DE590398C

DE590398C - Blendschutzvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE590398C
Application number: DEG85207D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-03-30
Filing date: 1933-03-30
Publication date: 1934-01-03

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Blendschutzvorrichtung für Fahrzeuge aller Art, insbesondere Kraftfahrzeuge, die aus einem an der Windschutzscheibe im Gesichtsfeld des Fahrers angebrachten lichtdämpfenden Vorhang besteht, der auf einer Tragwalze in beliebiger Ebene auf- und abgerollt werden kann. Bei diesen Vorrichtungen ist es notwendig, daß der Vorhang in jeder augenschützenden Stellung fest und straff gehalten wird. Die bisher meistens zum Straffhalten des Vorhanges benutzte Feder läßt ein Einstellen der Blende in jeder beliebigen augenschützenden Stellung nicht zu. Ferner kann der dünne Blendschutz vorhang auf die Dauer die Zugkraft der Feder nicht aushalten, so daß er einreißt und unbrauchbar wird.

Diese Nachteile sollen gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden werden, daß der Vorhang in einem Rahmen sitzt, der , aus der Tragwalze des Vorhanges, zwei seitlichen federnden Zugbändern und einer unteren Querleiste gebildet wird.

Die Zeichnung stellt z. B. eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigen:

Abb. ι eine Vorderansicht³ der Vorrichtung teilweise im Schnitt, wobei der Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 2 geführt ist, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1 und

Abb. 3 die Anbringung der Vorrichtung an der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges.

Wie aus den Abb. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht die Blendschutzvorrichtung aus einer Tragwalze α, welche an ihren Enden je einen .Lagerbolzen b aufweist, der in einer geschlitzten Buchse c gelagert ist. Diese Buchsen c stecken in einem geschlitzten Rohre d, das gleichzeitig als Schutzhülse für einen auf die Tragwalze gewickelten Vorhang/ dient. Neben dem Vorhang ist auf jeder Seite ein federndes Zugband e angeordnet, das mit dem einen Ende an der Tragwalze» und mit dem andern Ende an einer unteren Querleiste g des Vorhanges / befestigt ist. Der Vorhang besteht aus einem biegsamen, lichtdämpfenden Stoff streifen. An der Querleiste ist zum Herunterziehen des Vorhanges mittels eines Fingers ein Haken ΐ angebracht, dessen freies Ende einen Gummipuffer k trägt, der nach der Windschutzscheibe zu gerichtet ist. Ferner ist der eine Lagerbolzen b mit einem Knopf h versehen, der als Handgriff zum .Bewegen der Tragwalze α dient. Die Buchsen c weisen lappenartige Ansätze auf, mittels denen sie am Fahrzeug, z. B. an dem Windschutzscheibenrahmen, befestigt werden. Die beiden federnden Zugbänder nehmen nach dem Abrollen wieder eine gestreckte Lage ein, und ihre Knickfestigkeit und Steifheit genügt, um den Vorhang in jeder Stellung straff zu halten. Vorhang und Zugbänder können von Hand oder durch Federkraft auf die Tragwalze gleichmäßig aufgerollt werden.

Durch die beschriebene Schutzvorrichtung werden folgende Vorteile erzielt:

1. Die federnden Zugbänder rollen den Vorhang ohne Spannung in beliebiger Ebene

■5 auf und ab und halten ihn in jeder augenschützenden Stellung fest und straff.

2. Durch Verwendung der federnden Zugbänder wird jegliches Gestänge zum Straffhalten des Vorhanges aus dem Gesichtsfeld

ίο des Fahrers ausgeschaltet, und die Blendschutzvorrichtung kann somit auch an schwenkbaren Windschutzscheiben angebracht werden.

3. Die Schutzvorrichtung kann nicht flattern, da ein oder mehrere Gummipuffer sich gegen die Windschutzscheibe legen.

Die Arbeitsweise dieser Blendschutzvorrichtung ist folgende: Nach Wahrnehmung einer Blendwirkung, z. B. der Scheinwerfer eines entgegenkommenden Fahrzeuges, übt der Fahrer durch Fingerauflage in den Haken i eine Zugkraft auf diesen aus. Sobald die Zugkraft groß genug ist, rollen sich die Federbänder unter Drehen der Tragwalze ab, wodurch der Vorhang ebenfalls abgewickelt wird. Wird der Vorhang nicht mehr benötigt, werden durch Drehen des Knopfes h Vorhang und Zugbänder auf der Tragwalze gleichmäßig aufgerollt. Der Gummipuffer gleitet dann an der Windschutzscheibe und. verhindert ein Flattern des Rahmens und des Vorhanges.

Claims

Patentansprüche:

1. Blendschutzvorrichtung für Fahrzeuge aller Art, insbesondere Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem im Gesichtsfeld des Fahrers angebrachten lichtdämpfenden Vorhang, der auf einer Tragwalze in beliebiger Ebene auf- und abgerollt wer-■den kann und in jeder augenschützenden Stellung straff gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang (/) in einem durch die Tragwalze (α), seitlich federnde Zugbänder (e) und eine untere Querleiste (g) gebildeten Rahmen sitzt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch'gekennzeichnet, daß an der Querleiste (g) ein oder mehrere federnde Gummipuffer (k) angebracht sind, die bei Anbringung der Vorrichtung an der Windschutzscheibe sich gegen diese legen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen