DE1074429B

DE1074429B - Pendelscheibenwischer

Info

Publication number: DE1074429B
Application number: DENDAT1074429D
Authority: DE
Inventors: Mittag Stuttgart Botnang Hermann
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Publication date: 1960-01-28

Description

Pendelscheibenwischer Die Erfindung bezieht sich auf einen Pendelscheibenwischer für gewölbte Scheiben, deren seitliche Enden stärker gewölbt sind als ihr Mittelstück, mit Druckverteilungsbügeln und mit einem elastischen Wischblatt sowie mindestens einer das Wischblatt tragenden, senkrecht zur Scheibenfläche biegsamen Schiene, deren Elastizität mindestens nach dem einen Ende hin durch Querschnittsverminderung zunimmt.
Es sind bereits Wischer für Panoramascheiben bekannt, die: an ihrem die stärkste Scheibenkrümmung bestreichenden Wischblattende besonders stark gebogen werden können. Bei dieser bekannten Anordnung ist auch die das Wischblatt in der Bewegungsrichtung versteifende- Schiene nach ihren freien Enden zu schmaler ausgebildet, um ein leichteres Biegen "an seinen beiden Enden zu erzielen. Als Mittel zum Krümmen des Wischblattes ist dort ein schwenkbarer Hebel vorgesehen, dessen freies Ende an der das Wischblatt--versteifenden Schiene angreift und der unter der Wirkung einer Zugfeder steht, die bestrebt ist, den Hebel in Richtung gegen die Scheibe zu drücken.
Diese bekannte Wischerkonstruktion ist verhältnismäßig umständlich und empfindlich, zumal das getrennt schwenkbare äußere Wischblattende beim Reinigen oder Abklappen des Wischers leicht beschädigt werden kann. Die Versteifungsschiene dieses bekannten Wischers ist nicht ohne weiteres bei handelüblichen Wischerkonstruktionen verwendbar, da mindestens die die Druckbügel und die Versteifungsschiene verbindenden Halteklauen den Abmessungen der Versteifungsschiene angepaßt werden müßten. Hierzu wären entweder die Halteklauen der vorhandenen Druckübertragungsbügel nachzubiegen, wobei diese leicht abbrechen können, oder aber es ist eine verhältnismäßig teure Änderung oder Neuherstellung der Werkzeuge erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden.
Die Erfindung besteht darin, daß der Querschnitt der Schiene nach dem stärker zu krümmenden Ende hin stufenförmig abnimmt, während. die Schiene an dem vom Druckverteilungsbügel umfaßten Endabschnitt die volle Breite aufweist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 die Anordnung eines Wischers nach der Erfindung vor einer im Querschnitt dargestellten Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs, Fig. 2 eine in größerem Maßstab als in Fig. 1 dargestellte Seitenansicht des Wischers in derjenigen Stellung, in der das äußere Wischblattende am stärksten gekrümmt ist, Fig. 3 den vergrößerten Querschnitt durch das Wischblatt nach Linie III-III der Fig. 2 und Fig. 4 bis 6 drei verschiedene Halteschienen jeweils in Ansicht.
In der Außenwand 1 eines Kraftfahrzeugs ist eine von einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung pendelnd gedrehte Wischerantriebswelle 2 gelagert. Auf dem freien Ende dieser Welle 2 ist der Wischhebel 3 befestigt, an dessen äußerem Ende ein Druckübertragungsbügel4 gelenkig und abnehmbar angebracht ist. Die Enden des Bügels 4 sind je mit einem Haltebügel 5 gelenkig verbunden, die in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise mit Klauen 6 je einen kurzen Abschnitt der Halteschienen 7 und 8 umfassen, welche in Längsnuten im Kopfteil des Wischblatts 9 eingesetzt sind. Der Wischhebel 3 drückt über die Bügel 4 und 5 sowie über die Halteschienen 7 und 8 das Wischblatt 9 federnd gegen die Scheibe 10, wobei die Halteschienen 7 und 8 sowie das Wischblatt 9 sich der jeweiligen Krümmung der Scheibe anpassen.
