DE1228950B

DE1228950B - Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen von Schiebedaechern fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1228950B
Application number: DEW30880A
Authority: DE
Inventors: Kurt Larche
Original assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Current assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Priority date: 1960-10-28
Filing date: 1961-10-14
Publication date: 1966-11-17
Also published as: GB923270A; CH460549A; DE1232839B; NL269931A; GB954619A; NL122093C

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B62d

Deutsche KL: 63 c - 45

Nummer: 1228 950

Aktenzeichen: W 3088011/63 c

Anmeldetag: 14. Oktober 1961

Auslegetag: 17. November 1966

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Schiebedächern für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, deren beweglicher Dachteil über wenigstens ein zahnstangenartig ausgebildetes, in Führungen laufendes Kabel bewegt wird.

Vorrichtungen dieser Art sind bereits bekanntgeworden. Sie weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie über ihre gesamte wirksame Arbeitslänge im Gleitsitz geführt werden müssen und demzufolge verhältnismäßig komplizierte Glieder zum Anschluß des beweglichen Dachteiles am Kabel aufweisen. Die Herstellungskosten wurden insbesondere dadurch erhöht, daß die Kabelführungen in einem bestimmten Abschnitt mit Schlitzen versehen sein mußten, da das am Schiebedeckel befestigte Kabelende beim Zurückziehen des Daches nicht in die geschlossene Kabelführung eingezogen werden konnte. In den Schlitzen wurden die Verbindungsglieder zwischen dem Kabel und dem beweglichen Dachteil geführt. so

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die es unter Vermeidung des vorerwähnten Nachteils dennoch ermöglicht, einen mit zahnstangenartigen Ansätzen versehenen Kabelstrang zu verwenden, da dieser bei starker Zugbeanspruchung seine Länge beibehält und auch antriebsmäßig durch den Wegfall von Rollen, Spanngliedern usw. erhebliche Vorteile mit sich bringt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das aus der Kabelführung austretende Ende des Antriebskabels im Kopf eines am beweglichen Dachteil befestigten und mit diesem horizontal verschiebbaren Rohres, das das freie Ende der Kabelführung teleskopartig umgreift, befestigt ist.

Die Zähne des Kabels werden in an sich bekannter Weise durch auf ihm vorgesehene Gewindegänge gebildet.

Um unnötige Durchbrüche in der Dachrahmenwand zu vermeiden, wird bei mit einem starren Schiebedeckel ausgerüsteten Schiebedächern erfindungsgemäß ferner vorgeschlagen, das Teleskoprohr mit mehr als der Hälfte seiner Länge unter dem Schiebedeckel anzuordnen.

Eine ebenfalls bei mit starrem Schiebedeckel ausgerüsteten Schiebedächern besonders einfache Ausführungsform erhält man, wenn vorteilhaft das Teleskoprohr an einem in Schienen geführten Schlitten befestigt ist, der mit dem Schiebedeckel in Verbindung steht. Hierbei kann der Schlitten mit einer Vorrichtung zum Anheben und Absenken des hinteren Schiebedeckelendes versehen werden, weil dadurch mit der Antriebsvorrichtung auch gleich-Vorrichtung zum öffnen und Schließen von
Schiebedächern für Fahrzeuge, insbesondere
Kraftfahrzeuge

Anmelder:

Webasto Werk G. m.b.H.,

Stockdorf bei München, Kraillinger Str. 5

Als Erfinder benannt:

Kurt Lärche, München-Laim

Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 28. Oktober 1960 (12 007)

zeitig das Anheben und Absenken des hinteren Schiebedeckelendes in einfachster Weise gesteuert werden kann.

Wenn man bei der vorbeschriebenen Ausführungsform erfindungsgemäß das Teleskoprohr an dem Schlitten unter der hinteren Hälfte des Schiebedeckels befestigt und unter der vorderen Hälfte des Schiebedeckels führt, so läßt sich der Schlitten durch das Teleskoprohr noch weiter bewegen, wenn der Schiebedeckel bereits in der Schließstellung angelangt ist, andererseits wird durch die Führung des Teleskoprohres am Schiebedeckel eine stabilere, gegen Verklemmung des Kabels sicherere Ausführungsform erzielt.

In der Zeichnungserläuterung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäß gestalteten Vorrichtung beschrieben, an Hand deren noch weitere Vorteile der Erfindung aufgezeigt werden.

F i g. 1 stellt die Draufsicht auf ein starres Schiebedach dar, das mit einem von der Hinterseite des Daches zu betätigenden Teleskoprohr ausgerüstet ist;

F i g. 2 veranschaulicht das in F i g. 1 dargestellte Dach im Schnitt längs der Linie II-II;

Fig. 3 zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer bevorzugt verwendeten Anhebe- und Absenkvorrichtung des in F i g. 1 und 2 dargestellten Schiebedeckels; in

F i g. 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem starren Schiebedach in der Draufsicht dargestellt, bei dem zwei Teleskoprohre zum Antrieb verwendet werden, während

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Fig. 5 einen Schnitt durch eines der in Fig. 4 gezeigten Teleskoprohre in vergrößertem Maßstab veranschaulicht.

Wie aus Fig. 1, 2 und 4 ersichtlich, kann eine im Dach 1 vorgesehene Öffnung 2 durch einen Schiebedeckel 3 verschlossen werden, der nach den Figuren mit etwa zwei Drittel seiner Fläche unter einen hinter der Öffnung 2 gelegenen Dachteil'4 geschoben ist. Der Schiebedeckel 3 wird dabei in an sich bekannter Weise z. B. in Schienen 5 und 6 geführt, die in der Zeichnung nur durch einfache Linien angedeutet sind.

Der Schiebedeckel 3 wird in beiden Ausführungsbeisjpielen über ein Kurbelelement 7, das auch durch einen Elektromotor ersetzt sein kann, und im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 über ein in einem Rohr 8 geführtes Kabel 9 betätigt. Letzteres ist mif seinem Ende 10 an einem Teleskoprohr 11 befestigt welches wiederum mittels eines Klemmgliedes 12 an einen in den Schienen 5 und 6 geführten Schlitten 13 montiert ist. Dieser Schlitten 13 nimmt dann, wie an Hand von Fig. 3 noch näher erläutert werden wird, den Schiebedeckel 3 bei seiner Bewegung mit bzw. betätigt den Anhebe- und Absenkmechanismus.

Je nachdem, in welchem Drehsinn nun das Kurbelelement 7 betätigt wird, wird das Ende 10 des Kabels 9 nach der vorderen oder der hinteren Dachkante des Dachausschnittes 2 hinbewegt. Dabei wird der Schiebedeckel 3 über das Teleskoprohr 11 und den Schlitten 13 in die Schließstellung oder in die Öffnungsstellung geschoben.

Während der Öffnungsbewegung wird der Schiebedeckel 3, wie aus Fig. 3 ersichtlich, über einen Stift 14 mitgenommen, wobei sich der Schlitten 13, der über einen Steg 15 mit einem vertikal verlaufenden Blechteil 16 verbunden ist, nach hinten bewegt. Das vertikal verlaufende Blechteil 16 ist nochmals durch einen Führungsschuh 17 in der Schiene 5 geführt und weist einen schräg nach oben verlaufenden Schlitz 18 auf. Während der Schließbewegung wird durch eine Feder oder eine gesonderte Vorrichtung, die hier nicht näher interessiert, der Schiebedeckel zunächst in der abgesenkten Stellung gehalten. Ist das Schiebedach geschlossen, so daß eine weitere Vorwärtsbewegung nicht stattfindet, so wird das hintere Deckelende gegen die Wirkung der nicht eingezeichneten Feder angehoben, während sich der Schlitten 13 noch weiter nach vorn bewegt und dabei den Stift 14 im Schlitz 18 nach oben führt. Beim anschließenden Öffnen wird dann durch Rückwärtsbewegung des Schlittens 13 der Stift 14 wieder in die in Fig. 3 dargestellte Lage gebracht, so daß das hintere Schiebedeckelende wieder nach unten sinkt, wobei erst anschließend die horizontale Bewegung des Deckels 3 durch die Weiterbewegung des Schlittens 13 einsetzt.

Beim Anheben oder Absenken des Schiebedeckels 3 gleitet auch das gabelförmige Ende 19 des in den F i g. 1 und 2 gezeigten Teleskoprohres 11 nach vorn, wobei ein Stift 20 als Führung dient. Ein Verklemmen des Teleskoprohres 11 wird damit weitgehend ausgeschlossen.

Bei dem in Fig. 4 gezeigten Antrieb werden an Stelle eines Kabelstranges 8 zwei Stränge 21 und 22 verwendet, die an ihren Enden je ein Teleskoprohr und 24 aufweisen, welche wiederum mit einem in den Schienen 5 und 6 geführten Schlitten 25 verbunden sind.

Als Anhebe- und Absenkvorrichtung läßt sich wieder die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung verwenden, es liegt hier nur in sehr vorteilhafter Weise der Schlitten, in Schließrichtung des Daches gesehen, hinter dem vertikalen Blechteil 16, damit mehr Raum für die Teleskoprohre gewonnen wird und für diese keine Durchbrüche in der vorderen Dachrahmenwand 26 vorgesehen werden müssen.

Wie aus Fig. 5 ersichtlich, besteht der Strang21 aus einem mit Gewindegängen 27 versehenen Kabel 28, das innerhalb eines Rohres 29 geführt ist. Das Ende 30 des Kabels 28 sitzt fest in dem Kopf 31 des Teleskoprohres 23, welcher gleichzeitig eine Öse 32 zur Befestigung am Schlitten 25 aufweist.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Schiebedächern für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, deren beweglicher Dachteil über wenigstens ein zahnstangenartig ausgebildetes, in Führungen laufendes Kabel bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Kabelführung (8 bzw. 29) austretende Ende des Antriebskabels (9 bzw. 28) im Kopf (10 bzw. 31) eines am beweglichen Dachteil (3) befestigten und mit diesem horizontal verschiebbaren Rohres (11 bzw. 23, 24), das das freie Ende der Kabelführung (8 bzw. 29) teleskopartig umgreift, befestigt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für ein mit einem starren Schiebedeckel ausgerüstetes Schiebedach, dadurch gekennzeichnet, daß das Teleskoprohr (11 bzw. 23, 24) mit mehr als der Hälfte seiner Länge unter dem Schiebedeckel

(3) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Teleskoprohr (11 bzw. 23) an einem in Schienen (5, 6) geführten Schlitten (13) befestigt ist, der mit dem Schiebedeckel (3) in Verbindung steht.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Teleskoprohr (11 bzw. 23) an dem Schlitten (13) unter der hinteren Hälfte des Schiebedeckels (3) befestigt und unter der vorderen Hälfte des Schiebedeckels geführt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 012 834;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 763 726.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 727/270 11.66

Bundesdruckerei Berlin