Reklamescheibe für Motorfahrzeuge, insbesondere Personenautos und Lieferwagen Viele Halter von Personenautos haben das Bedürfnis, in ihren Wagen Reklame anzu bringen. Eine gebräuchliche Art der Anbrin- gung von Reklame besteht darin, die Reklame zeichen (Schriften und Bilder) auf die Fen sterscheiben des Wagens aufzumalen oder aufzukleben. Der Umstand, dass es relativ um ständlich ist, solche Reklamezeichen jedesmal, wenn der Wagen für kürzere oder längere Zeit nicht zu Geschäftszwecken benutzt wird, zu entfernen, wird oft als lästig empfunden. Die Erfindung bezweckt nun, diesen übel stand beheben zu können.
Sie betrifft eine hinter Fensterscheiben von Motorfahrzeugen wegnehmbar anzubringende Reklamescheibe, die erfindungsgemäss nicht nur an ihrem einen, auf den untern. Querteil des Rahmens der Fensteröffnung aufzusetzenden Rand, sondern. auch am übrigen Rand Halter mit Vorsprüngen trägt, die mindestens teilweise beweglich sind und die dazu bestimmt sind, aushebbar in den Rahmen der Fensteröffnung eingestossen oder in den Spalt zwischen Rah men und Fensterscheibe eingeführt zu wer den, um die Reklamescheibe gegen Herausfal len aus der Fensteröffnung zu sichern.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel des Er findungsgegenstandes sowie zwei Detailvarian.. ten. Es ist: Fig.1 eine Ansicht auf die montierte Re klamescheibe, von der Innenseite eines Autos aus gesehen, Fig. 2 ein Schnitt gemäss der Linie<B>A -A</B> der Fig.1 in grösserem Massstab, Fig. 3 eine Ansicht auf einen Halter mit beweglichem Vorsprung, ebenfalls in grösse rem Massstab, Fig.4 ein Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 3,
Fig. 5 teilweise eine Ansicht, teilweise ein Längsschnitt eines Halters mit zwei unbeweg lichen Vorsprüngen; und Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie C-C in Fig.5. In dieser Fig.6 sind auch die zwei erwähnten Detailvarianten gezeigt.
1 bezeichnet eine von einem Rahmen 2 um gebene Fensteröffnung und 3 eine Fenster scheibe eines Autos. Im gezeigten Falle ist angenommen, dass die Fensterscheibe heb- und senkbar ist. Hinter der Fensterscheibe - von aussen gesehen - befindet sich eine Reklame scheibe 4, die zweckmässig aus Sicherheitsglas besteht und auf ihrer der Fensterscheibe 3 zugekehrten Seite 4' mit nicht gezeigter Re- idame versehen ist. Auf den untern Rand der Scheibe 4 sind in Abstand voneinander zwei Halter 5 mit je zwei Vorsprüngen in Form von dreieckigen Zacken 6 aufgesetzt.
Diese Halter bilden Klammern, die durch ihre eigene Federkraft an der Scheibe 4 festgehal ten werden; sie könnten indessen auch an die Scheibe 4 angeklebt sein. Die Zacken 6 sind dadurch gebildet worden, dass Teile aus dem Material (Blech) des Halters ausgestanzt und umgebogen werden. Die dadurch im Halter entstandenen Ausschnitte sind mit 7 bezeich net. Zweckmässig wird die ganze Aussenseite des Halters mit einem Gummiblatt überklebt, das die Ausschnitte 7 überdeckt und durch welches hindurch die Zacken 6 nach aussen treten. Die Halter 5 könnten auch nur eine Zacke 6 aufweisen.
Am obern Rand der Scheibe 4 sind in Abstand voneinander zwei Halter 11 ange bracht. Diese Halter besitzen je einen Schie ber 12, dessen freies oberes Ende eine drei eckige Zacke 13 bildet, die über ein schräges Verbindungsstück 15 des Schiebers mit dem übrigen Teil desselben verbunden ist. Aus dem Schiebermaterial (Blech) ist ein Teil ausge stanzt, der zu einem Lappen 14 umgebogen ist, in welchen ein Stift 16 eingenietet ist. Der Schieber gleitet in einem aus einem Blechstück bestehenden Führungsorgan 17, das auf einer Seite eine Klammer 18 mit dem federnden Schenkel 19 bildet. Mittels dieser Klammer wird das Organ 17 und damit der Halter 11 An der Scheibe 4 federnd Testgehalten.
