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Arretiereinrichtung für den Trägerarm eines Sonnenschutzes Die Erfindung
bezieht sich auf eine Arretiervorrichtung für den um eine waagerechte Gelenkachse
schwenkbaren Trägerarm eines Außensonnenschutzes, mit einem in kurzem Abstand von
dieser Gelenkachse an dem Arm angelenkten, geneigten Hilfsarm, der einen in Querrichtung
vorspringenden Führungszapfen trägt, der in zwei länglichen, durch ein Zwischenteil
mit federnden Endbereichen voneinander getrennten ortsfesten Führungsbahnen bewegbar
ist, wobei der obere Bereich der ersten, am weitesten von der Gelenkachse entfernten
Führungsbahn in aufgezogener Stellung des Sonnenschutzes den FUhrungszapfen aufnimmt,
der den Hilfsarm in dieser Führungsbahn bei Herunterlassen des Sonnenschutzes führt,
wobei in der Nähe dieser Führungsbahn ein Anschlag angeordnet ist, an dem der Hilfsarm
nach Passieren des Anschlags bei einem nachfolgenden Aufziehen des Sonnenschutzes
gegen
eine Aufwärtsbewegung verriegelbar ist, und wobei der Führungszapfen am Hilfsarm
bei vollständigem Herunterlassen des Sonnenschutzes an dem unteren federnden Endbereich
des Zwischenteils vorbei- und in die zweite Führungsbahn Uberführbar ist, in der
er sich bei Aufziehen des Sonnenschutzes aufwärtsbewegt und aus der er vorbei an
dem oberen federnden Endbereich des Zwischenteils wieder in die erste Führungsbahn
zurückführbar ist.
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Eine derartige Vorrichtung ist an sich aus der offengelegten niederländischen
Patentanmeldung 6700429 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung ist aus Profilmaterial
aufgebaut. Der die Führungsbahnen trennende Zwischenteil wird durch eine Drahtfeder
gebildet.
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Der Führungszapfen dient nicht nur zum Führen des Hilfsarms in den
Führungsbahnen, sondern arbeitet jedoch auch mit aus der Profilwand ausgqEgten Anschlaglippen
zusammen.
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Eine solche Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie nicht zu einem annehmbaren
Herstellungspreis in einer derart beständigen und festen Konstruktion gefertigt
werden kann, wie sie für einen Sonnenschutz mit mittleren bis hin zu großen Abmessungen
erwünscht ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, die bei einfachem und preisgünstig herstellbarem Aufbau
eine auch für große und schwere Sonnenschutzdächer geeignete Festigkeit und Dauerhaftigkeit
darbietet.
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Hierzu ist die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbahnen von in einem Gehäuse vorgesehenen Führungsschlitzen gebildet
sind, die durch einen Zwischen -wandteil mit federnden Endbereichen voneinander
getrennt und derart nebeneinander und in Längsrichtung zueinander versetzt angeordnet
sind, daß der obere Bereich des ersten am weitesten von der Gelenkachse des Arms
entfernten Führungsschlitzes den Führ-ungszapfen-des Hilfsarms in aufgezogener Stellung
des Sonnenschutzes aufnimmt, der untere Bereich des zweiten Führungsschlitzes eine
Aufnahme für den Führungszapfen in vollständig herabgelassener Stellung des Sonnenschutzes
bildet, wobei der Führungszapfen bei seinem Übergang in die Aufnahme eine Rastfläche
am unteren Rand des ersten Führungsschlitzes und den sich bis zu diesem Rand erstreckenden
unteren, federnden Endbereich des Zwischenteils passiert, und der obere Endbereich
des zweiten Führungsschlitzes einen schräg verlaufenden Übergang bildet, mittels
dem der Führungszapfen bei einem nachfolgenden Aufziehen des Sonnenschutzes vorbei
am oberen federnden Endbereich des Zwischenteils in den oberen Endbereich des ersten
Führungsschlitzes überführbar ist, wobei neben dem ersten Führungsschlitz der mit
einem Anschlagende des Hilfsarms zusammenwirkende Anschlag vorgesehen ist.
