DE588549C - Einrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit beweglichem Dachvorderteil - Google Patents
Einrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit beweglichem DachvorderteilInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/22—Wind deflectors for open roofs
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Seal Device For Vehicle (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für Kraftfahrzeuge mit beweglichem Dachvorderteil,
durch dessen Anhebung eine Lüftung des Fahrzeuginnern ermöglicht wird.
Man kennt Kraftfahrzeuge dieser Art, bei denen im Vorderteil des Daches über den Sitzen eine große Öffnung angebracht ist, die mittels des beweglichen Vorderteils des Daches verschlossen und durch dessen Anhebung freigelegt werden kann. Dabei ist die Anordnung teilweise auch so getroffen, daß dieser bewegliche Dachteil nicht nur angehoben, sondern auch nach rückwärts hin verschoben werden kann. Auch kennt man Lüftungsvorrichtungen für Kraftfahrzeuge, bei denen ein doppelwandiges Dach mit freiem Zwischenraum vorgesehen ist und die Vorderkante der äußeren Wandung nach oben ausgeschwungen werden kann, um Luft in den Zwischenraum eintreten zu lassen, die dann von dort durch eine verschließbare Öffnung der Innenwand des Daches in das Wageninnere einzutreten vermag. In allen diesen Fällen handelt es sich aber um reine Lüftungseinrichtungen, die keinem andern Zweck dienen.
Man kennt Kraftfahrzeuge dieser Art, bei denen im Vorderteil des Daches über den Sitzen eine große Öffnung angebracht ist, die mittels des beweglichen Vorderteils des Daches verschlossen und durch dessen Anhebung freigelegt werden kann. Dabei ist die Anordnung teilweise auch so getroffen, daß dieser bewegliche Dachteil nicht nur angehoben, sondern auch nach rückwärts hin verschoben werden kann. Auch kennt man Lüftungsvorrichtungen für Kraftfahrzeuge, bei denen ein doppelwandiges Dach mit freiem Zwischenraum vorgesehen ist und die Vorderkante der äußeren Wandung nach oben ausgeschwungen werden kann, um Luft in den Zwischenraum eintreten zu lassen, die dann von dort durch eine verschließbare Öffnung der Innenwand des Daches in das Wageninnere einzutreten vermag. In allen diesen Fällen handelt es sich aber um reine Lüftungseinrichtungen, die keinem andern Zweck dienen.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Einrichtung bezieht sich nun insbesondere
auf solche Arten von Kraftfahrzeugen, bei denen die Vorderkante des Daches in
sanfter Kurve in die Ebene der Windschutzscheibe übergeht. Bei dieser Art von Wagen
fehlt regelmäßig das sonst vielfach übliche Sonnendach, welches durch Verlängerung des
Wagenkastendachs um ein kurzes Stück über die Oberkante der Windschutzscheibe gebildet
wird und gleichzeitig bis zu einem gewissen Grade als Augenschutz für den Wagenführer dient. Der Nächteil eines derartigen
Sonnendachs besteht in der Erhöhung des Luftwiderstandes des Fahrzeugs beim schnellen Fahren, da ein derartiges Sonnendach
die nach oben über die Windschutzscheibe strömende Luft fängt und Wirbelbildung verursacht, so daß es für ein Fahrzeug,
welches mit hoher Geschwindigkeit fahren kann, wünschenswert erscheint, das Sonnendach
wegzulassen und das Vorderende des Daches in sanfter Kurve ohne Vor Sprünge in
die Ebene der Windschutzscheibe übergehen zu lassen. Dann aber fehlt wiederum der
wünschenswerte Schutz für die Augen des Wagenführers gegen starkes Licht oder gegen
die Sonne.
