DE29509007U1 - Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung insbesondere für Fahrzeuge - Google Patents
Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung insbesondere für FahrzeugeInfo
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Description
" · Patentanwälte
KERN , BREHM & PARTNER
Fon-8850/GM 31. Mai 1995 ke-pw Joaquin Fondevüla Calderon
Hornbergstr. 1
D-72636 Frickenhausen
Die Erfindung betrifft eine Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung insbesondere für Fahrzeuge.
15
Viele Fahrzeuge weisen bereits eine Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung auf. So sind einerseits
Autos im hinteren Teil an der Heckscheibe mit einem perforierten Vorhang aus textilem
Material versehen, der manuell betätigt wird, den auf den Rücksitzen sitzenden Fahrgästen
als Sonnenschutz dient und es dem Fahrer ermöglicht, die sich hinter dem betreffenden
Auto befindlichen Fahrzeuge, Personen und Dinge zu erkennen. Scheint keine Sonne, so
kann der Sonnenschutzvorhang entfernt werden.
Andererseits weisen Reisebusse an der vorderen Windschutzscheibe einen manuell verschiebbaren
Vorhang auf, der dem Fahrer hauptsächlich als Sonnenschutz dient, so daß dieser nicht von der Sonne gestört bzw. geblendet wird.
In beiden Fällen, beim Auto hinten und beim Bus vorn, wird der betreffende Sonnenschutzvorhang
vom Benutzer manuell betätigt, wozu das Fahrzeug in vielen Fällen angehalten werden muß bzw. wodurch der Fahrer abgelenkt wird.
30
Die genannten Nachteile werden durch die Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung für Fahrzeuge,
die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, vollkommen beseitigt. Dabei wird die
hinten bzw. vorne am Fahrzeug angebrachte Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung durch eine
am Amaturenbrett des Fahrzeugs angeordnete elektrische Steuerung lediglich durch Betätigen
eines Steuerungsknopfes betätigt, welcher den Motor in die eine oder andere Richtung
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zwischen einer maximalen Aufrollstellung und einer maximalen Ausrollstellung, welche
durch die Ausgangs- und Endstellung des betreffenden Motors bestimmt sind, zum Drehen
bringt.
Entsprechend einer Ausfuhrungsform weist die Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung für
Fahrzeuge eine längliche Halterung auf, an der ein Rohr angebracht ist, welches durch einen
in seinem Innern befindlichen Elektromotor gedreht werden kann. Das Rohr mit dem an einem
Ende angeordneten Motor wird mittels der Motorhalterung selbst und mittels des gegenüberliegenden
Rohrendes an den Enden der Halterung gehalten. Auf dem Rohr ist an
dem inneren Ende ein Vorhang aus flexiblem, dünnen Material aufgerollt und befestigt, der
an seinem freien äußeren Ende durch eine Spanneinrichtung gespannt ist, die ihn beim Auf-
und Ausrollen am Rohr durch den Antrieb des Motors in einer gewünschten Länge gespannt
hält, die durch eine Ausgangs- und Endstellung des Motors bestimmt ist.
Der genannte Elektromotor wird durch eine das Auf- und Ausrollen des Vorhangs am Rohr
zwischen einer Ausgangs- und Endstellung des Motors steuernden Elektronikplatine betätigt.
Die Spanneinrichtung weist mindestens zwei gelenkig miteinander verbundene Rohrschenkel
auf, wobei jedes Rohrschenkelpaar in seinem Innern ein elastisches Kabel besitzt, das mit
einer das Gelenkschenkelpaar öffiienden elastischen Einrichtung verbunden ist. Das freie
Ende eines Schenkels ist drehbar an der Halterung und das freie Ende des anderen Schenkels
drehbar an einer Stange befestigt, an der das freie äußere Ende des Vorhangs befestigt
ist. Vorzugsweise weist die Spanneinrichtung zwei an den Enden der Halterung angeordnete
Gelenkrohrschenkel auf, die derart angeordnet sind, daß sie mit der Halterung in einer
leicht geneigten Ebene einen Winkel bilden.
Das dünne, flexible Material besteht aus einem textlien, dunklen, perforierten Stoff, durch
dem man hindurchsehen kann.