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Beim Herunterlassen des Sonnenschutzes bewegt der Führungszapfen sich
in dem ersten Führungsschlitz abwärts bis er sich
auf der unteren
Rastfläche abstutzt, wobei während dieser Bewegung das Anschlagende des flilfsarms
den Anschlag passiert. Wenn nun nachfo]gend die Betätigungsschnur oder - schnüre
des Sonnenschutzes wieder angezogen werden, legt sich bei einer Aufwärtsbewegung
des Hilfsarms dessen Anschlagende gegen den Anschlagzapfen und verhindert eine weitere
aufwärts gerichtete Bewegung des Hilfs--und damit des Trägerarmes. Durch straffes
Festlegen der Betätigungsschnüre wird so der ganze Sonnenschutz festgelegt.
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Wenn der Sonnenschutz aufgezogen werden soll, bedarf es nur eines
Nachlassens der Betätigungsschnüre, wodurch bei Abwärtsbewegung des Armes der Führungszapfen
an dem unteren, federnden Bereich des vorübergebt und Zwischenteils/in das untere
Ende des zweiten Führungsschlitzes gelangt. Bei einem darauffolgenden Aufziehen
des Sonnenschutzes kann der Führungszapfen nicht mehr in den ersten Führungsschlitz
gelangen, sondern wird entlang des Zwischenwandteils aufwärts geführt, geht an dem
federnden oberen Endbereich des Zwischenteils vorüber und gelangt -in den oberen
Bereich des ersten Führungsschlitzes zurück.
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Eine bevorzugte Ausführungsform ist ferner dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Zwischenwandteil abgekehrte Wand des zweiten Führungsschlitzes von oben
nach unten gesehen einen ersten, zum ersten Führungsschlitz parallelen Bereich und
einen sich zunächst davon abwendenden sowie sich dann wieder dem ersten Führungsschlitz
zuwendenden weiteren Bereich umfaßt.
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Vorzugsweise ist ferner eine Feder vorgesehen, die in der aufgezogenen
Stellung des Sonnenschutzes den Trägerarm in Richtung eines Herunterlassens des
Sonnenschutzes belastet.
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Die Zwischenwand wird vorteilhaft von einem länglichen, aus Kunststoff
hergestellten aufrechtstehenden Teil des Gehäuses oder Blocks mit einem eine Blattfeder
aus Metall aufnehmenden Längsschlitz gebildet.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist in der Zeichnung
näher veranschaulicht, es zeigen: Fig. 1,2 Seitenansichten der Vorrichtung nach
der Erfindung und 3 in verschiedenen Arbeitsstellungen, und Fig. 4 eine Endansicht,eines
Teils dieser Vorrichtung.
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Die Zeichnung veranschaulicht einen Arm 1 eines Außensonnenschutzes,
der um eine waagerechte Achse 2, z.B. einen an einer festen vertikalen Stütze 3
angebrachten Zapfen schwenkbar ist.
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Der Arm 1 trägt einen über ein Gelenk 4 angelenkten Hilfsarm 5, dessen
Ende 6 als Anschlagfläche ausgeführt ist, die mit einem festen Anschlagzapfen 7
zusammenarbeiten kann.
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Die verschiedenen Teile der Arretiervorrichtung sind in einem U-förmigen,
z.B. aus Aluminium hergestellten Profilstück 8 ausgenommen» das einen aus Kunststoff
hergestellten Biock 9 enthält, in dem Führungsbahnen für einen fest in der Nähe
des Endes des
Hilfsarms 5 befestigten FGhrungszapfen 10 ausgebildet
sind. In dem Block 9 ist eine sich im wesentlichen vertikal erstreckende Aussparung
vorgesehen, die durch ein in der Mitte angeordnetes, aufrechtstehendes Zwischenteil
11 in zwei, jeweils einen Führungsschlitz für den Führungszapfen 10 bildende Bereiche
unterteilt ist. Das aufrechtstehende Zwischenteil 11 ist gleichfalls aus Kunststoff
hergestellt und weist einen sich in LEngsrichtun erstreckenden Schlitz 12 auf, in
dem eine Blattfeder aus Metall 13 aufgenommen ist. Wie aus der Zeichnung hervorgeht,
werden auf diese Weise ein linker Führungsschlitz 14 und ein rechter Führungsschlitz
15 gebildet.
