wäre demgegenüber ein Seil, eine Kette oder auch ein Knickstab.
Es ist vorteilhaft und zweckmäßig, wenn, nach einer anderen Ausgestaltung, ein lockeres zweites Zugelement
als Sicherung vorgesehen ist. Sollte das den Rahmen haltende Zugelement einmal zerreißen, kann der
schrägstehende Rahmen trotz des nicht unbeachtlichen Gewichtes der Massagewalze mit deren Antrieb nicht
umfallen, weil er von dem zweiten Zugelement — beispielsweise einer Kette od. dgl. — aufgefangen wird.
Eine andere Ausführungsart gibt an, daß der Rahmen an seinen Enden jeweils eine gerundete Standfläche mit
einem Loch aufweist, das mit Spiel einen im Boden oder einer Standfläche fixierten Stift übergreift. Dies ergibt
eine einfache Fixierung des Rahmens, die ihn an der Standfläche genügend festlegt, dennoch aber seine Verschwenkung
ermöglicht. Dabei ist nach einer zusätzli-
chen Ausgestaltung die Standfläche durch eine Abkröpfung oder Umbiegung des Rahmenprofiles oder ein
nachträglich angeschweißtes Teil gebildet
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zur Verbesserung
der selbsttätigen Anpassung der Massagewalze an die Konturen eines zu massierenden Körpers
kann darin bestehen, daß parallel zu eier Massagewalze mindestens eine Führungsrolle vorgesehen ist, die gegen
die zu massierende Oberfläche gerichtet ist und darauf abläuft, so daß die selbsttätige Anpassung des die
Massagewalze tragenden Rahmens über diese Führungsrolle erfolgt. Dies ist besonders dann vorteilhaft,
wenn die einzelnen Massagekörper der Massagewalze sehr nachgiebig sind, so daß u. Ü. die Massagewalze
alleine nicht genügend gut die von einer vorspringenden Körperpartie ausgehenden Kräfte auf den Rahmen
übertragen könnte.
Dabei kann eine Weiterbildung darin bestehen, daß die Führungsrolle ihrerseits starre Massag^körper oder
-flächen aufweist Somit kann sie ebenfalls zur Massage herangezogen werden.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es
zeigt in schematisierter Darstellung
F i g. 1 eine Vorderansicht eines Rahmens mit einer auf- und abwärts bewegbaren Massagewalze und
Fig. 2 in schaubildlicher Darstellung eine überwiegend
von der Seite gezeigte Ansicht des Rahmens gem. Fig. 1, wobei der Rahmen gegenüber einer Vertikalen
gegen einen Benutzer hin geneigt ist.
Eine Massagevorrichtung 1 weist einen Rahmen 2 und eine relativ zu diesem Rahmen 2 verstellbare Massagewalze
3 auf. Der Rahmen 2 hat dabei im Ausführungsbeispiel eine Länge, die die Körpergröße eines
erwachsenen Menschen übersteigt. Dadurch kann sich der Benutzer 4 gemäß F i g. 1 und 2 in bzw. unter diesen
Rahmen 2 begeben und von der Massagewalze 3 bearbeitet werden. Diese weist einen nur schematisch angedeuteten
Antrieb 5 auf, der die Massagewalze 3 in Drehung versetzt und für ihren Vorschub entlang den Profilen
oder Holmen 6 des Rahmens 2 sorgt.
Der Rahmen 2 mit der Massagewalze 3 ist gegen eine Rückstellkraft von der zu massierenden Person 4 wegbewegbar.
Gelangt die Massagewalze 3 an eine vorstehende Körperpartie 7, kann die Massagewalze 3 ausweichen,
weil auch der gesamte Rahmen 2 ausweichen kann. Demgemäß ist selbst in solchen Bereichen 7 die
Massagewirkunfe nicht oder nicht wesentlich erhöht, insgesamt wird also der Benutzer 4 gleichmäßig massiert,
ohne seine Position verändern zu müssen.
Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß das eine Ende 9 des die Massagewalze 3 führenden Rahmens 2
ortsfest aber schwenkbar an einer Standfläche, hier dem Boden 11 festgelegt ist und daß das andere Ende 10 an
einem nachgiebigen Zugelement 13 befestigt ist, welches mit seinem anderen Ende an einer Wand 12, ggf. an
einer Decke od. dgl. angreift.