Durch die vorliegende Erfindung wird nun eine Einrichtung geschaffen, die es einerseits
ermöglicht, bei hohen Geschwindigkeiten die Entstehung von unerwünschten Luftwiderständen
durch das Sonnendach zu vermeiden, andererseits aber doch auf Wunsch als Schirm gegen die Licht- und Sonnenstrahlen go
wirken kann und schließlich auch noch eine Lüftung des Wageninnern gestattet. Zu' diesem
Zweck ist der bewegliche Dachvorderteil des Wagenkastens, der sich dicht an die gekrümmte
Vorderkante des Daches anschließt, derart beweglich angeordnet und ausgebildet,
daß er einerseits in eine Lage gebracht werden kann, in welcher er über die Windschutzscheibe
vorsteht und so als Schirm gegen die ίο Sonne wirkt, andererseits aber auch in eine
solche, daß er nach Art einer Ventilatorklappe den Eintritt der Luft in das Wageninnere
unterstützt. Während sich dieser bewegliche Dachvorderteil im geschlossenen Zustand
der festen Dachfläche anschließt, so daß das Dach eine vollkommen glatte Außenfläche
bietet und nicht über die Windschutzscheibe- nach vorn vorsteht, kann man durch
Verschieben dieses Dachvorderteils oder Drehen desselben um eine Kante eine Öffnung
im Wagenkasten freilegen und gleichzeitig nach Belieben entweder ein Sonnendach oder
aber eine Ventilatorklappe durch diesen bewegten Dachteil bilden.
Hierfür kann· man die Anordnung so treffen,
daß der bewegliche Dachteil mit seiner rückwärtigen Kante zwecks Bildung der
Ventilatorklappe nach oben geschwungen oder der ganze bewegliche Dachteil nach vorn geschwungen
oder verschoben werden kann, so daß er einen Windschirm oder ein Sonnendach bildet. Im ersteren Falle wird durch
den in'einer nach oben und rückwärts geneigten Lage befindlichen Dachteil die beim Fahren
darüber hinstreichende Luft nach oben K abgelenkt, und es wird eine kräftige Saugwirkung
verursacht und dadurch die Luft aus dem Innern des Wagenkastens angesogen. In dieser Stellung "kann die Vorrichtung sogar
bei starkem Regen verbleiben, da der Luft- -.. strom die Regentropfen über die Dachöffnung
hinwegführt, und man ist so in der Lage, eine Lüftung des Wagens während der Fahrt auch
bei solcher Witterung zu erzielen, wo es unmöglich wäre, ein verschiebbares Dach der
. bekannten Art geöffnet zu halten.
• Auf Wunsch kann sich die rückwärtige Kante der Decke in geschlossenem Zustande
um ein beträchtliches Stück bis hinter die rückwärtige Kante der Öffnung erstrecken
- oder über die Vorderkante einer verschiebbaren Dachfüllung- oder eines verschiebbaren
Verdecks, wenn ein solches vorgesehen ist. Wird die Schale oder Decke gemeinsam mit
einem solchen verschiebbaren Verdeck benutzt, so wird dadurch die Länge der wirksamen
größten Öffnung erheblich vergrößert, und die Ablenkung der Luft nach oben durch
die Decke verhindert dann jede Gefahr eines Eintretens von nach unten gerichtetem Zug
-■"" in das Fahrzeug durch den rückwärtigen Teil der Dachöffnung, wenn sich das verschiebbare
Verdeck in seiner hintersten Lage befindet.
Ist die Schale oder Decke in ihrer zweiten oder nach vorn vorspringenden Lage, so
wirkt sie als sehr gutes Sonnendach oder Schirm. In dieser Lage kann ihre rückwärtige
Kante dicht an dem festen vorderen Querstück des Daches anliegen, oder sie kann sich auch in gewissem Abstand davon befinden,
so daß Luft, die über die Windschutzscheibe strömt, zwischen der Decke und dem Dach hindurchtreten kann und nur ein geringer
Windwiderstand ausgeübt wird.
In ihrer geschlossenen Lage verändert die Schale oder Decke die normale glatte Außenfläche
der Windschutzscheibe und des Dachs in keiner Weise, so daß also dadurch auch keine Wirbel und keine Erhöhung des Wind-Widerstandes
entstehen können.