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Der linke Führungsschlitz 14 umfaßt dabei einen oberen Bereich 16
mit sich gegenüberliegenden, durch das Material des Blockes 9 gebildeten Wänden
und einen darunter liegenden Bereich dessen linke Wand durch das Material des Blockes
und dessen rechte Wand durch das Zwischenteil 11 gebildet wird. An seinem unteren
Ende läuft dieser Führungsschlitz 14 in der Rastfläche 17 aus.
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Der rechte Führungsschlitz 15 beginnt in Höhe des oberen Endes 18
des Zwischenteils 11 und wird über den größeren Teil seiner Länge auf seiner linken
Seite von diesem begrenzt. Auf seiner rechten Seite wird der Führungsschlitz 15
von dem Material des Blockes 9 begrenzt. Anfangs verläuft ein mit 19 bezeichneter
Wandbereich schräg. An diesen Schrägbereich schließt sich ein gerader Wandbereich
20 und dann ein V-förmiger Bereich 21 an,
in dessen Höhe auch das
Zwischenteil 11 V-förmig gebogen ist.
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Schließlich endet dieser Führungsschlitz 15 in einem unteren Bereich
22, dessen Wände wieder durch das material des Blockes gebildet sind.
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An seinem unteren Ende trägt der Block 9 ein aus Kunststoff mit dem
Block 9 mitgeformtes Federelement 24, das mit einem Längsschlitz 25 versehen ist,
in dem eine Blattfeder 26 aus Metall aifgenommen ist.
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Fig. 1 zeigt die Stellung, in der der Sonnenschutz ganz aufgezogen
ist. Das Federelement 24 drückt gegen den unteren Teil des Armes 1, so daß bei Nachlassen
bzw. Fieren einer Betät.igungsschnur der Arm 1 nach rechts schwenkt. Wird die Betätigungsschnur
weiter nachgelassen, so bewegt sich der Führungszapfen 10 aus dem Bereich 15 des
linken Führungsschlitzes 14 durch den Führungsschlitz entlang dem aufrechtstehenden
Zwischenteil 11 abwärts. Der linke Bereich des Endes des Hilfsarmes 5 bewegt sich
dabei an dem Anschlagzapfen 7 entlang. Diese Bewegung wird durch die Tatsache erleichtert,
daß der Zwischenteil 11 an dieser Stelle V-förmig ausgebogen ist.
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Legt sich der Führungszapfen 10 auf der Rastfläche 17 auf, was ein.
Benutzer durch eine sich fühlbar verringernde Spannung in der Betätigungsschnur
wahrnehmen kann, so hat das Anschlagende 6 des Hilfsarmes 5 den Anschlagzapfen bereits
passiert. Wird
daraufhin die Betätigungsschnur angezogen und dadurch
der Arm 1 wieder aufwärts bewegt, so legt sich das Anschlagende 6 des Hilfs arms
5 gegen den Anschlagzapfen 7. Durch Festlegen der BetEtigungsschnur kann nun das
Ganze straff verriegelt werden. Fig. 2 zeigt diesen Zustand.
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Soll der Sonnenschutz wieder aufgezogen werden» so läßt man durch
Nachlassen der Betätigungsschnur den Arm 1 sich weiter abwärts bewegen, bis er in
die in Fig. 3 veranschaulichte Stellung gelangt ist. Der Führungszapfen 10 geht
dabei an dem federnden unteren Ende des Zwischenteils 11 vorüber und legt sich auf
den Boden des Bereiches 22 des rechten Führungsschlitzes 15. Wird nac -folgend derArm
1 wieder aufgezogen, so bewegt sich der Führungszapfen 10 an der rechten Seite des
Zwischenteils 11 entlang und wird, sobald der FUhrungszapfep 10 den Schrägbereich
19 erreicht, unter federndem Ausweichen des oberen Bereiches 18 des Zwischenteils
11 nach links bewegt, so daß der Führungszapfen 10 wieder in den oberen Führungsschlitzbereich
16 Clangt. Hiermit ist wieder der Zustand nach Fig. 1 erreicht und der Sonnenschutz
kann aufs neue heruntergelassen werden.