30
Diese und weitere Merkmale werden anhand der nachfolgenden Beschreibung sowie der
Zeichnungen verdeutlicht, in denen ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. In der Zeichnung
zeigen:
35
Fig. 1 eine schematisch perspektivische Ansicht der auf der Heckscheibenablage angeordneten
Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung;
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Fig. 2 eine Stirnseitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 3 eine Teilvorderansicht des an einem Ende der Halterung angeordneten Gelenkschenkelpaares;
Fig. 4 eine teilweise quergeschnittene Teildraufsicht der Vorrichtung; und
Fig. 5 eine Teilansicht des Rohrs in vergrößertem Maßstab, in dem der Motor und die die-&ogr;
sen Motor elektrisch steuernde Elektronikplatine untergebracht sind.
Wie aus den Zeichnungsfiguren ersichtlich, besitzt die insbesondere aber nicht ausschließlich
bei Autos anwendbare und allgemein mit 1 bezeichnete Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung
eine flache, längliche Halterung 2, an welcher ein Rohr 3 angebracht ist, das durch den Antrieb
eines in seinem Innern angeordneten Elektromotors 4 drehbar ist. Dieser Motor wird
mittels eines Halteelements 5 bzw. der Motorhalterung selbst und eines in einer Führungsschiene
auf der Seite 2a der Halterung geführten Ansatzes 5a und mittels einer im Inneren
des Rohrs 3 befestigten Buchse 6 an der Halterung 2 festgehalten. An das Rohr 3 greift in
Kombination mit einer Achse 7 des gegenüberliegenden Rohrendes eine Welle 4a des Motors
4 an, wobei die Achse durch ein entsprechendes, an der der Halterung 2 gegenüberliegenden
Seite 2b vorgesehenes Loch austritt. Der Motor 4 ermöglicht eine Drehung des Rohrs 3 in beide Richtungen, wobei er eine Ausgangs- und eine Endstellung aufweist, die
beide, wie weiter unten beschrieben, mittels einer in den Motor eingebauten Elektronikplatine
bzw. Elektronikkarte 2!elektronisch gesteuert werden.
Auf das Rohr 3 ist an seinem inneren Ende ein Vorhang C aus flexiblem Material aufgerollt,
der an seinem freien äußeren Ende an einer Stange 8 befestigt ist, die mit einer Spanneinrichtung
9 verbunden ist, welche den Vorhang C beim Auf- bzw. Ausrollen am Rohr durch den
Antrieb des Motors 4 in einer bezüglich der Halterung 2 gewünschten Länge gespannt hält,
wobei die maximale und minimale Länge durch die Ausgangs- und Endstellung des Motors
4 bestimmt sind.
Die Spanneinrichtung 9 besteht an jedem Ende der Halterung 2 aus zwei mittels einer Achse
11 gelenkig miteinander verbundenen Rohrschenkeln 10a, 10b. Das Schenkelpaar weist in
seinem Innern ein elastisches Kabel 12 auf, das an seinem einen Ende 12a über ein Gelenk
13 an einem an der Seite 2a der Halterung 2 mittels einer Mutter 15 angebrachten Kern 14
befestigt ist und an dem gegenüberliegenden Ende über eine Spanneinrichtung 16, bei-
&ogr;
20
25
spielsweise eine Feder, mit dem freien Endes 17 des anderen Schenkels 10b verbunden ist,
wobei der Schenkel 10b durch eine Schraube 18 drehbar an der Stange 8 angebracht ist, auf
der das freie äußere Ende des Vorhangs C befestigt ist.
In Fig.5 ist die Anordnung des Motors 4 und der Elektronikplatine bzw. Elektronikkarte 21
für den Antrieb schematisch und fragmentarisch im vergrößerten Maßstab dargestellt.
Durch den über das Kabel 20 fließenden Strom wird die Elektronikplatine 21 in Betrieb gesetzt
und treibt den Motor 4, wie bereits beschrieben, zwischen einer Ausgangs- und einer
Endstellung elektrisch an. Die Welle 4a des Motors 4 treibt ein Untersetzungsgetriebe 22
an, dessen Ausgangswelle 22a die am Rohr 3 befestigte Buchse 6 antreibt.