Ist die bewegliche Decke an den Seiten
oder der Hinterwand eines Fahrzeugdachs angebracht, so wird sie gewöhnlich so angeordnet,
daß ihre Unterkante an festen Drehpunkten sitzt, um die sie schwingen kann;
diese Konstruktion kann auch für die vordere Schale oder Decke angewandt werden, wenn
ein Schirm gegen die Sonne nicht erforderlich ist. Will man Licht ohne Luft zulassen,
so kann eine durchsichtige Füllung, und zwar entweder eine feste oder eine bewegliche, für
die öffnung unter der Decke angeordnet sein. Die Vorderkante der beweglichen Decke
kann sich nach unten über die obere Kante des Rahmens der Windschutzscheibe und die
Seiten der Decke können sich nach unten über die gekrümmten Ecken am Vorderende des
Daches erstrecken. In' diesem Falle ist die Decke zweckmäßig an dem Pfeiler der Windschutzscheibe
mit Hilfe von Armen befestigt, die sich von der Decke nach unten erstrecken.
Andererseits kann die Decke auch gleiche Breite haben wie die verschiebbare Füllung
oder das verschiebbare Verdeck im Dach; sie kann in vorderen Verlängerungen der Führungen
oder Schienen dieser Füllung gleitend angeordnet sein, wobei dann die Vorderkante
der Decke im herausgeschobenen Zustand durch drehbare Lenker von den Pfosten der u0
Windschutzscheibe aus getragen wird. Die Decke kann auf Wunsch den Abschluß für den mittleren Teil des Daches vor der Öffnung
für die verschiebbare Füllung oder das verschiebbare Verdeck bilden, das dann solche n5
Länge besitzt, daß es unter die rückwärtige Kante der Decke bei irgendeiner Stellung dieser
sich anlegt oder dagegen stößt. Andererseits kann sich die Decke aber auch über einen festen Vorderteil des Daches vor der
öffnung für die verschiebbare Füllung oder das verschiebbare Verdeck bewegen.
Bei allen Ausführungsformen kann die Decke "aus einem Stück Metallblech gepreßt
werden und in verschiedenen Größen und mit verschiedenen Außenflächenhergestellt werden,
so daß sie ohne Schwierigkeit an vorhandene Wagenkasten angepaßt werden kann.
Eine Anzahl praktischer Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes ist schematisch
in den beiliegenden Zeichnungen beispielsmäßig veranschaulicht. In diesen zeigt:
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht eines Fahrzeugdachs mit verschiebbarer Füllung
und beweglichem Sonnendach, letzteres in derjenigen Stellung, in der es als Schirm
gegen die Sonne dient. Die Fig. 2, 3 und 4 sind schaubildliche Ansichten in größerem
Maßstabe, welche die Decke oder das Sonnendach in der geschlossenen Lage bei Benutzung
als Ventilator und bei Benutzung als Schirm gegen die Sonne zeigen. Die Fig. 5, 6
und 7 sind Schnittdarstellungen, welche die Decke "oder das Sonnendach in den den
Fig. 2, 3 und 4 entsprechenden Lagen veranschaulichen. Fig. 8 ist ein Schnitt, der zwei
Arten- der Herstellung einer wasserdichten Verbindung zwischen der rückwärtigen Kante
der Decke oder des Sonnendachs und einer verschiebbaren Dachfüllung darstellt. Die
\ Fig. 9 ist eine Seitenansicht einer geeigneten Ausführungsform zur Betätigung der Decke
oder des Sonnendachs. Die Fig. 10 und 11
sind schematische Schnittzeichnungen von zwei Ausführungsformen eines drehbar angelenkten
Sonnendachs. Fig. 12 ist eine ähnliehe Schnittansicht eines Sonnendachs mit
geradliniger Horizontalbewegung. Fig. 13 und - 14 zeigen eine schaubildliche Ansicht und
eine- Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform, bei der der ganze Vorderteil
eines Fahrzeugdachs im ganzen beweglich ist. Fig. 15 zeigt einen Schnitt durch eine Decke
oder ein Sonnendach, welches in senkrechter Richtung beweglich ist. Die Fig. 16 ist eine
schaubildliche Ansicht des Wagenkastens von einem Kraftomnibus mit Ventilatoren gemäß
der Erfindung an der Rückwand und den Seiten des Daches.