Es sei noch erwähnt, daß auch eine Lösung möglich ist, bei welcher beide Enden 9 und 10 gegen eine Rückstellkraft
bewegbar sind, wobei beispielsweise das Ende 9 in einer Schienenführung laufen könnte. Die im Ausführungsbeispiel
dargestellte Lösung mit einem schwenkbaren Ende 9 ist jedoch konstruktiv einfacher
und demgemäß preiswerter.
Dabei ist selbstverständlich auch möglich, daß die Fixierung des Rahmens 2 nicht am äußersten Ende, sondern
im Endbereich erfolgt, wobei jedoch die Befesti* gung unmittelbar an den Enden am einfachsten ist. Falls
jedoch die Gegenbefestigung nicht in dieser Weise möglich ist beispielsweise weil eine vertikale Wand
nicht hoch genug ist oder Anbauten od. dgl. hat, könnte
das nachgiebige Zugelement 13 auch etwas unterhalb des obersten Endes 10 eingreifen, wobei der Rahmen 2
in Ausgangsstellung insbesondere aufgrund seiner Schrägstellung und seines Gewichtes an dem Zugelement
13 angreift Die zu massierende Fläche ist dabei auf der Seite des Rahmens 2 angeordnet in deren Richtung
das Gewicht der Vorrichtung wirkt
Im Ausführungsbeispiel ist dazu der gesamte Rahmen 2 an seiner Standfläche, z. B. am Boden 11 gelenkig festgelegt
nahezu vertikal, jedoch gegenüber der Vertikalen etwas schräg geneigt und in seinem oberen Bereich
aufgehängt Man erkennt in Fig. 2, daß der Rahmen 2 im Bereich einer Wandung 12 stehen und mittels des
Zugelementes 13 an dieser Wand 12 befestigt sein kann. wobei er gegenüber dieser Wand 12 schräg steht und
sich sein Abstand von unten nach oben zu dieser Wand vergrößert. Dabei ist besonders zweckmäßig ein dehnbares
Zugelement 13, ζ. B. ein Gummizug oder eine Feder oder ein eine Feder oder mit einer Gasfüllung versehenen
Zylinder enthaltende Teleskopstange od. dgl.
Zur besseren Sicherheit ist im Ausführungsbeispiel zusätzlich zu dem dehnbaren Zugelement 13, welches durch die etwas schräg stehende Massagevorrichtung 1 in Ausgangsstellung auch etwas gedehnt ist, noch ein in dieser Position lockeres zweites Zugelement 14 als Sicherung vorgesehen. Falls das dehnbare Zugelemeni 13
Zur besseren Sicherheit ist im Ausführungsbeispiel zusätzlich zu dem dehnbaren Zugelement 13, welches durch die etwas schräg stehende Massagevorrichtung 1 in Ausgangsstellung auch etwas gedehnt ist, noch ein in dieser Position lockeres zweites Zugelement 14 als Sicherung vorgesehen. Falls das dehnbare Zugelemeni 13
durch Überlastung oder Verschleiß einmal zerreißt, kann der schräg stehende Rahmen 2 trotz des nicht
unbeachtlichen Gewichtes der Massagewalze 3 mit ihrem Antrieb 5 nicht umfallen, weil er von dem Sicherheitszugelement
14 — wie beispielsweise einer Kette od. dgl. — aufgefangen wird.
Neben der schon erwähnten beweglichen Fixierung am Boden mittels einer Schiene oder einem Scharnier
kann diese Befestigung am Boden 11 auch in der in Fig.2 dargestellten einfachen Weise dadurch geschehen,
daß der Rahmen 2 eine gerundete Standfläche 15 mit einem Loch 16 aufweist, das mit ausreichendem
Spiel einen im Boden 11 oder einer Standfläche fixierten
Stift 17 übergreift. Dabei kann die Standfläche 15 des Rahmens 2 durch eine Abkröpfung oder Umbiegung
des Rahmenprofiles 6 oder ein angeschweißtes Stück gebildet sein. Das Spiel zwischen dem Loch 16 und dem
Stift 17 erlaubt eine ausreichende Kippbewegung, während der Stift 17 dennoch den Rahmen 2 im Bereich von
dessen Enden 9 ausreichend festhält.