Aus dem einen Ende des Rohrs 3 tritt eine an dem mit dem Ansatz 5a versehenen Halteelement
5 angebrachte Nase 5b aus, während aus dem gegenüberliegenden Ende die Achse 7 austritt. Die Nase 5b kann mit einem an einem Ende des Rohrs 3 angeordneten Endklotz 5c
fest verbunden sein, der in bezug auf das Rohr 3 drehbar sein kann bzw. die Nase 5b kann in
bezug auf das Stützelement bzw. die Stützhalterung 5 drehbar sein.
Wie aus den Figuren 1, 2 und 4 ersichtlich, bildet die Spanneinrichtung 9 in einer leicht geneigten
Ebene mit der Halterung 2 einen Winkel. Der Vorhang C besteht aus flexiblem,
textilem bzw. nicht-textilem Material, damit die Sonne nicht stört und Schatten gespendet
wird. Dieses Material ist perforiert, so daß man durch das Material hindurch Fahrzeuge,
Personen und Dinge erkennen kann.
Die Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung kann an jedem geeigneten Ort des Fahrzeugs angeordnet
werden, damit Schatten gespendet wird und somit die Sonne nicht stört und damit
der Fahrer nicht geblendet oder behindert wird.
Die Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung 1 läßt sich auf der Ablage R der Heckscheibe T eines
Autos anbringen. Zu diesem Zweck wird die Vorrichtung mittels Schrauben in den entsprechenden
an der Halterung 2 vorgesehenen Löchern 19 befestigt.
Auch können gemäß der Erfindung eine oder zwei Sonnenschutzvorhang-Vorrichtungen 1
an der vorderen Windschutzscheibe eines Busses oder Reisebusses angebracht werden. Die
Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung bzw. die Sonnenschutzvorhang-Vorrichtungen können
mittels der Halterung 2 oben vorne am Fahrzeug befestigt werden, und die Stange 8 kann
sich, anstatt sich, wie in Fig. 1 dargestellt, hinten am Auto auf einer geneigten Ebene nach
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• ·
• · Cl
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oben zu bewegen, in den Reisebussen auf einer vertikalen Ebene nach unten bewegen, um
so den Fahrer beim Fahren nicht zu stören.
Die Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung 1 wird mittels eines mit der elektrischen Anlage des
Fahrzeugs verbundenen Kabelanschlusses 20 elektrisch betrieben und verfügt über mit den
Kabeln des Kabelanschlusses 20 verbundene Steuerknöpfe, die zur bequemen Bedienung
des Fahrers direkt am Amaturenbrett des Fahrzeugs angebracht sind und zum Aus- bzw.
Einfahren des Vorhangs C auf dem drehbaren Rohr 3 an der Halterung 2 gedrückt werden
können.
10
Gemäß der vorliegenden Erfindung soll die Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung, wie in den
Zeichnungen dargestellt, entweder zwei Gelenkschenkelpaare oder nur ein im mittleren Bereich
der Stange 8 angeordnetes Gelenkschenkelpaar aufweisen.
Die Halterung 2 ist an einer Längsseite und oben geschlossen, wodurch das Rohr 3 mit dem
Motor 4 und der Vorhang C geschützt sind, und weist für die Schenkel 10a, 10b und den
Vorhang C eine Öffnung auf
Zur Benutzung, beispielsweise in einem Auto, betätigt der Fahrer ,wenn ihn die Sonne stört,
den Steuerknopf, wodurch sich die Stange 8 durch den Antrieb des durch die Elektronikplatine
21 gesteuerten Motors 4 von der unteren, auf dem Rohr 3 aufgerollten und in Fig. 1
ausschraffiert dargestellten Stellung in die obere, in Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellte
Stellung bewegt, so daß der Vorhang C die Sonneneinstrahlung verhindert, seine Perforierung
bzw. sonstige Beschaffenheit es dem Fahrer des Fahrzeugs jedoch ermöglicht, durch
den inneren Rückspiegel die hinter seinem Fahrzeug befindlichen Fahrzeuge, Personen und
Dinge zu erkennen. Diese Vorrichtung ermöglicht es somit dem Fahrer, den Vorhang C ein-
oder auszufahren, ohne dabei vom Fahren abgelenkt zu werden und ohne Bewegungen
ausführen zu müssen, die seine Sicherheit und die seines Fahrzeugs gefährden könnten.