Das Organ 17 könnte an der Scheibe 4 auch an geklebt sein. Es weist unten einen Lappen 20 auf, gegen den sich das untere Ende einer über den Stift 16 geschobenen Schrau- bendruckfeder 21 abstützt, deren oberes Ende am Lappen 14 des Schiebers 12 anliegt. Die Feder 21 ist bestrebt, den Schieber nach oben (in die Arbeits-Sperrlage) zu schieben. Die Aussenseite des Schenkels 19 kann mit einem Gummiblatt 22 überklebt sein, um eine Berührung des Metalles des Organs 17 mit der Fensterscheibe 3 zu verhindern.
Nachdem die Reklamescheibe mit ihrem untern Rand auf den untern Querteil 2' des Rahmens 2 aufgesetzt und die Zacken 6 der Halter 5 in den Spalt 9 zwischen Scheibe 3 und Rahmenteil 2' eingeführt worden sind, werden die Schieber 12 der Halter 11 gegen die Wirkung der Federn 21 nach unten ge drückt, so dass nun beim Zuschwenken der Scheibe 4 die Zacken 13 durch den Zwi schenraum 10 zwischen dem obern Rand der Scheibe 4 und dem obern Querteil 2" des Rahmens 2 hindurch bis zur Anlage an der Scheibe 3 gebracht werden können.
Nach Loslassen der Schieber dringen die Zacken unter der Wirkung der Federn 21 in den Spalt zwischen der Scheibe 3 und dem obern Rahmenteil 2" ein. Durch die Zacken 6 und 13 wird nun die Reklamescheibe 4 in der öffnung 1 gehalten, so dass sie nicht aus dieser herausfallen kann. Der schräge Teil 15 des Schiebers 12 ergibt eine gewisse Siche rung gegen Bewegung des obern Randes der Scheibe 4 nach aussen, wenn die Fenster scheibe 3 heruntergelassen ist.
Zum Abmontieren der Reklamescheibe werden zunächst die Schieber 12 von Hand heruntergedrückt und dann die Scheibe um ihr Auflager bei 2' nach innen geklappt und vom Rahmenteil 2' abgehoben.
Die Zacken 6 und 13 stellen Vorsprünge dar, die gegebenenfalls in weiche bzw. ela stische Teile des Rahmens 2 eingestochen wer den können. Solche Rahmenteile sind öfters bei festmontierten, also umverstellbaren, Wa genfenstern vorhanden.
Es kann auch vorkommen, dass die Scheibe 4 nicht so nahe als wie gezeigt an die Fenster scheibe herangebracht werden kann. In die sem Falle können die Zacken der Halter 5 zum Beispiel die freien Enden von winklig abgebogenen Teilen (Ausstanzteilen) bilden, wie dies in Fig. 6 durch 6' angedeutet ist. Natürlich müssen in diesem Falle auch die Zacken 13 weiter nach links mit Bezug auf Fig. 4 verlegt sein, wobei zweckmässig eine entsprechend dickere Weichauflage 22 auf dem Schenkel 19 angebracht wird.
Es gibt auch Wagen, bei denen der Spalt 9 so breit ist, dass die Halter 5 durch ihn hindurch nach unten fallen könnten. Um dies zu vermeiden, kann gemäss Fig. 6 am Halter 5 eine separate Auflage 8 für die indirekte Abstützung des untern Randes der Scheibe 4 auf dem Rahmenteil 2' vorgesehen sein.
Es könnten auch mehr als zwei Halter 5 sowie mehr als zwei Halter 11 an der Scheibe 4 angebracht sein; im Interesse einer beque men Handhabung mittels der beiden Hände ist es zweckmässig, nur zwei Halter 11 vorzu sehen. Die Halter 11 oder einzelne dieser Hal. ter könnten auch am linken und/oder rechten Rand der Scheibe 4 angebracht sein.