Gemäß Fig. 2 kann parallel zu der Massagewalze 3 wenigstens eine Führungsrolle 19 vorgesehen sein, die
gegen die zu massierende Oberfläche gerichtet ist und darauf abläuft, so daß die selbsttätige Anpassung des die
Massagewalze 3 tragenden Rahmens 2 über diese Führungsrolle 19 erfolgt. Dies ist vor allem dann vorteilhaft,
wenn die einzelnen Massagekörper 3a sehr nachgiebig sind und beispielsweise als einzelne Massagefinger (vgl.
Fig. 1) ausgebildet sind, so daß die Massagewalze 3 unter Umständen die von einer erhöhten Körperpartie
ausgehenden Reaktionskräfte nicht gut genug auf den Rahmen 2 übertragen könnte, um dessen Zurückweichen
zu verursachen. In vorteilhafter Weise können dabei diese Führungsrollen 19 ihrerseits als Massagegeräte
oiler -walzen vorzugsweise jedoch mit starren Massagekörpern ausgebildet sein.
Bei der Massage einer Person 4 mit Hilfe der Vorrichtung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird die zu massierende Fläche bei einer einmal einge-
nommenen Lage der zu massierenden Person 4 praktisch selbsttätig gleichmäßig oder nahezu gleichmäßig
massiert, so daß diese Person 4 eine ganz entspannte, der Massage also förderliche Haltung einnehmen kann.
Selbstverständlich muß sich dabei diese Person innerhalb des Bewegungsraumes des Rahmens 2 und der
Massagewalze 3 befinden. Der Andruck der Massagewalze 3 entsteht dabei durch die Gewichtskomponente
entsprechend der Schrägstellung des Rahmens 2. Stützen sich die Massagewalze 3 oder deren Führungsrollen
19 stärker an der zu massierenden Fläche ab, weil eine entsprechende vorstehende Körperpartie 7 erreicht
wird, kann der Rahmen mitsamt den Massagewalzen entsprechend ausweichen, was bei Verwendung eines
dehnbaren Zugelementes 13 durch dessen Rückstellkraft unterstützt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (8)
1. Massagevorrichtung, mit zumindest einer relativ zu einem Halter auf- und abverstellbaren Massagewalze
für die Massage an vertikal ausgerichteten Körperpartien eines Menschen, wobei der Halter
gegenüber einer Vertikalen schwenkbar an einer Standfläche gelenkig festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter als schräg stehender Rahmen (2) ausgebildet ist, wobei seine Gewichtskomponente
gegen die zu massierende Fläche gerichtet ist, daß beide Holme (6) des Rahmens (2)
schwenkbar an der Standfläche (11) befestigt sind, und daß im oberen Bereich des Rahmens (2) ein
nachgiebig ausgebildetes Zugelement (13), das am anderen Ende an einer Wand oder Decke befestigt
is-;, angeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (13) elastisch dehnbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugelement (13) ein Gummizug
oder eine Feder oder eine einen mit einer Gasfüllung versehenen Zylinder enthaltende Teleskopstange
vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein lockeres zweites
Zugelement (14) als Sicherung vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) an seinen
Enden (9) jeweils eine gerundete Standfläche (15) mit einem Loch (16) aufweist,das mit Spiel einen
im Boden (11) oder einer Standfläche fixierten Stift
(17) übergreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Standfläche (15) durch eine Abkröpfung oder Umbiegung des Rahmenprofiles (6)
oder ein nachträglich angeschweißtes Teil gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Massagewalze
(3) mindestens eine Führungsrolle (19) vorgesehen ist, die gegen die zu massierende Oberfläche
gerichtet ist und darauf abläuft, so daß die selbsttätige Anpassung des die Massagewalze (3) tragenden
Rahmens (2) über diese Führungsrolle (19) erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrolle (19) ihrerseits starre
Massagekörper oder -flächen aufweist.
Priority Applications (6)
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