DE537282C - Schutzeinrichtung zum Anfertigen und Benutzen von Schriftstuecken im Freien - Google Patents

Schutzeinrichtung zum Anfertigen und Benutzen von Schriftstuecken im Freien

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DE537282C
DE537282C DE1930537282D DE537282DD DE537282C DE 537282 C DE537282 C DE 537282C DE 1930537282 D DE1930537282 D DE 1930537282D DE 537282D D DE537282D D DE 537282DD DE 537282 C DE537282 C DE 537282C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L3/00Writing or drawing underlays, e.g. blotting pads
    • B43L3/007Writing or drawing underlays, e.g. blotting pads with rain protection means

Landscapes

  • Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)

Description

  • Schutzeinrichtung zum Anfertigen und Benutzen von Schriftstücken im Freien Bei der Zusammenstellung und Abfertigung von Güterzügen oder in solchen Betrieben, welche ihre Waren auf Freilagerplätzen liegen haben, müssen die notwendigen Aufzeichnungen im Freien gemacht werden. Das Tragen von Regenschirmen, um die zu beschreibenden Blätter zu schützen, ist meist nicht möglich, da die betreffende Person keine Hand frei hat oder es ist, wie z. B. im Betrieb der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft, verboten.
  • Um nun auch bei Regen und Schneefällen im Freien noch lesbare Aufschreibungen vornehmen zu können, sind bereits Schutzhüllen für die zu beschreibenden Blätter bekannt. Die Schutzhülle besteht dabei gewöhnlich aus einem gegenüber dem Schreibblock bewegbaren endlosen Band, welches an einer Stelle mit einem durch eine Klappe geschützten Schlitz zum Beschreiben des Schreibblockes versehen ist. Diese Einrichtung gestattet jedoch dem Benutzer nicht die genügende Übersicht über das ganze Blatt und erfüllt ihren Zweck insofern nicht, als auch durch den Schlitz von der Seite Wasser oder Schnee auf das zu beschreibende Papier gelangen kann. Außerdem ist es unmöglich, irgendwelche größere Skizzen anzufertigen oder Additionen oder sonstige Maßnahmen in senkrechter Richtung vorzunehmen.
  • Andererseits sind auch bereits Schutzvorrichtungen bekannt, welche aus einem die Blätter enthaltenden Gehäuse mit lichtdurchlässigen Wänden bestehen, das an der hinteren Stirnseite eine mit einem Vorhang abschließbare Öffnung zum Einführen der Hand besitzt. Ferner ist es bekannt, solche Schutzvorrichtungen zusammenklappbar auszubilden.
  • Bei solchen Vorrichtungen tritt der Nachteil auf, daß auf den lichtdurchlässigen (meist aus Celluloid bestehenden) Wänden, insbesondere auf der Oberseite, sich Wasser oder Schnee ansammeln kann und die Durchsicht verhindert.
  • Alle diese Nachteile sollen durch den Gegenstand der Erfindung vermieden werden. Dieser besteht darin, daß bei einer zusammenklappbaren Schutzvorrichtung für im Freien zu beschreibende Blätter, welche aus einem die Blätter enthaltenden, an der hinteren Stirnseite mit einer Öffnung zum Einführen der Hand versehenen Gehäuse besteht, dieses aus einem zusammenklappbaren Drahtgerippe mit lichtdurchlässigen Verspannungswänden besteht, wobei die im Ruhezustand geschlossene Gehäuseoberseite mehrere mit Seitenschutz versehene Klappen aufweist, durch deren Aufklappen Schauöffnungen freigegeben werden. Dadurch wird erreicht, daß eine genügende Dichtmenge durch die Stirnwand und die Seitenwände eindringen kann, und daß ohne jede Verstellung der Vorrichtung volle Übersicht über die ganze Schreibfläche besteht.
  • Infolgedessen können mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung Zeichnungen, Additionen oder sonstige Maßnahmen auch in senkrechter Richtung getroffen werden, da denn Schreiber, Zeichner oder Berichterstatter durch die Schauöffnungen auch bei dem stärksten Regen und Schneefall vollständige Übersicht geboten ist. Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar Fig. i im Schrägriß, Fig. 2 im Schnitt nach Linie A-B der Fig. i, Fig. 3 das Gestell für sich im Schrägriß. Fig. :4 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2, Fig. 5 eine Unteransicht zu Fig. 2.
  • Der zu beschreibende Block i ist durch eine Unterlagsplatte 2, zweckmäßig aus Duraluminium oder einem anderen genügend stabilen Leichtmetall getragen, welcher den Boden des Schutzgehäuses 3 bildet und an dem Gestell 4 des Gehäuses befestigt ist. Das Gehäuse 3, welches in bekannter Weise an der hinteren Stirnseite 5 offen ist, besteht aus Segeltuch und ist sowohl an den drei Seitenwänden 6, 6', 6" wie auch im Deckel mit lichtdurchlässigen Einsätzen versehen. An der Stirnseite 5 ist ein Vorhang 7 angeordnet. Die vordere Stirnwand 6, welche mit dem Deckel 8 die gemeinsame Kante 9 besitzt, ist für sich in der Pfeilrichtung der Fig. i ausklappbar und zum Zwecke der Abdichtung mit die Seitenwände 6' und 6" übergreifenden Lappen io versehen. Die Lappen io tragen Gummibänder i i, welche mit an ihren Enden befestigten Ösen in Haken 12 der Seitenwände 6' und 6" eingehakt sind. Die Seitenwände 6' und 6" Untergreifen die Unterlagsplatte 2 mit Lappen 13, welche durch Gummibänder 14 gegeneinander gezogen sind.
