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Schachbrett.
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Die Erfindung richtet sich auf die Ausbildung eines Schachbretts mit
ugehörigem Etui,- wie sie vielfach bekannt sind.
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Zur Erhaltung des jeweiligen Spielstands wird dabei das Schachbrett,
auf dem die einzelnen Figuren, z.B. durch Stecken oder Magnete, befestigt sind,
durch eine Haube abgedeckt, die am Brett selbst einrastet bzw. arretierbar ist.
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Eine solche Anordnung ist verhältnismäßig sperrig, und sie läßt sich
auch bisher nicht mit den an sich bekannten susammenklappbaren Schachbrettern bewerkstelligen,
da dem die auf dem Feld befindlichen Figuren im Wege stehen würden.
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Es besteht daher das Bestreben zur Ausbildung eines in einem Etui
verschlieBBbaren Schachbretts, welches nur geringen Raum beansprucht. Erfindungsgemäß
wird dieses Problem gelöst durch ein Etui aus swei durch ein Scharnier miteinander
verbundenen
Schalenteilen und ein Schachbrett aus zwei getrennten Bretthälften, deren Jede mittels
zweier Lenker an der Innenseite eines Schalenteils des Etuis angelenkt und in dieses
versenkbar sowie auf ein gemeinsames Niveau &ur Anlage der beiden Bretthälften
aneinander anhebbar gelagert ist.
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Diese Ausbildung hat für sich den Vorzug der besonders geringen Größe
durch die Verwendung eines Klappetuis und eines zweigeteilten Schachbrettes, wobei
die beiden Hälften zum Schliessen des Etuie in die Etuihälften versenkt werden,
so daß ein ausreichender Zwischenraum zwischen beiden Bretthälften besteht jn welchem
die darauf befindlichen Figuren Platz finden. Dadurch läßt sich der Jeweilige Status-quo
einwandfrei erhalten.
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Das Etui kann, ebenso wie das zweigeteilte Brett, aus Holz oder aber
auch aus tunatstoff, gegebenenfalls auch aus einen Metallblech gefertigt sein. Die
Lenker lassen sich verdeckt unterhalb der beiden Bretthälften oder auch in Forn
von Denkerpaaren an zwei einander gegenüber liegenden Seitenflächen der Bretthälften
ausbilden.
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fm ersteren Fall finden zweckmäßig Doppelscharnierbänder Verwendung,
die Je ein Gelenk an der Unterseite der Bretthälfte und an der Innenseite des Schalenteile
des Etuis aufweisen.
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Die beiden Bretthälften lassen sich nach Öffnen des Etuis von Hand
ausheben und zur Anlage aneinander bringen. wo sie durch eine liretierung zusammengehalten
werden können. Die Erfindung sieht darüberhinaus vor, daß Jede Bretthältte mittels
mindestens eines weiteren Schublenkers an dem Jeweils gegenüberliegenden Schalenteil
angelenkt ist, sodaß bei der Bewegung der beiden Schalenteile gegeneinander Jeweils
die entgegengesetzten Bretthälften zwangsläufig mitbewegt werden.
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Daraus folgt, daß beim Öffnen des Etuis die beiden in den einzelnen
Schalenhälften versenkt liegenden Brett hälften angehoben und in ihre Gebrauchsstellung
auf gleichem Niveau und unter Anlage aneinander gebracht werden.
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Es liegt im Rahmen der Erfindmg, daß die beiden Bretthälften durch
unterschiedliche Einordnung und/ oder Gestaltung der Lenker verschieden weit in
das Jeweilige Schalenteil versenkbar sind. Sie liegen dann bei geschlossenem Etui
etwas versetzt gegeneinander, so daß die Figuren der einen Bretthälfte in die Zwischenräume
zwischen den Figuren der anderen Bretthälfte zu liegen kommen. Das Etui kann damit
trotz der auf dem Brett stehenden Figuren relativ flach gehalten werden.
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Eine andere Möglichkeit der Ausbildung besteht gemäß
der
Erfindung darin, daß die Lenker in Richtung der Verv senkstellung unter Federdruck
stehen und je huber ein dem Federdruck entgegenwirkendes Zugband od. dgl. mit dem
jeweils gegenüberliegenden Schalenteil verbunden sein können. Beim Zusammenklappen
der beiden Etuischalen gibt das Zugband nach und ermöglicht es, daß die Federn die
einzelnen Bretthälften in die Schalenteile des Etuis absenken. Werden die Schalenhälften
des Etuis um ihr Scharniergelenk auseinandergeklappt, straffen sich die beiden Zugbänder
und führen die Ihnen zugeordnete Bretthälfte in die Anhebe- bzw. Gebrauchsstellung
zur Anlage an der anderen. Die Zugfedern können aus Federband oder aus Gummi, Kunststoff
od. dgl., selbst aus textilem Werkstoff, bestehen.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter AusführungBformen sowie
anhand der Zeichnung.
