DE539851C

DE539851C - Schiebefenster

Info

Publication number: DE539851C
Application number: DENDAT539851D
Authority: DE
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Publication date: 1931-12-05

Description

Schiebefenster Gegenstand der Erfindung ist ein Schiebefenster, insbesondere für Kraftwagen, bei welchem eine oder beide Seitenkanten schräg verlaufen und welches durch eine aus Ritzel und Zahnstange bestehende Hubvorrichtung verschoben und durch eine aus elastischem Material bestehende, das Klappern der Fensterscheibe verhindernde Anpreßvorrichtung in jeder Stellung festgehalten wird.
Es sind mit schrägen Seitenkanten versehene Schiebefenster bekannt, welche durch eine Hubvorrichtung verstellt und durch eine Anpreßv orrichtung gegen Klappern gesichert sind. Die Anpreßvorrichtung besteht bei den bekannten Einrichtungen aus einer durch Drehen von Hand zu lösenden Sperre. Unterschiedlich davon besteht die Anpreßvorrichtung gemäß der Erfindung aus einer am Rahmen befestigten, gegenüber dem Antriebsritzel auf der anderen Seite der Scheibe sitzenden Rolle, die so breit ist, daß sie der Projektion der abgeschrägten Fensterkante entspricht, derart, daß immer ein Teil der Rolle gegen diese Fensterkante drückt. Die Rolle besteht vorzugsweise aus Gummi und drückt die Glasscheibe auch bei niedergelassenem Fenster dauernd gegen die Führung des Rahmens.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgedankens an einem Kurbelfenster mit Zahnstangenantrieb dargestellt, wobei Abb. i eine Vorderansicht des etwas herabgelassenen Fensters und Abb.2 einen Schnitt durch die Mitte des Fensters darstellt.
Im einzelnen bedeuten a1 und a2 die Führungsleisten für den Fensterrahmen, die z. B. am Türrahmen eines Personenwagens irgendwie eingelassen oder befestigt sind, b1, b2, b3 die winkelförmigen Profilleisten aus Gummi, an die sich der aus der Führung herausgehobene Teil des Fensterrahmens cl, c2, c3, e,, anlegt und die am Verdeck des Wagens oder auch am Türrahmen fest montiert sind. Die Fensterrahmen tragen bei cl und c2 "Zahnstangen; in diese greifen Zahnräder dl und d2 auf einer Welle e ein, die z. B. mittels Globoidverzahnung durch die Kurbel. f in Drehbewegung versetzt werden kann, um das Fenster hinauf-oder hinabzukurbeln. An. der schrägen Fensterseite ist eine Gummirolle g im festen Rahmen in der Weise gelagert, daß sie einen dauernden Druck auch bei herabgelassenem Fenster auf den verschiebbaren Fensterrahmen ausübt. Lm dies zu ermöglichen besitzt sie eine Breite, die der Projektion des Rahmenteiles_cl auf die Waagerechte entspricht.
Wie ersichtlich, legt sich der Fensterrahmenteil cl nur bei geschlossenem Fenster an die Gummileiste b1 an, so daß der Rahmen gegen die Führung a1 angedrückt wird. Bei herabgekurbeltem Fenster wird dann diese Aufgabe lediglich von der Rolle g übernommen, während die Rahmenseite c2 in dauernder Berührung mit der Profilleiste b2 bleibt. Sind beide Fensterkanten abgeschrägt, kann an beiden Enden des Fensters je eine Rolle vorgesehen sein. Statt der Rollen könnten auch irgendwelche anderen elastischen Elemente, wie beispielsweise Gummiklötze oder federnde, mit Filz überzogene Gleitstücke, verwendet werden. Auch könnten die Rollen oder die entsprechenden Elemente statt auf der Außenseite des Fensters auf dessen Innenseite angebracht sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schiebefenster, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit abgeschrägten Seitenkanten, welches durch eine aus Zahnritzel und Zahnstange bestehende Hubvorrichtung verschoben und durch eine aus elastischem Material bestehende, das Klappern der Fensterscheibe verhindernde Anpreßvorrichtung in jeder Stellung festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßv orrichtung aus einer am Rahmen (a1, a2) befestigten, gegenüber dem Antriebsritzel (dl) auf der anderen Seite der Scheibe sitzenden, der Projektion der abgeschrägten Fensterkante entsprechenden Rolle (g) vorzugsweise aus Gummi besteht, die die Glasscheibe auch bei niedergelassenem Fenster dauernd gegen die Führung des Rahmens drückt.