Bei der in den Fig, 1 bis 7 veranschaulichten
Ausführungsform wird eine sich quer über die Vorderseite des Daches erstreckende
öffnung für gewöhnlich durch ein Sonnendach α verschlossen, das- aus einem Stück
Metallblech hergestellt sein kann. Im geschlossenen Zustand paßt sich das Sonnendach
α der normalen Form des Daches an, wie dies Fig. 2 veranschaulicht, wobei das Vorderende
des Daches in sanfter Kurve in die Ebene der nach rückwärts geneigten Windschutzscheibe
übergeführt ist, so daß an dieser Stelle kein Widerstand gegen die aufwärts über den Schirm und das Dach gerichtete
Luftströmung entsteht. Die Vorderkante des Sonnendachs α ist an einem Ouerstab b
drehbar angeordnet, dessen Enden nach unten gebogen und Ln Füßen c drehbar befestigt
sind, die ihrerseits an der Vorderseite der Pfosten d der Windschutzscheibe sitzen. An
oder nahe der rückwärtigen Kante der Decke α sind auf jeder Seite Arme e angelenkt,
die an Platten drehbar befestigt sind, welche ihrerseits an den Seiten der Verdecköffnung
sitzen.
In der normalen, geschlossenen Lage des Sonnendachs (Fig. 2 und S) liegen die Arme e
unter der Decke und werden durch diese verborgen. Will man die Öffnung zum Zwecke
der Ventilation freilegen, so wird die rückwärtige Kante des Sonnendachs α mittels der
Arme e nach oben geschwungen, während die Vorderkante stehenbleibt, bis das Sonnen- 80 <
dach die in den Fig. 3 und 6 gezeigte oder irgendeine andere Lage zwischen dieser und
der Schließstellung einnimmt. Luft, welche gegen die Windschutzscheibe trifft, wird dann
nach oben über die nach rückwärts geneigte Decke α abgelenkt, so daß dadurch Luft aus
dem Innern des Fahrzeugs durch die Öffnung herausgesogen und eine entsprechende Ventilation
geschaffen wird, ohne daß die Gefahr von Zug entstünde. Dies kann sowohl erreicht
werden, wenn die verschiebbare Dachfüllung f geschlossen (Fig. 3 und 6) oder
offen ist (Fig. 1).
Will man das Sonnendach a als Schirm gegen die Sonne benutzen, so werden die
Arme e in eine nach vorn gerichtete Stellung herumgeworfen, und es wird gleichzeitig die
Vorderkante der Decke oder des Sonnendachs α mittels der Stange b nach vorn und
unten geführt, bis das Sonnendach die in den Fig. 4 und 7 veranschaulichte Lage einnimmt,
in der es sich nach vorn und unten über den oberen Teil der Windschutzscheibe erstreckt
und so einen wirksamen Schirm bildet. Bei dieser Stellung kann die rückwärtige Kante
des Sonnendachs α mit dem feststehenden vorderen Querbalken g des Dachs in Berührung
stehen, oder sie kann sich auch in gewissem Abstand davon befinden, so daß Luft, welche
über die Windschutzscheibe strömt, unter no dem Sonnendach α hindurchtreten kann.