Stört die Sonne nicht mehr, so betätigt der Fahrer den entsprechenden Steuerknopf zum
Einziehen der von der Spanneinrichtung 9 stets gespannt gehaltenen Stange 8, wodurch sich
die Stange nach unten bewegt und sich der Vorhang C auf dem Rohr 3 aufrollt, bis er die
untere, in Fig. 1 ausschraffiert dargestellte Stellung erreicht hat.
Um bei einem Reisebus, Bus oder ähnlichem Fahrzeug zu verhindern, daß der Fahrer von
der Sonne gestört wird, wäre die Vorgehensweise die gleiche, jedoch von oben ausgehend.
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Der Vorhang C besteht selbstverständlich nicht unbedingt aus einem dünnen, flexiblen, perforierten
textlien oder nichttextilen Material, das vorzugsweise dunkel ist, sondern kann auch aus anderen geeigneten Materialien bestehen.
Obwohl die Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung besonders für Fahrzeuge geeignet ist, ist sie
auch problemlos stationär anwendbar, wie zum Beispiel in Räumen von Gebäuden.
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Claims (6)
- *"" "PatentanwälteKERN , BREHM & PARTNERAlbert-Rosshaupter-Str. 73 - D - 81369 München - Telefon (089) 760 55 20 760 55 26 - Telefax (0891760 55 59 - Telex 521 49 50 isar dFon-8850/GM 31. Mai 1995 ke-pw Joaquin Fondevilla CalderonHornbergstr. 1 D-72636 FrickenhausenSonnenschutzvorhang-Vorrichtung insbesondere für Fahrzeuge10ANSPRÜCHE1. Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung insbesondere fur Fahrzeuge, gekennzeichnet durch eine längliche Halterung (2), an der ein Rohr (3) angebracht ist, welches durch den Antrieb eines in seinem Innern angeordneten Elektromotors (4) drehbar ist, wobei das Rohr (3) mit dem an seinem einen Ende angeordneten Motor (4) an den Enden der Halterung (2) durch die Halteeinrichtung (5) des Motors selbst sowie an dem gegenüberliegenden Rohrende gehalten wird, und durch einen auf dem Rohr (3) an seinem inneren Ende aufgerollten und befestigten Vorhang (C) aus dünnem, flexiblen Material, der an seinem äußeren freien Ende durch eine Spanneinrichtung (9) gespannt ist, welche ihn beim Auf- und Ausrollen auf das Rohr (3) mit Hilfe des Antriebs des Motors (4) in einer bezüglich der Halterung (2) gewünschten Länge gespannt hält, wobei die Länge durch die Ausgangs- und Endstellung des Motors (4) bestimmt ist.25
- 2. Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (4) durch eine Elektronikplatine (21) elektrisch gesteuert wird, welche das Auf- und Ausrollen des Vorhangs (2) am Rohr (3) zwischen einer Ausgangs- und einer Endstellung des Motors (4) steuert.30
- 3. Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (6) mindestens ein gelenkig miteinander verbundenes Rohrschenkelpaar (10a, 10b) aufweist, daß jedes Rohrschenkelpaar in seinem Innern ein elastisches Kabel (12) aufweist, das mit einer elastischen Einrichtung (16) verbunden ist, welche das Rohrschenkelpaar öffnet, wobei das eine Ende (12a) eines Schenkels drehbar an derFc«aasoA.Doc-2-Halterung (2) und das freie Ende (17) des anderen Schenkels drehbar an einer Stange (8) befestigt sind, an welcher das äußere freie Ende des Vorhangs (C) angebracht ist.
- 4. Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (9) an beiden Enden der Halterung (2) angeordnete Gelenkrohrschenkelpaare aufweist.
- 5. Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (9) des Vorhangs (C) so angeordnet ist, daß sie mit der Halterung (2)&ogr; in einer leicht geneigten Ebene einen Winkel bildet.
- 6. Sonnenschutzvorhang-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dünne, flexible Material des Vorhangs (C) aus einem textlien, dunklen, perforierten Stoff besteht und durchsichtig ist.&kgr; &Zgr; &Igr;*. &Idigr;&Idigr;···· ·· ·• · tFONeS50A.0OC
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