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Hierbei zeigen: Fig. 1 das Schachbrett in Gebrauchsstellung bei aufgeklapptem
Etui; Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II - II in Fig. 1; Fig.3 ns Schachbrett etwa
entsprechend der Schnittlinie II - II bei um etwa 900 gegeneinander
angewinkelten
Etui-Schalenteilen und Fig. 4 bei geschlossenem Etui; Fig. 5 und 6 eine weitere
Ausführungsform in einer den Fig. 2 und 3 entsprechenden Darstellung.
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Das Etui besteht aus den beiden etwa gleichen Schalenhälften 1 und
2, die durch ein Scharnier 3 aneinander angelenkt sind und jeweils einen erhöhten
Umfangsrand 4 gegenüber der Platte 5 aufweisen. In der Schließstellung nach Fig.
4 werden die beiden Schalenhälften 1 und 2 mittels eines Schlosses 6 geschlossen
gehalten.
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Das eigentliche Schachbrett besteht aus den beiden Bretthälften 7
und 8, die sich in der Öffnungsstellung nach Fig. 1 und 2 auf einem Niveau in Anlage
aneinander befinden und deren Grundriß kleiner ist als der Grundriß eines jeden
Schalenteils 1 bzw. 2 des Etuis. Jede Bretthälfte 7, 8 ist mittels zweier parallel
angeordneter Lenker 9 in Form von Doppelscharnierbändern an der Platte 5 des jeweiligen
Schalenteils 1 bzw. 2 angelenkt, oder aber es sind, wie nicht dargestellt, in dem
Zwischenraum 10 zwischen den Seitenflächen der Bretthälften 7, 8 und dem Umfangsrand
4 entsprechende Lenkerpaare angeordnet, die mit ihrem einen Ende an der Bretthälfte
7 bzw. 8
und mit ihrem anderen Ende am jeweiligen Schalenteil 1
bzw. 2 gelenkig gelagert sind.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 ist jeder Bretthälfte
7 bzw. 8 ein Paar Schublenker 11 bzw. 12 zugeordnet, die einerseits an den Seitenflächen
13 der Bretthälften 7 und 8 nahe deren Trennfuge 14 und andererseits an der benachbarten
Randleiste 4 der Schalenhälften 1 bzw. 2 angelenkt sind. Die Anordnung ist so getroffen,
daß jeweils zwei Lenker einander kreuzen und die Lenker 11 für die Bretthälfte 7
an dem gegenüberliegenden Schalenteil 5 des Etuis und die Lenker 12 für die Bretthälfte
8 wiederum an dem gegenüberliegenden Schalenteil 5 angreifen. Die Verschwenkung
eines Schalenteils gegenüber dem anderen bewirkt somit eine annähernde Parallelverschiebung
der sich über der anderen Schalenhälfte befindlichen Bretthälfte.
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Das Lager 15 für die beiden Lenker 12 liegt unmittelbar der Randleiste
16 an, während die beiden Lager 17 für die Schublenker 11 sich in Abstand von der
entsprechenden Randleiste 18 befindet. Die durch die Schublenkerpaare 11 bzw. 12
bewirkte Bewegung der beiden Bretthälften 7 bzw. 8 geht daher unterschiedlich weit,
wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist. Die gegenseitige Versetzung der beiden Bretthälften
7 bzw. 8 in ihrer Ebene gegeneinander
bewirkt, daß die auf den
Bretthälften 7, 8 bezindlichen Figuren (die aus Gründen der besseren Übersicht nicht
dargestellt sind) auf Lücke stehen, d.h. bei geschlossenem Etui jeweile in die Zwischenräume
zwischen den figuren der anderen Bretthälfte zu liegen kommen.
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Während bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 4 die Bretthälften
7 und 8 durch die Schublenkerpaare 11,12 a: der Ruhestellung nach Fig. 4 in die
Gebrauchsstellung nach Fig. 1 und 2 und umgekehrt geführt werden, sind bei der Ausführungsform
nach den Fig. 5 und 6 Druckfedern 19, z.B. Biattfedern oder Schraubenfedern, vorgesehen,
die den Lenkern 9 anliegen und bestrebt sind, die Lenker 9 in 41e aus Fig. 6 ersichtliche
Stellung zu bewegen, in weicher die Bretthälften 7 und 8 in die Schalenbälften 1
ind 2 versenkt werden. Die Bretthälfte 7 ist durch ein Zugband 20 mit dem gegenüberliegenden
Schalenteil 2 und die Bretthälfte 8 mit einem weiteren Zugband 21 mit dem ihr gegenüberliegenden
Schalenteil 1 des Etuis verbinden. Diese Zugbänder 20, 21 spannen sieh beim Aufklappen
der Schalenteile 2 in die Stellung nach Fi, 5 und führen die beiden Bretthälften
7, 8 auf ihre durch die Lenker 9 bestimmten Bewegungsbahn zur Anlage im Bereich
der Trennfuge 14. Werden die beiden Schalenhälften 1, 2 zum Schliessen des Etuis
aufeinandergeklappt (@.Fig. 6) entspannen sich die Zugbänder 20, 21 und
lassen
die Versenkbewegung der beiden Bretthälften 7, 8 unter der Wirkung der Kraft der
Federn 19 zu.