In Fig. 8 sind zwei Arten der Herstellung einer wasserdichten Verbindung zwischen der
rückwärtigen Kante des Sonnendachs α und der Vorderkante der verschiebbaren Dachfüllung
/ dargestellt. Im ersten dieser beiden Fälle ist an der rückwärtigen Kante des Sonnendachs
α eine Querrinne h vorgesehen, in welche eine überhängende Lippe an der Vorderkante
der verschiebbaren Füllung/ hineinpaßt. Dabei sind die Keilstücke / an den Seiten
dieser verschiebbaren Füllung/ vorge-
sehen, welche über feste Keilstücke j' an den
Führungen dieser Füllung hinweggleiten können, wenn letztere sich der geschlossenen
Lage nähert, so daß dadurch die Lippe der Füllung f über die rückwärtige Kante der
Rinne gehoben wird.
Im zweiten Fall paßt in der Schließstellung eine nach unten gebogene Lippe oder ein
Flansch an der hinteren Kante des Sonnendachs in eine streifenförmige Querrinne, die
entweder vom vorderen Querstück k einer verschiebbaren Dachfüllung getragen werden
kann oder auch an dem Querstück eines festen Daches sitzen kann. Wo letztere Konstruktion
in Verbindung mit einer verschiebbaren Dachfüllung benutzt wird, ermöglicht sie die
Öffnung des Sonnendachs, ohne daß dadurch die verschiebbare Dachfüllung irgendwie beeinflußt
wird.
Es können irgendwelche geeignete Mittel vorgesehen werden, um das Sonnendach zu
betätigen und es in den verschiedenen Lagen zu halten. Bei der in Fig. 9 gezeigten Anordnung
ist ein gespaltener Fuß I vorgesehen, der in einer Mittelstellung an dem vorderen
Querstück g befestigt ist und durch eine Flügelschraube m zusammengedrückt werden
kann, so daß er eine kurze Wellen, die sich in gleicher Querlage mit den festen Drehpunkten
der Arme e befindet, fest umgreift. Die Wellen trägt einen Arm 0 von gleicher
Länge wie die Arme e. Dieser Arm ist bei p drehbar mit dem Sonnendach verbunden, und
zwar in gleicher Höhe mit den Anlegestellen der Arme e. Ein am Arm 0 angebrachter
Querstab q dient als Handhabe, um das Sonnendach
zu bewegen; mit Hilfe der Flügelschraube» kann es in jeder gewünschten
Lage festgeklemmt werden.
In Fig. 10 und 11 sind Decken oder Sonnendächer
veranschaulicht, die nur als Ventilatoren dienen. Sie werden von festen Drehachsen
r an ihren unteren und von Armen oder Lenkern an oder nahe ihren rückwärtigen
Kanten gehalten. Bei der in Fig. 10 gewählten Darstellung ist die rückwärtige
Kante des Sonnendachs mit einer, umgekehrten Querrinne versehen, die über einen
Packungsstreifen t am Dach paßt, während in Fig. 11 eine Querrinne vorgesehen ist, die in
eine Nut t' im Dach paßt, um so eine wasserdichte Verbindung herzustellen.
Bei allen bisher beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung kann eine feste
oder bewegliche Füllung aus Celluloid oder anderem durchsichtigen oder durchscheinenden
Werkstoff für die Öffnung unter dem Sonnendach vorgesehen werden, so daß, wenn
dieses geöffnet wird, Licht, aber keine Luft eingelassen wird. Eine solche Celluloidfülmng
ist bei μ in Fig. 10 angedeutet.
In Fig. 12 ist ein Sonnendach dargestellt, das eine geradlinige Gleitbewegung nach vorn
ausführen kann, wobei das Sonnendach durch irgendwelche geeignete Form von Führungen
gehalten werden kann.
In den Fig. 13 und 14 ist eine Konstruktion
gezeigt, bei welcher das Sonnendach α sich über die ganze Breite des Wagendachs erstreckt
und die gekrümmten vorderen Ecken dieses Dachs mitenthält. Dabei ist die Anordnung
im übrigen die gleiche, wie oben bezüglich der Fig. 1 bis 7 beschrieben.