  • Der Deckel 8 des Gehäuses ist reit Klappen 15 versehen, welche lichtdurchlässige Einsätze 16 besitzen. Balgartige Seitenwände 17 der Klappen 15 gewähren einen seitlichen Schutz gegen Eindringen von Wasser oder Schnee durch den bei den geöffneten Klappen 15 teilweise offenen Deckel B. An diesem ist ein Gummiband 18 befestigt, welches in Abständen mit Haken igversehen ist. Der erste Haken i9 dient, wie aus der Fig. i ersichtlich, der Offenhaltung der ersten Klappe 15, während der zweite am Ende des Bandes 18 angeordnete, auf der Zeichnung nicht ersichtliche Haken zum Offenhalten der' zweiten Klappe 15 Verwendung findet.
  • Das Gestell 4 des Gehäuses 3 trägt eine Grundplatte 2o, an deren Enden Stützen 21 an gelenkt sind. Diese sind gelenkig mit weiteren Stützen 22 verbunden, an deren anderen Enden ein den Deckel haltender Rahmen :23 gelenkig befestigt ist. An dem Rahmen 23 ist ein weiterer Rahmen 24 derselben Größe drehbar befestigt. Die Unterlagsplatte 2o ist an ihren Enden mit durch Einbiegen hergestellten Haken 25 versehen, in welche die Unterlagsplätte 2 eingeschoben wird. Ein an der hinteren Längskante der Platte 2o angeordneter weiterer Haken 26 bildet einen Anschlag für die in die Haken 25 eingeschobene Unterlagsplatte 2. Zwischen den Haken 25 ist die Grundplatte.2o innerhalb der Stützen 21 rechtwinklig aufgebogen. Auf den Stützen ai sind Hülsen 27 verschiebbar, welche, hinter die rechtwinklig aufgebogenen Einsätze 28 geschoben, die Stützen 2i in senkrechter Lage festhalten.
  • Zum Gebrauch der erfindungsgemäßen Vorrichtung führt der Benutzer seine rechte Hand durch den Vorhang ;7 in das Innere des Gehäuses 3 ein und kann, da genügend Raum vorhanden ist, ohne Behinderung seine Aufzeichnungen auf dem Block i machen. Licht fällt durch die lichtdurchlässigen Seitenwände ein. Durch die geöffneten Klappen 15, deren eine oder deren andere je nach dem zu beschreibenden Teil des Blockes geöffnet ist, kann der Benutzer den Block ganz oder teilweise übersehen. Die Übersicht kann durch auf den Deckel auffallenden Regen und an diesem anhaftenden Regentropfen oder Schnee nicht gestört werden, da ja der Benutzer durch eine freie Öffnung in das Innere des Gehäuses sieht. Angesichts der schiefen Lage, welche jeder Schreibunterlage beim Beschreiben gegeben wird, und angesichts der seitlichen Schutzwände 17 der Klappen 15 kann auch bei starkem Regen oder Schneefällen nichts in das Innere des Gehäuses gelangen. Ein. durch die Klappen 15 verursachter Schatten stört in keiner Weise, da das Licht durch die lichtdurchlässigen Seitenwände in das Innere des Gehäuses gelangen kann.
  • Ist der Benutzer der Vorrichtung mit seinen Aufzeichnungen fertig, so kann er das Gehäuse in einfacher Weise teilweise zusammenklappen. Zu diesem Zweck verschiebt er riiit der im .Innern des Gehäuses liegenden Hand die Hülsen 27 der Stützen 21 nach oben und klappt die Stützen 21 sodann in den Pfeilrichtungen nach innen, wobei der Block i samt Unterlagsplatte 2 dem Rahmen 23 und 24 genähert und schließlich an diese angelegt werden. Die Seitenwände des Gehäuses können sodann nach innen unter die Unterlagsplatte geklappt werden und. das Ganze erhält sodann die Form eines Buches und kann mühelos getragen werden.
  • Zum Nichtgebrauch kann das Gestell 4 überhaupt von dem Gehäuse 3 getrennt und für sich zusammengeklappt werden. Dies erfolgt in der vorher beschriebenen Weise. Zusätzlich wird noch der Rahmen 24 über den Rahmen 23 geklappt, so daß die Gesamtgröße des zusammengeklappten Gestells in seiner Oberfläche der Größe eines der Rahmen 23 entspricht. Das Segeltuchgehäuse kann nach Entfernung des Rahmens 4 zusammengerollt werden und beansprucht ebenfalls sehr wenig Raum.
  • Da die erfindungsgemäße Einrichtung aus Segeltuch besteht, so ist sie außerordentlich leicht und kann mühelos längere Zeit von dem Benutzer getragen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schutzeinrichtung zum Anfertigen und Benutzen von Schriftstücken im Freien bei Regen oder Schneefall, bestehend aus einem die Schriftstücke aufnehmenden lichtdurchlässigen zusammenklappbaren Gehäuse mit offener Rückseite, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem zusammenklappbaren Drahtgerippe mit lichtdurchlässigen Verspannungswänden besteht, und daß in der oberen Gehäusewand Schauöffnungen angeordnet sind, die durch mit Seitenschutz versehene Klappen verschlossen werden können.
DE1930537282D 1930-12-03 1930-12-03 Schutzeinrichtung zum Anfertigen und Benutzen von Schriftstuecken im Freien Expired DE537282C (de)

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