Bei dem Beispiel nach Fig. 4 sind die Halteschienen 7 und 8 an ihrem äußeren Rand mit stufenartig abgesetzten Ausschnitten 11 versehen, so daß die Schienen fortschreitend schmaler werden und an diesem Ende leichter biegsam sind als an ihrem anderen, in der Zeichnung nicht dargestellten Ende. In der Nähe des äußersten Endes des leichter biegsamen Schienenabschnitts sind Lappen 12 vorgesehen, an denen die Klauen 6 des betreffenden Bügels 5 angreifen.
Bei dem Beispiel nach Fig. 5 sind die Schienen 7 und 8 mit Löchern 13 versehen, die nach dem Ende der Schiene hin fortschreitend dichter nebeneinander angeordnet sind.
Beim Beispiel nach Fig. 6 sind die Schienen 7 und 8 an ihren einander zugekehrten. Innenkanten; die, wie aus Fig.3 ersichtlich, in Längsschlitze des Wischblatts eingesetzt werden, mit Ausschnitten 14 versehen. Die Ausschnitte 14 sind nach dem freien Ende der Schienen 7 und 8 hin fortschreitend tiefer und überdies dichter nebeneinander angeordnet, so daß auch hier, ebenso wie bei den Beispielen nach Fig. 4 und 5, die Schienen 7 und 8 gegen das Ende hin leichter biegsam sind.
Das mit einer der Tragschienen nach Fig. 4 bis 6 versehene Wischblatt 9 wird am Wischer derart angebracht, daß das leichter zu biegende Ende der Schiene dort liegt, wo das Wischblatt 9 im Betrieb sich am stärksten krümmen muß.
Die verschiedenen baulichen Merkmale einer der dargestellten Versteifungsschienen können in sinngemäßer Anwendung auch bei den anderen Versteifungsschienen verwirklicht werden. So könnten beispielsweise bei der Ausführungsform nach Fig. 4 die Abstufungen 11 verschieden tief sein und verschiedenen Abstand voneinander haben. Ferner könnten bei der Ausführungsform nach Fig. 5 die Löcher 13 fortschreitend größer ausgebildet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Pendelscheibenwischer für gewölbte Scheiben, deren seitliche Enden stärker gewölbt sind als ihr Mittelstück, mit Druckverteilungsbügeln und mit einem elastischen Wischblatt sowie mindedestens einer das Wischblatt tragenden, senkrecht zur Scheibenfläche biegsamen Schiene, deren Elastizität mindestens nach dem einen Ende hin durch Querschnittsverminderung zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Schiene (7, 8) nach dem stärker zu krümmenden Ende hin stufenförmig abnimmt, während die Schiene an dem vom Druckverteilungsbügel umfaßten Endabschnitt die volle Breite aufweist.
2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte der Schiene über Stufen (11) verschmälert sind .und lediglich am äußersten Ende kurze Halteelemente (12) mit voller Schienenbreite aufweisen.
3. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über ihre ganze Länge gleich breite Schiene an den leichter biegbaren Schienenabschnitten Durchbrüche hat, die nach den Schienenenden hin den Querschnitt der Schiene fortschreitend verringern.
4. Scheibenwischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche nach dem Schienenende hin fortschreitend größer sind.
5. Scheibenwischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (13) nach dem Schienenende hin fortschreitend dichter nebeneinander angeordnet sind.
6. Scheibenwischer nach einem der Ansprüche 3 bis 5 mit mindestens einer Versteifungsschiene, deren eine Längskante in einen Längsschlitz des Wischblatts eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche als Aussparungen (14) an der in den Schlitz des Wischblatts eingreifenden Längskante der Schiene vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.- 933 608; französische Patentschrift Nr., 1 145 640.