Fig. 15 bezieht sich auf eine Ventilationsdecke, die eine senkrechte Bewegung nach
oben und unten in geeigneten Führungen ausführen kann.
Fig. 16 zeigt die Anwendung von ventilierenden Decken gemäß der Erfindung an den
Seiten und der Rückwand des Dachs von einem Omnibus. Diese können in der gleichen
Weise angeordnet werden, wie oben bezüglich der Fig. 10 und 11 beschrieben worden ist,
oder sie können längs ihrer oberen Kante gelenkig angeordnet werden, so daß beim öffnen
ihre unteren Kanten nach oben und außen schwingen, wie bezüglich der rückwärtigen
Decke oder Kappe in Fig. 16 strichpunktiert angedeutet ist.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Einrichtung für Kraftfahrzeuge mit beweglichem Dachvorderteil, durch dessen Anheben eine Lüftung des Fahrzeuginnern ermöglicht wird, insbesondere für solche Kraftfahrzeuge, bei denen die Vorderkante des Dachs in sanfter Kurve in die Ebene der Windschutzscheibe übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Dachvorderteil (a), der sich dicht an die gekrümmte Vorderkante des Dachs anschließt, sowohl in eine solche Lage gebracht werden kann, daß er vorn über die Windschutzscheibe vorsteht und als Schirm gegen die Sonne wirkt, als auch in eine solche Lage, daß er nach Art einer Ventilatorklappe den Eintritt der Luft in das Wageninnere unterstützt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante des Sonnendachs nach vorn und abwärts und seine Hinterkante unabhängig oder auch zusammen mit der Vorderkante gleichfalls nach vorn und abwärts bewegt werden kann.
- 3.. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante der Decke oder des Sonnendachs von gekrümmten Armen (b) an den Pfeilern der Windschutzscheibe gehalten wird, während die rückwärtige Kante mit Armenoder Lenkern (e) jn Verbindung steht, die an jeder Seite der Dachöffnung drehbar befestigt sind.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnendach sich über die ganze Breite des Wagendachs erstreckt und die vorderen Ecken dieses Dachs bildet.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnendach mit einer in, der Längsrichtung verschiebbaren Füllung oder einem längsverschiebbaren Verdeck (/) zusammenarbeitet, das in oder über einer rückwärtigen Verlängerung der durch das Sonnendach verschlossenen Öffnung sich bewegen kann.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterkante des Sonnendachs im geschlossenen Zustand unter oder über die Vorderkante eines gleitenden Verdecks für eine Längs-,öffnung im Wagendach eingreift und dadurch eine wasserdichte Verbindung damit herstellt.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine feste oder bewegliche Hilfsdecke (u) aus durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff für die unter dem Sonnendach vorhandene Öffnung vorgesehen ist.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (m,n) vorgesehen sind, um das Sonnendach in jeder gewünschten Lage zwischen der Schließstellung und der vollen Offeristellung zu halten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB588549X | 1931-10-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588549C true DE588549C (de) | 1933-11-20 |
Family
ID=10482553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB156500D Expired DE588549C (de) | 1931-10-16 | 1932-07-10 | Einrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit beweglichem Dachvorderteil |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588549C (de) |
FR (1) | FR739295A (de) |
Cited By (5)
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---|---|---|---|---|
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3012538A1 (de) * | 1980-03-31 | 1981-10-08 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Aufstellbarer windabweiser fuer kraftwagen |
-
0
- FR FR739295D patent/FR739295A/fr not_active Expired
-
1932
- 1932-07-10 DE DEB156500D patent/DE588549C/de not_active Expired
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EP0554694A3 (en) * | 1992-02-05 | 1993-12-15 | Webasto Karosseriesysteme | Vehicle roof |
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US7971925B2 (en) | 2008-03-28 | 2011-07-05 | Volvo Car Corporation | Air deflector |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR739295A (de) | 1933-01-06 |
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